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Endeavour

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Alle erstellten Inhalte von Endeavour

  1. Hallo Marvin: Halte den Vers keineswegs für misslungen. Nur das Komma hinter vor könnte da, glaube ich, weg. Überdies bin ich eigentlich ein Freund des unkonventionellen Reims (war des/Hades), nur sollte dieser eben auch dem deutschen Reinheitsgebot entsprechen. So, und jetzt die schlechte Nachricht: Habe vorhin übersehen, dass auch Ross/Kerberos zu wünschen übrig lässt. Indes kann da, wo einer durchgewinkt wird, auch noch ein zweiter problemlos folgen, zumal es ja weder um ein Sonett, noch um eine Villanelle geht – Formen, bei denen man, denke ich, mehr erwarten darf. Gruß E.
  2. Hallo Claudi, während ich Tabletten verschreibe, schiebst Du die Strophe ratzfatz in den OP. Das Ergebnis ist natürlich vortrefflich, wenngleich man da schon fast von Co-Autorschaft sprechen muss. Gruß E.
  3. Hallo Marvin, hätte den Beitrag fast übersehen. Indes, Patrick sei Dank, nur fast. Einige Kleinigkeiten: war des/Hades fällt im Vortrag nicht ins Gewicht; schlürft man die Verse indes – wie Gottfried Benn empfiehlt – mit dem Rotstift, kommt man um eine Anmerkung nicht herum. Ansonsten verschwindet Hund in der dritten Strophe irgendwie unschön in der Versenkung; vielleicht passt ja diesen besser. Darüber hinaus ist das erste Komma in V3 derselben Strophe unnötig, denke ich. Grüßend E. PS: Im Titel ist auch noch ein ein zu viel. Oder ein st zu wenig.
  4. Hallo Anaxi, unsere Lebenszeit ist begrenzt und in der Kürze liegt die Würze. Viele wissen das nicht, kurz: Auch John Henry Mackey hat bei der Witwe des Autors nachgefragt, ob Der Einzige und sein Eigentum ernst gemeint war – und hat, fürchte ich, am Ende keine befriedigende Antwort erhalten. Grüßend E. Übrigens habe auch ich in Deinem Alter von Anaximander bis Papa Schlumpf alles mögliche gelesen; die Gefahr – und damit schließt sich der Kreis zum Thema Form – bei Gracian besteht darin, ihn falsch zu zitieren und sich so den Fluch Schopenhauers zuzuziehen. Hoffe, Du hast Dich abgesichert.
  5. Hallo Sternenherz und Anaxi, ich glaube auch, Sternenherz, dass Du das kannst. Gleichzeitig glaube ich, dass Arno Holz, der weder Statistiker noch Oberlehrer, sondern Dichter war und Holz hieß, irgendwie was anderes sagen wollte. Ein würdiges Schlusswort, das jede Diskussion erfreulich abkürzt. Was soll ich sagen! Ich liebe dieses Forum, alles steht so herrlich auf dem Kopf. Närrischen Grußes E.
  6. Hallo Anaxi, mir war so, als hättest Du, was Keit-auf-keit-Reime betrifft, letztes Jahr Besserung gelobt. Indes: Neues Jahr, neues Glück. Ansonsten war, wie Arno Holz es, glaube ich, einst formulierte, der Erste, der Herz auf Schmerz reimte, ein Genie, der Tausendste nur noch ein Kretin. Gruß E.
  7. Hallo Marvin: Verstehe. Entscheidend ist ohnehin nur, dass Du – wenn auch nur mit der zweiten Fassung – glücklich bist. Gruß E. Hallo liebe Gewitterhexe, Spinner/nimmer ist eigentlich eine Assonanz, also ein Halbreim. Aber: Marvin ist glücklich, und mehr bedarfs nicht. Grüßend E.
  8. Hallo Marvin: Ein großer Aufwand, schmählich! ist vertan, wie der mit dem Pferdefuß einst seufzte. Ich würde sagen: Ein Stück aus dem Tollhaus. Speziell, da sich Spinner auf nimmer ebenso wenig reimt wie sah auf Exemplar, nur dass sah/Exemplar speziell im Vortrag leichter zu verdauen ist. Glücklicherweise ist die erste Fassung ja noch zu besichtigen, mithin die Kraft der Überredung. Gruß, auch an Lady Russell E.
