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SchwarzPoet

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  1. Moin @Herbert Kaiser, die Buddhisten habe ich auch gezielt nicht mit erwähnt, da dies definitiv die einzige Weltreligion ist, die da außen vor ist, heißt keinen Gott anbetet, sondern nach den Lehren eines Gelehrten sich richten und ihn auch nicht als Übermenschen sehen. Im Grunde sehr viel schlauer. Was die sexuellen Übergriffe angeht, habe ich diese sehr entfernt gestreift, aber mir für ein späteres Gedicht aufgespart, da dies einer expliziten Behandlung bedarf. Dunkle Grüße
  2. Gemäuer sind teuer, sie knechten die Welt, wo Glocken frohlocken und klingeln nach Geld. Wenn Götzen sich stapeln, nebst heiliger Schrift, ist wohl durchgesickert, das kirchliche Gift. Von Gier, Macht und Missbrauch der Teppich sich biegt, wo unter dem selben, der Dreck weiter liegt. Jahrhundert, Jahrtausend, es ist nicht vorbei, der Glaube ein Knebel und keiner ist frei. Als Zweifler, als Heide zum Ketzer gemacht, sieht man was die Kirche hat wirklich vollbracht. Der Glaube der Welt in Schubladen liegt, wenn aus jeder Richtung es Menschen verbiegt. Paläste und Kirchen, das goldene Kalb, versteht diese Welt die Schriften nur halb. Ob Jude, ob Christ, ob Moslem man ist, sind Grenzen des Glaubens ein kleiner Faschist. Doch was ist der Glaube ohne Gewalt, ohne Zerstörung, gibt er noch Halt? Geschändet, missbraucht, das Wort jeder Schrift, von heiligen Männern, verteilt ist das Gift. Ungläubig die Ketzer und Hexen verbrannt, nichts wert ohne Buße im heiligen Land. Doch nichts steht geschrieben, nur interpretiert, die Seele im Glauben so mancher verliert. Egal welch Bekenntnis man letztlich doch ist, sind gläubige Führer letztendlich nur Mist. Synagogen, Moscheen und Kirchen an sich, sind goldene Kälber, was bleibt unterm Strich. Wo ist denn die Freiheit des Menschen zu denken, wenn Macht, Gier und Wahnsinn in Kriege uns lenken? Und schaut man genau auf die Religionen, versichere ich, wird zu schauen sich lohnen. Denn eines ist sicher und nicht abzustreiten, Gott ist Allah zu jeder der Zeiten. Allah ist auch Gott, bei jedem Blutbad, beides das selbe; von wegen Dschihad! Heilige Kriege mit Kreuzzug als Beispiel, haben doch sicher nur mehr Macht als Ziel. Gier ist der Antrieb, der weiter Bestand, nur werden die Hexen heut nicht mehr verbrannt! Ob Gott oder Allah, letztendlich egal, wenn man an ihn glaubt, braucht niemand die Wahl. Blasphemisch veranlagt, bin ich sicher nicht, da man bei den Schriften von Leitfäden spricht. Von Menschen verfasst, teils auch Mund zu Mund und die stille Post lief wirklich nie rund. So spreche ich frei weg von der Leber, auch wenn es klingt, als wär ich ein Streber. Das allmächtige Wesen zu dem viele beten, würde Prunkbauten gern im Geiste zertreten. Und hätte nur einer wirklich den Mut, wäre jeder Leitfaden für jeden gleich gut. Nur mit Gleichheit ist es so eine Sache, bevor ich das nächste Streitthema entfache. Doch gewährt mir nur kurz ein Gleichnis zu wagen Religion und Politik gern gleiches aussagen. ABER, spreche ich aus was Realität, ist es für die Menschheit vielleicht bald zu spät. Wie gläubig in Wahrheit Putin auch ist, spricht aus ihm genauso der große Faschist. © SchwarzPoet
