Zum Inhalt springen

Flamme

Autor
  • Gesamte Inhalte

    116
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Flamme

  1. Flamme

    Schatz

    Hallo Kügelchen, hm, ist das ein insider? Wenn ja, dann kann ich mich nämlich gerade nicht dran erinnern... ich hab keinen Plan. :mrgreen: Ich danke dir jedenfalls für deinen kommentar. Dieses Gedicht ist tatsächlich entstanden, als ich an etwas gedacht habe und dann einfach meine Gedankengänge dazu in Versen aufzuschreiben habe, Stück für Stück. Reim und mehr oder weniger regelmäßige Metrik waren dabei ein gewisser Halt - hat eigentlich ganz gut geklappt. :mrgreen: Aber was ich damit eigentlich sagen wollte, ist, dass mich dein Kommentar sehr überrascht, und zwar positiv, denn du diese Bedrohlichkeit, die du erwähntest, war mir von Anfang an ein sehr wichtiger Aspekt in der Stimmung dieses Gedichtes. Auch wie du die Stadt in Beziehung zu den beiden stellst, gefällt mir sehr: Das ist nicht etwa wirr, sondern sehr interessante Gedankengänge, die meinen beim Schreiben verblüffend ähnlich sind. =) Es freut mich auch sehr, dass dir die beiden ersten Verse gefallen, denn an denen liegt mir recht viel.(lächel) Danke sehr für deinen kommentar und dein lob. (: liebe Grüße flamme /Edit: Titel geändert in Schatz; Richtung Ferne
  2. Flamme

    Schatz

    Freut mich, dass ich dich amüsiere, Kari. :mrgreen: Mit der Beziehung, die schon am Ende zu stehen scheint, hast du ja schon den entscheidendsten Aspekt erwähnt. Etwas vage vielleicht, aber deine Eindrücke zum ersten Vers der 2. Strophe zum Beispiel sind genau das, was ich zu erreichen versuchte. Auch deine Eindrücke zur gesamten 2. Strophe gefallen mir. =) Die übrigen Stellen sind auch meistens recht wörtlich zu nehmen, zum Beispiel die Lettern, in die sich die Sonne staut, die den Abend (der ja eigentlich recht dunkel ist) heiter birgt =Leuchtreklame; Dann gibts noch so ein paar Sachen wie zum Beispiel die Metrik, die an manchen Stellen nicht ganz korrekt ist - eine kleine Provokation an alle Metrikfanatiker. :mrgreen: Und das Wort "frisst", dass in jeder Strophe vorkommt (seltsam eigentlich, dass mir das noch niemand als Wortwiederholung angekreidet hat :mrgreen: ) ... dabei habe ich mir allerdings nicht wirklich viel gedacht. :mrgreen: Naja, danke jedenfalls für deinen Kommentar - das mit der Beziehung und der Stimmung zwischen den beiden hast du so beschrieben, wie ich es mir gedacht habe, also "richtig", sofern man das zu einer Interpretation sagen kann. :roll: liebe Grüße flamme
  3. Flamme

    Schatz

    Hallo ihr beiden, es freut mich, dass es euch gefällt, auch wenn ihr den Inhalt (wie erwartet ;D) nicht entschlüsseln könnt. - Aber das liegt nicht an euch, sondern wahrscheinlich an der Entstehung dieses Gedichtes. Ich weiß selbst nicht mehr genau, was ich mir so dabei gedacht habe, weshalb es mir auch schwer fällt, es zu "entschlüsseln". Nur den Grundgedanken kann ich ja mal erläutern, vielleicht helfen euch dann eure Assoziationen zu den einzelnen Passagen, um mehr Zugang dazu zu finden, vielleicht auch nicht... Jedenfalls geht es mir hier weniger um die Stadt, sondern viel ehr um die Beziehung zwischen dem lyr Ich und dem lyr Du, die ganz einfach Personen sind. (Wenn ich gewollt hätte, dass die stellvertretend für irgendwas stehen, hätte ich ganz anders geschrieben... wie genau weiß ich zwar jetzt nicht, aber jedenfalls ganz anders. :mrgreen: ) Also ganz einfach ein Abend in einer Stadt, ein Paar und deren Eindrücke, mehr nicht. Eben diese Eindrücke sind sicherlich kaum mehr nachzuvollziehen, aber sie sind da. Mehr kann ich jetzt dazu schwer sagen,aber vielleicht hilft es ja ein wenig. :mrgreen: liebe Grüße flamme
  4. Flamme

