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Versalomaniac

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Alle erstellten Inhalte von Versalomaniac

  1. Das Leben ist derzeit kein Ponyreiten Kaum irgendetwas ist noch wie in alten Zeiten Das Leben ist derzeit kein Ponyreiten mag gar nicht durch den Frühling schreiten all überall herrscht Kriegsgebell. Das Gefühl der Sicherheit ist zerbrochen denn schon seit über 100 Wochen gehen Pandemie und Krieg mir auf die Knochen ein Ende sehe ich grad nicht Und Zeilen wollen seit langem nicht gelingen ich halt nur durch vor allen Dingen muss zum Mitleben mich zwingen und das ist hart. Das alles macht mich müde und malad obwohl um mich herum ganz zart der Frühling knospt, doch er schmeckt fad bei so viel Kummer in der Welt Das Leben ist derzeit kein Ponyreiten denn es herrscht Krieg in unseren Breiten die Inflation vernichtet Sicherheiten düster sind die Zeiten
  2. Versalomaniac

    Phasen der Nacht

    Phasen der Nacht abbc Die Nacht ist mir Bedürfnis denn mein Leben ist am Tag was ich an der Nacht gerne mag sie ist nicht so grade Wenn der späte Abend allmählich übergeht in Nacht herrscht eine unbekannte Macht über die Natur des Menschen Zunächst sind wir noch auf der Straße die letzten eilen spät nach Haus sie trauen sich erst wieder raus wenn der Morgen graut Von Mitternacht bis etwa drei hat jede Nacht ihren Höhepunkt einen blinden Höllenschlund den man nicht fassen kann Wenn dunkles Volk sich mischt mit denen, die schon früh aufstehen muss auch die tiefste Nacht einsehen und weichen für den Morgen Ein früher Angler steht am See von Ferne hallen letzte Lieder gesungen von Betrunkenen wider verhallen schließlich in der Nacht Es ist die schönste Zeit derselben kurz bevor sie wieder endet und sich das Schicksal wieder wendet sanft dunkle kühle Stille
  3. Welch wortgewaltige Replik! Doch führt dies nicht in ein Zerwürfnis der Maientag erweckt Bedürfnis äußerst variabler Art Dir, Oilenspiegel großes Lob für die gelungnen Zeilen möchte ich auch grade eilen in die Idylle der Natur. Denn meistens nehm ich Teil am Leben der Flaneure ich schlendere und störe mich selten am Moloch Flaniere du nur heiter weiter ich genieß noch die Idylle und die dazugehörige Stylle der Natur.
  4. Vielen Dank, liebe Donna, ich freu mich über den Zuspruch! Herzliche Grüße, V...
  5. Versalomaniac

    Flucht in den Mai

    Flucht in den Mai, abcdec Raus aus der Stadt aus Lärm, Smog und Dreck aus Menschenmassen und grau Zu Wald, Wiesen, Auen Rapsfeldern und Seen grün, gelb, weiß und blau Die Luft kann man atmen ist gut, gar gesund stockdunkel ist die Nacht Das Zwitschern der Vögel das Summen der Bienen ist wie für mich gemacht Ich bin auf der Flucht Zivilisation kann ich heut nicht ertragen Stress, Arbeit und Angst treiben mich aus der Stadt ich will die Einsamkeit wagen Inmitten von Tieren inmitten von Pflanzen erst ist die Flucht vorbei Ich will ihn genießen trotz Weltkatastrophen den Wonnemonat Mai
  6. Versalomaniac