  3. Moin @Carlos, ja die Situation der Zirkusse ist immer bescheidener geworden und wie du schon sagtest, etwa seit den 80er Jahren ging es immer mehr bergab. Dann kamen erschwerend noch die ganzen Tierschutzskandale hinzu, durch das Aufbegehren der Tierschutzorganisationen, was vielen das Genick gebrochen hat und die Interessenverschiebung allgemein, seitdem Handy, Spielekonsolen, Fernsehprogramm und Co., die Fähigkeit des Staunens abgestumpft haben. Ich weiß nicht wie viele Zirkusse in den letzten knapp 40 Jahren für immer ihre Tore schließen mussten, aber ich denke mal irgendwas zwischen 70 und 90 % (vorsichtig geschätzt) aller Zirkusse und diese Zirkusse hatten oft ein Bestehen von 100 oder mehr Jahren auf dem Buckel und wurden über mehrere Generationen innerhalb auch namhafter Zirkusfamilien betrieben. Ich hab als Kind den Besuch der Zirkusvorstellungen genossen, aber wo findet man in der Nähe noch einen guten, traditionell betriebenen Zirkus, ohne gleich 100 Kilometer fahren zu müssen? Zu meinen Lieblingsfilmen, gehört übrigens auch ein Zirkusfilm, auch wenn er die wahre Zirkuswelt nicht ersetzen kann. The Greatest Showman könnte ich mir mindestens 1x pro Woche reinziehen und wäre immer wieder erneut begeistert. Da wäre ein Aufschwung der Zirkuswelt doch etwas, was mir die Hoffnung auf eine heilende Welt stückweise geben KÖNNTE, aber bekanntlich heißt es ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht wäre es ja doch nicht schlecht, wenn der Film: "Der Tag, an dem die Erde still stand", wahr werden würde, aber sowas ist nur Wunschdenken. Dunkle Grüße
  4. Lustig blödelnd Urgestein, große Latschen stolpern fein. In der Kunst des Lachens ist, er der wahre Spezialist. Dumm ist anders, wahre Worte, schmeißt die Nase in die Torte. Eins, zwei, drei die Bälle fliegen, voller Spaß wenn Balken biegen. Rote Knolle, rot die Lippen liegen Pfunde auf den Rippen. Weiß um Augen, Wangen, spricht: "August steht im Rampenlicht." Farbig strahlt, nein keine Motte, lockig Haar wie ne Karotte. Scheinwerfer das Flutlicht spenden, und Applaus darf niemals enden. Doch so langsam, mit der Zeit, schwindet auch die Ewigkeit. Nimmt die Technik überhand, Lachen aus dem Land verschwand. Lachen vor der Tür wird selten, weniger aus Zirkuszelten. Heutzutage Menschen sitzen, vor der Röhre, flachen Witzen. Clown zu sein macht keinen Spaß, Flimmerkasten wird zum Maß. In sich gekehrt der Possenreißer, streicht die Wände immer weißer. Auch die Blume am Revers, heitert auf, den Clown nicht mehr. Trauermarsch mit Violine, zum Schafott, zur Guillotine. Albtraum heut so manchen plagt, wenn der Ruf mal schwer versagt. Pennywise trägt dazu bei, was die Glotze schlägt zu Brei. Ach wie schön war jene Zeit, als das Lachen wurde breit. Zirkuszelt in jeder Stadt, früher Spaß bedeutet hat. Staunen, jubeln, lauthals Grölen, nicht verkriechen in den Höhlen. Urgesteine fast verschwunden, heutzutage leckt man Wunden. © SchwarzPoet
  5. SchwarzPoet

    Heimweh

    Moin, schönes Gedicht, aber ich denke dadurch, dass du es auch öffentlich gepostet hast, wird es vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Dunkle Grüße
  6. @das A- Meiner Meinung nach, was allerdings mein persönliches Empfinden ist, wäre das doch zu viel des Guten und die Aussage ohne das doch prägnanter. Wie gesagt ist nur mein persönliches Empfinden. Dunkle Grüße
  7. Moin @das A-, danke für deine konstruktive Kritik. Als aller erstes habe ich mal den Geistesfick (mir war das deutsche Wort zu der Zeit nicht eingefallen) ausgetauscht durch Gedankenfick (engl. mindfuck). Was das Erstechen angeht, wenn man im Dunkeln oder Halbdunkeln in Gedanken, seine Gedanken nicht nur bildlich durchgeht, sondern dabei auch (was einige definitiv machen) durchs Haus geht, läuft, kann so einiges passieren. Sich aus Unachtsamkeit erstechen auch, man muss nur dumm über den Schürhaken vom Kamin stolpern, oder ein leidenschaftlicher Großwildjäger sein und durch einen Stolperer sich auf dem Horn der Nashorntrophäe aufspießen usw., also da gibt es viele