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Marvin

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Alle erstellten Inhalte von Marvin

  1. Marvin

    Kuschelig

    Wie ist mir doch so warm in euren Fängen, so unbeschreiblich wohl tut mir die Pratze, die mich nach jedem zwangsgereimten Satze per Harfenschlag bezirzt mit süßen Klängen. Sie kommen mir, die Verse, meist spontane. Dann sitz ich so und denke, welche Klasse, wenn ich aus plotzn-roher Silbenmasse ein Süppchen koch wie allerfeinste Sahne. Und doch gibt’s meistens einen Wadenbeißer, der sagt dann glatt, da wäre nichts als Schund. Er wär bei meinem Mist für Lesestreiks. Was kläfft der hier? Was labert der so’n Scheiß? Er vergisst wohl wie beliebt ich bin, der Hund? Du armer Wicht! Sieh meine tausend Likes!
  2. Hallo Patrick, Gott sei Dank (ich bete regelmäßig das Vaterunser) verschont mich der Schöpfer vor derlei Unpässlichkeiten. Aber ich kenne natürlich leidgeplagte Zeitgenossen in meinem persönlichen Umfeld. Schon hart, wenn man ein Naturliebhaber ist und doch vor ihr fliehen muss. Freut mich, dass du Spaß dran hattest. Viele Grüße, Marvin
  3. Schon passiert.
  4. Lieber Joshua Coan, ja, Gesundheit. So sagt man immer noch. Und immer noch hilft dieser fromme Wunsch nur, wenn man ein hyperdesensibilisierter Mensch ist. (Oder genug Aspirin oder was auch immer gefressen hat.). Aber trotzdem vielen Dank. Liebe Claudi, freut mich besonders, dat et dir Spaß gemacht hat. (Hatte ja schon befürchtet, ich wäre ein Rubrik-Legastheniker.) Lieber Carlos, natürlich darfst du dich kurz fassen. Ich werde mir dein "Wunderbar" in meinem Kopf schon so schön zurecht schmücken, dass es eine Freude für mich sein wird. Vielen Dank euch, für die wohlwollenden Kommentare LG, Marvin
  5. Lieber Joshua Coan, hab vielen Dank für deinen einfühlsamen Kommentar. Leider spiele ich kein Eishockey. Aus diesem Grunde kann ich viell. nicht so richtig nachfühlen, wie es dem von dir zitierten Spieler ergangen ist. Neue Hüften können so stabil sein, wie sie wollen, entscheidend ist jedoch der Muskelaufbau nach der Operation. Erst, wenn man sich mit täglichem Training gestählt hat, ist man bereit, den Kampf des Lebens wieder aufzunehmen. Ich finde, das gilt für all seine Bereiche. So ist es auch in der Lyrik. Lyrik heißt kämpfen, gewinnen, verlieren, wieder Aufstehen. Man darf einfach nicht aufgeben und muss sich mit all seinen bescheidenen Mitteln dafür einsetzen, dass nicht alles, was gereimt ist, auch Lyrik genannt werden sollte. Und wenn derjenige, der diesen Kampf aufgenommen hat, einmal erschöpft das Zeitliche segnet und heimkehrt zu seinem ihm wohlgesonnen Schöpfer*, dann sollte auf seinem Grabstein stehen: "Er hat die lyrische Welt ein klein wenig besser gemacht." Nochmals vielen Dank für deine Anteilnahme Liebe Grüße Marvin * "wohlgesonnen" nur, wenn rechtzeitig mit Vater unser-Beten begonnen wurde.
  6. Wenn Herr Lenz sein Füllhorn gießet über Wald und Flur und Heide und es wächst und blüht und sprießet, weiß er eigentlich, wie fies et für mich ist und wie ich leide? „Winterfrisch, durch Frost gehärtet putzigmunter lebensfröhlich!“ Mein Immunsystem bewertet mich als kerngesund, doch stört et sich ab Februar allmählich an dem Frühlingswind. Der leitet listig erste Erlenpollen, gern von Haseln auch begleitet ins Gefechtsfeld und schon schreit et: „Feuer frei!“ Vor Stolz geschwollen zeigt die Schleimhaut wie sie wütet gegen diese Blühgemeinde. Söldner werden angemietet aus sonst zahmen Zellen zieht et Antiköper zu dem Feinde. Gräser, Sträucher, nichts verachtet dieses Heer, sind die Druiden ideologisch überfrachtet? „Du bist fremd! Nix gut!“ Schon kracht et: „Hadschihad!“ Ich will nur Frieden!
