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Neo-Dichterfürst

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Alle erstellten Inhalte von Neo-Dichterfürst

  1. Neo-Dichterfürst

    In vino veritas

    In vino veritas Ich sitze schon wieder vor diesem blanken Papier. Doch ich kann nicht schreiben. Und auch ein paar Bier. Ändern nichts an meiner Situation. Vielleicht muss ich einfach noch ein bisschen bleiben. Aber nein ich maschier‘ Direkt zu dir. Das kennst du ja schon. Ach was mach ich mir vor. Wenn du das wirklich kennen würdest würde ich hier nicht sitzen und eben NICHT schreiben. Was du kennst ist, dass wir uns vielleicht zwei Mal die Woche beim Sport oder irgendwas anderem sehen... ist doch auch egal… Ich gehe morgen zum Barbier Und vielleicht fällt dir das auf… Aber ist egal, denn ich parier Jedem deiner Versuche Blickkontakt aufzubauen Ach Scheiß drauf Das ist zwar nicht die beste Manier Doch besser als wieder meine Hand in ein Glas zu hauen. Ich hätte wohl viele Strapazen übergangen wenn ich schon mit dir gesprochen hätte. Und ich würde jetzt ein Gedicht schreiben können in dem es nicht darum geht, wie ich vor lauter Frust gegen meine Vase geschlagen habe. Und ich habe mir schier eine Sehne zerschnitten. Du weißt ich war hier. Und jeden Donnerstag sehen wir uns wieder. Ich bin zwar in letzter Zeit nicht oft nüchtern Aber ich bin kein Mensch der Probleme macht. Ich schließe meine Lider Doch selbst im Traum bin ich zu schüchtern. Du bist doch mein Saphir. Hab ich mir zumindest gedacht…
  2. Neo-Dichterfürst