Möglichkeiten. Mit Worten kann man natürlich bei anderen auch einiges auslösen, also auch einen Gedankenfick, wozu man mit Worten aber auch wissen muss umzugehen. Dafür muss man aber auch seine Gedanken und die Worte zu fassen bekommen, um dies auslösen zu können, sprich den roten Faden wieder zu fassen bekommen. So in etwa ist auch der zweite Absatz wieder passend. Was den viertletzten Absatz angeht habe ich das zweite "tut" ersetzt in: "und helfen wird nicht" abgeändert. Könnte sein, dass der Absatz dadurch geschickter wirkt. Was das doch bei Overkill angeht, bin ich da anderer Meinung, da das doch ja im Grunde ein trotzdem suggeriert. Durch die Zahnräder, die scheinen fast still zu stehen, resultiert ja die Neigung zum Overkill, also würde meiner Meinung nach das doch den Sinn verfälschen. Moin @Thomkrates, danke für deine kleine Zusammenfassung. Danke Euch beiden Dunkle Grüße
  8. Es klackern, ja rattern die Tasten im Kopf, versuchen Gedanken zu fangen. Wie packt man den Einfall nur richtig am Schopf, um Worte zu finden, erlangen. Der Wille ist da, mit Biegen und Brechen, gib Acht in der Nacht, dich nicht zu erstechen. Zu brechen dir nicht, gebrechlich Genick, sonst war das dein letzter Gedankenfick. Die Rede ganz klar, von andren Ergüssen, die Muse des Denkens, platonisch zu küssen. Wenn Zahnräder scheinen zu stehen fast still, neigt man hier sehr leicht zum Overkill. Die Kopfhaut tut weh, vom Haare sich raufen und helfen wird nicht exzentrisches Saufen. Wenn Buchstaben fliegen mal kreuz, mal quer, den Faden zu finden fällt manchem schwer. Drum kneif ich zusammen die Augenlider, am Ende des Tunnels den Faden find wieder. Ein Licht zu erspähen, ist manchmal banal, erspart mir die Mühe, erspart mir die Qual. Nun hau ich die Tasten besessen herunter, mit grinsendem Blick, aus müde wird munter. So fügt sich beständig, Zeile um Zeile, was schwirrte im Kopf zuvor eine Weile. Der Text, ja er wächst, wuchert schon fast, befreit von den Schmerzen, befreit von der Last. Das Ende ist nah, mein Kopf auch bald leer, Fortsetzung folgt, beim nächsten Mal mehr. © SchwarzPoet
  9. Moin @Aries, zum Glück schwimmt nicht jeder mit dem "Scheuklappenstrom", allerdings und das ist leider so, der größte Teil der Menschheit. Individualisten sind so oder so interessanter, als diejenigen, die nur in der Masse den "Mut" finden. Abgesehen davon sind Intelligenz und Intelligenz zwei verschiedene Paar Schuhe. Man kann ja auf einem gewissen Gebiet ein Genie sein (siehe Einstein oder Shakespeare), allerdings im stinknormalen Alltag, oder im Umgang mit anderen Menschen regelrecht versagen. Verurteilen tue ich im Grunde nur diejenigen, deren Dummheit sich dahingehend ausdrückt, dass sie die oben in der Aufzählung benannten Punkte, nutzen um anderen zu schaden, oder sich dazu verleiten lassen anderen zu schaden. Dunkle Grüße
  10. Moin @horstgrosse2, den Wechsel hab ich wahrscheinlich in all meinen Texten drin und nein, nicht absichtlich eingesetzt. Ich halte es persönlich mit dem Versmaß nicht unbedingt akribisch, da mir der Inhalt, die Story die man mit einem Gedicht erzählen kann und der sprachliche Rhythmus in der Hinsicht wichtiger sind. Ich spreche oder singe beim Schreiben die Verse / Strophen während ich schreibe rhythmisch mit und wenn es nach meinem Gehör passt und ich mit der Aussage hinter dem Geschriebenen zufrieden bin, mache ich bis zum Ende weiter. Ich achte eigentlich gar nicht aufs Versmaß, denn klangtechnisch und rhythmisch bin ich persönlich zufrieden. Nur um mal zu verdeutlichen, wie bei mir dieser durchaus öfter mögliche Wechsel stiefmütterlich gehandhabt wird. Da bin ich glaube ich nicht so zart besaitet, sondern eher gewollter Holzfäller, was das Versmaß angeht. Dunkle Grüße