  9. Wünschte, auch ich hätte meine Ohren derart im Griff. Grüßend E.
  10. Hallo Claudi: Freut mich, dass es auch Dir gefällt, trotz des Hiats und des über die Maßen erstaunlichen Verdachts, die Sonne betreffend. Immerhin wird klar, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, an zehn verschiedenen Lesarten von zehn verschiedenen Lesern bzw. Leserinnen schuld zu sein, wenn man glaubt, poetisch irgendetwas sagen zu müssen. Die nächsten Verse dann also ohne Absatz, versprochen. Gruß E.
  11. Salve, lieber Mike! Fürchte, dass ich mich zu entomologischen Fragen nicht adäquat äußern kann. Schön indes, dass es Dir gefällt. Was den Titel angeht, so konnte ich nach Carlos' Überflüssigkeitserklärung unmöglich länger an mich halten. Schade, dass er seitlich von dem Plauderzeck (den Wie-eine-Löwin-Faden betreffend) kein Auge mehr auf diesen meinen Beitrag zur Diskussion werfen wollte. Grüßend E. Hallo Marvin, ja, offenbar geht es um zwei Welten, die nichts miteinander zu tun haben. Gut indes, dass Du auch die Asseln irgendwie verstehen kannst, die anscheinend hin und wieder mit einer erbeuteten Blickwinkel-Kanone herumballern. Gruß E.
  12. Es hieß, ein Schmetterling fand irgendwie dereinst, ins Souterrain gespült, sich vor dem Großen Rat der Kellerasseln und bekam zu hören, dass es sowas wie die Sonne, die überflüssig wär, nicht gibt, noch jemals gab, worauf er staunend sah, dass er ins Freie kam.
  13. Hallo Marvin, die entscheidenden Schwierigkeiten beim Verfertigen einer Villanelle sind, denke ich, der vielfache Reimzwang und das alternierende Wiederholen der Verse 1 und 3 in den Strophen 2 bis 6. Den Reim betreffend, geht es (wenigstens im Deutschen) in erster Linie um die Reimreinheit, die Du mit Pillen/Pupillen unterläufst. Ebenso unterläufst Du die Wiederholungen der Verse 1 und 3, indem Du sie variierst. Es wäre also durchaus eine gute Idee, wenn Du Dich der Form nach all den Jahren erneut widmen würdest. Vielleicht sogar mit diesen meinen Anmerkungen im Hinterkopf. Gruß E.
  14. Endeavour

    Anruf!

    Schau mal, du SchwarzPoet, ein Schuster zerrend am Leder drischt danach wie verrückt, Schuhe zu machen, drauf ein! Dichter versuchen so, dass ein Schuh draus werde, die Sprache nicht zu behandeln, indes neigen auch sie zur Gewalt.
  15. Hallo Sid, habe immer irgendwie das Gefühl, nicht richtig verstanden zu werden. Interessanterweise sind wir da mitten im Thema: Form. Ich kann etwas nur so zum Ausdruck bringen, wie ich es (in den Grenzen meiner Möglichkeiten selbstverständlich) zum Ausdruck bringen will. Nun gut, zur Variante: An den Reimen gibt es nichts auszusetzen. Wie mir die Variante gefällt, ist eine gänzlich andere Frage. Eine Frage des Geschmacks, über den (De gustibus non est disputandum) sich bekanntlich nicht streiten lässt: „Ich finds toll.“ „Ich finds scheiße.“ Ende der Diskussion. Glaube indes, dass man sich bemühen sollte, den Geschmack bestmöglich auszustatten; Wissen und Können wären da in erster Linie zu nennen – Sensibilität, Einfühlungsvermögen usw. usw.. Eigentlich nichts Neues... Zurück zur Variante: Wichtig ist, dass Du damit zufrieden bist; Dir muss es (aus guten Gründen natürlich) gefallen; die Sprache, die Perioden, die Zeichensetzung, der Stil, die Bilder, die Komposition, kurz: Alles, die Form. Sie sollte sich in Richtung Perfektion bewegen, so weit es eben geht... Glaube, Du hattest diesen Anspruch selbst erst kürzlich formuliert. Gruß E. PS: Mir gefällts - besser - so.
