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Endeavour

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  1. Hallo Mi, "Worte an einen noch zu bestellenden Nachlassverwalter" schien mir als Titel zu lang, auch wenn er das Rätselhafte möglicherweise zurückgedrängt hätte. Ansonsten haben Dichter von Shakespeare bis Cornelius schlicht und ergreifend mehr Platz für ihr Testament gehabt; Epigrammatiker sind da immer was weniges im Nachteil. Gruß E.
  2. Mein Vorschlag wäre schlicht: zu bleiben, Ansonsten: nicht zu übertreiben, Wenn der verworfen wird, und Wolferl Geklont, ein Requiem zu schreiben.
  3. Hallo Terry: Im Fall des Falles wäre also sie meine Heldin, und hätte mehr Verstand bewiesen als der zweite Herausgeber der Gedichte und Übertragungen, Heidelberg 1962. Das Hauptaugenmerk sollte im Pantun auf die Kadenz gerichtet sein; die Wiederholungen sind im Vergleich zu dieser eher ein Nebenkriegsschauplatz – den Du ja auch nicht adäquat bespielst. Ja, leider ist diese Spielerei auf dem Weg zum Pantun eine Sackgasse; Baudelaire und Kalckreuth sahen das aller Wahrscheinlichkeit nach genauso – und verzichteten darauf, das Ergebnis bzw. die Ergebnisse Pantun zu nennen, zumal gegen die so entstandene neue Form nichts einzuwenden war und ist. Ich verzichte an dieser Stelle einfach mal darauf, von Namedropping oder Etikettenschwindel zu reden, und lasse die Sache auf sich beruhen. In diesem Zusammenhang eigentlich nicht. Das denke ich auch. Für die Masse indes der Rezensenten und Klappentextvirtuosen würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Wir sprachen ja schon über Listen, Reihenfolgen und dergleichen mehr. Gruß E. Nachträgliches: Denke, dass es alles andere eher ist. Der Rest ist, fürchte ich, Schweigen – und das handwerklich Offensichtliche gern von Illusionen umwölkt.
  4. Endeavour

    Triolett

    Hallo Mi, eine überaus sorgfältig vorbereitete Pointe! Gruß E.
  5. Hallo Terry: Glaube nicht, dass der Autor Harmonie du soir als Pantun bezeichnet hat; ganz ausschließen kann mans indes nicht. Habe diese Form im Deutschen auch noch nirgendwo anders gesehen. Darüber hinaus bezeichnet auch Kalckreuth sie meines Wissens nirgends als Pantun. Hm. Aber wozu muss man ein Gedicht als Pantun ausgeben, wenn man auf das, was ein Pantun ausmacht, eigentlich keine Lust hat? Eben. Und man sollte sie nicht verwässern, nur weil Baudelaire sich nicht darum scherte. Gruß E.
  6. Hallo Terry, hatte auch vor längerer Zeit über ein nicht kreuzgereimtes Pantun nachgedacht. Ebenfalls ohne Erfolg. Gruß E.
  7. Hallo Mi, wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; und jeder geht zufrieden aus dem Haus, wie der Herr Direktor sagt. Kurz: Toller Service! Gruß E.
  8. Hallo Mi, als Vers der Entscheidung, wie man vielleicht sagen könnte, ist V4 im Triolett für gewöhnlich der Vers, der durch Wiederholung oder Abwandlung von V1 auffällt. Wolltest Du also wider den Stachel (der Form) löcken, gar den Aufstand proben? Oder nur verwandtschaftliche Beziehungen pflegen? Fragen über Fragen. Gruß E.
  9. Ja, wäre nicht im Grunde schon alles gesagt.
  10. Moin, Du lässt nicht locker. Das ist gut. Indes wurde der Faden vom Autor gelöscht, wenn auch nicht des Inhalts wegen; er hält es für richtig, seine Beiträge regelmäßig zu löschen. Die Fragwürdigkeit dieser Praxis bzw. der dahinterstehenden Philosophie liegt, angesichts Deines (zu) späten Interesses, denke ich, auf der Hand. Gruß E.
  11. Hi Terry, Das bleibt Dir unbenommen. Anscheinend ist meine Liste etwas länger. Eine Diskussion über dieses Thema ist hier vor einiger Zeit was weniges aus dem Ruder gelaufen. Darüber hinaus muss man sich wohl mit den Ohren abfinden, die man hat. Gruß E.
  12. Hallo Terry, Richtig. Indes geht es um den Zusammenstoß der Vokale zwischen den Wörtern im Vers bzw. Gedicht. Die einen schreiben Verse ohne Trost, wann Nachtdunst durch das Grün im Waldrevier fällt, die anderen gesellen sich im Bierzelt zu schunkelndem Gesang und neuem Prost, und jene, unter denen du verrohst, begehren Diamanten oder Schmiergeld, und wieder andre forschen nach der Tierwelt, auf Pfaden, vom Vergessensein bemoost. So drehen sich der Tage Horizonte um solcher Spektren ausgerufnen Kreis, den lau der spröde Sternentau besonnte. Mir selber ist das alles viel zu heiß, da ich von Kind an schon nicht denken konnte und sowieso von allem gar nichts weiß. Nun ja, wir haben alle unsere Vorlieben. Hauptsache, die Liste ist lang genug – der Reihenfolge wegen. In der Tat, auch wenn sie so ganz anders sind, als die Deines Favoriten, den man hier (zwischen Rilke-Groupies) indes nicht wirklich anzupreisen braucht, denke ich. Gruß E.
  13. Hallo Terry, ja, sehr schön. Mir persönlich wuchert der Hiat etwas zu stark, wenngleich man durch die ausgefallenen Reime in den Quartetten, die ein wenig an Mynonas Reimkunst erinnern, ja durchaus entschädigt wird. Kurz: Weiter so! Gruß E.
  14. Hallo Wolfgang, das rote Label (Textarbeit erwünscht) in Verbindung mit einem Beitrag im Hexameter-Forum lockt die Profis wahrscheinlich eher an, und soviel kann man, denke ich, vorab schon sagen: Da liegt noch einiges an Arbeit vor Dir … Gruß E.
  15. Hallo Mi, auch Du versuchst also die widerspenstige Tastatur zu zähmen, kurz: dem statt den im fünften Fuß des Hexameters. Darüber hinaus eine weitere schöne Variation des Schiller/Ferdi-Themas – mit Spondeus im vierten Fuß? Kann man so lesen. Oder muss man vielleicht sogar … Gruß E.
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