  11. Moin und danke @WF Heiko Thiele, Wahrheit aussprechen ist zwar für viele unbequem, aber was bringt es in heutiger Zeit, sich selbst oder andere zu belügen und ich rede nicht von kleinen Notlügen, sondern auch dem, was man gerade zum Thema Russland und Ukrainekrieg sehr deutlich sehen kann. Wer sich da selbst belügen will, der hat hinterher den Schock mehr als verdient. Moin und danke @Herbert Kaiser, definitiv und wenn man das Ganze noch weiterspinnt, kommt auch das blinde Folgen des naiven Menschen, siehe 3. Reich oder siehe, als Querdenker, Verschwörungstheoretiker, aufgebrachte Bürger Seite an Seite mit Rechten gemeinsam demonstrieren, als wären sie die besten Kumpel, genauso hinzu, wo alles an Moral, Empathie und gesundem Menschenverstand über Bord geworfen wurde / wird. Dann noch die Empfänglichkeit für den pervertierten Selbsterhaltungstrieb, der sich durch den Hang zu: Egoismus Gier Neid Intriganz Sadismus Masochismus Selbstüberschätzung Größenwahn Augenwischerei Heuchelei usw. auf jeden Menschen mehr oder weniger auswirkt, je nach Erziehung, Umfeld, Freundeskreis, also Empfänglichkeit für Einflüsse von außen. Allerdings kommt in gewisser Weise auch genetische Empfänglichkeit oder Veranlagung hinzu. Und schon sieht man wie Krank die Menschheit, abgesehen von der Dummheit zusätzlich ist. Wenn man dann noch in den Raum stellt, dass jeder Mensch, also wirklich jeder, das "Böse" oder "Schlechte" in sich trägt und das zur Natur des Menschen gehört und es nur von äußerlicher Beeinflussungen abhängt, wie stark sich die Bosheit nach außen auswirkt, ist man gern schnell der Buhmann. Moin @akibarubin, ich meinte eher den noch berühmteren Ausspruch von Albert Einstein: den ich in abgewandelter Form versucht habe, in der letzten Strophe unterzubringen. Dunkle Grüße
  12. Oh Mensch, wie bist du zart besaitet und so oft auch fehl geleitet. Wenn Worte bringen frohe Kunde, vergisst man leicht, was schlägt die Stunde. Zu viel Text macht zu viel Mühe, leichte Kost wie klare Brühe. Schwere Kost im Magen drückt, leeres Hirn den Mensch beglückt. Mir bringt Schmerz das Volksgedudel, Blut aus Ohren auch beim Pudel. Popmusik wird immer dümmer, hinterlassen werden Trümmer. Deutscher Rap und Hip-Hop ist meist für's Hirn nur großer Mist. Und den Schlager nicht vergessen, kann man nur mit Alk' noch fressen. Geht man dann zum Fernsehn' über, wird die Suppe nur noch trüber. Qualität ist Mangelware, das schon mehr als zwanzig Jahre. Selbst was Bildung hier betrifft, fühlt man sich fast wie bekifft. Depressionen schnell entstehen, würden wir genau hinsehen. Doch die Blindheit noch erschwerend, ist beim Dummmensch wiederkehrend. Einst sprach Einstein wahre Worte, die er tief in Köpfe bohrte: Menschen Dummheit ist unendlich, ganz klar, sicher, unmissverständlich. Universum reicht da nicht ran, da dies wohl endlich seien kann. © SchwarzPoet
  13. Moin @Joshua Coan, eine sehr geniale Story hinter deinem Gedicht, die in anderer Form fast identisch irgendwo auf der Welt ablaufen kann und wird. Dieses Ich-Menschendenken hast du sehr treffend verdeutlicht, dass nur durch Tratsch und Gerüchte Leute verurteilt werden, anstatt selbst mal den Arsch in der Hose zu haben, sich ein eigenes Bild zu machen und den wahren Menschen kennenzulernen. So nach dem Motto: "Oh Hilfe, es könnte ja ein cooler, netter Typ sein, mit dem man lachen, Spaß erleben kann und sich vielleicht sogar eine Freundschaft fürs Leben entwickelt." Danke für deinen Fingerzeig. Dunkle Grüße