    Schatz

    Schatz Das Rot der Stadt frisst sich in unsre Haut, mein Schatz, nun zier dich nicht und rede weiter. Die Sonne birgt den Abend für uns heiter und in den Lettern hat sie sich gestaut. Dich kleidet dieses Schwarz so gut wie nie, denn sonst, da frisst die Stadt uns beide auf. Doch heute lernt sie und wird neugetauft; In unsrem weißen Wasser tränken wir sie. Dann singt der Mond und bald auch singen die Sterne und Stein für Stein zerfrisst die Farbe uns. Nur Schwarz und blau, so stehn wir im Straßendunst und gucken, müd wie immer, Richtung Ferne.
  5. Hallo Ensi, ich weiß nicht so recht - das "Regal der Vernunft"? Also der Titel gefällt mir nicht wirklich, denn das klingt wie so eine sei-stilmittel-oder-ich-fress-dich-Formulierung/Metapher. :mrgreen: Okay, das ist nicht gerade besonders sinnvoll - ich versuche, es näher zu erklären... Auch wenn du diese Vergleiche noch aufgreifst und erweiterst - das Regal ist ein enorm simples Wort, die Vernunft geht hier sehr ins Philosophische und ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Gegensatz halten soll. Dieses Motiv des Staubs (dessen du dich häufig bedienst, hab ich den Eindruck) ist recht ausdrucksstark, aber wird es ausdrucksstärker, wenn man den Leser zwischendrin mit philosophischen Vergleichen bombardiert? Ich denke nicht, auch wenn dies vielleicht Ansichtssache ist... das wären meine Gedanken zur Schreibweise - das halte ich für einen sehr wichtigen Aspekt, denn sprachliche Stärke, die auch hier durchaus zu spüren ist, läuft ins Leere ohne einen durchdachten Stil, der ihr Halt gibt - selbst in der freien Dichtung, denn mit Halt meine ich natürlich nur bedingt formale Angelegenheiten. Insgesamt habe ich den Eindruck, als könntest du das wesentlich besser, als es ohnehin schon ist (ich sagte ja nie, dass es "schlecht" ist, auch da oben nicht), aber die Sprache wirkt sehr unruhig und schwankt vom philosophischen ins Bildliche, das wirkt hier eher undurchdacht als geplant - sehe ich zumindest so. Mag sein, dass dich das nicht besonders vom Hocker haut, da man spürt, dass du auf philosophische Aspekte wertlegst in deinen Gedichten und diese auch bildhaft verdeutlichen willst - aber dafür könnte man diese Aspekte mehr ineinander übergehen lassen, das wäre zumindest mein "Tipp" und ich hoffe, dir hilft mein Kommentar etwas, auch wenn er sehr allgemein gehalten ist, vielleicht zu allgemein... :roll: liebe Grüße flamme
