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Marvin

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Alle erstellten Inhalte von Marvin

  1. Hallo Cornelius, schöne Lims in Form und Inhalt. Mein Favorit ist Nr. 2. Da sieht man den Freizeitsportler direkt voller Panik durch den Busch hetzen. VG, Marvin
  2. Hallo Delf, da kann ich mich Cornelius nur anschließen. Es ist ein sehr versöhnliches, tröstendes Sonett, finde ich. Das nimmt einem die Angst vor der Ewigkeit. Aber man weiß es ja leider nicht. Wenn ich mir vorstelle, für alle Ewigkeit in einem Gedichteforum alle übelsten Texte lesen zu müssen, die Vorstellung ist schon grauenvoll. Da ist das irdische Leben mit all seinen Müll doch noch verlockender, weil man da Alternativen hat. 😉 Eine kleine Verständnisfrage noch: Ist das so gemeint, wie es dort steht? Ich verorte einstmals in die Vergangenheit. Gemeint ist doch, "am Ende" oder kann ich nicht folgen? VG, Marvin
  3. Marvin

    Haustiere

    Liebe asphaltfee, deine kleine Abhandlung ist nicht nur lustig, so wie es dir ja durch zahlreiche emojis bestätigt wurde, sondern ein echter Lesegenuss, der besonders gewürdigt werden muss, innerhalb des doch oft langweiligen und simplen Gereimes in diesem Unterforum, finde ich. Es ragt haushoch empor. Es fängt schon krachermäßig an, mit den witzigen konsekutiven Anfangsreimen der ersten Strophe. Da wird man schon getriggert und hat Bock auf mehr. Was für ein Blödsinn! Was soll denn nach "...kann das Geräusch von Deo" wohl im zweiten noch Vers kommen? Und dann: - pfssss! - es entweicht. Zum Frust der restlichen Beteiligten der Szene. Zum Kaputt lachen. Und so zieht sich dieser ganze Nonsens durch alle Strophen und nach jeder sagt man sich: noch blöder geht nicht. Und es geht doch! Aber nicht allein der abgefahrene Inhalt macht dein Gedicht so amüsant, sondern vor allem die tollte Machart, bei der das Lesen zum zusätzlichen Vergnügen wird. Dann das beim Schreiben sicherlich anspruchsvolle Versmaß, dass aber dem Leser sofort eingängig ins Hirn kullert wie Sprudelwasser in den Magen, und: pfssss! Scheiße, ich muss mich konzentrieren! Das verdammte Kopfkino... Also Versmaß und Reimschema, toll! Trochäische und jambische Auftakte wechseln geschickt und durch die unterschiedlichen Verslängen und Stellung der Reimverse kriegt das Stück eine für mich wahnsinnige Dynamik. Besonders wegen der Reime, bzw. "Nichtreime" hat mich dein Gedicht begeistert. Man merkt gar nicht, dass es zu den jeweiligen Versen 2 gar keinen Reimpartner gibt. Es fließt auch so. Und das alles synchron über die vier Strophen hinweg. Du merkst schon, ich rede mich hier in Rage, weil ich so hellauf begeistert bin. Deshalb mache ich schnell Schluss, bevor es noch schlimmer wird, mit meiner Klugscheißer- und Lobhudel-ei. VG, Marvin Doch noch ein Nachtrag: Allein für das Wort "vortrefflich" könnte ich dich feiern. Gibt es eine schönere deutsche Wortwahl für eine schöne Eigenschaft? Das Wort kommt ohne Umschweife in meine Liste der bedrohten deutschen Wörter. Also; dein Gedicht: vortrefflich!
  4. Marvin