    Eine Woche

    Ich habe weder Zeichensetzung noch Groß-/Kleinschreibung benutzt, vielleicht aus einem tieferen Sinn vielleicht aus Faulheit. Entscheidet selbst. eine woche ob real oder nicht liegt von ihrem verhältnis zur imagination ab tag 1 (später stellt sich heraus es ist Sonntag) ich erwache. ich sehe mich um und entdecke als aller erstes: das ist ist gar nicht mein zimmer. doof. eigentlich wäre ich relativ genau jetzt in die küche gegangen und hätte mir einen kaffee gemacht. aber ich trinke gar keinen kaffee was auch gut damit zusammenpasst dass ich gar nicht zu hause bin. glück gehabt. sonst müsste ich vielleicht genau jetzt in diesem moment einen kaffee trinken den ich ja eigentlich gar nicht gerne trinke. aber eine frage bleibt immer noch offen: habe ich noch ein croissant vom vortag in der küche liegen das ich mir vielleicht genau jetzt warm machen könnte? nun um das zu überprüfen gehe ich in die küche und da fällt mir auch schon wieder ein: es gab ja noch ein anderes problem: ich weiß gar nicht wo ich den brotkorb mit dem croissant gestern abend hingelegt habe. doof. naja also suche ich den brotkorb. aber ich finde ihn nicht. er muss sich wohl über nacht versteckt haben und dabei gleich die ganze einrichtung vertauscht und umgeräumt haben. wie hat er das nur gemacht? es gibt nur eine sinnvolle lösung: der brotkorb hat sich mit dem essbesteck zusammen getan. diese schlingel. trozdem wüsste ich jetzt gerne wo das croissant ist denn eigentlich habe ich ja genau jetzt in diesem moment hunger. vielleicht weiß ja das mädchen dass heute morgen neben mir lag bescheid. ich frage sie also ob sie mein croissant gesehn hat. sie meint nein seit gestern abend nicht mehr, aber ob ich es ihr vielleicht noch einmal zeigen möchte. darauf antworte ich wie ich denn bitte ihr das croissant zeigen soll wenn ich doch selber nicht weiß wo es ist. nun ja mit einem hungrigen magen und einer erinnerung von einem merkwürdigen mädchen gehe ich aus dem haus. es ist verdammt warm, ungefähr so warm wie es in 40 jahren in der antarktis sein wird und zwar verdammt warm. ich nehme mir also einen bus und fahre nach hause. Auf grund des strömenden verkehrs und einem hohen grad an ironie in diesem satz bemerke ich: es ist Sonntag. Zu hause angekommen erkenne ich erstmal dass gestern also Samstag gewesen sein muss. Es war bestimmt einer der samstage an denen ich auf chameur mache mich in irgendwelche discos schleiche von allen frauen umschwärmt werde und mir die schönste aussuche um mit ihr den akt des beischlafes zu vollführen. Nun einer dieser Samstage ist in meinen erinnerungen immer sehr verschwommen. Ob es an einer seltenen augenkrankheit liegt die nur bei übermäßigem alkoholkonsum irgendwelche symptome anzeigt möchte ich nicht behaupten aber es scheint schon so als ob gott, der mich ja glücklicherweise auf die seite der atheisten zugeteilt hat, mir dabei aber auch diese krankheit zugeteilt hat. Auf jeden fall betrete ich meine wohnung und gehe erstmal in die küche um zu speisen. Da fällt mir erst einmal auf: ich besitze gar keine kaffeemaschine wodurch die hypothetische annahme die ich vorhin machte: in meiner wohnung genau in diesem moment kaffee zu trinken weil ich ihn mir ja schon gemacht habe und ihn nicht weggschütten möchte da ich ein nach möglichkeit sehr ökonomisches leben führe schon durch den fakt widerlegt ist dass ich gar keine kaffeemaschine besitze. Lange rede kurzer sinn ich trinke ein glas milch und esse mein croissant. Als ich auf die uhr schaue sehe ich es ist schon so spät dass es zeit wäre das frühstück das ja gar kein frühstück ist da es zeitlich auf keinen fall als frühstück einzuordnen wäre abzubrechen und mit der mahlzeit kaffee und kuchen die sich ja inhaltlich also mageninhaltlich nach der jeweiligen speise eigentlich nicht vom frühstück welches ich irrtümlicherweise als frühstück bezeichne und genau in diesem moment zu mir nehme nicht unterscheidet. Folgerung: ich esse weiter. Den restlichen tag vollbringe ich eigentlich nur damit mir abzugewöhnen unendlich lange sätze deren grammatikalisch richtige vollendung in meinem kopf oder auch auf papier ein extremes maß an zeit beansprucht und ausserdem eine verwirrung in meinem so wie in jeglichen anderen köpfen die diese sätze hören lesen und/oder verstehen müssen hervorruft. Das hab ich auch geschafft. Danach ging ich schlafen. Das war angenehm. Tag 2 Mein wecker klingelt. Kennen sie das geräusch des weckers am morgen? Dann wissen sie auch wie beschissen man sich nach dem hören eines solchen geräusches fühlt. Wobei ja das ein total falscher zusammenhang von ereignissen ist den ich hier präsentiere. Man fühlt sich nicht beschissen weil der wecker klingelt sondern weil man aufstehen muss. Und der wecker dient lediglich als hilfe um den zeitlichen rahmen des aufstehens genauer einzugrenzen. Ich habe auch einen beweis stellen sie sich mal vor ihr wecker würde genau jetzt in diesem moment klingeln. Es wäre ihnen doch völlig egal. Ausser dass sie sich wundern würden warum ihr wecker um diese uhrzeit klingelt und sie ausserdem auch nicht zu hause sind. Das hätte sicherlich ein genaueres untersuchen des verhalten des weckers zur folge. Also auch wenn sie nicht zu hause sind. Das wiederrum wäre aber so einfach nicht möglich weil sie den wecker ja dann auch nicht beobachten könnten. Diese kette aus folgerungen führt nun leider dazu dass die aufforderung meinerseits gegenüber ihnen sich jetzt genau in diesem moment der ja leider genau jetzt in diesem moment ein anderer moment ist vorzustellen ihr wecker würde klingeln dass es ihnen in diesem jenen vorigen moment eigentlich total egal wäre ob ihr wecker klingeln würde da sie es ja sowieso nicht hören würden. Deswegen auch eine andere möglichkeit: ring ring. Fühlen sie sich nun beschissen. Vermutlich nicht. Was also doch zu einer bestätigung meiner theorie dass das gefühl nicht vom wecker sondern vom aufstehen kommt führt. Als ich diese argumentation einschlißlich ihrer überlegungen abschloss war ich schon 10 minuten zu spät für die schule. Und ich war ja noch nicht einmal losgefahren. Also nichts wie aufs fahrrad geschwungen und ab die post. Der folgende teil meines tages ist nicht mit übermäßig positiven ereignissen gepflastert nicht zu letzt deshalb weil ich in der schule war und einfach die motivation in die schule zu gehen bei mir auf dem niveau eines politikers der in seiner doktorarbeit einen großen teil abschreibt ohne ihn als quelle anzugeben ist. Nach diesem „hui“ motivationsreichen teil meines tages war leider auch schon wieder abend, geschätzt halb sechs, da wir ja in deutschland eine nicht einheitliche schulpolitik haben die es mir in meinem bundesland ermöglicht geschlagene neun stunden in der schule zu sitzen. Yuhu. Montags abends gehe ich normalerweise ins tischtennistraining. Was ich