  6. Hallo Plaristo, die "Fließenden Fassaden" und eigentlich auch die ganze vierte Strophe finde ich sehr gelungen. So wie auch das ganze Gedicht. Nur die ersten drei Strophen sind trotz spürbar durchdachter und origineller Sprache nicht so toll wie die vierte, das ist zumindest meine Ansicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich eine bildhafte Sprache bevorzuge, und da sind die "Fließenden Fassaden" wirklich ein highlight. Dennoch auch insgesamt eine gelungene Beschreibung der Individualität des Menschen, auch durch den wie ich finde angebrachten Einsatz eines lyr Wirs anstatt den eines lyr Ichs. So wirkt das ganze eher auf die Masse bezogen, die sich durch ihre verschiedenen Individualitäten kennzeichnet. Wie diese dann aussehen, ist wiederum ein anderes Thema - kommt wohl auf Launen und Gefühle an, wobei ich in deinem Gedicht auch einen etwas kritischen Unterton spüre... ich weiß aber gerade selbst nicht, warum. Naja, jedenfalls gern gelesen. liebe Grüße flamme
  7. Ja, die altertümliche Sprache - dagegen hab ich nichts, im Gegenteil. Aber solche Formulierungen sind mir selbst dort eher fremd... naja was solls. Vielleicht solltest du dann zumindest darauf achten, dass es nicht allzu oft hintereinander vorkommt, das wäre zumindest mein Rat an dieser Stelle. Mit dem "widerspiegeln" bin ich mir sicher - nach deutscher Rechtschreibung wird das ohne "ie" geschrieben. Das kommt halt von Bild-Gegenbild, und da gibts nichts dran zu rütteln. :mrgreen: "Wiederfinden" wird glaub ich auch zusammengeschrieben, so wie auch "zusammenschreiben" zusammengeschrieben wird. :mrgreen: (Deutsche Sprache - schwere Sprache) Das nur dazu. :mrgreen: liebe Grüße flamme
  8. Hallo styx, mich auf meinem Sessel etwas genervt herumräkelnd las ich Formulierungen, deren Grammatik ich so gar nicht nachvollziehen kann. :mrgreen: Ich kenne zwar kaum eine der mythischen Namen (deren Zahl einen fast erschlägt), aber trotzdem mache ich mich mal an diesem Text - rein formal, was aber nicht unmöglich ist wenn man wie ich keine Ahnung vom Inhalt hat. Das Feeling kommt ja auch so rüber und darauf kommts auch an. Mit dem ersten Satz meines Beitrages meinte ich Stellen wie in V2 - das liest sich unschön, selbst in einem Gedicht, wo man auch mal die Grammatik etwas verdrehen darf, finde ich. Das selbe Problem bei S2V2 (wiederfinden wird auch glaub ich zusammengeschrieben; so wie widerspiegeln - hier außerdem wider statt wieder) und bei S3V1. Ich erkenne da ein Muster, das du häufig anwendest, weiß aber gerade nicht genau, warum... denn ich für meinen Teil finde sowas eher störend als bereichernd für das Gedicht. Noch eine Kleinigkeit: S1V4 "ihres Seins" Gegen Ende macht die Sprache etwas schlapp, hab ich so das Gefühl: die Verdammten machen sich durch die Tore? Das machen klingt extrem umgangssprachlich und passt nicht so in die mythische Atmosphäre. So, jetzt hab ich ein wenig rumgemäkelt - vielleicht hilfts dir ja weiter. liebe Grüße flamme
  9. Flamme

