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AlfGlocker

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Alle erstellten Inhalte von AlfGlocker

  1. AlfGlocker

    Abend

    Der Tag ist um, die Nacht rückt an, der Teufel hebt die Hand und dann geht rot das Himmelslicht noch aus - es stürzt das ganze Kartenhaus in sich und über uns zusammen! Die Kraft der Tat hat nicht gereicht, da nun der Tod in Straßen schleicht, die sich ins triste Nichts ausdehnen - umsonst war unser aller Sehnen... die Zeit frisst uns mit ihren Flammen! Und nachts, im fahlen Kerzenschein, da findet sich der Mensch allein, wenn er an dieses Morgen denkt - das uns Traumgescheh'n schenkt die uns zur reinen Angst verdammen. Versuch dir tröstlich auszumalen, daß deine Seele gart in den Fanalen, zu einem großen Spektrum reift - mit dir nach gold'nen Sternen greift, die deiner Phantasie entstammen! text und Bild ©Alf Glocker
  2. Gut gebrüllt, Löwin! Liebe Grüße Alf
  3. AlfGlocker

    Es ist Juli

    Vielen Dank liebes Sternenherz! VG Alf Vielen Dank liebe Darkjuls! Liebe Grüße Alf
  4. AlfGlocker

    Es ist Juli

    Vielen herzlichen Dank! LG Alf Vielen Dank liebes Sternenherz! VG Alf
  5. AlfGlocker