wahrscheinlich auch an diesem abend getan habe. Wenigstens eine vollzogene aktion an diesem tag der ich positiv gedenken kann. Tag 3 Das aufwachen verläuft wie allmorgendlich mit einem wecker ohne schuld und mit einem menschen ohne lust. Als aller erstes fällt mir direkt das bild in den blickwinkel das ich gestern abend noch aufgehängt habe in welchem der zeitungsartikel steckt der den schrecklichen tod amy winehouse beschreibt. Was ich an diesem morgen leider nicht bemerke ist der grün fluoreszierende teil meines zimmers der in richtung japan liegt. Der schulbeginn erinnert mich wieder daran dass ich die hausaufgaben, die man nicht zu hause machen müsste und auch zu hause nicht nicht verstehen könnte würde es unserem schulsystem gelingen den nachmittags unterricht auf die elendigen freistunden zwischen den schulstunden zu verlegen in denen man sich eh nur zu tode langweilt oder eben hausaufgaben macht zu verlegen und uns damit ermöglicht die hausaufgaben in der schule nach 1 uhr zusammen zu machen wenn auch ohne lehrer sondern nur mit aufsichtsperson da sich die schüler ja auch untereinander helfen können, nicht gemacht habe und somit noch schnell in der pause hinkritzeln muss weil ich ja am vortag keine zeit hatte. Dafür sieht mein nachmittag heute unglaublich frei, aber leider auch unglaublich langweilig aus da ein großer teil meiner guten freunde auf ein anderes gymnasium geht und eben nicht dienstags einen nachmittagsunterrichtfreien tag habt. Doof. Dann verblöde ich eben beim computerspielen. Lust auf die hausaufgaben habe ich trotzdem nicht. Ausserdem bemerke ich rückschritte in dem versuch sätze kurz deutlich und verständlich wie schon zwei tage zuvor versucht zu bauen. Schade. Tag 4 Yuhu ausschlafen. Nein nicht ausschlafen indem sinne von solange schlafen bis ich von selbst wach werde. Das ist leider nicht der fall. Aber ausschlafen in dem sinne von die erste stunde frei haben und somit eine halbe stunde länger schlafen können und dann trotzdem noch in seinem bett ohne stress rumgammeln können. Herrlich. Wobei wenn ich die hausaufgaben hätte haben wollen hätte ich wahrscheinlich um die normale uhrzeit aufstehen müssen oder eben am vortag meine computersucht in die knie zwingen und dann die haussaufgaben machen müssen. Egal. Psychologisch sinnvoller ist es wahrscheinlich eh, da man ja sowieso nicht psychologisch in der schule geschult wird, den lehrer zu beobachten und daraus einen weg zu schlussfolgern das nichthaben der hausaufgaben in das genaue gegenteil jedenfalls rein scheinbar zu verwandeln. Mittags habe ich dann 3 stunden zeit bevor ich wieder abends in die schule kann. Zeit für freunde bleibt da leider nicht. Aber dafür scheint eine art symbiose zwischen mir und meinem pc abzulaufen. Es ist schon fast als ob wir unsere letzten stunden gemeinsam nutzen wollen um im cyperspace nach untergang des realen universums im jahre 2012 durch wiederheimkehrende mayaseelen weiterzuleben. Tag 5 Das allmorgendliche ritual das es mir ermöglicht aus meinen träumen und seien sie auch noch so schön gerissen zu werden nimmt seinen lauf. Ausgeführt wird es von einem wecker dessen lebensspanne mit jedem weckverfahren potentiell kleiner wird. Und ich versichere es wird nicht die zeit sein die ihn eines natürlichen todes sterben lassen kann. Nein, dafür wird die zeit gar keine zeit mehr haben. Was dann passiert ist vollkommen und maximal unaufregend und ist es wahrscheinlich auch nicht wert hier genannt zu werden. Bis auf dass ich ungefähr ab der hälfte des tages einen durchbruch erlebte und meinem ziel immer näher kam sätze kurz und verständlich zu bauen. So ein glück. Das hat mich gefreut. Viel habe ich dann nicht mehr gemacht. Abends hatte ich wieder training. Danach war ich müde. Ich bin schlafen gegangen. Tag 6 Neuer Tag neues glück. Die idee sätze kurz und verständlich zu bauen hat sich aus einem mir noch komplett unempfindlichen grund über nacht verloren. Ich wurde an diesem morgen so glücklich aus dem bett geholt dass ich sogar noch über eineinhalb stunden zeit hatte mich für die schule fertig zu machen obwohl ich normalerweise nicht viel länger als ein halbe stunde brauche. anscheinend habe ich am vortag vergessen meinem wecker mitzuteilen dass ich heute die erste stunde frei habe. Wecker du wirst bald sterben. Danach kam schule. Freitags ist immer ein schultag der rasend schnell vorbei geht weil du einfach weißt: nach der schule beginnt das wochenende. Also berichte ich auch nur proportional zur gefühlten zeit über die schulzeit, wodurch ich eigentlich diesen satz weglassen müsste was aber zur folge hätte das dieser satz nicht existiert und ich auch nicht proprtional zur gefühlten zeit von der schulzeit berichten müsste was aber bedeute dass ich diesen satz gar nicht weglassen müsste. Ein paradoxon. Doof. Naja ohne mich weiter mit diesem paradoxon zu befassen ging ich also nach hause. Dort zwang mich eine unheimliche mystische kraft dazu an meinen schreibtisch zu gehen und hausaufgaben zu machen. Diese mystische kraft konnte ich auch weitererforschen und kam zu dem schluss dass diese kraft „router ist kaputt“ heißt. Am schreibtisch also angekommen schob ich erstmal alles zur seite. Auch einen zettel auf dem „einbrüge, einbüne, einbrünge, einberunge, einrung, einberünge, einbrüngerschaft, einberüngerschafts, einbügungs, einbügerungs, einbürgerungstest“ stand. Ich legte ihn zu dem buch „deutschland schafft sich ab“ und begann damit einen text zu schillers „die bürgschaft“ und den zusammenhang mit den epochenabhängigen motiven dieser zeit für das fach deutsch zu schreiben. Abends konnte ich es glücklicherweise organisieren noch drei meiner freunde zu finden die sich mit mir bei mir zu einem doppelkopfabend versammelten. Ich habe es geschafft eine stille hochzeit gegen die schweine mit einem angesagten „keine 60“ zu gewinnen. Den einbürgerungstest habe ich leider nicht geschafft. Tag 7 Irgendwie strahlt mein Zimmer jetzt komplett grün. Doch anstatt das weiter zu beachten schaue ich mir lieber die hochzeit von william und kate middleton an. Die hochzeit war schön. Fast so schön wie mein zimmer. Ich mag grün. Egal. Nachts kann ich auch nur noch extremst unruhig schlafen, so als ob mein körper arbeiten würde um irgendein größeres projekt zu vollenden. Ob nun kleine männchen mit 5 gliedmaßen in mein zimmer kamen und alles mit einem fluoreszierenden grün angemalt haben und jede nacht unglaublichen krachgemacht haben wodurch ich regelmäßig aufwachte und ich unglaublich aufgeregt war diesen text hier zu präsentieren oder nicht weiß ich nicht. Mich stört jedenfalls mein fünftes gliedmaß nicht. Noch nie konnte ich mir beim klatschen in der nase bohren. Toll.
  3. Danke Also wenn man die zweiten Buchstaben jeder Zeile liest steht da: Selina v. S. ... ist für eine freundin von mir geschrieben
  4. Neo-Dichterfürst