    Gutes Gelb, böses Gelb

    Gutes Gelb, böses Gelb aba Gelb, Gelb, Gelb! Ein krudes Wort für diese schöne Farbe Mit Ge- fängt es schön an und endet mit -lb Die Sonne selbstverständlich bringt mich durch den Tag, belebt schöne Erinnerungen, unendlich Ob Osterglocken, Gösselflaum Ob Sonnenblumen, ob Zitronen Gelb ist so schön, ich kann mich kaum beherrschen, gelbes Sonnenlicht Vanille nur leider steht mir diese Farbe nicht Senfflecken auf dem Hemd sind nicht so gut Urinflecken im Schnee verschandeln die Natur und schüren Wut Gelb die Atomstrahlwarnung gelb Wand und Haut bei Rauchern gelbe Zähne sind nicht gut und das -lb zusammen mit dem Ge- fasst gut zusammen die Farbe so wie ich sie seh
  7. Drubie Miller Tausendschön Drubie Miller Tausendschön du bist herrlich anzusehen mit deiner Bluse brombeerfarben setzt du neue Zeichen Frisch gewaschen, heiter, munter dich kriegt heut so schnell nichts unter marschierts du keck und forschen Schrittes deiner Wege durch die Stadt Ob langes Haar, ob Bubikopf ob Seitenscheitel oder Zopf ob mit Hütchen oder Mütze all dies scheint dir gut zu stehen Salopp Melodien pfeifend natürlich nach den Sternen greifend nichts hängt zu hoch für deinen Schwung im Handumdrehen machst du‘s zu deinem Drubie Miller Tausendschön du bist herrlich anzusehen flanierst du lustig durch Alleen bleiben manche Männer stehen Die Sonne scheint dir ins Gesicht Trübsinn und Groll, den kennst du nicht hältst einen Plausch mit ´nem Passanten lässt bezaubert ihn zurück Bezaubernd ist dein ganzes Naturell wo du hinkommst wird es hell wir wärmen uns an deinem Schwung sind froh für den Moment Den Moment genießen wir er ist das Schönste heut und hier ein flüchtiger Kuss im trüben Grau ein unverhofftes Glück Drubie Miller Tausendschön du bist herrlich anzusehen menschgewordener Sonnenschein warm und weich und lustig Dein Art macht allen Mut wer dich erblickt, dem geht es gut trifft unser Auge gar dein Lächeln wirkts stärker noch als Medizin Doch du ziehst weiter unbekümmert Depressionen lässt du zertrümmert zurück als wären sie nie gewesen und lächelnd schüttelt man den Kopf Drubie, bei dir ist alles ganz natürlich das Leben leistet man manierlich mit großen Schritten zum nächsten Glück es scheint so einfach – ist es nicht.
  8. Versalomaniac

    Frühlingsmorgen

    Frühlingsmorgen, abac Die Sonne scheint am frühen Morgen schon und durch die Weiden geht ein kühler Hauch der Alp der letzten Nacht, die gestrige Fron sind fort, ich weiß nicht wo In jedem neuen Tag liegt ein Versprechen verführerisch und schön wie Morgenrot auf etwas Neues, ganz ohne Gebrechen zu oft verstreicht die Chance Heute will ich wandern, draußen sein die Sinne schärfen an der frischen Luft Früh ist der Tag noch und noch seh ich kein Gram, mein Inneres bezaubert mich gleichermaßen wie die bunten Farben die immer da sind, man muss sie nur sehen die Wunden die ich habe, sie vernarben verschwinden fast im Glück wer glücklich staunt merkt seine Schmerzen nicht
  9. Versalomaniac

    Dämmerungskinder

    Dämmerungskinder Dämmerungskinder laufen am Rande der Tageszeiten durch Zeit und Raum gleichzeitig grüßend und scheidend und dort im Zwielicht wo Nacht zu Tag wird wo Tag zu Nacht wird ist ihr Territorium Der Wechsel der Gezeiten der Wechsel auch des Lichts das ist ihr Lebenselixier mehr brauchen sie nicht Sie sind Dämmerungskinder
  10. Tja lieber Carlos, ich denke so wie du da herrlich skizzierst, würde es wohl laufen. Dennoch: Bedient euch alle gern an der Vorlage und berichtet dann, wie es aufgenommen wurde Herzliche Grüße, Jan (alias V...)
  11. Versalomaniac

    Briefvorlage

    Sehr geehrte Arbeitgeberin, sehr geehrter Arbeitgeber, ich werde heute nicht zur Arbeit kommen können. Eine ukrainische Flüchtlingsfamilie habe ich zwar derzeit nicht bei mir untergebracht, aber der Krieg zerrt an meinen Nerven. In Quarantäne oder Isolation befindet sich zwar ebenfalls derzeit niemand aus meinem Haushalt, doch die Pandemie zerrt an meinen Nerven. Die derzeitige Wetterlage ließe es zwar auch problemlos zu, zu meiner Arbeitsstelle zu gelangen, aber der Klimawandel zerrt an meinen Nerven. Diese sind dementsprechend gründlich zerrüttet. Einen Urlaubstag möchte ich nicht nehmen, denn den Urlaub werde ich noch bitter benötigen, wenn ich so in mich hineinhöre. Nein. Ich brauche einfach einmal einen Tag, an dem ich spazieren gehe, Rätsel rate, döse, vielleicht ein Gedicht schreibe. Je nachdem. Das kann ich noch nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich dann morgen mit umso größerer Frische wieder arbeiten kann und sicherlich in der Lage sein werde, das heute Verpasste nachzuholen. Heute bin ich (siehe oben) sowieso zu nichts zu gebrauchen. Sie können mir diesen Tag auch herzlich gern vom Lohn abziehen. Ich kann und mag heute einfach nicht und bitte Sie freundlichst, mich für heute zu entschuldigen. Mit freundlichen Grüßen, xyz
  12. Vielen Dank für Eure tolle Rückmeldung Nesselröschen und Carlos. Das freut mich sehr. Herzliche Grüße, V.
  13. Versalomaniac