    Es ist Juli

    ich danke dir herzlich liebe Uschi!
  6. AlfGlocker

    Es ist Juli

    Es ist Juli Es ist Juli, mein Freund, und das ganze Land glänzt. Die Blätter der Bäume tragen das Licht. Es steh’n tausend Halme, alle blütenbekränzt und der laue Wind singt für dich: denke jetzt nicht! Denn diese Pracht ist wie das Leuchten in dir, du bewegst dich inmitten der begehrtesten Blumen. Geh sie bestäuben! Um dich prunkt das Revier. Die Äcker sind frisch und grün auf den Krumen. Nun wundere dich nicht – lebe und staune und hab keine Angst vor den Rätseln der Zeit. Am Wasser spiel‘n Elfen, im Wald sind die Faune und die Schönheit der Erde lockt dich ohne Kleid. Der Sommer ist hoch und so warm ist dein Haus, die Einsamkeit spürst du jetzt nur im Verstand. Geh also nun in diesen weiten Garten hinaus, denn die Chance ist da, denn es leuchtet das Land! Text und Bild ©Alf Glocker
  7. ja, leicht ist das nicht! mfG Alf
  8. Wir beschwören das Licht, denn das dunkel ist groß – und aus unserer Sicht ist der Teufel nicht los… wenn wir ihn lieben, so wie er ist! Nein, wir sind nicht naiv! Ja, wir meinen es gut? Hängt der Haussegen schief, ha, dann opfern wir Blut… Wir sind hoffend geblieben: Gut, wer vergisst! Sag „Wir sind gerettet“! Sag „Es geht uns prächtig!“ Doch das Glück ist verspätet, denn das Böse ist trächtig… es hat sich uns verschrieben. Keiner kennt seine List! Wir weisen und beten uns im Leben zurecht! Nur das Unkraut zu jäten gelingt uns sehr schlecht – wir fischen im Trüben und vergehen im Zwist! Text und BIld ©Alf Glocker
  9. Wer mit seiner Ausbildung fertig ist, aber das Gefühl hat, es fehle ihm noch etwas, vielleicht sogar das Entscheidende, der kann hierzulande einen weiteren Studiengang drauflegen und ein paar Semester „Erfindung“ studieren. Das geht ganz einfach! Das bisherige Büffeln kommt einem ungeheuer zustatten – man weiß, was es alles gibt. Es gibt Autos, die problemlos vorwärts und rückwärts fahren können, Flugzeuge, die sich eine gewisse Zeitlang in der Luft halten können, Schiffe, die bei noch zu vertretendem Wellengang nicht untergehen, es gibt so spannende Romane, Gehörgang streichelnde, wohlklingende Musik und Instrumente, mit denen man sie erzeugen kann, Glühbirnen, Philosophien, vielsagende oder/und feine Gedichte; Medikamente gegen viele Krankheiten usw. usw.! Einige dieser Errungenschaften wurden von Menschen mit langen Studienzeiten erreicht, andere wiederum von Menschen, die völlig ohne Bildung waren, wie Hippokrates z.B., der sogar seinen gleichnamigen Eid selbst aus dem Nichts erfinden musste. Nicht unerwähnt jedoch sollte bleiben, daß daran auch Hippokrates‘ mangelnde Schulbildung zu erkennen war, denn wie man aktuell weiß, hat der Eid heutzutage keinerlei Bedeutung mehr. Um solche Fehler wie das Ableisten von unmöglichen Eiden von vorneherein zu vermeiden, geht der anständige Bürger eben neuerdings auf die Erfinderschule, von der aus uns bereits einige fantastische Segnungen erreicht haben. So erfand beispielsweise ein vor 15 Jahren noch als völliger Blödmann bezeichneter Geistesprolet den automatischen Schulterklopfer für Dummdreiste, womit er eindrucksvoll beweisen konnte, daß es jedem x-Beliebigen möglich ist, bahnbrechende Erfindungen zu machen. Man sollte es halt nur bis zum Experten auf diesem Gebiet gebracht haben. Als eine weitere große Entwicklung muss die Nachsprechanlage für Mitläufer genannt werden. Sie hat unser Leben bereits stark verändert. Und wenn demnächst zudem die Zwangsbefruchtungswaschstraße für freiwillig Kinderlose hinzukommt, sehen wir rosigen Zeiten entgegen. Dann dürfen wir ebenfalls getrost den Lachmuskelstimulator für humorentleerte Witze gebrauchen. Und wenn wirklich einmal alles erfunden ist, dann dürfen ebenso das Bananenschälgerät wie auch eine Phrasendreschmaschine nicht mehr fehlen. Als die größte erfinderische Leistung aller Zeiten bezeichnen viele begeisterte Anwender den wunderbaren Klischeeumchiffrierungsaktivator, mit dessen Hilfe man meistgelesene Bücher mühelos abschreiben kann, ohne daß es jemand bemerkt! „Wir können uns auf die Einflüsse von außen unbedingt verlassen“, dozierte kürzlich der anerkannteste Professor auf dem Gebiet „Primatenkunde“, und so wird es uns eines Tages auch noch gelingen, Subjekten, die gerade mal sprechen können, die höchsten Weihen der Wissenschaft zu erweisen. Wir müssen lediglich daran glauben, daß alles möglich ist! Text und Bild ©Alf Glocker
  10. Vielen herzlichen Dank Sternenherz! LG Alf
  11. Ich gehe den Tag an – sein Licht ist so scharf. Vergessen sind die Schatten, die ich einst warf und vor mir liegt das Nichts beschlossener Stunden. Ich drehe von jetzt an eckige Runden! Wer lässt mich gewähren? Die Evolution befindet sich leider schon in Konfusion. Alles geht rückwärts, doch es ist nicht erlaubt davon zu berichten...das Glück sieht wer glaubt! An selige Zustände solltest du denken - dein Lebendgewicht in die Abgründe senken und den Fallstrick benützen, den man dir legt. Das nennen die Klugen der Erde „gepflegt“! Sei Gentleman! Stirb, das kannst du doch machen?! Höre nicht hin wenn sie über dich lachen, die dreisten Verschwörer, die Planer des Grauens, denn sie sind die Menschen deines Vertrauens! Text und Bild ©Alf Glocker
  12. unbedingt!
  13. das wäre natürlich die Ideallösung!
  14. AlfGlocker