    Jedes Mal

    Jedes Mal Jedes Mal wenn ich was mache, wenn ich aus dem Hause gehe, an jedem Ort, bei jeder Sache, hoff' ich nur, dass ich dich sehe. Jedes Mal wenn ich dich sehe, wenn du weilst und wenn du fliehst, immer wenn ich bei dir stehe, hoff' ich nur, dass du mich siehst. Jedes Mal wenn du mich siehst, jeden Blick, den du mir schenkst, jedes Mal wenn du nicht fliehst, hoff' ich, dass du an mich denkst. Immer wenn du an mich denkst, wisse, dass du Hoffnung gibst, wenn du den Blick dann auf mich lenkst, hoff' ich nur, dass du mich liebst.
  5. Erstmal danke für das Kommentar/Kritik/Lob Also ich finde nicht, dass der Rhythmus durch die vorletzte Zeile geschädigt wird. Man hat eine Art Pause die man eben einbauen MUSS und dadurch die letzte Zeile betonen MUSS. Und der Reim ist wirklich schlecht gewählt das stimmt wohl, aber dafür gibt es auch ein Erklärung : und zwar hab ich"Widmungen", in form von ihrem namen, in den Text versteckt weil ich ihn für eine gewisse person geschrieben habe :wink:
  6. Neo-Dichterfürst

    Ein Esel in Aufbruchstimmung

    Ein Esel in Aufbruchstimmung Es läuft der Esel weit und schnell, wenn man es ihm befiehlt. Elastisch, stark und gar nicht hell, bis man ihm Futter stiehlt. In Wirklichkeit ist er nicht dumm, das weiß der Mensch nur nicht. Eventuell geht's ihm darum: Es stört ihn einfach nicht.
  7. Erstmal danke für das Kommentar. Es ist aber bewiesen, dass die Intelligenz zu 50-80% vererbbar ist. Und ein anderer Punkt ist eben auch, dass dumme Eltern das Potenzial ihrer meinetwegen auch intelligenten Kinder nicht ausreizen können. Bildungsnähe und -ferne sind genauso wichtige Begriffe. Ausserdem gibt es auch nicht genetisch bedingte Kompetenzen, die ich in meinem Gedicht nicht angesprochen haben, die aber durch Erziehung erfolgen und so durch schlechte Vorbilder ( die Eltern) sogar gar nicht erlernt werden könnten. Und die Effektivität dieses Systems kann man ja nun noch nicht abschätzen, da gebe ich dir volkommen recht, es könnte trotz einiger Generationenn noch keinen wahrzunehmenden Unterschied erreicht haben. Aber ich finde es geht irgendwie um's Prinzip. lg Neo-Dichterfürst
  8. Neo-Dichterfürst