  14. Hoch eunuchter Gruftverwalter, muss es sein in Ihrem Alter, dass das Hackebeil noch singt, wenn die Klinge rostig klingt? Und sobald die Knochen bröckeln, laufen Sie geknickt auf Stöckeln. Klappert ständig Ihr Gebiss, bis entfleucht gewaltig Schiss. Sabberlätzchen in der Tasche, gut versteckt die Flachmannflasche. Ja der Zucker für den Tee, ist wohl auch nur weißer Schnee. Darf ich trotz der grauen Zellen, eine Bitte an Sie stellen? Schließen Sie die tausend Löcher, die Ihr Sieb hat, noch und nöcher. Kopfsieb gießt aus allen Poren, rieselnd Kalk der nun verloren. Wissen wieviel Zeit vergangen und wie lang ich hier gefangen. Denn vor mehr als 100 Tagen, sollten Sie mich längst schon fragen, wann die Haftzeit ist vorbei, Sie mich lassen endlich frei. Will nicht stören Schäferstunde, streuen Salz in klaffend Wunde, nicht die Freizeit noch verderben, trotzdem will hier keiner sterben. Also muss zu Kreuze kriechen, kann den Mist nicht länger riechen. Darum sag ich jetzt: "Marsch, Marsch, raus den Finger aus dem Arsch!" Türe auf, ich muss hier raus, weg aus diesem Irrenhaus. Darum schreib ich Ihnen hier, auf so altem Klopapier. Pinsel aus den Nasenhaaren, will Erklärungen mir sparen. Aus Eigenblut die Tinte ist, leserlich die letzte Frist. Nachricht die nun angekommen, wird zum Scheißen nicht genommen. Türe auf von Zelle acht, missachtungsvoll und gut Nacht. © SchwarzPoet
  15. Moin @Donna Wir haben in den letzten 6 Jahren so einige Katzen gehabt. Die ersten haben wir aus schlechter Haltung geholt und drei davon weitervermitteln müssen. Allerdings erstmal wieder so weit aufpäppeln können, dass sie sich wieder wohlfühlen konnten und wieder Vertrauen aufgebaut haben. Lestat hatte unseren ersten Kater damals, nachdem sie sich lange Zeit gut verstanden haben, immer wieder attackiert, woraufhin uns nichts anderes als die Weitervermittlung übrig blieb. Danach sind immer mehr Katzen dazu gekommen, bis wir 5 Erwachsene in verschiedenen Altersstufen hatten. Dann wurde eine der beiden Mädels schwanger, was uns auf einen Schlag 5 neue Samtpfoten einbrachte. Unser aller erster Kater, ob*s nun am Altersunterschied lag, oder weil er immer eifersüchtiger wurde, wurde immer herrschsüchtiger und attackierte die anderen. Somit blieb uns auch nach über einem Jahr des Versuchens nichts anderes übrig, als ihn in gute Hände weiterzureichen. Der Onkel der kleinen und somit Jack's Bruder kam vorher noch zur Familie, bei der seine Lieblingsnichte untergekommen war und ist nun dort glücklich genauso wie die anderen beiden weitervermittelten Kitten. Somit sind wir nun endgültig bei gesamt 5 gelandet. Ich hoffe, ich hab das jetzt nicht zu umständlich ausgedrückt, Dunkle Grüße
  16. Moin @Donna Jack liegt, bzw. sitzt gerade neben mir auf dem Schreibtisch. Och ich dachte mir, bei dem, was wir mit unserer Hauskatzenbande so täglich erleben, fange ich glatt mal mit dem Oberhaupt an. Gestatten "Jack Sparrow": Natürlich hab ich das Bild noch bearbeitet, da die Qualität im Halbdunkeln mit Handy sonst zu wünschen übrig ließe. Wie man vielleicht aus dem Gedicht auch erraten kann, ist er einer von 5 Samtpfoten bei uns im Haus, also ist noch genug Potential für weiteren Stoff vorhanden. Dunkle Grüße SchwarzPoet