    Frauenrechte

    Was man für die Gleichberechtigung mit der Frau tun kann (Achtung Satire) Zuerst einmal müssen die sichtbaren Unterschiede zwischen Frau und Mann aus der Welt geschafft werden. Es kann nicht angehen, daß ein Mensch einem anderen schon durch sein Aussehen überlegen ist. Denn aus dieser Überlegenheit heraus resultieren auch Unterschiede in der Behandlung durch die Gesellschaft. Demnach sollten Frauen ab jetzt Schminkverbot erhalten und keine langen Haare tragen dürfen. Des Weiteren sollten sie stets eine Sonnenbrille tragen, damit sich niemand durch ihre Augenaufschläge herausgefordert fühlt. Auch Komplimente an das bislang „schöne“ Geschlecht sollten ab sofort untersagt werden. Männer dürfen nicht mehr allein deshalb schlechter behandelt oder abfällig angesprochen werden, weil sie ihre Bewunderung gegenüber einer, oder der Frauen an sich, zum Ausdruck gebracht haben. Unsachgemäß ist selbstverständlich der Umgang von Männern versus Frauen vor Gericht, wenn eine von ihnen behauptet hat sie wäre von einem Mann übergrifflich angegangen worden. Solche Tathergänge geschehen meistens, wenn sich eine Frau an einem oder mehreren Männern rächen will, weil sie nicht bekommen hatte was sie möchte. Das sollte in Zukunft absolut neutral und geschlechtsunspezifisch behandelt werden. Alle Menschen sind gleich – und wenn nicht dann muss ein Zustand hergestellt sein, der das irgendwie deutlich macht. Also sollten Frauen keinesfalls Kleidungsstücke tragen dürfen, die Teile ihres Körpers zeigen, damit in der Männerwelt Konkurrenzkämpfen um dieses oder jenes Weibchen vorgebeugt werden kann. Menschen sind keine Tiere, sondern edle Wesen, die mit einer dementsprechenden Ehre ausgestattet sind. Um dies völlig zu gewährleisten muss die Frau, aus Rücksicht auf die übrige Welt eine Ganzkörperbedeckung tragen die jeden Attraktivitätsunterschied nivelliert und Männern die Chance gibt von unanständigen Reizen unbehelligt zu bleiben. Das macht dann auch Kopfbedeckungen zum Verbergen einer etwa erotischen Haarpracht, sowie die Sonnenbrille unnötig. Wenn es dann noch zu sexuellen Übergriffen kommt, muss ein Gericht gewissenhaft überprüfen was der Anlass für einen solchen „Übergriff“ war! Hat sich die Frau anmaßend und ungebührlich benommen? Hat sie das Recht des Mannes auf moralische Unversehrtheit verletzt? Hat sie ihre natürlichen Attribute genützt um sich einen Vorteil zu verschaffen? Solche und ähnliche Fragen müssen dann haarklein erörtert werden und notfalls muss die Exekutive einschreiten, um ein angemessenes Urteil zu vollstrecken... Die auffälligen Unterschiede zwischen den Geschlechtern haben – wie man im Verlauf der Menschheitsgeschichte unschwer feststellen kann – viel zu oft massive Probleme erzeugt. Denken wir nur einmal an den Trojanischen Krieg! Dem hätte man ganz leicht vorbeugen können, hätte die unselige Helena nur rechtzeitig oder eben grundsätzlich eine Burka getragen! Die Welt wäre heute um Einiges friedlicher. Viele Menschen könnten noch leben, wenn man nur bereit gewesen wäre eine sinnvolle Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen herzustellen. Solange es also noch keine gleichgeschlechtliche Befruchtung gibt, die Bevölkerung sich an einen wesentlich bescheideneren Umgang miteinander gewöhnen kann, müssen Liebesbriefe und schleimige Schmeicheleien von Seiten der Männer strengstens untersagt werden. Stattdessen wird der „Kauf einer Katze im Sack“ dringend empfohlen... Das macht Vergleiche unmöglich und stellt zuallererst einmal bei den Frauen untereinander faire Voraussetzungen für eine Eheschließung her. So wird jede Frau für ihren Gefährten die Schönste, da er ja gar nicht weiß wie die anderen aussehen. Und die ehrenvolle Aufgabe ein Mädchen standesgemäß unter die Haube zu bringen obliegt einer entsprechenden Respektsperson, die allein in der Lage ist die vorliegenden Umstände genau beurteilen zu können – hierfür bietet sich naturgemäß der Vater der Braut an. Es wird Zeit sich auf die neuen, modernen Sichtweisen umzustellen bevor noch mehr Unfug mit der Benachteiligung des Mannes in einem fortschrittlichen Staat angestellt wird. Stellen wir uns am besten gleich und nicht erst wenn es bereits zu spät ist, den Anforderungen einer unruhigen Gegenwart. Wäre es nicht paradiesisch, wenn wir wenigstens einmal die elementarsten Probleme aus der Welt schaffen könnten?! Harharr! Text und Bild ©Alf Glocker