    Selektionssog

    Also bei unserer Situation in Deutschland musste ich einfach mal meine Meinung hinschreiben. Ich würde mich über Kritik freuen und vielleicht auch über Argumente nicht das Gedicht aber das Thema betreffend und vielleicht reicht es ja für ein kleine Diskussion Selektionssog Was Darwin einst schon längst entdeckt, dass jedes Wesen schnell vereckt solang nichts Gutes in ihm steckt, das hat der Mensch wohl nicht gecheckt. Die DNA als jenes Gut, das jedem sagt, was jeder tut, belohnt den Menschen fürs Verhalten, das ihm hilft die Art zu 'halten. Ein Lebewesen ohne Kraft, das nichts erreicht und gar nichts schafft, voll Stumpfsinn nie ein Ziel erreicht, verbleicht. Das ist Gesetz, dies gilt schon ewig, doch wächst die Macht des Menschen stetig. So formt er die Gesetze neu, und bleibt nun Gottes Wort nicht treu. Er setzte sich an festen Ort und führte alte Technik fort. Als gutgenährter Demokrat erschuf er den sozialen Staat. Inmitten diesem nun zu leben, oh, was soll es Schön'res geben: egal ob schwach, ob nie belehrt, ein jeder wird hier wohl ernährt. Du brauchst nicht gut sein, weder Mitte, du kommst doch eh an Staates Titte. Du brauchst nicht wollen, brauchst nicht können, man wird dir eh dein Leben gönnen. So lebt man nun auf dem Niveau und alles bleibt beim status quo. Der Fortschritt stoppt, der Mensch verharrt, doch das ist, was er selbst bejaht. Das Menschenrecht und die Moral zerstörten einst, zu meiner Qual, als eigentliche Illusion, ein Wunderwerk: die Selektion.
  9. Neo-Dichterfürst

    Gedankensprung

    Ein experimentelles Gedicht... ich schreibe normalerweise nie solche Gedichte und bin deswegen umso mehr auf Kritik und Anregungen gespannt. Gedankensprung Ich denke: An sich ist das Denken an sich Ansich- tssache. Ich denke, das Denken an Andere ist wie eine Wander- ung, und die Reise beginnt: Ich verspüre das Verlangen zu reisen, fern, ferner, ferner je gewesen. Dort, wo die Schönheit herrscht, wo die Weisheit regiert, wo der Witz bestimmt bestimmt. Ein Ort dem Olymp gleich, doch dem Hades so nahe. Und so werde ich reisen. Mit jedem Zug für jeden Zug erreiche ich noch Züge, die mich züge- llos, zug- egebenermaßen auch ohne Pferde, zug- esichert aber mit PS, tragen. Und ich reise weiter, schnell. Ich verlasse den Wagen und wage ein vages Wagnis zu erwägen. Und ich gehe zu Fuß, ohne Roß und ohne Esel. Doch diese Reizenden reizen mich sie zu reiten, doch ich gehe zu Fuß. Und so reise ich weiter, arm. Ich reise über reiße- nde Ströme, unter Strömen des Stroms, Über Strömungen der Ströme, und unter strömendem Regen. Und sie sind so ähnlich, aber nicht versöhnlich, der Strom und der Strom. Und so reise ich weiter, gefährlich. Ich erreiche erleichternd reiche Scheiche. Ich reiche den Reichtum des Herzens und geräucherter Lachs wird mir gereicht. So erreiche ich neue Stärke. Ich reiße weiter, gesättigt. Ich begehe die Begebenheiten auf Gebirgen, auf Bergen und Bergketten. Auf Gebirgen, die Gefahren verbergen, auf Bergen, die Gefahren birgen, fühle ich mich geborgen. Und reise weiter, oben. Und ich sehe den Gipfel, mein Ziel. Ich ziele gezielt mit der Nasenspitze auf die Bergspitze. Es wird steiler, immer steiler und mit jedem Schritt, den ich schreite, mit jedem Tritt, rutsche ich die selbe Strecke nach unten zurück. Und ich ereiche das Ziel. Gelbe Flüsse, weiße Meere fließen und ruhen und ich komme zur Ruhe.
  10. Ja ich verstehe was du meinst und ich stimme dir auch zu, dass ich besser hätte schreiben sollen "wie ich es beginnen soll", aber ich hatte den Ausspruch "Wo soll ich da nur anfangen!" im Kopf.... aber ich glaube auch, dass sich dein Vorschlag besser in die Metrik einfügt. Vllt. könnte man auch schreiben "womit ich anfangen soll", aber ich weiß nicht direkt was dich daran stört Aber den zweiten Vorschlag würde ich dankend ablehnen , da ja doch, dass Herz an sich eher nur einen Rhythmus hat.... Aber vielen Dank für die Kritik ^^
  11. Ja ich gebe dir Recht "und mich doch in ruhe ließe" klingt ein bischen zu locker-flockig und passt nicht in den restlichen Schrfeibstil.... Und ja das "mich mich" war gewollt Danke für die offene Kritik und das offene Lob
  12. Neo-Dichterfürst