  16. Hallo Sid, denke, auch ich verstehe zu wenig davon, mich vor der adäquaten Form zu drücken... Aber danke... Gruß E.
  17. Hallo Sid, Reime sind Gleichklänge, sie korrespondieren in erster Linie auf phonetischer Ebene; die semantische oder morphologische Ebene spielt eigentlich keine Rolle. Bei vorbildlichen Gleichklängen wie Herz/Schmerz oder Liebe/Triebe tritt das Eigentliche indes in den Hintergrund, kurz: Du siehst die Freiheit Georgs, sich auf sich zu reimen und reimst, die eigene übersehend, leichthin kommen auf kommen (die Präfixe haben hier phonetisch nichts zu melden)... Ansonsten bin ich durchaus kein Freund dieser wunderlichen Form-Inhalt-Dissoziation; Leute, die (lediglich) was transportieren wollen, sollten, denke ich, eine Spedition beauftragen. Bei Meinungen und Ansichten empfiehlt sich überdies, sie auf eine Pappe zu schreiben, sich diese um den Hals zu hängen und damit in der Fußgängerzone auf und ab zu wandern... Gruß E.
  18. Hallo Sid, schön, dass Du selbst in diesem Forum mit dieser Problematik punkten kannst; freut mich... Zum Reim vollkommen/willkommen kann ich indes nichts anderes sagen als das, was ich bereits zu Anaximandalas Reim Verletzlichkeit/Einsamkeit sagte, nämlich, dass es sich nicht um einen Gleichklang, sondern um phonetisch identische Silben handelt. Darüber hinaus hatte ich im selben Beitrag (Streit) auch noch mal die E-auf-ä-Reime angesprochen, kurz: Hätte, hätte/Fahrradkette geht, Jonathan Meese auf Käse zu reimen, geht (leider) nicht... Allerdings gibt es in dieser Sache ja auch noch die schon erwähnte Weißwurstäquator-Theorie. Gruß E.
  19. Ja, danke. Geht schon wieder. Gruß E.
  20. Hallo Anaxi, vielleicht noch dies: Erstens: Beim Sonett klingelts ohnehin schon an allen Ecken und Enden; was Du hier versuchst, ist einfach zu viel des Guten. Und weniger ist mehr. Zweitens: Die Reime; angesprochen wurde die Problematik der E-auf-ä-Reime ja bereits hier und da; Claudi versuchte, die Weißwurstgrenze (?) irgendwie ins Spiel zu bringen; mir erklärte vor Jahren Robert Wohlleben, Altona, dass E auf Ä nur bei kurzem Vokal reimt. Drittens: Verletzlichkeit/Einsamkeit ist kein Gleichklang; es handelt sich vielmehr um zwei nicht nur phonetisch identische Silben, also keineswegs um einen Reim. Viertens: Sprachlich ist vieles (speziell in den ersten beiden Strophen) mehr als grenzwertig; hier gibt es durchaus Schnittmengen zu Dalis Ausführungen; kurz: Die Überambitioniertheit dieser Verse fordert, denke ich, hör- und sichtbar ihren Tribut... Gruß E.
  21. Meine Herren, offensichtlich bin ich an dieser Stelle einem Irrtum aufgesessen. Asche also auf mein Haupt! Zerknirschten Grußes E.
  22. Hallo Sid: Eigentlich nicht. In Deinem Gedicht ist V1 V16 und V3 V14. Gruß E.
  23. Hallo Sid, ich denke, in dieser Frage gibt es nur ein Entweder-oder. Ansonsten bleibt es selbstverständlich Dir überlassen, ob Du ein Pantun bzw. Pantum schreiben willst oder ein Gedicht, das irgendwie ähnlich funktioniert; entscheidend ist hier wohl der eigene Anspruch. V1/V3 = V14/V16 Gruß E.
  24. Hallo Sid, ein Pantun bzw. Pantum, das sich die Freiheit nimmt, Verse (statt sie zu wiederholen) zu variieren. Darüber hinaus werden V1/V3 in der letzten Strophe vertauscht, was sicher zu bemängeln wäre. Gruß E.
  25. Glasscheibe, hey: Vielleicht solltest Du konsequenterweise die Kommata weglassen; vielleicht im Austausch gegen das fehlende s in siehst du… Grüßend E.
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