  15. Der Beginnende Wahnsinn in 365 Schritten 274. Schritt Es gibt Geldscheine, Heiligenscheine, Führerscheine, Waffen- und Flugscheine, es gibt Anscheine, es gibt Scheinbares und Unscheinbares – doch, gibt es auch Wahres? „Aber natürlich“, sagen die glücklich Bescheinten, „hier steht es doch ausdrücklich!“ Und tatsächlich – in den Scheinen stehen Umstände verzeichnet, die auf etwas hinweisen. Zum Beispiel darauf, daß dieser dort genannte Mensch, der sich per Ausweis legitimieren kann, eine bestimmte Ausbildung hat. Dem Betreffenden wird also zugeschrieben, daß er mit einer Ansammlung von Fremdinformationen konfrontiert wurde, die er später fehlerfrei aufsagen konnte. Damit ist eindeutig bewiesen, daß er zum Beispiel ein Automobil lenken kann. Wie er das tut, steht nicht dabei! Seine persönlichen Eigenschaften bleiben unerwähnt, ebenso seine wirklichen Fähigkeiten, die außerhalb dessen liegen, was man lernen und aufsagen kann. Es ist demnach möglich, eine breite Palette von verfügbarem Wissen zu erwerben, mit dem man sich quasi „schmücken“ kann. Doch das schließt die Erkenntnis nicht mit ein! So reiht sich Scheinbares an Unscheinbares – wahr ist aber nur das deshalb Verlässliche, weil es von innen kommt! Und worauf können wir uns dabei berufen? Leider hauptsächlich bloß auf den Wahnsinn! Er benötigt weder An- noch Heiligenscheine, außer er missbraucht sie. Sein Vorkommen aber ist durch und durch echt, unbestreitbar: wahrhaftig! Um ihn zu erkennen, brauchen wir keine Ausbildung, keine Papiere, keine Legitimationen. Was er verströmt, ist unübersehbar vorhanden. Es kann nur noch absichtlich gefährlich böswillig) oder unabsichtlich gefährlich dumm) verfälscht dargestellt werden. Wenn wir der Frage nachgehen, was nun das Verlässliche sei, dann fällt uns sofort eine lange Liste ein, auf der „Verstand“ nicht verzeichnet ist! Da sind, unter anderem, die Triebe (alles, was von selber funktioniert), die „Notwendigkeiten des Lebens“, die aus den Trieben entstehen (wer sich fortpflanzt, muss für den Nachwuchs sorgen), die Gier (mehr haben zu wollen) und der Neid (auf jemanden, der etwas hat, was man selbst nicht hat). Auf diese „Dinge“ kann man sich fest verlassen! Sie stellen die Grundlage des Daseins dar. Doch das schließt die Erkenntnis nicht mit ein. Aus den verlässlichen Komponenten des Daseins hingegen entsteht eine Welt der Anscheine und Ungereimtheiten, die immer wieder Überraschungen hervorbringen kann – nicht muss! In seltenen Eventualfällen handelt es sich dabei um Erkenntnisse, um etwas Abstraktes also, das nun vom Verlässlichen aufgenommen, nicht einstudiert werden kann/sollte. Daß es dabei zu Komplikationen kommt, ist logisch! Denn die Erkenntnis hat überhaupt nichts mit den Notwendigkeiten zu tun! Mit ihrer Hilfe lassen sich lediglich über Umwege Kartoffeln ernten, sie befriedigt weder unsere Gier noch unseren Geschlechtstrieb, sie erweckt höchstens den Neid! Indem man sie nicht zur Entfaltung kommen lässt, ist schon viel erreicht. Dann läuft alles, wie es soll: Alle sind verrückt, keiner darf sagen, daß alle verrückt sind und die Scheine haben Hochkonjunktur! Die Erkennenden dürfen ordnungsgemäß geknebelt, verbrannt, gesteinigt, was auch immer, werden, und der Staat erfreut sich des inneren Friedens wie der Insasse einer Irrenanstalt der verabreichten Drogen. Die Möglichkeiten, den inneren Frieden durch Verbote und Gewalt aufrechtzuerhalten, sind groß. Doch das schließt die Erkenntnis nicht mit ein! Was man tun kann, ist bekannt: mitmachen! Geben wir uns dem Treiben hin! „Vernünftig“, versteht sich! Tanzen wir „vernünftig“, essen wir „vernünftig“, lieben wir „vernünftig“ und halten wir uns „vernünftig“ an die Scheine – den Führer-, den Heiligen-, den Flug- und den Jagdschein. Schlagen wir in unseren Papieren nach, um zu sehen, was wir können und was nicht. Wenn „Denken“ nicht dabei steht, weil es gar nicht erwähnenswert ist, dann müssen wir uns auch keine Sorgen machen. Dafür gibt es die entsprechenden Stellen, die durch Legitimationen ausgewiesen sind. Dort wird man uns sagen, wie der Hase läuft, wer was darf und wer nicht. Wir müssen dann nur aufsagen, was wir wissen, was gewusst werden soll-te/kann/darf. Das nennt man nicht „Karneval“, nicht „Verkleidungssucht“, nicht „Wahnsinn“, nicht „Schizophrenie“ – das nennt man „Verantwortung tragen“. Das Mitmachen führt uns von Zeiten zu Zeiten, von Kulturen zu Kulturen, vom Aufstieg zum Niedergang, von einer Blindheit in die andere. Unser Trost sei es, einfach dabei gewesen zu sein! Wobei? In einer Abfolge von logisch nicht nachvollziehbaren Ereignissen, die alle erfolgreich versucht haben, einen Schein zu erwecken. Doch das schließt die Erkenntnis nicht mit ein! Text und Bild ©Alf Glocker
  16. AlfGlocker