  17. Ein Kater, nebst Vater und Schmusegeselle, streift durch sein Revier, das Antiquität. Er gibt seinen Nachwuchs gern pfeifend ne Schelle, das eines, ja feines unschuldig verrät. Schnippschnapp sind die Eier jetzt freier denn je, doch Schalk sitzt im Nacken und kugelt sich rund. Eunuch auf vier Pfoten,, denkt bei sich "He, he, und tut seine Freude zum Schaden laut kund. Auch schubsen, gern stupsen als Antrieb gedacht, zu spielen den Wecker der Trommelfell schont. Ganz pünktlich, man täglich um Schlaf wird gebracht, zur Not gibt's auch Krallen, damit es sich lohnt. Oh Futter von Mutter schmeckt doppelt so gut: "Komm Frauchen steh auf, kein Napf ist mehr voll!" Vor fliegenden Schlappen ist Jack auf der Hut, mit Kopfschmerz, da mundet es nicht mehr so toll. In Reih und in Glied, steht Fußvolk Spalier, mit Frau und zwei Kindern, ach Tante einher. Als Pascha fehlt Jack nur das Katzenbier, doch gibt es zum Spülen bloß Wasser, nicht mehr. Nach festlichem Mahl, ein Plätzchen zu suchen, verdaut man erbaulich fast königlich Lohn. Nachdem man ein "SATT" kann fröhlich verbuchen, ist dunkel der Schreibtisch, der bildet den Thron. Das Fußvolk sich tummelt in Winkeln und Ecken, auf Schmutzwäsche gar, wird' s Bettchen gemacht. Nur einer von oben muss spähend sich strecken, hier Panther vor Tiger als König erwacht. Doch lang es nicht dauert, dass Recken und Gähnen, geleitet den Fürsten zur schlummernden Ruh. Sind Ärgern und Fressen, wohl kaum zu erwähnen, was knallt diesem Kater die Augen schnell zu. Jetzt nur kurz noch warten, bis schnurrendes Schnarchen, erfüllt diesen Raum, erfüllt dieses Haus. Lasst träumen und schlummern den großen Monarchen, dann ist diese Story fürs Erste wohl aus. © SchwarzPoet
  18. Wo führt mich hin die laue Luft, das Spiel der Frühlingsblüten? Es strömt heran ein leichter Duft, von Sagen und von Mythen. Verzaget nicht, es ist die Gischt, benetzt mit roten Strähnen. Wenn Licht in dieser Nacht erlischt, muss ich wohl kaum erwähnen. Sind Strähnen nicht des Blutes Hauch, umschmeicheln Mondes Stille? Vom Feuer ausgeht dieser Rauch, und ist nicht Gottes Wille. Der Alte Mann auf seinem Thron, scheint oben gar verloren. Denn auf der Erde nicht sein Sohn, schon wieder neugeboren. Der Aufstieg einst zur Himmelstür, das so genannte Wunder, verlangt von uns auch heut Gebühr, damit der Kreislauf runder. Selbst Klingelbeutel überstand den Schimpf und auch die Schande. Sind Kirchensteuern Teufels Pfand, in unserm schönen Lande. Und blutig Krieg auf dieser Welt, ist orthodox gesegnet. Ist Macht und Wahnsinn heut der Held, wenn Blut vom Himmel regnet? Der Sonnenschein durch Wolken bricht, scheinheilig die Gebete. Naivität durch Herzen spricht, wenn Wind durch mein Haar wehte. Doch halt, welch Haar auf meinem Kopf, sind Hörner nicht gesprossen? Passt Deckel kaum auf deinen Topf, durch Blut das du vergossen. Auch Zwiespalt bricht so manch Gesicht, das heilig sich schon fühlte. Ein Scharlatan, erfüllt von Gicht, durch euren Geist sich wühlte. Und *Propagan* ist auch schon *da*, Zensur ist ihre Bibel. So manchem mag es noch nicht klar, vielleicht, wohl doch sensibel. Von großem und von kleinem Bau, Paläste werden fallen. Das golden Kalb schert keine Sau, wenn die Posaunen schallen. Der Mensch zu doof, um zu kapier'n, dass Teufel Fäden ziehen. Selbst Glaube wird den Krieg verlier'n, wenn Macht nur ausgeliehen. So schnupper ich die laue Luft, geschwängert von dem Blute, bis Scharlatan kommt in die Gruft, und rette !OH!, das Gute??? © SchwarzPoet
  19. Moin @aimee von klee, ja lecker ist etwas anderes und den Würgereiz wollte ich durch das Gedicht, Asche auf mein Haupt, auch absichtlich provozieren. Satire kann man ja auch Mal ein wenig ausreizen, auch wenn es einem die letzte zu sich genommene Mahlzeit nicht danken wird. Davon mal abgesehen kam mir die Erzählung meines Bekannten , die sich mir schon damals fast eingebrannt hatte, in den Sinn als ich gerade am Essen war und das Essen war definitiv im Gegensatz zur Story mehr als lecker. Da kommt mir doch gleich der Gammelfleischskandal in den Sinn, nach dessen Aufdeckung die Dönerpreise in nachvollziehbare Preise erhöht wurden.