    Anglerpech

    Hallo Cornelius, ja, auch ich bestätige den Versen gerne Eleganz. Dass du dein Gedicht doch noch relativ harmlos hast enden lassen, zeigt ebenfalls deine Empathie zu Anglern und Mitmenschen. Bei mir wäre es brutaler ausgegangen. Bei mir hätte es mit : "Petri Jünger kommt abhanden" geendet. 😉 Vielen Dank für den angenehmen Spaß am Morgen VG, Marvin
  5. Oh ja, liebe Sofakatze, dann nehme ich deine Anregung gerne an. Hat sich echt gelohnt, finde ich. Vielen Dank für deine Genehmigung. 🙂 Viele Grüße Marvin
  6. Soso, liebe Sofakatze, du hast es also nicht so mit dem Herbstblues? auch besser so. Freut mich, dass du dem alternativen Herbstgedicht was anfangen konntest. Vielen Dank für dein Verständliches. Das, mit dem Pflücken von der Leiter hätte ich so formulieren sollen. Schade, dass ich nicht drauf gekommen bin. Angenehmen Sonntag dir und vielen Dank den „Likern“ Marvin
  7. Marvin

    Wer kommt denn da?

    Wenn aus Birnen Wesplein winken, Stoppelfelder güllig stinken, wenn der Pfücker noch im Fallen, seine Leiter in den Krallen, merkt, ihr Stand ist nicht geglückt, und sich selbst vom Baume pflückt, wenn die Grills im Schrebergarten, rostig kalt auf Kohle warten, wenn die alten Herren jammern, weil in allen Kleiderkammern, Frau den Teil der Haut bedeckt der sonst Mannes Lüste weckt, wenn auf Kaufhausgrabbeltischen, Kopfbetuchte Schnäppchen fischen, kurz, wenn alle nur noch sprinten, weil sie ihn schon seh'n, dahinten, bleibt man selber besser stur. Keine Panik. Herbst kommt nur.
  8. Hallo Stavanger, was ich neben deinem wunderschönen, so gar nicht kitschigen Herbstsonett besonders bewundere, ist die "Unaufgeregtheit" und Selbstironie, die mir nicht nur die Gedichte, sondern auch den Autor so sympathisch machen. Ja, dieses Gefühl, sich früh morgens als erster zu fühlen, der glaubt, der liebe Gott habe dieses schöne Herbstbild mit seinen Inspirationen nur für ihn in Szene gesetzt, kann ich gut nachvollziehen. Früh aufstehen lohnt sich meistens ;-) Klasse gemacht. Viele Grüße, Marvin P.S.: und auch von mir die Benotung: Nach dem italienischen Mittelfeldspieler und dem englischen Cocktail das drittbeste Sonett ever. ;-)
  9. Hallo Delf, die Pointe ist der Kracher. Darauf muss man erstmal kommen. Ich könnte mich kaputt lachen. VG Marvin
  10. Marvin

    Frohe Botschaft

    Ach, da freue ich mich wirklich sehr, liebe Claudi, dass Pater Braun doch noch ein wenig Anteilnahme erfährt. Rest in pieces, alter Bursche! Ja, das war eine schöne Bastelei und du hast meine selbst gesteckten Herausforderungen gut erkannt. Das freut mich natürlich sehr. War die Mühe doch nicht umsonst. Eine weitere war, in der Sprache möglichst den "Ton" des vorvorigen Jahrhunderts zu treffen, in dem die Geschichte ja spielt. War das zu spüren? Obwohl; die Mühen bei der Schreiberei sind ja eigentlich gar keine Mühen. Man macht es ja aus Spaß an dem Freud. Also ich zumindest. Irgendwie sind doch alle, besonders ich, hier ein wenig bekloppt, mit unserer Heischerei nach Anerkennung. Und da fließen mir dein Lob und die vielen wohlwollenden Emojis von euch natürlich wie Blütenhonig den Rücken herunter. Ein ganz angenehmes Gefühl, sage ich euch. Vielen Dank dafür. Und natürlich besonderer Dank an dich, Claudi, für deine Korrekturvorschläge, die ich, deiner Expertise voll vertrauend komplett umgesetzt habe, hoffe ich. (Falls nicht, nachhaken!) VG, Marvin
  11. Marvin