    Die Stimme der Nacht

    Die Stimme der Nacht Deine Stimme, Nacht, gedeiht! Ich trete in die Dämm’rung ein. Das Grau der Wolkenwände reiht Spaliere, wie aus festem Stein. - Am Himmelsrand erscheint die Mühle, deren Räder auf mich weisen. Jetzt, in der abendlichen Kühle – ich muss mir gar nichts mehr beweisen! Ich hab verstanden! Selig blau, ja wunderlich vertan, entsteht, ganz ohne Würde – ungenau – ein Fragespiel, das mich verdreht. In Rätseln baut die Zukunft auf, was unbestreitbar wirklich wird – mein Spiegelbild im Sternenlauf ist in die Leidenschaft geschirrt. So mag ich diese Stimme hören, kann walten, wie es mir gefällt, darf gläubig auf die Hoffnung schwören, in dieser Nacht, in dieser Welt! Text und Bild ©Alf Glocker
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  17. AlfGlocker

    Schneckenliebe

    Wenn die Schnecken Babys machen sind sie elegant und schön, denn sie haben sieben Sachen wenn sie sich umeinander drehen... - Da ist ein kleines Haus am Rücken, da sind Fühler, zart und fein, leidenschaftliches Entzücken, ohne Knochen, Steiß und Bein. - Dann der süße Schleim der Sohle, die Runzelhaut – total sensibel... Und sie brauchen keine Kohle. Davon wird den Schnecken übel! - Die runden Eier die sie legen sind wie Perlen im Versteck... Nein, sie müssen sie nicht pflegen... Schnecken sind genial und keck! - Darum sei ein Schneckenwesen: Krieche durch ein leichtes Leben! Gib dich einfach, doch erlesen - du sollst durch ein Traumbild schweben. Bild ©Alf Glocker
  18. AlfGlocker

    Der Schamane

    Der Schamane - Komm und geh nicht – bleib in dir befangen, grundlos ist das Schweigen deiner Erde, wirf dich in die aufgestellten bösen Zangen, leg dich flach vor dieser wilden Bisonherde … - die sich dort im Grasland sammelt, brüllt. Nun, Schamane, streck dich, zeige Krallen, sag, tiefe Sehnsucht meint doch ungestillt, sie müsse in die Trance der Meister fallen. - Verliere dich und keime still, doch laut wie ein verhallter Schrei der großen Seele. Sie hat sich in dir, wissend, aufgebaut, sie ruft dich, zögere nicht – erwähle! - Um dich, da ist doch alle Macht der Worte, du stehst inmitten dieses Kreises „Sein“, dein Geist ist echt, nicht von der Sorte „gewöhnlich“ – „unversöhnlich“ – „klein“! - Begreife nun, du kannst auch was zerstören! Schau in den schweren Himmel und gestehe „ich will – gefühlt – der Urgewalt gehören“, bevor ich letztlich alles denke und vergehe! - Text und Bild ©Alf Glocker
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  19. AlfGlocker