    Die Bibel

    Ich habe versucht die Bibel sinngemäß, aber natürlich mit ein wenig mehr Humor, ins "reimische" zu übersetzen. Und zwar in Limerick-form. Es ist jetzt noch nicht die ganze Bibel (räusper) aber die ersten paar Kapitel habe ich schon übersetzt. Die Bibel in Limerick-Form Kapitel 1: Die Geburt der Erde Am Anfang, da war einst das Nichts. Da sprach Gott auf einmal: "Ich richt's." Man bemerkte recht schnell, es wurde sehr hell. Das war die Erschaffung des Lichts. Am Morgen danach frisch erwacht, hat er sich dann erstmal gedacht: "Der Ebenen eine ist besser als keine. Doch lieber 'ne Zweite gemacht." Als Himmel und Erde getrennt hat er erst 'ne Runde gepennt. Doch war's dann recht leer Gewächs musste her, 'dass jeder die Erde erkennt. Als er erwachte am Tage darauf, da war er nun ziemlich schlecht drauf. Das wurd' kompensiert indem Schmuck alles ziert. Und so hing er Sternschnuppen auf. Doch Gott war nun ziemlich alleine, denn Haustiere gab's bei ihm keine. Des Vermieters Verbot, das bracht' ihn in Not: Er schuf das Getier ohne Beine. Doch am Tage darauf folgte dann, da er es nicht aushalten kann, dass ohne Gehirn alle schwimm' oder schwirr'n Die Erschaffung von Frau und von Mann. Als er am siebten der Tage nun sah, dass alles so wunderbar war, war sein Drang dann gestillt. Er hat ers tmal gechillt und entbannte uns jeder Gefahr. Kapitel 2: Das Paradies Gott ließ Mann und Frau nicht lang' warten. Er erbaute für sie einen Garten. Genannt war er Eden und er pflegt dort jeden mit seinen Händen, mit seinen so Zarten. Regeln? Da gab es nur eine. Die lautete: "Lasse doch deine Hände vom Baum, denn Früchte gibt's kaum; vom Erkenntnisbaum nehme dir keine." Als Eva im Garten spazierte, sah keiner was ihr dort passierte. Ihr wurde ganz bange, es sprach eine Schlange, Warum sie sich eigentlich zierte. Sie soll sich die Früchte ruhig nehmen, denn Gott würde sich danach sehnen, dass irgendein Flegel sie bricht, diese Regel, und sie keine keine Strafe bekämen. Nun ging Eva auf zu dem Mann. -als Hinweis sein Name: Adam- Was sie ihm dann sagte: Dass sie es nun wagte. Das kam bei ihm gar nicht schlecht an. Nun gingen sie beide zum Baum, um dort ein paar Früchte zu klau'n. Die Erkenntnis hingegen war Fluch anstatt Segen, denn gebracht hat sie's ihnen wohl kaum. Sie erkannten sie waren ganz nackt und vom Schamgefühl war'n sie gepackt. Sie suchten nach Zweigen, um's Geschlecht nicht zu zeigen, und entblößten sich nur noch zum Akt. Es verging keine sehr lange Zeit, da kam doch ihr Herr reingeschneit. Man hörte ihn toben: "Ihr habt mich belogen! Euch ziert nun auf einmal ein Kleid! Es gab für euch nicht viele Pflichten! Und ihr konntet's nicht mal einrichten meinen einzigen Willen versuchen zu stillen und auf die Früchte des Baumes verzichten? Behaltet mich nicht als Tyrannen! Ich muss euch nun beide verbannen! Du, Adam, als Mann du bist ab jetzt dran dich in der Feldarbeit einzuspannen! Du musst nun das Feld täglich gießen bis irgendwann Körner dort sprießen! Die musst du dann pflücken! Nach all diesen Tücken wirst du dann das Brot echt genießen! Nun komm ich zur Frau hier im Garten! Du aßt von den Äpfeln, den Zarten! Du aßt von den Guten und musst dafür bluten doch bezahlst du's in ewigen Raten! Und ausserdem sollst du gebähren und das soll an Kräften dir zähren! So wirst du bezahlen mit schrecklichen Qualen, mit Unbeschreiblichen, Schweren. Kapitel 3: Kain und Abel So war'n Mann und Frau nun verbannt, doch Adam hat Eva 'erkannt'. So wurde sie schwanger. Bald kam aus ihr'm Hangar ein Sohn der nun Kain war genannt. Bald erkannte er Eva nochmal. So hatte sie gar keine Wahl, als nochmal gebähren, sich noch mehr vermehren. Genannt wurd' er Abel diesmal. Es verdiente der Kain nun sein Geld indem er das Feld bestellt. Sein Bruder ganz brav war Hüter der Schaf. Die Aufgaben waren gestellt. Doch Gott sprach zu beiden: "Von nun sollt ihr Tribute mir tun. Von alles im Leben den Zehnten mir geben. So werdet ihr ewiglich ruh'n. So kam es, dass beide nun gingen um Gott die Tribute zu bringen. Der Abel voll Fleiß bracht' Früchte und Reis. Doch Kain wollt' dies gar nicht gelingen. Die Herde, die war nicht sehr groß, so traf ihn ein sehr schweres Los: Fleisch zu entbehren und Gott zu verehren... ...doch der Hunger war einfach zu groß. Doch sah Gott desbald auf die Erde und zeigte mit einer Gebärde, dass Abels Tribut mehr war als nur gut, und aus Kain nun wohl gar nichts mehr werde'. Und die Eifersucht packte den Kain. Und er nahm sich den erstbesten Stein, denn der Hass war enorm. Und er spürte nur Zorn. Und er schlug Abels Kopfe nun ein. Doch das Blut bedeckte das Land und als Gott diese Blutlache fand, war Kain nun ersucht und von nun an verflucht: Alles Gute war ihm verbannt.
  13. Neo-Dichterfürst