  7. Liebe Claudi, welch ein Werk entsteht, hängt natürlich auch immer von der physischen und seelischen Verfassung des Autors ab. Und aus diesem Grunde hat dieses Forum ja auch unterschiedliche Kategorien. Leidet der Autor, dann wird er wohl eher in der Kategorie Melancholisches, Düsteres und Trauriges veröffentlichen. So wird er Trost erfahren. Ist er fröhlich, dann wohl eher in der Humorrubrik, ist er verliebt, dann eher unter Liebe usw. Ich freue mich aber, dass du mir auch zutraust, satirische Texte zu verfassen. Ich werde es sicher probieren. Vielen Dank für deinen nochmaligen Kommentar. Er hat mich sehr erfreut. Liebe Grüße, Marvin
  8. Liebe Claudia, danke für deinen Kommentar. Wenn man mein Gedicht so lesen will, kann man es natürlich auch als Parodie lesen, so wie man es ja auch in deinem verlinkten "Antwortgedicht" erkennen kann. So etwas kann für einen Autor aber auch schmerzlich sein, wenn sein Anliegen nicht ernst genommen wird und er sich missverstanden fühlt. Aber ich bin in diesen Dingen sehr tolerant und mache keinem einen Vorwurf, der in einem meiner Texte eine Parodie vermutet. Wichtig ist nur, dass die Schmerzen irgendwann nachlassen. Liebe Grüße Marvin
  9. Habe vielen Dank, lieber Herbert, ja, nach Fatima und Lourdes machen sich auch viele unterwegs, um Linderung ihres Leidens zu erfahren. Es muss nicht unbedingt der Herrgott persönlich sein, der hilft. Man kann natürlich auch die Mutter Gottes und andere Heilige anbeten. Es gibt ja auch Heilige, die bei ganz bestimmten Krankheiten helfen sollen. Der Heilige Blasius z.B. schützt vor Halskrankheiten. Und Fridolin von Säckingen bei Beinleiden. Ob es auch einen speziell gegen Hüftleiden gibt, habe ich allerdings noch nicht herausgefunden. Herzlichen Dank noch einmal für deine aufmunternden Worte. Liebe Grüße Marvin
  10. Hab vielen Dank, lieber Carlos, bleibt nur zu hoffen, dass die späte Frömmigkeit noch irgendwann Wirkung zeigt. Ich meine, es ist nie zu spät, mit dem Beten zu beginnen. Und Wunder können ja tatsächlich geschehen. Ein Leben auf Krücken ist schon sehr einschränkend. Allerdings wird man aber auch bemitleidet und es tut gut, zu spüren, dass es noch Menschen gibt, denen solch eine prekäre Situation nicht am Allerwertesten vorbei geht. Man kann ja nichts dafür, wenn plötzlich der Körper nicht mehr so mitspielt, wie man möchte. Wie schnell kann es gehen, dass man auf Hilfe angewiesen ist. Besonders im Alter, wenn man einsam ist und keine echten Freunde mehr hat im Leben. Vielen Dank nochmal für deinen Kommentar und Viele Grüße, Marvin
  11. Man spürt zunächst, dass etwas zwickt. Noch stärker dann, wenn man sich bückt. Auch Laufen, das wird schwer und schwer Wo kommt denn dieser Schmerz nur her? Mein Hausarzt, der ist sehr gescheit und ahnt von meinem großen Leid. Er schickt mich ins Magnetgerät. Der Arzt erkennt, es ist zu spät. „Ich seh‘, warum’s dir geht beschissen. Die ganze Hüfte ist verschlissen. Du brauchst, ich mach jetzt kein Gewese, ganz dringend eine Hüftprothese!“ So kam ich bald schon unters Messer Danach ging es mir nicht viel besser. Denn immer noch tut es mich zwicken. Drum gehe ich jetzt auch an Krücken. Nun warte ich auf Jesu Christ, auf dass nun endet bald der Mist Ich hoff‘ auf eines seiner Wunder, sodass ich geh’n kann wieder runder. Doch leider war ich selten fromm. Glaub nicht, dass ich ans Laufen komm‘. Drum rat' ich allen Hüftverdrehten, fangt zeitig an, zu Gott zu beten. Es hilft das „Vater unser“, weil, das findet unser Vater geil. Habt ihr das oft genug gesagt, euch Hüftenleid dann niemals plagt.