    Lieb Mütterlein

    Lieb Mütterlein Du bist ein gut „Wirdankendir“, es gäbe weder dir noch mir, du bist die Henne vor dem Ei, nicht auf dem Baum, auf eins, zwei, drei! Du schenktest uns den Himmelschein, warst engelhaft noch obendrein… denn niemand auf der Welt ist gleich: Du machst die Armen armutsreich! Wir küssen und verehren dich und sagen gern „Ichliebemich“, weil jeder von uns dein Produkt, das atmet, kreischt, das würgt und schluckt, das fröhlich seiner Wege schreitet und das sich stets gekonnt entgleitet… aus dir entstehet all Vernunft – gelobt sei deine Niederkunft! Wir preisen alle deinen Namen, und wissen fromm woher wir kamen!! Gez.: Charles Manson, Emil Dschingderassabumdiskhan, Kaisar Kabossa, Jakob Dschugarschwilli, der Totmacher von Hamburg, Mao Tse Pferdedung, Lieschen Müller, Katharina die Halbstarke, General Haudegen, Mohammed Lahmfuß, alle Päpste der Welt, Adolf Schickelgruber, Kehricht Hohnegger, Bengela Mergel, Kahl der Krosse, Josef vom Blauenschild, Suhl Leihmann der Schmächtige, Milliarden verhungerte Kinder, Chin-Li-Ping (Pong), Ivan der Schüchterne, Sascha Saubermann, Daniel Blitzblank, Nero Neronowitsch, Elferrat Putin, Wladimir Mollighoff, Didi Amino (Säure), Freiherr von Frankenstein nicht – den hat jemand anderer gemacht, Wilhelm der Allerletzte, Maria von Medischiss, Rattatatilla, Harris Bombig, Hinz-Kunz Bürgerschreck und unzählige andere, wichtige und unwichtige Menschenwesen. Text und BIld ©Alf Glocker
  20. AlfGlocker