    Missverständnis

    Das gefällt mir sehr gut. Ich hab es sehr gerne gelesen. Wirklich großartige Arbeit.
  14. Neo-Dichterfürst

    Was der Mensch denkt

    Was der Mensch denkt Was der Mensch denkt sich Gedanken voller Zweifel, voller Angst, Worte von Menschen, die sich bedanken, von denen du niemals ein Danke verlangst. Es sind Träume und Hoffnungen, Wünsche und Ziele, die so alt sind wie du und es gab auch vin diesen sicherlich viele, denen sahst du beim Heranwachsen zu. Es gibt blasse Erinnerungen und manche so Starke und bei vielen von diesen ist das verblassen noch vage. Du trägst Liebe und Hass, trägst Ehrfurcht und Pein, doch die Liebe auch blass, darf der Kummer nicht sein.
  15. Neo-Dichterfürst

    Das Gift

    Das Gift Es fließt das Gift, das Lähmende, das übermäßig Zähmende, durch meine Adern, meine Venen und lässt mich mich nach Ruhe sehnen. Ich spür im Fluss, in meinem Herzen, jenes Gift und seine Schmerzen, wünschte nur, dass es nicht fließe und mich doch in Ruhe ließe. Ich spür das Gift im Takt pulsieren, lässt mich schwitzen, lässt mich frieren. Und holte mich wohl dann der Tod, fände ich kein Antidot. Doch sitzt das Gift unendlich tief und bin ich selbst es, der es rief, weil es Erinnerungen gibt von dir von dem, der mich nicht liebt.
  16. Neo-Dichterfürst

    Nichts

    Nichts Ich versuche schon seit langem deine Schönheit zu beschreiben, doch hab' ich es angefangen, ja dann ließ ich's auch schon bleiben. Denn ich weiß nun einfach nicht, wo ich anfangen soll. D'rum schwebt über dieser Pflicht nun seit Jahren schon mein Groll. Du bringst jeden aus der Ruh, selbst die besten des Gerichts. Ich sage: Nichts ist wie du! Und du sagst: Du bist wie nichts! Welches Schicksal mich ereilt, denn ein jeder der Gedanken, der im Kopfe mir verweilt, lässt die Seele in mir wanken. Mein Gehirn, das kennt die Wahrheit, das du mich nicht willst und liebst. Doch mein Herz, das fordert Klarheit, ob du keine Chancen gibst. In meinen Träumen immerzu bist du der Ursprung allen Lichts. Ich sage: Nichts ist wie du! Und du sagst: Du bist wie nichts! Der letzte Hoffnungsfunke schwindet. Und ich sehe auch ab jetzt, dass du dich nicht an mich bindest, was mich nun nicht mehr verletzt. Du warst Sonne, du warst Regen, du warst Hunger, du warst Durst, aber jetzt hingegen bist du mir für immer Wurst. Es läuft Schweiß, seh ich dir zu, aus den Poren des Gesichts. Ich sage: Nichts ist wie du! Du sagst: Du bist wie nichts! Die ganze Welt ist mir zerstört alles Leben ist vorbei. Es hat mein Herzschlag aufgehört, es schlägt nun rhythmusfrei. Welche Schmach und Ironie uns das Leben doch oft gibt. Rufst du nun zur Wonne: "Flieh!" Du, den ich wohl einst geliebt. Warst meine Heldin immerzu selbst in Welten des Gedichts. Ich sage: Nichts ist wie du! Und du sagst: Du bist wie nichts! Ach, ich bin erbärmlich. Ich bringe nichts ins Lot. So ist eines nur so ärmlich, so wie ich, und zwar der ...
  17. Naja, also ich wollte eig. zeigen, dass man sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Es ist zu groß zum überblicken... das wollte ich eig. beschreiben.
  18. Neo-Dichterfürst

    Weihnachten

    Weihnachten An Weihnachten versucht man jeden Tag zu leben wie in Eden, ohne Hektik, nur mit Freude. Nimmt sich Zeit für all die Leute, die dein Bild in all den Jahren sicher in ihr'm Herzen wahren. Man grüßt, man lacht, man nimmt sich Zeit und mindert die Geschwindigkeit. Man freut sich auf Beharrlichkeit mit Freund und Feind. Man freut sich auf's Geschenke schenken, wenn die Beschenkten denkend denken, dass all die Sachen, die sie kriegen, später in den Ecken liegen und nie mehr in die Hand genommen, außer als geschenkt bekommen. Man freute sich das ganze Jahr, -und endlich sind die Tage da- an denen all der Stress verblasst und du zwei Tage Urlaub hast. Man feiert's Fest mit all den lieben Freunden, die zu Hause blieben unter'm Weihnachtsbaum gediegen und alle Hektik wird vermieden und denkt beim schenken ganz allein an Liebe und Zusammensein.
  19. Neo-Dichterfürst