  12. Hallo Delf, wenn ich es richtige verstehe, wäre das LI der Therapeut, der die Situation des LD analysiert und Vorschläge macht. Zunächst versetzt sich LI in die Lage des LD, ahnt wie es sich fühlt: "Du leidest daran dass niemand dein Leid bemerkt, dass dich keiner tröstet, dass keiner mitleidet. Aber insgeheim ist es genau das, was du willst. Teil deiner Strategie ist es, dein Leid zu verheimlichen und dem Umfeld - natürlich auch nur insgeheim - vorzuwerfen, dass es dein Leid nicht erkennt. Und so leidest du noch mehr und verlierst dich im Selbstmitleid. Solange du bei dieser Strategie bleibst, und dir die Lust des Leidens an fehlender Empathie mehr Genugtuung verschafft als die mögliche Linderung deines "Primär-Leides", wirst du untergehen. Du wirst die Kraft aufbringen müssen, dich zu offenbaren." So ungefähr? Mich irritiert, dass du die Strophenform des Sonettes gewählt hast, obwohl ich sonst keine Ähnlichkeit mit einem Sonett erkenne. Ich hätte es sogar noch besser gefunden, der Text wäre ungereimt geblieben. Ich glaube, er wäre intensiver rüber gekommen. VG, Marvin
  13. Oh ja, Vogelflug, das hast du wirklich herzzerreißend geschrieben. Mir geht es ähnlich wie deinem L.I. nur umgekehrt. Immer, wenn ich Scheißlaune habe, knipse ich im Kopf das Kino an und schaue Filme, in denen es Leuten noch viel dreckiger geht als mir. Und dann bin ich der Kameramann, der gerade dabei ist, als sie die zwanzig Nachbarn des Babys, zerquetscht, verstümmelt, schon leicht verwesend aus den Trümmern ziehen. Hach, denke ich dann. Noch mal Schwein gehabt. Jetzt gehts mir wieder super. Ich habe beste Laune. (Wird natürlich nicht gesendet, der Film) Aber wenn ich weinen möchte, mach ich es natürlich genau wie dein LI. Das ist so ein wärmendes und erhabenes Gefühl. Ich liebe es und könnte mir diesen Ausschnitt 1000 Mal hintereinander anschauen. LG, Marvin
  14. Hallo singsang, Ja, anfangs dachte ich auch, dass ist ein Widerspruch in sich. Die Formulierung könnte aber auch ganz reizvoll sein. Allerdings müsste dann das "hoch" gestrichen werden. Denn dann hat man in der Tat gut ge- bzw. verdichtet. Also einfach: Über alles und allem "Über alles" die Intention, in diesem Moment die Priorität, die Liebe zu schreiben über alles zu stellen, was mir vorher noch wichtig war. Gleichzeitig das Gefühl zu haben, über allem zu schweben, in diesem Moment völlig abgeklärt zu sein. So ergäbe es Sinn. Hier empfinde ich, dass es ein wenig ungeschickt formuliert ist.Warum die Verdrehung im zweiten Vers? Es ist ja ein Satz, der aus drei Versen besteht. Ich würde doch entweder so formulieren: Wenn man gleichzeitig einen Fuss auf den Boden setzt und der Kreislauf schliesst sich, ist man tot. oder Wenn man gleichzeitig einen Fuss auf den Boden setzt schließt sich der Kreislauf und ist man tot. Die Sache mit ß oder Doppel-S; es wird wohl an dem fehlenden ß auf der Tastatur liegen, oder? VG, Marvin
  15. Marvin