    Der Ruf des Tauchers

    Ah, so war das also gedacht... vielleicht hatte ich ganz andere Assoziationen, da ich nicht im geringsten christilich bin und von Religion auch kaum Ahnung habe, allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass der Text von der Wortwahl und der Art der Formulierungen her recht positiv gestaltet ist. - Vielleicht lag es auch daran, dass ich den Taucher eher für einen Helfer gehalten habe als für einen, der das lyr ich in die Irre führt. Nachvollziehbar ist deine Intension schon, aber falls du den Text nochmal überarbeiten möchtest, gebe ich dir den Rat, nicht so positiv zu schreiben, wenn du es negativ meinst. :mrgreen: Naja, dank der Wortwahl (ob positiv oder negativ, egal) macht der Text dennoch einen guten Eindruck auf mich - da ließe sich sicher noch was machen, aber ich persönlich wäre viel zu faul, um an einem Text noch ständig rumzuwerkeln und würde mich deshalb eher auf ein neues Werk konzentrieren - aber das ist ja deine Entscheidung. =) liebe Grüße flamme
  10. Hallo Darkness, das Gedicht finde ich sehr interessant - die Zensur stellst du als mythische, böse und sogar übermächtige Macht dar. Gefällt mir wesentlich mehr, als gesellschaftskritische Gedichte, die alles direkt aufwerfen. Hier erwähnst du lediglich diesen "Dämon" mal beim Namen, was mich aber nicht weiter stört, und "beschränkst" dich auf teils ausufernde Beschreibungen des selbigen. Und das ist der springende Punkt: Die ersten Strophen finde ich sehr gelungen, auch wenn ich mir ein paar Kommas und Punkte gewünscht hätte. Die Bilder gefallen mir, besonders der "metallische Marsch". Im Mittelteil und Ende des Gedichts hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, bekommen habe ich immer mehr zwar recht gelungene, aber auf die Dauer etwas eintönige Beschreibungen. Nur die letzte Strophe, nach dem zensierten Teil (gute Idee) beschreibt die Zukunft des Dämons, der irgendwann mal gestürtzt wird, wie du schreibst. Das enthält auch die Aussage, dass er immernoch unter uns weilt und erst besiegt werden muss. War es deine Absicht, immer mehr Beschreibungen zu machen als eine Art Steigerung zum Zensierten hin? Wenn ja, dann würde ich das aber noch kürzen, da es mir persönlich dann zu eintönig wird, Steigerung hin oder her. Was mir auch auffällt, sind ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler, mal abgesehen von der fehlenden Interpunktion: Die beiden ersten Verse der 2. Strophe find ich ganz gut, aber im 3. treibst du es für meinen Geschmack zu weit - hier ist die Grammatik zu sehr entstellt. 3. Strophe, "geworfen von der Finsternis", "tiefer denn ein Biss" (ich würde "als" vorziehen...) 4. Strophe: "Ein Drache, der..:" ; "der Wolf" - machst du das absichtlich? Wenn ja, dann ist mir gerade schleierhaft, warum... Jedenfalls ein gelungenes Gedicht, wie ich finde - gern gelesen. : ) liebe Grüße flamme
  11. Flamme

    Gizeh

    Hallo Onkie, es waren ja keine Sklaven, die die Pyramiden erbaut haben, sondern die Bauern, die während der Überschwemmungsmonate des Nils nichts zu tun hatten - und sie taten es aus freien Stücken, wie Kugel schon erwähnte. Deshalb habe ich das Gedicht eher positiv gehalten. Es mag sein, dass die Bedingungen nicht allzu gut waren, aber das lag dann eher an den Baumethoden dieser Zeit - dennoch waren die Bauern stolz auf ihr Werk und nahmen das in Kauf; Zumindest habe ich das an mehreren Stellen gelesen, an denen auch darauf verwiesen wurde, dass die Sache mit den Sklaven nicht der Wahrheit entspricht. - Das nur als kurze Hintergrundinformation. : ) Was das Metrum der letzten Strophe betrifft, so ist es wohl tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, vielleicht auch einfach nur schlecht... wer weiß. Der rote Abendhimmel soll nur Stimmung schaffen - ich habe dabei an nichts konkretes gedacht. Und dass sie Stolz waren auf ihr Bauwerk las ich tatsächlich irgendwo und habe das dann gleich mit eingebaut. - ob das nun wahr ist, weiß ich nicht, aber es ist ja auch zum Glück ein Gedicht und keine wissenschaftliche Abhandlung. :mrgreen: Naja, danke jedenfalls für die Rückmeldung. liebe Grüße flamme
  12. Flamme