    Ostern

    Ostara All die irdischen Gebrechen ignorierst du, weil du blühst, um den Winter auszustechen – und wenn du mich so bekniest, als die Menschenfrau verkleidet, bin ich gern bereit zu lieben! Das kann ich wohl nicht verschieben. Hasen hoppeln – Göttergarten! Überall webt das Gedeihen. Auf die Auferstehung warten, dort, in Gliedern oder Reihen (zu Geschenken aufbereitet), die sich anzustell’n belieben, sagt mir: sei doch jung geblieben! Dich zu suchen, das ist Spaß! Dich zu finden die Erfüllung! Aller Neubeginne Maß treibt, in fröhlicher Enthüllung, rundherum ganz zart besaitet, auf ein Lust-Ergebnis zu – nirgendwo drückt mehr der Schuh! Man gefällt sich im Vergessen, läutert sich im Glanz der Minne, ist auf Daseinskraft versessen und betäubt, im Rausch die Sinne, wo das Seelenbild entgleitet. Dafür lebt es sich mal ganz: Fröhlichkeit beim Frühlingstanz! Das Ei: ©Alf Glocker
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  21. Das größte Märchen aller Zeiten Es war einmal ein wunderbarer blauer Planet, der um eine gelbe Sonne schwebte. Er tat das, sagen wir mal „zentimetergenau“, im für das Leben ideal geeigneten Wärmebereich des Fixsterns, damit auf ihm alles entstehen konnte was uns gefällt. Seine Oberfläche bestand aus Erde und Meeren, die so groß waren, daß findige, nackte Affen darauf mit imposanten und dekorativen Schiffen fahren und entdecken konnten wonach ihnen der Sinn stand. Und: der Planet drehte sich unablässig um seine Achse! Dabei umkreiste er seine Sonne in 365 Tagen. Zu allem wunderbaren Überfluss umkreiste ein Trabant (Mond) diesen Planeten – wobei er, wie die nackten Affen sagten – romantische Gefühle auslöste. Das beste an diesem Mond waren jedoch seine Phasen... Mal wirkte er wie eine Sichel und ein anderes Mal wie eine kalte Sonne bei Nacht, die alles in ein silbergraues Licht hüllte. Aber zwischendurch versteckte er sich ganz. Das nannten die nackten Affen dann „Neumond“ Zudem bildeten die Krater des Mondes auch noch eine Art Gesicht. Außerdem gab es noch andere, faszinierende Phänomene, wie Sonnen- und Mondfinsternisse, die ebenfalls den Erdbewohnern Anlass für vielerlei gläubische und abergläubische Spekulationen abgaben. Der Phantasie schienen absolut keine Grenzen gesetzt! Sonne, Mond und Sterne (es waren Millionen von ihnen bei Nacht zu sehen) waren der Grund für viele Mythen und Geschichten, die oft genug sogar in Religionen ausarteten. Diese wiederum sollten den nackten Affen die Welt erklären in der sie lebten. Unabhängig davon gab es eine „Evolution“! Sie lief so derart „sinnvoll“ ab, daß es keinen Grund gab sie anzuzweifeln. Zwar wurde sie zunächst von religiösen Strömungen verboten, aber mit der Zeit ersetzte sie die „schönen“ Glaubensbekenntnisse um ein neues zu installieren. Mit ihm lies sich alles erklären, obwohl es viele Fragen offen ließ. Doch die erfinderischsten unter den nackten Affen sahen darin die logische Lösung aller Rätsel, weshalb die neue „Religion“ (des „Wissens“) bei ihnen auch endlich den bisherigen Aber-Glauben an einen Gott ablöste. Diese „Evolution“ zäumte den Gaul sozusagen von hinten auf. Sie erklärte alles vom Menschen, dem nackten Affen aus rückwärts in die Vorzeit hinein. Und sie ging davon aus, daß er (der Mensch) die einzig mögliche Form zivilisierten Lebens darstellt! Wenn es bei den Vorfahren des Menschen, vom Einzeller, über das Wirbeltier, vom eierlegenden Riesen-Ungetüm bis zum listigen Säugewesen, je ein Hindernis gegeben hatte, welches der Entstehung nackter Affen im Wege stand, dann wurde es durch Naturkatastrophen bereinigt. Dies geschah immer genau zur rechten Zeit und vom rechten Ort aus, denn nur so konnte es schlussendlich zur Entwicklung eines in sich in Wahrheit völlig unrealistisch denkenden Gnomen kommen, der allein es vermochte sich Feuer, Erde, Wasser und Luft untertan zu machen. Die Gnome aber, die dieses verrückte Kunststück fertigbrachten, waren in sich zutiefst zerstritten – von der Weltbevölkerung, zu den Staaten, den Stämmen, bis hinunter zu den Familien und die Geschwister untereinander. Sie schätzten sich falsch ein und sie gönnten sich nichts! Nachdem jeder von ihnen ein absolutes Individuum, also einen ganz eigenen Entwicklungszweig darstellte glaubte auch jeder von ihnen die Aufgabe zu haben, die Elemente auf seine Weise zu beherrschen. Doch dieses Tatsache wurde von allen scheinpragmatisch verschleiert. Dadurch trat etwas ebenso Wichtiges wie das Leben selbst, die es begleitende Wahrheit der Wesen und der Dinge fatal in den Hintergrund, so daß sich die ehemals nackten Affen bald nichts mehr realistisch erklären konnten. Eine weitere Religion tat sich auf: der Glaube an das „Gute“! Bei den einst erfinderischen Menschen unter den nackten Affen machte sich etwas breit das mindestens so abstrakt war wie ein Gott. Der wurde von einem strengen zu einem lieben Gott, alle Menschen liebten alle Menschen und wer nicht liebte der galt als „psychisch gestört“. Dadurch verlor sogar die sorgsam konstruierte Evolution ihre Bedeutung – und alles wurde nun auf die „Bildung“ geschoben, die man am Ende ihrer moralischen Entwicklung ansah: Sie, diese zeitlich begrenzte Instanz konnte auf einmal alles ausreichend erklären! Auf einmal brauchte man keine Philosophen mehr die Kategorische Imperative entwarfen, oder einfach sagten „Und sie bewegt sich doch!“ Die hochtechnisiertesten Waffen wurden an Urmenschen verkauft und die Geschlechtlichkeit neutralisierte sich selbst. Natürlich konnte das nicht bis in alle Ewigkeit gut gehen. Eines Tages übernahmen wieder die alten Denkweisen der ursprünglichen nackten Affen das Ruder. Aus der Wissenschaft wurde wieder das Vertrauen in einen allweisen und allbarmherzigen Gott, der „Ungläubige“ hasste... und ganz am Ende das Märchens pflanzten sich die rücksichtslosesten Rassisten, deren Vorherrschaft rein genetisch bedingt war, das Ruder. Dann explodierte der blaue Plante endlich! Er wurde wieder zum dem Klumpen der er einmal gewesen war. Und damit war alles getan! Wenn wir heute an diesem Planeten vorbeikommen, wir, die ihn wirklich geschaffen haben, dann sehen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge hinunter auf die einstige Pracht, von der wir tatsächlich wissen – nicht nur vermuten – daß alles nicht anders ausgehen konnte! Bild Öl auf Leinwand ©Alf Glocker
  22. AlfGlocker