    Cafépausenzeit

    Cafépausenzeit aabbbb Kaffee sprötzelt herrlich duftend in die Tasse das ist klasse nasse, starke Wohltat und ist das Leben noch so hart fühl ich mich manchmal auch malad Er tröstet zart Bin hier in einer besseren Welt gar nicht lang und das gefällt Den Aufenthalt bestimmt Trinktemperatur drum brauch ich hier auch keine Uhr kurze Zeit bin ich hier nur eine kleine Kur Die Menschen reden, schauen allein dürfen hier nur sein Teil dieser holden Gastlichkeit die Blicke fliehen weit aus der Seelen Einsamkeit Cafépausenzeit
  14. Mangel an Liebe (frei nach Joda) abcdc Mangelnde Liebe führt zu Qualen Eifersucht und Neid Mangelnde Liebe ist aktives Leid Und dieses eingeprägte Leid ist lebenslang Begleiter nährt alle düsteren Gedanken lässt alles Gute wanken Mangelnde Liebe resultiert in jede einzelne Todsünde für diese gibt es sonst doch keine guten Gründe Es führt zu Wut Es führt zu Hass Führt letztlich zu Gewalt Hoffnung, Sehnsucht, Zuversicht werden so nicht alt Drum hüte dich nicht zu lieben es führt zum Bösen in der Welt das es doch mit aller Kraft zu verhindern gilt Das Böse ist am Anfang klein und kurz gekommen lebt niemals unbeschwert und prägt auf diese Weise immer seinen eigenen Wert Du musst die Schwachen überschütten mit Zuneigung und Liebe musst jede Angst ihnen nehmen nur so lernen sie es lieben das Leben Vernachlässigst du ein Kind kannst du auch gleich Landminen scharf machen Vernachlässigst du ein Kind hat niemand was zu lachen Vernachlässigung ist der erste Feind der Liebe Benimm dich immer großzügig nur so machst du das Böse früh harmlos und gefügig
  15. Bitte vertonen, liebe Federtanz. Das Ganze ist zwar so schon wirklich ergreifend, aber vertonen lohnt sich sicher. Bin sehr gespannt. V
  16. Versalomaniac

    Grau

    Grau Grau ist der Tag. Grau ist die Seele, grau die Perspektive. Dem Kalender nach Frühling doch ständig verfroren die Kleidung dauerklamm Düstere Nachrichten reißen nicht ab. Kein Innehalten möglich Müde beginnt man. Müde endet man; dazwischen graut grau
  17. Versalomaniac

    Fluch und Segen

    Fluch und Segen abac Es war ein Bad in der Vergangenheit, in das ich gestern eingetaucht bin, um herauszufinden, ob und in wie weit mich diese noch erfreut, nostalgisch macht. Späße, Anekdoten, Leckereien, alles war bereit es zu versuchen. Die alte Freundschaft dergestalt zu weihen, zu tun, wie man es früher immer tat. Doch gute Gründe gibt es, dass man nun so lange man sich nicht gesehen hat. Leicht irritiert fragt man: Was kann ich tun? Um wieder einzutauchen in das Gestern. Man trennt sich später desillusioniert, verspricht einander in Kontakt zu bleiben. Doch früh schon hatte jeder hier kapiert: Niemals wird es wieder so wie früher. Und das ist gleichermaßen Fluch und Segen.
  18. Versalomaniac