    Der Ruf des Tauchers

    Hallo Kari ich kenne mich bei der Prosa zwar nicht so gut aus, aber ich meine hier ein Manko zu erkennen, was auch in der Lyrik vorkommen kann: Viel, viel zu viele Adjektive und Attribute. Zwar kann so etwas auch Stilmittel sein (wie so ziemlich alles, wenn ich es recht bedenke...), aber bei einem solchen Text hätte ich persönlich es dann doch lieber etwas weniger beladen durch so viele davon. Den eingeklammerten Text finde ich gelungen, aber durch diesen großzügigen Verbrauch von Adjektiven und Attributen zieht sich der Inhalt und das ist schade bei einer sonst so gelungenen Wortwahl. Einfach weglassen geht natürlich nicht, da du den Text einerseits ja (da bin ich mir recht sicher) gut durchdacht hast und andererseits man einiges umformulieren müsste. Aber ich wollte dich nur darauf hinweisen. : ) Der Inhalt kommt mir sehr philosophisch und tiefgreifend vor, wird aber größtenteils von eben diesem Manko ausgebremst - zumindest mein Eindruck. Die Person, aus deren Sicht erzählt wird, wird vom ruf des Tauchers gelockt und betritt erstaunt ungeahnte tiefen. Der Taucher ist also etwas, was dem Prosa-ich ( :mrgreen: ) dazu bewegt, Dinge zu hinterfragen und zu ergründen. In diesem Zusammenhang finde ich die formulierungen "verzweigte Wege" und "Schwindel der Welten" sehr gelungen. Die Reise ist nie zuende, denn die Zeit läuft und die Dinge sind so komplex, dass man sie nie komplett erschließen kann. Die Flut ist dann wohl der Drang der Forscher und Philosophen, alles zu ergründen; Die Welt in all ihren Facetten hält jedoch stand, da sie so komplex ist und nicht vollständig erschlossen werden kann. - Einzig das mit den allwissenden Seelen stört mich.Meintest du, dass keiner zu Lebzeiten allwissend sein kann, sondern nur seine Seele, die übersinnlich über alles bescheid weiß? nach der Flut des Wassers, die schon heftig war, finde ich den Verweis auf die Allwissenden, Mythischen etwas unangebracht, denn das ist ja (zumindest so wie ich es gedeutet habe), ein Widerspruch... bin mir aber nicht sicher mit meiner Interpretation. naja, du wirst es ja sicher früher oder später aufklären - ich warte schon. =) Jedenfalls finde ich es trotz der erwähnten Schwächen ganz interessant - erinnert mich entfernt an "Also sprach Zarathustra" vom inhalt und der Art der verwendeten Metaphern und Vergleiche her. - Gern gelesen. liebe Grüße flamme
  13. Flamme

    Vorstadt

    Hallo timo, warum hast du das Gefühl, dass ich dich nicht ernst nehme? Du kannst dich nicht "einklinken" oder hast zumindest Schwierigkeiten dabei, das meine ich auch aus deinem 2. kommentar hier im Faden herausgelesen zu haben und ich habe auch darüber nachgedacht und entsprechend geantwortet. Auch stimme ich dir zu, dass dieser von dir geschilderte Eindruck viel mehr bringt als ein einfaches "gut" oder "schlecht". Allerdings fiel es mir schwer, genauer darauf einzugehen - ich weiß auch nicht, warum. Aber sei dir sicher, dass ich darüber nachgedacht habe. : ) Hallo Kari, nein, sonst habe ich nichts geändert. Darunter steht, dass ich es 4 Mal bearbeitet habe, aber das kommt nur von einer Änderung, die ich kurz nach dem posten gemacht habe (wenn ich mich recht erinnere...) und einer Kleinigkeit, die ich geändert und dann wieder rückgängig gemacht habe, zusammen mit der Sache mit dem dorthin. :mrgreen: Ich glaube, Timo meinte damit eher, dass er es nun inhaltlich genauer kennt und seine Leseweise sich daraufhin geändert hat. Was die Sache mit den individuellen Perspektiven angeht, so kann ich dir nur zustimmen, auch wenn man in manchen Fällen schon unterscheiden sollte. Beispielsweise ist der Eindruck eines Experten der Lyrik ganz anders beschaffen ist als der einer eher lyrik-unerfahrenen Person. :roll: Kari, ich vertrete auch schon seit jeher die Meinung, dass dieses Bild links unserer Nicks ein farbiges Blatt ist und keine Feder. (Nachzulesen im Lyrikfaden, vorrausgesetzt man weiß, wo in diesem Chaos es steht :mrgreen: ) liebe Grüße flamme
  14. Flamme

