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Marvin

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  1. Lieber Wannovius, wenn du erlaubst, möchte ich da noch einmal nachhaken. Das mag für dich zutreffen, ist aber längst nicht zu verallgemeinern. Klar, ich halte mich auch bei Themen und Gedichtsformen mit Kommentaren zurück, von denen ich keine Ahnung habe. Aber ich bilde mir ein, schon ein wenig Grundkenntnisse der Dichterei zu haben. Und bei einem bin ich mir ganz sicher; Alltagsgags, Banalitäten, und persönliche Missgeschicke zu präsentieren, die hinten irgendwie reimen, sind nun mal keine Gedichte.Und von diesen Texten gibt es in der Humorrubrik viele. Dort jetzt etwas Nettes zu kommentieren, nur weil ich mich verpflichtet fühle oder glaube etwas schreiben zu müssen, damit ich auch selbst reichlich möglichst wohlwollende Kommentare erhalte, widerstrebt mir. Das kann und werde ich nicht. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass konstruktive Kritiken oft nicht gewünscht sind. Ich glaube immer noch, dass ein Lyrikforum eher dazu dienen sollte, gute Poesie zu erlernen, als nur - oft schlecht - gereimte Banalitäten am Fließband zu produzieren. Ein gutes Gedicht heißt für mich, Arbeiten, feilen, Verwerfen, noch einmal neu beginnen, wieder feilen und - und wirklich nur, wenn man das Gefühl hat, was Ordentliches zustande gebracht zu haben - ins Netz zu stellen. Doch mir scheint, dass dieser Anspruch in diesem Forum und vor Allem in diesem Unterforum immer mehr verloren geht. Das habe ich nicht zu kritisieren aber eben hinzunehmen. Und aus diesem Grunde irritiert mich besonders deine Klage, hier seien zu viele "Selbstdarsteller" die vom Elfenbeinturm ihre Werke ins Forum flattern ließen, auf Beweihräucherung hofften und doch selbst nie kommentierten. Meine Idealvorstellung eines Lyrikforums wäre, wenn man den Begriff "Kommentar" gegen "Kritik" auswechseln würde. Nur so hätten auch Neulinge die Chance, ein wenig von der Poesie zu lernen und im besten Fall zu spüren, wie schon sie sein kann. Aber das ist, wie schon oben vermutet oder von mir gefühlt, immer weniger der Fall. Und aus diesem Grunde halte ich mich bei solchen Texten eben lieber zurück. Und dabei ist es mir völlig egal, ob meine Texte weniger oder mehr kommentiert werden. Mein Anspruch ist es, etwas abzuliefern, von dem ich überzeugt bin, dass die Mühe gelohnt hat. Und im optimalen Fall erhalte ich dann eine gute Kritik, die das erkennt oder - noch besser - noch die Schwächen aufzeigt, an denen ich arbeiten kann. Und ein pointierter, aber berechtigter Verriss ist mir lieber als 100 Likes oder ein nichtssagendes "schön gemacht" oder schlaue Ratschläge an das arme LI, bei dem man ja immer wieder augenzwinkernd betont, dass es natürlich auf keinen Fall mit dem Autor zu verwechseln ist. Aber dort, wo ich spüre, dass jemand Lust auf konstruktives feedback hat, bin ich gerne jemand, der hilft. VG, Marvin
  2. Hallo Wannovius, ja, da kann ich dir und den Kommentatoren nur Recht geben. Es gibt viele hier, die wenig, bis gar nicht kommentieren , auf jeden Fall mehr Werke einstellen als sie andere Werke kommentieren. Es gab doch mal so eine Art goldene Regel, dass es sinnvoll sei, für jedes eingestellte Werk mindestens auch eines zu kommentieren. Vielleicht sollte man sich das auf die Fahnen schreiben. Allerdings würde ich nicht soweit gehen, all die, die das nicht beherzigen als Selbstdarsteller zu bezeichnen. Sie werden ihre Gründe haben, weshalb sie so wenig kommentieren. Es könnte z.B. ja auch sein, dass jemand wenig zum Inhalt, jedoch eine Menge zur Form eines Gedichtes zu sagen hätte oder umgekehrt. Wenn dann bestimmte vom Verfasser gemachte Vorgaben zur Kommentierung ausgeschlossen sind, kann es schwierig werden und er lässt es dann lieber gleich. Gerne mitphilosophiert VG, Marvin
  3. Marvin

    Ach komm!