  20. Ein düsterer Traum durchstreift die Kanäle, durchzieht das Gehirn, mit dem ich mich quäle. Der Ekel erfasst einen, bis tief ins Mark, verschont mich mit Nichten am helllichten Tag. Das Wirtshaus von außen, so ärmlich erscheint, doch Anwälte, Bänker hier speisen vereint. Ja innen, herinnen Studenten sich drücken, die Klinke der Tür kann Hände beglücken. So schäbig, behäbig, von außen und innen, die Zeit scheint zu stocken und nicht zu verrinnen. Ganz mulmig mir wird, wenn streichen die Blicke, in Richtung der Küche, zu knüpfen die Stricke. Verstohlen, klammheimlich, versuche zu schleichen, vorbei an den Kiffern, den jungen Neureichen. Erhaschen den einen , nur Blick durch das Fenster, der mir hier bestätigt, ich seh' nur Gespenster. Doch was ich da sehe, da dreht sich der Magen, ganz ohne Umstände und ohne zu fragen. Die Tonne mit Wonne, verschwitzt in der Hitze, fährt über die Nase, vom Zusehn' ich schwitze. Ein Hemd fettig triefend, klebt sichtlich an Lende, die quillt ohne Scham bis Arschritzenende. Die Schürze in Kürze sieht nicht besser aus, mit Fettfingerstreifen ist sie mir ein Graus. Der Eintopf er köchelt, es fallen die Tropfen, von Nase und Stirn, muss Mägen noch stopfen. Das Kratzen am Hintern zusätzlich pikant, beschreibt was ich sah, von schauriger Hand. Zufrieden die Gäste der Horrortaverne, garniert, voller Abscheu, schmatzen sie gerne. Muss raus aus der Hölle, der Kotzreiz zu groß, wenn Galle schiebt weiter den schleimigen Klos. Ich stolper benommen, fast Beine versagen, das Kopfkino lässt Migräne mich jagen. Fast blind, stolper weiter zur offenen Tür, Vorrunde verpatzt, bleibt nur noch die Kür. Erreiche den Ausgang mit zitternden Knien, will raus hier im Grunde, mit letzter Kraft fliehen. Gedärme sich winden, der Bordstein in Sicht, erblicke ich kotzend das wärmende Licht. Das wärmende Licht in mein Zimmer scheint, noch niemals so glücklich, bin ich es der weint. Der Schrecken der Nacht, ist nicht mehr so flau, am Fenster es fließt vom Morgen der Tau. In rinnende Tropfen, schaut bloß nicht hinein, wenn Alptraum vor kurzem gesteigert die Pein. Es sind die Trugbilder, die einen ergreifen und fesseln den Geist in endlos Kotzschleifen. © SchwarzPoet Nachtrag: Das Gedicht ist an eine wahre Geschichte angelehnt, die mir ein Bekannter vor fast 20 Jahren erzählt hat und nicht nur ein Traum war.
  21. Schon lang, vor massig Tagen, begann ich mich zu fragen, ob es nicht wär längst an der Zeit, zu schmücken mir das Federkleid. Nicht stumpf mit Pinselstrichen, sind die doch schnell verblichen. Nein ganzer Kerl will ich hier sein und geben mir die Nadelpein. Zu formen ewig Bilder, muss wirken ja noch wilder. Ein Nadelstich wird bald zum Strich und wandelt sich zum zweiten Ich. An Herzchen, Blumenranken, verschwende nicht Gedanken. Ob Patriot, gar grausig Tod, erfinderisch macht manche Not. Refrain: Die Körperkunst sie lebe hoch, der Mensch als Leinwand hier. Mal lächerlich, mal Augenschmaus, als Muse eine Zier. Picasso heute neidvoll blickt, auf eine Galerie. die weitverbreitet auf der Welt, wie seine Bilder nie. So schau ich auf die Liste, in meiner Künstlerkiste. Wer sticht steril und kann doch viel, schießt nicht mit Preisen übers Ziel? Der Griff zum Hörer schneller, als Essen auf dem Teller. Es steht schon bald auch der Termin, für meine Tintenmedizin. Ein Bund der ist für's Leben, nicht Bildchen die nur kleben. Wer Arschgeweih und Tribal will, steht in den 90ern noch still. Drum ist die Kunst mir wichtig, wenn Tätowieren, dann richtig. Von Dali bis Louis Royo, da wird das Leinwandherz ganz froh. Refrain: Die Körperkunst sie lebe hoch, der Mensch als Leinwand hier. Mal lächerlich, mal Augenschmaus, als Muse eine Zier. Picasso heute neidvoll blickt, auf eine Galerie. die weitverbreitet auf der Welt, wie seine Bilder nie. Geduld bleibt hoch bemessen, da kann ich noch was essen. Noch schlafen drei Mal bis es ist, soweit zum Ablauf dieser Frist. Zum Zeitvertreib noch quälen, im Netz fix auserwählen, welch Bild genehm und nicht bequem, muss auffallen wohl doch extrem. Nen Sensenmann hat jeder auch Tintenfass mit Feder. Lässt Tintenfass auf Knochenbeinen, Schrift im andren Licht erscheinen? Nach Tagen dieser Suche, die Ungeduld verfluche. Nun ist vorbei die Wartezeit hab ohne Schrei ein neues Kleid. Refrain: Die Körperkunst sie lebe hoch, der Mensch als Leinwand hier. Mal lächerlich, mal Augenschmaus, als Muse eine Zier. Picasso heute neidvoll blickt, auf eine Galerie. die weitverbreitet auf der Welt, wie seine Bilder nie. © SchwarzPoet
  22. @aimee von klee Offtopic kurz aufgegriffen, da gibt es so einige geniale Musiker und Bands im Gothicbereich, die rein schon von den Texten her sich locker zu den qualitativ hochwertigen Lyrikern und Poeten zählen können. Besonders auch mit deutschsprachigen Songs. Kann dir gerne ne Liste über PN senden. Antike Möbel werden dir teils bei Ebay-Kleinanzeigen preislich hinterher geschmissen, da können selbst Ikea oder Poco nicht gegen anstinken und gegen die Haltbarkeit eh nicht.