    Momente

    Hallo Windo, ja, man hat sie direkt vor seinem geistigen Auge, die Anbeter der ersten Frühlingssonnentage. Fein aufgebaut. In Westfalen wäre die Überschrift "Dösen" gewesen. 😉 Ein paar Klitzekleinigkeiten sind mir noch aufgefallen, die du viell. noch bedenken könntest: Müsste es nach "Ruhe" im ersten Vers nicht mit "Ist", also Singular im zweiten Vers weitergehen? Oder du könntest statt "Ruhe" viell. "Pausen" schreiben, wenn es im Plural weitergehen soll. Ich mag grundsätzlich diese Satzverdrehungen im Stile Yodas nicht so gerne. (Außer natürlich, wenn sprechen Voda sie selbst 😉 )Es kommt mir manchmal so vor, als glaube man, diese Art Sätze zu bilden, höre sich irgendwie "poetischer" an, so im Stile der alten Meister. Wie gesagt, ich mag es nicht so gern. Wäre spannend, mal die >Meinung der Kollegen hierzu zu erfahren. Vielleicht bin ich ja allein auf weiter Flur mit meiner Meinung. Ganz leicht inhaltlich abgewandelt könnte der Vers grammatisch korrekt: die sich hinter Lidern fangen heißen. Aber nur Kleinigkeiten, die meinen Lesegenuss kaum geschmälert haben. VG, Marvin
  16. Marvin

    Aua Aua

    Sehe ich genau so wie JoVo. Immer, wenn alle was davon haben, und keiner meckert, sollten solche Beispiele, auch wenn sie sich nicht direkt auf den Erstbeitrag beziehen möglich sein. Ich fände es auch cool, wenn du ihn wieder einstellen würdest. Sonst ergibt mein Gelaber darunter ja auch keinen Sinn mehr. VG, Marvin
  17. Marvin

    Aua Aua

    Auf jeden Fall Pegasus, das Reimschema ist das des Limerick. Deinen finde ich richtig gut, da er so eine abgefahrene Pointe hat. Muss ja nicht immer tödlich enden wie bei der Dame in Niger. 😉 Beim ersten Vers würde ich jedoch noch nachbessern. xXxXxXx xXXxXXxXx merkst du es? Während du den zweiten Vers sauber im Amphibrachys verfasst hast, ist der erste ein Jambus. Verschlimmbessert aber immerhin im Rhythmus wäre: Frau Schrecklich aus Süd-Gammelshausen Aber da fällt dir sicher noch was besseres ein. VG, Marvin
  18. Marvin

    vor kommen

    Ah, da musste ich erst mal nachsehen, Windo, yep, die Nachgedacht-Texte finde ich auch super. Da passt metrisch alles. Da finde ich auch dass es gut passt, den letzten Versen weiche Kadenzen zu verpassen. Geht doch ! Ich finde die Wortwiederholungen in diesem Text schon absolut OK. Das ist ja gerade der Witz dran. Das ist ja nix, worüber man lange philosophieren muss. Eine Wortspielerei eben. VG, Marvin
  19. Marvin