    Gizeh

    Hallo Kügelchen, jetzt hat es zwar doch recht lange gedauert, aber ich wollte gerne etwas ausführlicher auf deinen riesigen Beitrag eingehen, was gar nicht so leicht war. :mrgreen: Deinen Gedanken zur ersten Strophe habe ich kaum etwas hinzuzufügen, außer dass mit der Sonne auch (Bezug zur letzten Strophe) der "Auftraggeber" gemeint war, also der Pharao. Aber das ist natürlich auch gut mit den Göttern in Verbindung zu bringen, zumahl Pharaonen damals auch als Götter galten, so weit ich weiß... :roll: Bei der 2. sieht es ähnlich aus - deine Gedanken entsprechen im Prinzip meinen beim Schreiben. (: Das mit dem "staubigem" übernehme ich mal, das ist wohl tatsächlich ein Grammatikfehler - danke dir für den Hinweis.(lächel) Mit den spitzen Schluchten wollte ich die Höhe der späteren Arbeiten verdeutlichen und die Dächer der Zeiten sollte die Beständigkeit der Pyramiden beschreiben, da diese ja heute noch stehen. Deine Gedankengänge dazu sind aber dennoch sehr interessant. :roll: Bei der 3. und 4. Strophe handelt es sich tatsächlich um einen inhaltlichen Bruch; in wie fern der angebracht ist, weiß ich gerade selbst nicht. :mrgreen: Jedenfalls sollte es das Leben des Pharaos beschreiben und durch die Flut von Attributen und Adjektiven sollte ein wenig der Überfluss (blühendes Nass= Wasser in der Wüste, im Überfluss) verdeutlicht werden. Auch die Rituale ( ) der schmuckbehängten Gesichter sind ein Teil davon. Ebenso die 4. Strophe, mit der ich es wohl an die Spitze getrieben habe. *g* Die Masken sind auch recht wörtlich gemeint - sie stellen den reichtum dar, den der Pharao auch mit ins Grab nimmt; Die Tänze und die Schleier - exzessive Feiern. Die letzten beiden Verse übertreiben das ganze dann - es sollte insgesamt eine Steigerung auf diese Verse hin geben. Das mit dem mumifizieren hast du so gedeutet, wie ich es gedacht habe. Mit der Sonne habe ich den Pharaonen gemeint und die Zeugen - eigentlich alle, die am Bau der Pyramide beteiligt waren und die jetzt mit Stolz auf ihr Werk blicken. Aber da gibt es einiges zu deuten, da dies wohl eines meiner kryptischsten Gedichte ist... :roll: Was die Metrik betrifft, so ist wohl die einzige Gemeinsamkeit der ersten 4 Strophen (die 5. fällt aus dem Schema) der 4hebige daktylische rhythmus mit einer jambischen Stelle am Anfang, inn der Mitte, oder auch am Ende des Verses, wobei es hier auch Ausnahmen gibt... aber nicht viele. :mrgreen: Eingeschlafen bin ich nicht beim lesen, keine Sorge.(lach) Ich danke dir für deinen Beitrag und die Mühe - du hast einiges erkannt, was bei solcher Kryptik ja nicht selbstverständlich ist.(zwinker) liebe Grüße flamme
  15. Flamme