  23. Hallo @aimee von klee,... Nun ja, mein Schreibtischstuhl hat zwar nur 60 - 70 Jahre auf dem Buckel, schön im Chippendale-Stil, aber der Schreibtisch mit seinen gut 100 Jahren und dicken fetten Löwenfüßen tut richtig aua, wenn man gegen eine der offenen Türen stolpern sollte. Ich hole lieber alte / antike Möbel von Ebay Kleinanzeigen, hab mindestens 100 Jahre mehr davon und habe stabile Handwerkskunst, die das Portemonnaie schonen und das Auge erfreuen. Passt auch eher zu Gothic und macht mehr her als Ikea. Dunkle Grüße
  24. SchwarzPoet

    Das Stuhlbein

    Ein Stuhlbein ist ein wichtig Ding, für Menschen jeder Klasse. Für jedes Alter sicherlich, in dieser breiten Masse. Es trägt so manche Last wohl stumm, ganz ohne Mordio heulen. Beklagt sich nicht trotz dem Gewicht, als wären Beine Säulen. Aus Holz muss doch ein Stuhlbein sein, das nicht zum alten Eisen, gehören will und das mit Stil, zu schade zum Wegschmeißen. Oh wackelt dieser lange Klotz aus altersschwachen Gründen, ein wenig Leim ist da recht fein, muss man nicht gleich entzünden. Und hört mir auf mit diesem Mist, Presspappe zu verbreiten. Nur ein Mal zu schief angeschaut, kauft ihr den Dreck zum Zweiten. Ja schaut man sich mal näher an, was uns Ikea brachte, da wird mir schlecht und das mit Recht, der Teufel sicher lachte. Denn rechnet man nur so aus Spaß, was Sperrholz wohl verbraucht, an Bäumen auf der ganzen Welt, in Gülle ganz tief taucht. Ach wären es nur Stuhlbeine, stünd' Urwald vor der Tür. Doch nach der ersten Runde meist, steht leider auch die Kür. Die Möbel der Vergangenheit, vor mehr als hundert Jahren, sprachen noch von Handwerkskunst, von Kaisern und von Zaren. Der Mensch zu faul, längst dieses Gut mit Füßen weggetreten und klinisch trist der neue Stil um Müllberge gebeten. So freu ich mich fast wie ein Kind, ganz ohne kalt zu schwitzen, in meinem schon antiken Stuhl, bequem und fest zu sitzen. © SchwarzPoet
  25. @Donna, Bandliste hast du ja per PN bekommen. Bin mal auf dein Feedback gespannt. Um dann mal wieder zum Song zurückzukehren, es gibt einen Song von Eric Fish (Sänger von Subway To Sally) mit dem Titel "Glotze" (auch auf YouTube zu finden) der eine recht ähnliche Thematik behandelt. Im Grunde hat mich unter anderem auch der Song ein wenig inspiriert. Abgesehen davon habe ich bewusst seit Jahren kein normales Fernsehprogramm, bei dem ganzen Mist der im Fernsehen ausgestrahlt wird. Netflix und Amazon Prime sind da viel angenehmer und das ganz ohne Werbung. Außer Nachrichten, Dokumentationen und ab und zu Reportagen läuft ja eh nix gescheites und anspruchsvolles in der Röhre und wenn man erstmal mit den Kindersendungen anfangen will, wo lernen da die Kinder heutzutage noch? Da ist überspitzt gesagt das Kinderfernsehn doch zu Teletubbies für Arme und zu immer mitten in die Fresse rein mutiert. Schön die heile rosarote Welt vorgaukeln oder immer mehr gewaltverherrlichend. Wenn die Kinder in der Schule nichts beigebracht bekommen, sind sie zu Hause doch eher aufgeschmissen. Das Allgemeinwissen wird immer schlechter in Deutschland und das liegt leider nicht zuletzt an dem Mist, der heutzutage in der Flimmerkiste läuft. Die Sachen die außer den genannten noch gut sind, was beispielsweise Serien angeht, wird doch auch schon zum xten Mal wiederholt. Genau das war dann auch die Hauptinspiration, die ich hatte und lässt sich, wie du schon aufgelistet hattest, endlos mit Sendungen und Serien weiterführen. Gruß SchwarzPoet
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