    Frohe Botschaft

    Frohe Botschaft Weithin hörbar, also mündlich die Depesche: Hochentzündlich sei’s Gemisch aus Aerosolen, das entwich, drum nicht empfohlen, Rauchwerk oder Gaslaternen zu entfachen. Sich entfernen, möglichst rasch, das sei vonnöten. Besser hülfe wohl noch Beten. Weithin sichtbar trug sein Schwer-Los Pater Braun (schon fast gehörlos). Mit dem Hörrohr nahm der Pater „Beten“ wahr. Ums Hören bat er, auf dass Gott die Stille merze. Und er trat zur Osterkerze: „Mög' mein Ohr doch Schall empfinden! Dich will ich zur Ehr‘ entzünden …“
  12. Hallo Stavanger, deinen Titel hatte ich so aufgefasst, als sei er im doppelten Sinn gedacht. Zu einen als Gegenstück zum „klassischen Sonett, das ja eher „schwülstig“ daherkommt und zum anderen als das Zurechtrücken der oft verklärten Kindheitserinnerungen. Und in diesem Sinne ist es auch gut bei mir angekommen. Flott geschrieben und das Gegenteil von „angestaubt“ . Sonette sind mit ihren meistens fünf Hebungen ja eh etwas langatmig und oft sperrig zu lesen. Hat mir Spaß bereitet. VG, Marvin
  13. Hallo Sid, da hast du wahrlich ein tolles Gesöff gebraut, Ein Meisterstück! Ich habe es wirklich genossen. Meisterhaft, wie streng du dich mit Versmaß und zum Teil sogar Reimen ans Original gehalten hast. Darauf muss man erst mal kommen, also vom Zauber- auf den Brauerlehrling, den du von Köln nach Düsseldorf geschickt hast. Nur schade, dass deine Parodie leider weniger Strophen als das Original hat. Davon hätte ich gerne mehr gesoffen. 😉 Hat mir echt gut gefallen. Hut ab vor so viel Kreativität und Fleiß. VG, Marvin
  14. Hallo dr3um, da muss ich Joshua Coan Recht geben. Das ist für mich eine sogar richtig gute Satire. Aber egal wo sie steht; wer sie liest, kann sie ja für sich einordnen wie er will. Besonders pfiffig ist der Schluss. Nach der bangen Frage, was passiert, wenn er die verschriebenen Pillen nähme, also "und dann?" kommt die vieldeutige Antwort, die sich jeder selbst geben muss, nämlich die Gegenfrage "was, und dann?" Ich interpretiere es jedenfalls als Gegenfrage. Ich sehe drei Möglichkeiten: 1. Entweder die Pillen heben die Stimmung und die schlimmen Gedanken lassen nach. 2. Der Therapeut sagt, wie es ist: "mir doch egal, keine Ahnung, wirst schon sehen, was passiert!" 3. Die makaberste Alternative: Die Pillen lösen seine Probleme final. Auf jeden Fall eine sehr makabre Geschichte, bei der einem das Lachen im Halse steckenbleibt. Mit zunehmend dumpfem Gefühl gelesen. VG, Marvin P.S.: Verdammte Axt sollte man öfter benutzen, finde ich. Man tut damit keinem Weh und jeder weiß gleich, wie es gemeint ist. Mal Dampf ablassen, ist oft besser als rhetorisch geschickt beleidigen.
  15. Hallo Marcel, ja, auch mir gefallen deine Einsichten. Ich musste deshalb so grinsen beim Lesen, weil meine Tochter (Bauaufsicht) erzählt, dass sie ihre Arbeit auf der Baustelle im Sommer am liebsten mag, weil die Dachdecker oben, oben ohne immer ein Hingucker sind. Und gewunken würde dann auch schon mal 😉 Irgendwie aber auch tröstlich, dass es beide Geschlechter gleich hart trifft. Außerdem bleibt ja das früher Erlebte als Kino immer im Kopf ... Auf jeden Fall eine gute durchdachte und in Szene gesetzte kleine Studie mit Tiefgang. Gerne gelesen. VG, Marvin
  16. Marvin