    Liebe Pegasus, ich bin mir sicher, der Titel nicht doppeldeutig gemeint war. Denn darauf hat Frau immer nur begrenzten Einfluss. 😉Allerdings ist die aphrodisierende Wirkung leckerer Plätzchen sicher nicht zu unterschätzen. Und auch solch eine fein gereimte Aufforderung führt bestimmt zum Ziel.“absolut“ hatte ich schon so aufgefasst, wie es gemeint war. Die strophenübergreifenden Reime machen auch Spaß zu lesen. ich ließe mich jedenfalls locken, and I would do my very best.😉 Viele Grüße Marvin
  4. Ja, lieber Cornelius, sie ist wirklich hinreißend gelungen, deine Wortsuche. Ich bin mir sicher, dass du das Suchwort nie verloren hattest. Ich bin begeistert. 🤩 VG, Marvin
  5. Hallo Eliane, dein Stückchen gefällt mir sehr. Du hast die kleine Lebensweisheit toll in Form gebracht, finde ich. Ballast abwerfen, auch rhetorisch, wenn man spürt, es bringt nichts mehr. Klasse gemacht. Eine kleine Mäkelei, also ein Meckern auf hohem Niveau wäre: Also in meinem Sprachgebrauch kenne ich "triste" als Adjektiv nicht. "trist" ja, aber "triste" hört sich doch ein wenig reimgewürgt an. Du könntest es aber leicht lösen, indem du aus beiden ein Substantiv machst. Also: Streiche aus, das Grau und Triste. oder, vielleicht noch besser ...das Graue, Triste Mir würde es so besser gefallen. Ist aber vielleicht auch Geschmackssache VG, Marvin
  6. Hi, Jackybee, dass Mahnen und Warnen immer wieder hilft, uns mit der Situation unseres kranken Planeten zu befassen, ist in jedem Fall gut und wichtig. Und da sollte auch jedes Mittel recht sein, wenn es uns aufhorchen lässt. So sehe ich auch dein Gedicht. Aber ein wenig unfair ist es nach meinem Geschmack doch ein wenig denen gegenüber, die ja genau aus diesem Grunde viele Satelliten in die Umlaufbahn senden, um eben genau diesen bedrohlichen Zustand zu dokumentieren und Schlüsse daraus zu ziehen. Und es gibt ja zig konkrete Maßnahmen, die zum Schutze der Ökosysteme durchgeführt werden, die eben aus Satellitendaten gewonnen werden. Und deren Auswertungen werden immer präziser und praxistauglicher. Aber trotzdem; mal zu fantasieren, was sich ein Satellit, hätte er Bewusstsein, so denkt, ist schon reizvoll. Daher, alles OK. Zu den Verdrehungen muss ich auch zugeben, dass sie mich schon sehr schmerzen. Aua, da kriegt man einfach den Reflex, zu helfen. Möglichkeiten, die mir spontan so einfallen: Erwacht ihr, ist es längst zu spät, der Kurs, er hat sich schon gedreht. So zeigt mir kalt mein Messgerät, wie schnell das Erdenblau vergeht. Wobei mir "Erdenblau" - das muss ich zugeben - auch ein wenig "schwülstig" vorkommt. Aber es wäre eine von sicher vielen Möglichkeiten, die unschöne Verdrehung zu merzen. Es scheint so tragisch und bizarr Ihr schuft mich, zeigt, wie klug ihr seid, doch werft ihr fort Ambrosia. Zum Mahner wurd' ich nicht geweiht. Es fehlt der Bezug zu dem "Weihenden". Aber ich denke, es geht aus dem Kontext hervor, wer hier angesprochen wird. Nur mal so als Muster ohne Wert. Aber dir fallen sicher noch viel bessere Alternativen ein. Falls du aber was davon gebrauchen kannst, greif gerne zu. 🙂 Mit Wohlwollen gelesen und besenft VG, Marvin
  7. Marvin

    Maiswurzelbohrer

    Ein Maiswurzelbohrer, der könne – so schwor er – beim Bohren des Maises ein Brummen, ein leises vielleicht nicht vermeiden. Doch würd‘ er beeiden, dass Bostrichidae, käm‘ man ihnen nahe, auch, wenn sie grad‘ chillten auf keinen Fall brüllten. Man höre kein roaring: “This job is so boring!”
      • 1
      • Lustig
  8. Marvin