    vor kommen

    Hi Windo, echt blöd jetzt, dass ich derjenige sein muss, der Haare fischen muss. (Muss ich ja eigentlich gar nicht, mach ich aber gerne ) Du schreibst ja selbst, dass dir Jamben, Trochäen und Kadenzen da eigentlich schnuppe sind - wenn der Text für dich(!) stimmig ist, bist du zufrieden. Ich kann da nur sagen, ich wäre da absolut nicht zufrieden. Ich müsste eben einen Sinn sehen in der Art und Weise, wie und warum ich Kadenzen, Jamben, Trochäen so einsetze. Für mich als Leser - und ich gehe ja davon aus, dass du es Lesern vorsetzt, damit die ihre Freude daran haben oder zumindest sich etwas dabei denken, sonst könntest du es ja nur für dich schreiben und brauchtest es nicht veröffentlichen – wirkt das eben genau so, wie du es beschreibst. Es war dir Schnuppe, darauf zu achten. Und damit ergibt es für den Leser keinen Sinn, sondern schmälert das Lesevergnügen. Diese an sich einfache Fingerübung, also die dir selbst gestellte Anforderung, mit möglichst vielen Reimen auf „kommen“ einen sinnvollen Text hinzubekommen finde ich aus genau diesen Gründen nicht so gelungen. Es wirkt für mich wie mit ganz heißer Nadel gestrickt, ohne sonderlich auf die Form zu achten. Ich habe jetzt keine Lust – und das wirkte dann auch so oberlehrerhaft – dir im Einzelnen aufzuzeigen, wo es überall knirscht. Es geht für mich viel leichter, deinen Text in die Form zu bringen, die mir(!) beim Lesen viel mehr Spaß gemacht hätte. Das soll absolut keine Kritik an deinem Werk sein und du solltest auch nichts daran ändern. Du darfst auch gern argumentieren, dass genau das dein Stil ist. Ich will dir nur zeigen, wie ich es lieber gemocht hätte. Die Nachricht ist grad jetzt gekommen. Du wirst in Kürze niederkommen. Zudem hab´ ich noch mitbekommen, dass andre auch noch zu dir kommen. Um ihnen noch zuvorzukommen, so will auch ich schnell zu dir kommen. Sehr pünktlich bei dir anzukommen, das habe ich mir vorgenommen. Nun muss ich schnell noch darauf kommen: „Wie kann ich das gut hinbekommen Und wo kann ich gut unterkommen?“ Du siehst, das sind nur minimale Änderungen, die den Text viel flüssiger lesen lassen. Das erfordert allerdings ein ganz klein wenig mehr Knobelei am Text. Mir ist sie es immer Wert, weil ich weiß, dass der kritische Leser das honoriert. Dann passiert es eben nicht, dass jemand wie Anaxi da alle möglichen stilistischen Raffinessen des Autor herein interpretiert und geniale Ideen des Autors vermutet, um dann zu hören: Nee, das, mit den Kadenzen, Jamben und so war mir eigentlich schnuppe. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich jetzt doch so intensiv in der Suppe rumgerührt habe. VG, Marvin
  20. Marvin

    Aua Aua

    Hi JoVo, witzig isses, dein Gedicht. Nur; ein Limerick ist es natürlich nicht. Muss es aber auch nicht sein. Macht auch so Spaß, es zu lesen. VG, Marvin
  21. Auch von meiner Seite aus großes Lob für die feine Schüttelei, Ostseemöwe, klasse gemacht. 😀 So eine Geschichte mit einem gutem Plot geschüttelt hinzubekommen muss man erst mal können. Ich würde mich Claudis Vorschlag zum ersten Vers anschließen, falls du dir da nicht einen besonderen dramaturgischen Effekt von deiner Version versprochen hast. Ich kann ihn jedenfalls nicht erkennen. Ein bisschen zu sehr dem letzten Schüttler geschuldet, steht das: "Ich liebe euch doch alle" so einsam da. Schade, dass dir dazu kein passender Schüttler mehr eingefallen ist. Da würd ich an deiner Stelle nochmal grübeln. Gerade weil es sonst so astrein durchgeschüttelt ist. Was hältst du z.B. von: "Ich liebe euch doch alle Mann. (Doch kommt ihr nie in Malle an.)" Aber da fällt dir sicher noch was cooleres ein. Gerne gelesen und besenft. VG, Marvin
  22. ...in allen kursiv gesetzten Orten und Gemeinden dort. Oder: "Verdammte Sauerei!" „Nun nimm deine Bleiwäsche zack von der Leine mein Menne! So geht’s nicht, die Leine ist meine! Den Plettenberg Westen, mit Spritzern und Klecksen den muss ich jetzt waschen, ich könnte Vollbrexen! Ein Hemd, so ein Rothshammer auch noch dabei. Ich hab meine Brilon und seh’s. Schweinerei! Mein lieber Andreasberg endlich die Leichen der Räuber mit Schutzkleidung, Kittel würd reichen!“
      • 2
      • Schön
      • Lustig
  23. Marvin