    Überfälle

    Ach, das mit den emojis beachte ich gar nicht so und habe mich noch nie dafür bedankt. Hoffentlich hat mir das noch keiner übel genommen. Da werde ich in Zukunft mal mehr drauf achten. Liebe Claudi. für das Herzchen kriegst du natürlich ein Küsschen zurück. 😚 Lieber Sid, dein Lob schlägt mir direkt auf den Magen. Vor allen Dingen, dass du mir "flott" bescheinigt hast. Wer einmal in solch einer Situation war, (es muss ja nicht immer Bankraub sein, sondern auch die eigene Trauung oder andere publikumswirksame Ereignisse) wird wissen, warum das ein in jeder Beziehung wichtiges Adjektiv ist. 😉 Liebe Fee, und deinen Heuler hätte ich natürlich auch als Mitleid für den armen Räuber interpretiert. Was denn auch sonst? Wärest du so allerdings so dreist gewesen, auch nur ein kritisches Wort zur Waffe zu schreiben, dann hätte ich dir mit Edes Namensvetter aber schnell auf die Sprünge geholfen! Angenehmen Sonntag euch VG,Marvin
  17. Marvin

    Knapp vorbei

    Hallo Sid, nur gut, dass die Nonne kein Pater war und anschließend neben den Melonen und Schweinchen noch einen kleinen Schimmel mit sich führte. 😉 Gut verdichtet, den Witz. Und vor allem; jugendfrei. 🙂 VG, Marvin
  18. Marvin

    Überfälle

    Herzlichen Dank für deine Anteilnahme, liebe Claudi, na, so zwanzig Jahre alt wird es wohl schon sein. Für meine Verhältnisse war das schon ein Spitzengedicht, ohne jegliche metrischen Patzer. Ich war stolz drauf. Ja, da kann man mal sehen, wie sich die Zeiten und Geschmäcker ändern. "Zuvöhr", weil der Autor es nicht besser wusste und auch nicht nachgeschaut hat. "-ort" weil der Autor der felsenfesten Meinung war, dass sich der Bindestrich auf die zuvör erwähnte "Tat" bezöge und deshalb klein beginnen müsste und auch nicht nachgeschlagen hat. Ja, ich glaube auch. Obwohl: irgendwie hänge ich an ihm. Ich hebe es für meine Nachfahren auf. Und im Testament werde ich festlegen, dass jeder meiner (kriminellen) Enkel es lesen muss, damit er zum Klo geht, bevör er einen Überfall beginnt. 😉 VG, Marvin
  19. Marvin

    Gedichtanalyse

    Hallo zusammen, hallo Doscho, kurz zum Gedicht und dessen Form. im Wesentlichen hast du ja das von dir selbst gewählte Korsett in diesem Fall eingehalten. (Ein paar metrische Hopser könnte man leicht glätten, wenn man wollte. Aber das war ja auch nicht deine Intention beim Einstellen dieses Gedichtes. Ich habe da eher die Not raus gelesen, ob die Quälerei, die man sich zugemutet hat, überhaupt ankommt. Aber geschickt bietet der Protagonist gleich eine passende Rechtfertigung an, falls es doch nicht allen gefällt und einige was zu Meckern haben. Die Taktik baut Selbstvertrauen auf. "Wenn's denen nicht passt, können die mich alle mal. Und ich rate euch allen, macht es genauso wie ich." Ja, kann man so sehen, ich frage mich dann immer wieder, besonders dann, wenn gesagt wird, der Inhalt solle der Form dienen und nicht umgekehrt, warum nicht beides gleich wichtig sein muss. Ich kann doch nicht argumentieren, bei der Präsentation eines Textes, den ich ja nicht für mich einstelle, sondern für die Leser, von denen ich hoffe, eine Reaktion zu bekommen, sollen die sich mal schön zurückhalten, wenn sie die vom Dichter selbst gewählte Form kritisieren, weil er sie nicht genug durchdacht hat. Ich kapiere es einfach nicht: Warum begibt sich ein Dichter in ein Korsett, das er selbst gewählt hat und zieht dann die Schnüre so unvorteilhaft, dass überall die Speckrollen herausquellen und der Betrachter am liebsten weglaufen will? Soll er es doch lassen und sich nicht in die Form einengen. Oder soll er zumindest nicht beleidigt sein, wenn sie weglaufen. Aber er muss es doch auch aushalten können, wenn Leser und Kritiker (und soviel ich weiß, geht es hier auch um konstruktive Kritik von Text und Form) es ihm sagen, wenn er sein selbst gestecktes Ziel verfehlt hat. Überall dort, wo sich der Dichter nicht von vornherein Kritik verbittet,sollte er sich ihr stellen und nicht wie eine beleidigte Leberwurst reagieren. Keiner hier ist perfekt und für jeden sieht Perfektion eh anders aus. Wenn es jemand einfach nicht besser auf die Kette kriegt und sagt, "Ich weiß, ich bin nicht perfekt und es ginge besser, aber ich kriege es einfach nicht besser hin. Bitte seht von Gemecker ab, denn es gibt genug Leute hier, denen es ähnlich geht wie mir und die trotzdem ihren Spaß haben. Ich habe nämlich trotzdem total lustige oder zu Herzen gehende Texte," dann ist doch alles gut. Mittlerweile habe ich auch gelernt, dass ich mich mit Kritiken von denen fernhalte, die nur Lob wollen. Hat ein paar Schrammen gegeben, jedoch habe ich es jetzt auch kapiert. 😉 VG, Marvin
  20. Marvin