    Vorstadt

    Tja, ist schon manchmal seltsam mit der Lyrik. Ich als Autor weiß auch nicht so wirklich, was ich nun davon halten soll, habe mich aber dazu entschlossen, es so zu nehmen, wie es ist. Die Gedanken, die ich beim Schreiben hatte, sind für mich persönlich leicht nachzuvollziehen und gefallen mir immernoch, auch wenn diese Sichtweise sicherlich sehr getrübt ist und alles andere als objektiv. Aber ich freue mich natürlich, dass es gefällt trotz der Kritikpunkte und besonders freue ich mich über "die sprachliche Begabung". :roll: liebe grüße flamme
  16. Flamme

    Kirchgang

    Kirchgang Die Sonne legt sich golden auf die Stufen der Kirche, die dem Dächerheer entragt. Der Städte Menge, die im Innern tagt, wird, reich bekleidet, zum Gebet gerufen. Wie stolze Vögel knicksen sie auf Bänken, die hart vom Holz, und harren ihrer Ruhe. Bedenklich glotzen sie auf ihre Schuhe, die, schwarz wie Schimmer, sich in Trance verrenken. Die Uhren hängen schwer am weißen Saum und ihre Zeiger hallen wie die Schritte von stahlbehangnen Wächtern durch den Raum. Das Kreuz an ihrer Brust die kalte Weihe zum Glauben hin, der weilt in ihrer Mitte. Und flatternd stöbern sie hinaus ins Freie.
  17. Hallo Timo, ein stilistisch sehr modernes Gedicht, auch recht experimentell, wie mir scheint. Besonders der Titel gefällt mir in Verbindung mit der ersten Strophe und überhaupt macht das Gedicht einen sehr originellen Eindruck auf mich. Die moderne Schreibweise ist zwar nicht so richtig mein Fall und ich würde dieses Thema wohl ganz anders verarbeiten, aber das hier gefällt mir trotzdem sehr, besonders solch einfallsreiche Verse wie "– die Wände müssten mal neu bestrichen werden- " :mrgreen: Daher hoffe ich inständig, dass es nicht noch in die Prosaecke verschoben wird... ( ) Meine Assoziation zum Gedicht, die sich in den Strophen immer weiterentwickelt (klasse gemacht) ist ein "Workaholic", dessen Arbeit gerade nicht so gut läuft. Die Reportagen, der Seitensprung (den es nicht gibt), die Langeweile (Freizeit) und natürlich der Kaffee und der Tabak (Zigaretten); Der Regen sorgt für eine bedrückte Atmosphäre... gefällt mir, genau wie das Ende. Es mag sein, dass du es vielleicht eher allgemeiner gemeint hast, als ich es hier (ansatzweise) deute, aber trotz der ordentlich gewählten Details ist das Gedicht vielfältig zu deuten, finde ich. In der 3. Strophe fehlt ein n bei "fremde" - falls das zur modernen Sprache gehört, passt es hier nicht besonders, finde ich. :mrgreen: Also mir gefällt das Gedicht - sehr einfallsreich und besonders das Ende ist sehr originell (der Rest aber auch). :roll: liebe Grüße flamme
  18. Flamme

    Haiku I

    Hallo LeLe freut mich, dass es dir gefällt. Ich habe ja selber keine Ahnung von Haiku und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich momentan nicht das geringste Lust habe, das zu ändern. :mrgreen: Aber was solls - ich danke dir jedenfalls für das Lob. =) liebe Grüße flamme
  19. Flamme