    Der Tod

    Komm Komm, geh, und weile nicht mehr länger, dein Kleid ist aufgetragen, leicht geworden und die Weite enger, du hast das Ende schon erreicht, denn die Verbindung Mensch und Wesen kann man in Zukunft nicht mehr lesen. Du bist nun aufgerufen abzutreten. Die Erde war dir Schauspiel oder Pein. Nun hilft kein Grübeln und kein Beten, du bist mit deinem Tod allein – und er lässt dich die Härte spüren: Du bist gefesselt wie mit Schnüren. Gewonnen aus dem Licht der Galaxien warst du verstofflicht, zeitbesessen. Nun lassen dich die Zeiten ziehen – du hast den Teil schon ausgemessen, der deinen Wegrand bildete. Wie lang? Geh jetzt deinen letzten Gang! Nur eine kurze Weile bist du im Vergleich, mit dem, was da vergänglich um dich tost, was aus der Ferne, kalt und sternenbleich dir stets erschien als schierer Trost: der hohe übersäte Himmelsdom. Er ruft dich jetzt mit seinem „Komm“. Bild Buntsitiftzeichnung ©Alf Glocker
  23. Berlin ist auch nicht mehr das was es mal war... Schöner Text! LG Alf
  24. Das Wirken der Kunst Es muss den Anschein haben, daß es flöge, es muss den Anschein haben, daß es webt, es muss den Anschein haben, daß sich böge, was doch sonst starr und steif verstrebt. Es muss aus sich heraus so sehr erblühen, daß man es vorher nie gesehen glaubt, es muss in einen Bann uns Menschen ziehen, der Sinne schenkt und uns doch nie beraubt. Es muss uns dies erfahren, spüren lassen, was um uns ist und was die Saiten prägt, mit deren Hilfe Phantasien noch erfassen, weshalb das Sein sich in Erfahrung wägt. Es muss uns sagen, was wir wissen müssen, damit wir weiter fasziniert und angestrengt nach Sternen greifen, wenn uns Musen küssen, mit deren Hilfe man die Wunderträume fängt. Es muss mit aller Macht nach außen dringen, stets abgesandt vom ehrlichen Empfinden – und es muss stets die tiefste Einsicht bringen, daß wir nur so den Wandel gut begründen! Bild: Titel Universelles - Tor Technik - Öl auf Leinwand Maße - 120 x 160 cm ©Alf Glocker
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  25. AlfGlocker

    Der Tod

    Der Tod Und eines Tages ist die Stunde da, die du hinausgeschoben hast – mit Essen, Trinken, Sex zu deinem Trost. Dann ist dir etwas Fernes nah, das nicht mehr in dein Dasein passt und vor der Türe steht der Frost! Dann offenbart sich dir der Sinn, dann weißt du alles, was du bist – dann gehst du aus der wilden Zeit, dann fragst du dich nicht mehr: wohin treibt mich der Argwohn, diese List, die dir Begleitung war. Du bist bereit! Bereit, weil dir kein Ausweg bleibt, bereit, weil du von allem Anfang an verurteilt warst zu sein in Endlichkeit – der Frist, die dich als Mensch beschreibt und etwas nicht beschreiben kann: den tiefsten Urgrund in der Wirklichkeit. - Und nichts mehr ist dir hier gewogen! Du hast die weite Strecke absolviert, die Kreise, die du hattest, ausgemessen. Den einen Weg bist du dahingezogen, der sich in einem großen Nichts verliert, das keinen Boden hat und nicht Adressen. Dort öffnen sich – das ist nicht ganz verkehrt – die Phantasien, die ohne jene Grenzen sind, die sich um Angstzustände schließen. Du weilst und waltest, in deinen Kern gekehrt, wie reine Energie, wie ein ganz sachter Wind, doch du musst dich nicht mehr ergießen. Ergießen in ein Streben ohne Spuren, in einen andern Menschen, der dich hasst, für einen Staat, der dich nicht mal erkennt. Du bist kein Opfer mehr für die Naturen, denen du nicht, ja, denen gar nichts passt, und es ist gut, daß was dich davon trennt. So ist’s schlussendlich aufgegangen, das derbe Spiel mit den Komparsen, das du gehütet hast wie einen Schatz! Es bleibt: kein weiteres Verlangen, nicht Täuschung, Mühsal, Hast und Farcen. Jetzt brauchst du weder Material noch Platz! BIld: 50 x 70 cm Titel : Zurück zur Natur Technik : Acryl auf Holz
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