    Trennungsgedanken

    Trennungsgedanken Ich sortiere meine Gedanken, doch was ich seh es lässt mich wanken, in den Tiefen der Gefühle denn was ich seh, nein, was ich fühle, ist viel zu groß um es zu seh'n, ist viel zu klein um drauf zu stehen, ist viel zu stark zum kontrollier'n, viel zu heiß als je zu frier'n. Es wird nicht eisen, wird nicht kühlen, ist viel zu heiß um es zu fühlen; Ist wie ein heißes Sonnenbad, an einem heißen Sommertag, an einem heißen Südseestrand, doch nachher heißer Sonnenbrand. Ist wie 'ne Kerze ohne Docht. Es ist mein Herz, das nicht mehr pocht...
  20. Melancholiegedanken Kennst du das Gefühl? Das Gefühl von Lähmung in dir? Das Gefühl von Wut, die tobt? Das Gefühl von Hoffnung, die schwindet? Kennst du es -nicht-? Ein Kompass, der dir den Weg zeigt. Doch mein Körper gleicht einer Ansammlung Magnete. -Wohin führt dich der Weg? -Ein Weg? -Dein Weg? -Welcher Weg? -Lebst du noch? Willst du fliehen? -Wohin? Ich weiß es nicht... Es ist keine Angst, nein, Frust, Hilflosogkeit, erbarmungssuchend. Gott? Egal, ich war, ich bin und ich weiß nicht... Wäre ich nicht hier wäre es mir egal. Was soll man auch denken, wenn man nicht existiert. Aber jetzt... Ich lebe und das steht fest. Es steht nicht fest, es wankt...
  21. Danke! Dann hab ich ja sogar schon einen Fan obwohl ich noch ein Hobby-Lyriker bin... schön!
  22. Vielen vielen Dank freut mich sehr wenn es dir gefällt Und ich freue mich sehr über das kompliment
  23. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Was sagt da erst aus Herzen eine Horde? Mehr als drei sagt sie nich'. Nämlich nur: "Ich liebe dich!"
  24. Der Lebensstrang aus Seide Oh, ist das schwer, du schnöde Welt, so bin ich nicht erchoren. Ich bin nicht der, der ihr gefällt und so bin ich verloren. Oh, was ist los, du Welt so hart? Was willst du mir denn sagen? Wilsst du mir damit sagen: "Wart! Du solltest lieber zagen!"? Wieso denn Welt, wieso denn nur? So sag mir doch den Grund, strafst du mich hier mit der Blessur. Nun gebe mir schon Kund! Siehst du nicht wie ich leide? Siehst du nicht meine Pein? Der Lebensstrang aus Seide, der wird bald nicht mehr sein. Was hab ich dir nicht schon gegeben? Was zogst du nicht schon alles ein? So werden, du und ich, mein Leben, wohl nicht mehr allzu lange sein.
  25. Neo-Dichterfürst

    Die Jugend von heute

    Als das Gedicht sollte als eine Art Rap gelesen werden.... nur ein bischen harmonisch-melodischer... Die Jugend von heute Alle sagen, wir wären die Jugend. Dabei bin ich nicht die Jugend, die ohne Tugend handelt und die Stadt in ein Drecksloch verwandelt. Ich bin keiner von denen, die sich danach sehnen mit geballten Fäusten zu schlagen gegen die Alten und zu sagen: Halt's Maul oder ich schlag dir ins Gesicht! Nein, das bin ich nicht. Ich geh auch nicht ins Kaufhaus und klau' aus den Besten der Läden, die Westen und Schuhe und Hosen, um zu posen vor den Freunden, da ich stahl. Nein! Ich bezahl'. Bin keiner von den Dieben, die provozieren übertrieben und lügen und betrügen, um sich am Nachteil anderer zu laben, und einen Vorteil zu haben. Ich bin keiner von den Vielen, die mit Waffen zielen und mit Waffen schießen, nur weil sie sich provozieren ließen. Ich muss auch nicht gestehen und um Vergebung flehen, dass ich dem Zahler der Steuer eine ungeheuer- große Summe entlocke, weil ich zu Hause hocke. Nein, denn ich schreibe noch Noten und ganz ungemein gute Gedichte, das sind dann die Boten meiner Lebensgeschichte. Wir könnten uns nicht artikulieren und etablieren in eine Gesellschaft, in der wir verlieren. Wenn ihr nicht an uns denkt und uns noch nicht mal Achtung schenkt. Wieso sollten wir's probieren? Ich kann dir garantieren, ich bin keiner von miesen, fiesen Riesen, die die kleinen, feinen Einen dominieren. Ich bin ein schlichter Verschenker. Ich bin ein Lichter der Henker. Ich bin ein Richter der Bänker. Ich bin ein Dichter und Denker. Doch mit jeder Zeile wird das Vorurteile, das ich so verächt' doch nicht abgeschwächt. Denn so denken die Leute von der Jugend von heute.
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