    Überfälle

    Aus meiner (kriminellen) Anfangszeit (mit Korrekturen in der Rechtschreibung aufgrund Claudis Hinweisen in meiner Endzeit) Ein Überfall, egal bei wem, sollte möglichst so gescheh´n, dass nach Ende dieser Tat, man den –Ort verlassen hat. Ähnlich tat es Ede Walther vor dem Postbankkassenschalter. Präsentiert den Namensvetter,* macht es freundlich, ist ein Netter. Und auch diesmal geht’s vonstatten; ohne längere Debatten, packt man ihm die ganze Asche in die mitgebrachte Tasche Er sagt artig :“Dankeschön,“ dreht sich um und will nun geh´n. Da passiert ihm das Malheur! Wie bereits erwähnt zuvör, sollte man nun schnell entweichen, aber nichts geschieht dergleichen, denn ganz plötzlich überfällt ihn, was ihn zu Bleiben hält. Als das SEK erscheint, findet man ihn – und er weint. – Auf dem Postsparkassenlokus hat man Ede hier im Fokus. „So ein Scheiß,“ stöhnt er, „ach nee! ...Die verfluchte Diarrhöe!“ *Walther, P1
  21. Hallo Rüdiger, na, da hat sich euer Fleiß ja (wirklich 😉) gelohnt, finde ich. Aus einem guten Gedicht ist ein metrisch (fast) perfektes Gedicht geworden, das man ohne Holpern flüssig und mit Spaß lesen kann. Meine Idee zum letzten Vers, wenn du nur diesen optimieren wolltest, wäre: was jetzt noch drückt, ist nur die Blase. Möchtest du nun noch den Feinschliff machen, wäre es cool, wenn du dem jeweils letzten Vers der Strophen ein einheitliches Versmaß verpassen könntest. Dann würde es sich schön über das gesamte Gedicht wiederholen und wäre für mich noch reizvoller. In deiner letzten Version sieht es ja so aus: So trinke ich und schwitze. xXxXxXx und gieß mir einen Schoppen ein. xXxXxXxX dann ist die Flasche leer. xXxXxX was (wirklich) drückt, ist meine Blase. xXxXxXxXx So trinke ich und schwitze. xXxXxXx und gieß den Schoppen ein. xXxXxX dann ist die Flasche leer. xXxXxX jetzt drückt nur noch die Blase. xXxXxXx So hättest du gleichmäßig in jedem Vers eine Hebung weniger als jeweils die drei davor. Wenn du es so in Gänze liest, merkst du vielleicht den Unterschied. Oder eben alternativ könntest du alle vier genannten Verse mit vier Hebungen ausstatten. Aber alles nur Vorschläge für ganz Pingelige 😉 Es hat mir auch so viel Vergnügen bereitet, weil es so locker, flockig und leicht beschwipst daher kommt. Gerne gelesen 🙂 VG, Marvin
  22. Marvin

