Der ewige Plan
Der Wind wütet in windigen Seelen
und er flieht gräuliche Hügel hinauf.
Bald wird er zum Sturm, um was zu erzählen
(wie silbern doch die Alleen glänzen): „Gib auf!“
Hast du den Mut frei zu wählen –
dich aus der Masse zu schälen?
Dann gleitet er die Gestirne des Todes entlang.
Er schämt sich nicht?
Er hat kein Gesicht!
Menschen sind ach so erhabene Wesen,
lichtlos und dennoch irgendwie hell.
In Ihren Augen ist er zu lesen
(und er will immer nur glänzen,
abseits moralischer Grenzen),
der Quell,
aus dem furchtlosen Überschwang,
all der heiteren Psychen –
mitsamt ihren Flüchen!
Die Nacht geht, als Tag verkleidet, herum
und sie gebärdet sich maßlos, verschlagen.
Der Rücken macht sich mit Freuden krumm
(hat er denn niemals Bedenken?),
in Plagen.
Wir bleiben stumm!
Doch, alles zusammen verströmt das Heil!
Sag nur ein Wort –
es gibt keinen Ort!
Es gibt nur den Wind, der kolossal weht.
In den Abend der Zeit stimmt er mit ein.
Wissen wir denn, wo der Sinn uns noch steht
(da wir uns ihn doch andauernd schenken)?
Komme herein!
Und sei in dir voller Eifer verdreht!
Bleibe doch bei uns, hier ist es geil!
Wir haben den Plan.
Nimm ihn nur an!
Der Sonnenatlas
Öl auf Leinwand
©Alf Glocker