    flexibel

    Tja, liebe Sofakatze, da hast dein Pulver wohl zu früh verschossen. Das wäre sicher der Siegertitel der Feder des Monats geworden. Ich hätte ihn auf jeden Fall auf Platz eins gesetzt, ohne die anderen zu lesen. Schade 😉 Wirklich ein charmantes Angebot, das dem Sensenmann unterbreitet wird. Und wer kann bei solch einer liebevollen Reimerei schon nein sagen. Die Pointe ist jetzt nicht so der absolute Kracher, aber das muss sie ja auch nicht sein. Das ganze Gedicht wirkt ja in sich rund und amüsant. Vielleicht würde ich, damit die letzte Zeile ein wenig schlüssiger wird, die vorletzte ein klein wenig ändern wollen. In etwa so: Na gut, dann sens' ich nochmal eine Wiese... Ach ja, einen klitzekleinen metrischen Ast bin noch kurz geholpert: Da ist eine Hebung zu viel. Vielleicht: So in gut fünfzig Jahren ists mir recht. Aber sonst ließe ich dich auf jeden Fall weiterleben, wenn ich ne Sense hätte. 😉 VG, Marvin
  9. Marvin

    Ichweißwein

    Hallo liebe Fee, da kann ich mich dem Lob meiner Vorgänger nur anschließen und die Situation gut nachvollziehen. Köstlich gereimt und formuliert. Toll finde ich auch den "ich"-Reim, den du strophenübergreifend jeweils im 5. Vers platziert hast. Das ist ganz schön raffiniert, finde ich. 🙂 Vielleicht hättest du die Wiederholung von "nicht" in der letzten Strophe noch vermeiden können? Vielleicht: ...fühlt sich an wie Gicht Äh, Scherz. 😉 Mit ist was aufgefallen und ich bin mir sicher, dass es so gewollt war. Allerdings nicht so sicher, ob ich das so gut finden soll. Mich bringt das Versmaß an einigen Stellen ins Stolpern, gerade weil es sonst so durchgängig regelmäßig ist. Deshalb frage ich, was hast du dir nur dabei gedacht?! 😉 Ach, nichtig scheint mir eben grad die Welt! xXxXxXxXxX 5 Hebungen Doch heute nicht! Ich sehe alles unverstellt xXxXxXxXxXxX 6 Hebungen So stet und alles fest unter Kontrolle? xXxXxXxXxXx 5 Vielleicht spielt Allmachtsdenken eine Rolle. xXxXxXxXxXx 5 Egal, ich fühl mich stark! Nun komme, was da wolle! xXxXxXxXxXxXx 6 Ich weiß...das war's, was ich erst gestern fühlte. xXxXxXxXxXx 5 seit ganz verkatert ich mich aus den Kissen wühlte. xXxXxXxXxXxXx 6 War wohl bloß Übermut, den Weißwein in mich spülte... xXxXxXxXxXxXx 6 Es schien so echt, so wahr und so verdammt lebendig! xXxXxXxXxXxXx 6 Bloß heute fühle ich mich recht elendig, xXxXxXxXxXx 5 und wie mir scheint, in einem klaren Licht. xXxXxXxXxX 5 Ganz auszuschließen wäre dieses nicht. xXxXxXxXxX 5 Was ist heut anders? Ich versteh es einfach nicht! xXxXxXxXxXxX 6 Mal 5 mal 6 Hebungen. Wenn ich wenigstens in der Abwechslung eine Regelmäßigkeit erkennen könnte. Oder gibt es die etwa und ich bin nur zu blöd, um sie zu erkennen? Das macht mich als Erbsenzähler und einen, der es gern geordnet hat, bekloppt. Also meine Frage: Was will die Dichterin uns, bzw. mir damit sagen?! Aber trotzdem gut amüsiert. Ehrlich! 🙂 VG,Marvin
  10. Die beste Art, einen Albtraum halbwegs schadlos zu überstehen, ist ihn zu Papier zu bringen oder in Nullen und Einsen zu verwandeln, finde ich. Mir hat es jedenfalls gutgetan. Noch besser ist es natürlich noch, wenn jemand Anteil nimmt. Und dafür danke ich euch herzlich. Liebe Fee, ja, so war es gedacht: Mit dem Reimschema das Hetzen durch Szenerie ein wenig Ausdruck zu verleihen. Ich stelle in letzter Zeit tatsächlich fest, dass meine Träume immer absurder werden. Zumindest die, an die ich mich erinnere. Nur gut, dass die restlichen nie in mein Bewusstsein gelangen. Dein Spaß an dem Blödsinn freut mich wirklich sehr. Vielen Dank für dein Lob. Hallo Delf, meine Bewunderung für deine Literaturkenntnisse! Ich habe wegen deines Vergleiches zu "Alice hinter den Spiegeln" erst mal googeln müssen und muss sagen, dass mein Gereime, zumindest meine Intention meilenweit von der hintergründigen Kunst eines Lewis Carroll entfernt ist. Bin aber froh, dass meine surreale Geschichte trotzdem bei dir ankommt. Danke vor allem für deinen super Vorschlag zur Parzelle. Mir ist die Unstimmigkeit auch aufgefallen, hatte aber nix Passendes, um den "Hebungsprall" auszumerzen. Den werde ich gleich sofort umsetzen. Liebe Claudi, auch dir ganz herzlichen Dank für dein aufmerksames Lesen. 🙂 Beide Vorschläge sind absolut klasse und mir ist es schon fast etwas peinlich, dass ich da so schlampig war. Das, mit den beiden dicht aufeinander fallenden Reimen war tatsächlich reiner Zufall und als sie dann da standen fragte ich mich , ob das wohl so durchgehen kann oder in dem sonst ziemlich klar strukturierten Reimschema eher ein Fremdkörper ist. Wenns also nicht stört, tu ich einfach mal so, als sei es als Sahnehäubchen gewollt. 😉 Echt, ich hatte ein wenig Bammel, ob ihr dem Quatsch folgen könntet/wolltet und bin sehr froh, dass es angekommen ist, wie es gemeint war. Lieben Dank euch VG, Marvin
  11. Marvin