    Biss im Tann

    Hallo Sid, auch ich habe mir fast in die Hose gemacht vor lachen. (Immer noch die bessere Alternative, als sie womöglich beim Lesen im Tann noch rechtzeitig runter zu lassen.) Allerdings kann man ja nur froh sein, dass der Hund von hinten und nicht von vorne kam. Was er dort raus gerissen hätte, würde den Gestaltungsspielraum schon sehr einschränken. Lässt sich flott und mit zunehmendem Vergnügen und einer nicht zu verhehlenden klammheimlichen Schadenfreude lesen. VG, Marvin
  23. Hallo Claudi, du hast Recht, wenn du auf die Reime in deinem Gedicht hinweist. Es ist bei deiner lustigen Geschichte aber nicht nur der durchgängige Reim auf „unzel“ zu loben, sondern die Kreativität, daraus eine ausgesprochen abgefahrene. Story zu basteln, die trotzdem nicht „reimgewürgt“ wirkt. Und für Leser, die Kreativität und Fleiß zu schätzen wissen, kommt bei deinem Geblödel noch ein spannendes Reimschema: (AAB ABB AAB AAB) sowie ein anspruchsvolles Versmaß („Amphibrachis“ habe ich kürzlich gelernt, oder?) hinzu. Da kann ich mir vorstellen, dass dein Gedicht nicht innerhalb von 5 Minuten entstanden ist. Vielleicht sollte uns das ein Beispiel sein, dass es oft lohnt, sich etwas mehr Zeit für einen durchdachten Text zu nehmen, dem man das Denken nicht mal auf den ersten Blick anmerkt, als nach einem schnell zusammengezimmerten Humorgedicht schon mit den Hufen zu scharren, um das nächste in die Luft zu pusten. Denn auch und gerade Humorgedichten merkt man an, ob jemand Lust hatte, sich ein wenig länger mit ihnen zu beschäftigen, finde ich jedenfalls. Mit hat es außerordentlich gut gefallen. VG, Marvin
  24. Hallo Delf, ja, die zwölf haben zumindest keinen Schaden angerichtet. Was man von deren Nachfolgern im Laufe der Kirchengeschichte leider nicht behaupten kann... Ich glaube, ich hatte es auch als Sonett begonnen und kam dann wohl irgendwie nicht weiter. Tja, und dann kommt solcher Mist dabei heraus. 😉 . Freut mich, dass du Spaß dran hattest. Hallo, du alte Krähe, (im wohlwollendsten Sinne 😉) Mich wundert nicht, dass gerade du als kritischer Geist diesen Bauern sympathisch findest. Aber so sind sie halt. Ich glaube, diese "Urskeptik" bewahrt die meisten Bauern davor, sich an irgendwelche Rockzipfel zu hängen, weil sie es eben immer selber richten müssen. Oder, sie haben für die Demagogen einfach gar keine Zeit. 😉 Vielen Dank für dein Lob. VG, Marvin
  25. Oder; echt Fan-tastisch Ich war noch niemals Fan von irgendwem, der mich in eine feste Fassung zwingt. Ich hatt noch nie am Mützchen ein Emblem von einem, der gut labert oder singt. Politiker, berühmt und sehr extrem scharf links, und rechts sind stets von Fans umringt. Doch ich mach’s mir vor dem TV bequem bis mich das Kotzen auf das Scheißhaus zwingt. Warum seh ich beim Fußballfahnenweh‘n nur tausend Meter Stoff, und den der winkt, den halte ich nicht unbedingt für schön, vor allem, wenn er grölt und sich betrinkt? Ich glaub‘ ich bleibe Fan von Sand und Lehm und Mist. Auch, wenn jetzt die Parabel hinkt: Damit kenn ich mich aus, hab kein Problem. Da weiß ich, was und auch weshalb es stinkt.
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