    310322

    310322 Magnolien, rosa und weiß. Die Weide steht sanft grünend am Teich. Gelb tupft die Forsythie und auch Felsenbirnen blühen, mühen sich zumindest. Alles sehnt nach lauen Lüften, warmen Regen, Sonnenstrahlen. Auch Pflanzen brauchen dieses zur Entfaltung. Selbst der Kalender spendet Zuversicht, denn morgen beginnt schon der April. in diesen Breiten kein Verlass auf Besserung, Der Winter gibt nicht auf, sammelt seine Kräfte und schlägt mit voller Wucht zurück. Heute ist alles unter Schnee begraben. Eiskalt stürmt ein rauer Wind und alles friert und duckt sich. Hoffnungslos.
  19. Lieber Sternwanderer, wunderbar. Die Wortwahl ist schon etwas Besonderes. Super! V
  20. Versalomaniac

    Rapsöl vs. Olivenöl

    Rapsöl vs. Olivenöl abbc Kein Rapsöl mehr in deutschen Supermärkten. Weder Reis noch Mehl seh ich in den Regalen. Mit Nudeln können nur wenige noch prahlen, und Klopapier wird sicher auch bald knapp. Reis, Nudeln, Mehl und Öl aus Raps das scheint mir für die Zukunft sehr bescheiden. Muss denn jetzt auch noch die Ernährung leiden? Gesunde Dinge gibt’s noch überall genug. Natürlich wird auch teuer der Spinat. Doch so kommt zu Corona noch Skorbut. Die Angst vor Katastrophen scheint nicht gut für deutsche Kochkunst, Kost und Küchen. Es sagt viel aus über des Volkes Seele, wenn man sich jetzt nicht grade etwas gönnt. Doch das scheint hier nicht angesagt, verpönt Olivenöl, das gibt es mehr noch als genug. Gesunder Körper, Geist und Seele so wappnet man sich vor dem Ungewissen. Dazu gehört bisweilen ein guter Bissen, denn sonst sind alle Aussichten besch…
  21. Wow! Wie schön. Und wirklich dicht. Tolles Gedicht!
  22. Versalomaniac

    Reim ohne Worte

    Reim ohne Worte Immer, wenn ich sage: „Nun wird es nicht mehr schlimmer!“ Dann wird es schlimmer. Immer. Da hilft kein Gewimmer, kein Herzklappengeflimmer. Es wird eben schlimmer. Immer! Immer, wenn ich sage: „Nun müssts doch mal reichen mit Bergen von Leichen, mit reicher werdenden Superreichen“, muss meine Aussage der Wahrheit weichen, denn es wird niemals reichen. Immer, wenn ich sage: „Das kriegen wir schon hin“, wird es danach erst richtig schlimm. Ständig suche ich nach dem Sinn von Leid und Elend und bin perspektivlos und trudel dahin. Immer, wenn ich sage: „Mein tolles Gedicht“, dann ist es das nicht. Entwickelt sich nie, wie der Anfang verspricht. Erscheint dümmlich gar und schlicht. Große Kunst gelingt mir grad nicht. Um mich herum wird die Welt zerfetzt, Corona, Rassismus, Krieg, gegen alles gehetzt. Wie alle Vernünftigen bin ich entsetzt, doch hätte ich erwartet und geschätzt, dass ich dafür Worte finde bis zuletzt. Da habe ich mich wohl verschätzt.
  23. Versalomaniac

    An den Morgen

    An den Morgen Der Morgen liegt noch ungeküsst da kühl und unberührt alles frischt, die Nacht verlischt und alles scheint noch möglich Vögel singen und vertreiben der Dunkelheit finstres Schweigen Die Kälte ist belebend angenehm, erweckend Der Morgen ist die klarste Zeit hier wird die Richtung eingeschlagen für den Rest des Tages Nur langsam kommen Geräusche noch dazu von Kindern, die zur Schule radeln von Eltern, die noch rufen Pass auch dich auf wir sehen uns heute Mittag doch niemand weiß wie der Tag bis dahin ist Ich halte ein und klammre mich an meinem Kaffee fest der Morgen er begeistert mich er ist Hoffnung pur. Der Abend ist mir nicht so wichtig ich kann gern früh ins Bett am Morgen schaff ich und genieße Zeit, Raum, Wetter, mich. Vor Tag und Tau-Genossen Ihr wisst wovon ich spreche nach letzten dumpfen Nebelschwaden der Müdigkeit Klar ist der Blick, Klar ist der Blick!
  24. Hallo Carlos, das ist ja ein nettes Willkommen! Vielen Dank und schönen Abend!
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