    Auch eine Art

    Wer den Pin- sel nicht rein- igt nach- dem er ver- einigt, Farbe mit Wand hält meist den Rand wenn ihn sein Meister fragt, denn dann weiß der längst ganz genau, wer diese Sau war. Eben drum bleibt er auch stumm. Kennt dessen Art: Pinsel wird hart. Das solls ja geben Pinselstillleben
  24. ...und Pfarrer kannst du auch! Du hast absolut Recht, so habe ich es noch nie gesehen. Und süß ist es natürlich auch, wenn der Schmerz nachlässt. Vielen Dank übrigens, für die Fortsetzung und Intensivierung der Wetterwarnung. du hast es echt drauf! VG, Marvin
  25. Hallo Delf, wie wunderschön formuliert. Dies ist ja absolut nicht mein Metier, doch hier schmelze ich hin. Sollte dieses kleine Forum etwa einen großen Romantiker in seinen Reihen haben? Das Stück gereicht locker einem Brentano oder Heine, finde ich. Zu den genannten Schmerzen möchte ich allerdings betonen, dass es sich dabei , nur um Seelenschmerzen handeln kann. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass körperlich Schmerzen i.d.R. nur bitter und niemals süß sind… Zur metrischen Anfrage (übrigens finde ich deinen Beitrag zur Metrik hier hier höchst interessant) habe ich noch keine optimale Antwort gefunden. So wie es in der ersten Fassung steht, halte ich es für nicht optimal. Auch dein Alternativvorschlag hat noch Luft nach oben, glaube ich. Ich habe nach einer adäquaten Lösung gesucht und bin auch auf nichts Tolles gestoßen. Aufgefallen ist mir allerdings, dass du in den zwei ersten Zeilen das falsche Geschlecht gewählt hast. (Der Schmuck) Es müsste doch männlich sein, oder? Daher mal ein Verschlimmbesserungs-Versuch der entsprechenden Zeilen Du trägst Geschmeide, weißt, wo’s wirkt, mit welchem Licht du es bestrahlst. Und welcher Wert sich drin verbirgt. Drum koste aus, was du bezahlst. Glücklich bin ich damit aber auch nicht, weil es nicht mehr exakt den Sinn deiner Aussage wiedergibt. Ist halt ein Versuch... Noch ein paar Auffälligkeiten zur Metrik hätte ich anzubieten: Das liest sich für mich ein wenig "unharmonisch". Es müste ja das "in uns selbst"betont sein, oder? Vorschlag: das in uns selbst so tief muss stehn. Normalerweise mag ich diese Satzverdrehungen nicht. Aber ich finde, zu diesem Text könnte es passen, weil er ja insgesamt "antik" wirkt. die alten Meister hatten da ja nach meinen Erfahrungen weniger Skrupel „Normalerweise“ würde ich die erste Silbe betonen, finde die Betonung auf „liegt“ hier aber absolut passend, weil du die Aussage des Verses damit noch einmal bekräftigst. Also ähnlich als würde jemand sein Argument noch einmal bekräftigen, wie „Das ist halt so!“ Mir hat dein wunderbar formuliertes Stück sehr gut gefallen, obwohl ich alles andere als ein Romantiker bin. So ist es. :-) VG, Marvin
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