Ein Mädchen rennt im Walde, vertreibt es so die Zeit,
Das Haar zerzaust im Wind, durchläuft ihn lang und breit.
Die Sonne scheint dezent, sie scheint in goldnem Staub,
Im Busen angst und bange vor Überfall und Raub.
Ihm träumte heute Nacht der Werwolf achterlei,
Zwei Ritter schwarz gekleidet und Porsche-Fahrer drei.
Ihm träumte Hochgesang und Tanz und wildes Tier
Und Schwert und Blut und Feuer und wildes Rennen hier.
Es rennt nun jetzt am Tag im Wald zum Waldes Saum,
Nachtträume hinterher, erschließen ihm den Raum.
Das Mädchen brennt vor Zorn und ballt die weiße Faust,
Rundum da duften Blumen, der Wind, er pfeift und braust.
Rundum da duften Blumen und die Sonne hält sie wach:
Den Purpur, Grün und Gold der Blüten Wahn am Bach.
Der Frühling birst, die Luft pulsiert und Rosen bluten Kehlen,
In weiter Ferne höre ich wohl einen Hund halt bellen.
O Mädchen, liebes Mädchen, sei du meine Wahl,
Ich liebte manches Mal, nun liebe ich noch Mal.
Ich bin es ja gewesen, das nächtlich Vielerlei:
Zwei Ritter schwarz gekleidet und Porsche-Fahrer drei.
Ich bin Gesang und Tanz, all Vogel und all Tier,
Ein Schwert und Blut und Feuer, nun renn ich hinter dir
Als Traum von heute Nacht und glaubt mir einer kaum:
Bin auch der Wald der Ganze - Wald bis an den Saum!