    Der Mensch auf meinem Feld

    Was macht der Mensch auf meinem Feld!? Er ist so frei und er erzählt: „Ich hab den Topf schon aufgestellt Himalaya als Salz gewählt. Jetzt wart‘ ich, bis das Wasser wellt. Kartoffeln hab ich schon geschält Die werden niemals abgepellt!“ Derweil in mir der Unmut schwelt: „Die klaust du mir? Ganz ohne Geld? Und möchte außerdem mal wissen, wie bist du an das Salz gekommen?“ „Es klebte noch an meinen Füßen, als ich mit Pilgern, sehr, sehr frommen vom Berge kam nach meinem Büßen. Ich hab den falschen Weg genommen und sah ein kleines Rinnsal fließen, in dem Kristalle leuchtend schwommen.“ „Da musste sicher jemand pissen!“ So scherze ich und mir gelang es (bin nicht der Intellektuelle) mich zu erfreu’n. Nein, nein, vom Ganges, bzw. von der Stelle wo er entspringe, hätt‘ Li Wang es (so heißt der Mensch) an seiner Quelle, direkt am Fuße eines Hanges berührt und nun sei die Parzelle gesegnet. Und er sah mein banges Gesicht. Da ging die Weckerschelle.
  12. Marvin

    Unchristlich ...

    Nee, ich meinte S1V4. Da würde man grammatisch korrekt: "Da hat der Hai nun eins von ihm." Oder noch gerade tolerabel: "Da hat der Hai von ihm nun eins" schreiben, oder?
  13. Marvin

    Unchristlich ...

    Hi Claudi, absolut passende Anrede unter Ichthyologen. Vielen Dank für dein aufmerksames Lesen und deine Anregungen, die ich voller Überzeugung und Dankbarkeit umgesetzt habe. Das hat dem kleinen Gereime echt gut getan. Neben der eher sperrigen Formulierung in S1 habe ich so auch den Konjunktiv in beiden Strophen. Das wirkt auf mich runder. Und weiterhin Recht hast du, mit der Anmerkung zur konsequent veganen Ernährungsweise der Haie. Der weit überwiegende Teil menschlicher Landbewohner wird wohl ahnen, das Haie eher als Karnivoren unterwegs sind. Nach deinem Vorschlag wird auch das nun deutlicher. Da kann man mal wieder sehen, dass selbst in harmlosen Fingerübungen immer Optimierungspotenzial steckt. Besten Dank noch mal und Petri Heil, Marvin P.S. Mich wundert, dass du nicht über die Inversion in S2V4 gemeckert hast. Die zeigt eben den Unterschied vom mäßigen zu einem guten Schüttelreim. Ein Schüttelexperte hätte den so nicht raus gehauen. Unsereins (also ich) dagegen, bin da um des Gags willen schmerzbefreiter 😉
  14. Lieber Uwe, das hätte er sich doch gleich denken können. Solch einen Tadel wird er auch in noch so ruhmreichen Gefechten nicht los. Tröstlich immerhin, dass er letztendlich seinen Frieden mit ihm finden konnte. Vielleicht war es dem Burgfräulein sogar ganz recht. 😉 Du hast diesen Minnesang wieder perfekt in Wort und Inhalt umgesetzt. Hat wirklich Spaß gemacht. 🙂 VG, Marvin
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