    Vorstadt

    Hallo Kari freut mich, dass es dir gefällt. Was mich gerade sehr verwundert, ist die Wiederholung von dort und hin... das war so eigentlich nicht gedacht, aber jetzt, wo du es sagst, muss ich dir zustimmen. - Irgendwie interessant, vor allem, weil es im ersten Fall auf hin betont wird und im zweiten auf dort. :mrgreen: Aber ich habe jetzt trotzdem das erste etwas verändert, da ich das 2. unbedingt behalten wollte. Die Wiederholung ist schön und gut und eine interessante Spielerei, aber das passt hier nicht so gut, wie ich finde, daher die Änderung. Der letzte Satz mit den Gärten war der erste, der mir hier überhaupt einfiel, der mich auf diese Idee gebracht hat, deshalb freue ich mich, dass du ihn erwähnst. (: Ich wollte ihn eigentlich etwas früher anbringen, fast an jeder Stelle habe ich es versucht, habe es aber nie so wirklich hinbekommen; Da war ich richtig erleichtert, als mir das mit den Standarten einfiel und er so wie er jetzt steht am Ende des Gedichts seinen wohlverdienten Ehrenplatz gefunden hat. :mrgreen: Ach ja; Was das mit den Träumen betrifft, so finde ich sie immernoch nicht sooo toll, habe aber beschlossen, hier keine Änderungen mehr durchzuführen außer der Sache mit dem "Dort hinten". Das mag komisch klingen, da ich zuerst noch einige Änderungen machen wollte, aber so wie es jetzt ist, soll es auch bleiben, auch wenn es manchen zu überladen vorkommt. Ich glaube, es würde nicht viel helfen, da jetzt ewig dran rumzuwerkeln... :roll: liebe Grüße flamme PS: Du hast recht, das blaue Blatt, welches wohl eigentlich eine Feder sein sollte ( :mrgreen: ), passt nicht mehr so toll ... aber wenn ich die 500 voll hab, dann suche ich mir ein passenderes Bild, versprochen. :mrgreen:
  20. Flamme

    Vorstadt

    Hallo Timo, es freut mich zu lesen, dass dir die Ausdrucksstärke der Sprache gefällt, denn gerade auf diesen Aspekt habe ich sehr viel Wert gelegt. Ich stimme dir auch zu, dass das ganze wohl ein wenig überladen ist, allerdings fällt es mir schwer, das zu verbessern, in dem ich das Gedicht "strecke". Viel mehr spiele ich mit dem Gedanken, einige inhaltlichen Aspekte wegzulassen, um wiederum anderen mehr Platz zu bieten, so zum Beispiel die Stelle mit dem Traum, die mir bei nochmaliger Betrachtung viel zu sehr in Richtung Kitsch geht und somit gegen die sonstige Stimmung wirkt, zumindest nach meiner Auffassung. Was genau ich noch verändere und wie ich das mache, das weiß ich noch nicht; Ich danke dir jedenfalls für deine Rückmeldung. liebe grüße flamme
  21. Flamme

    Mein Leben

    hallo Saman, im Grunde kann ich mich Tiemo nur anschließen. Dein Gedicht zieht sich in die Länge und bringt nicht wirklich viel Neues, das dem Leser dazu veranlassen würde, gespannt weiter zu lesen, auch mangelt es an der nötigen Tiefe, um einen Nachhall zu hinterlassen. Mir ist außerdem schleierhaft, warum du das Gedicht hier in die "Schattenwelt" gestellt hast, denn falls es traurig wirken sollte, hast du das Thema etwas verfehlt. - Es würde viel besser in die Rubrik "Fröhliches" passen, denn am Ende schreibst du ja selber: "In den Griff bekomme ich nun mein Leben / und kann dem so seinen Sinn wieder geben." Ich kann dir nur raten, dich zu bemühen, etwas zu "dichten", also mit Hilfe von Stilmitteln eine Thematik auf lyrischem Wege so anspruchsvoll wie möglich zu verarbeiten. Aber keine Sorge - wenn es dir ernst ist mit der Lyrik, dann wird das schon. ; ) liebe Grüße flamme PS: Du hast da am Ende deines Gedichtes ein einsames "/b" stehen, das macht sich nicht so gut... :mrgreen:
  22. Flamme

    Vorstadt

    Vorstadt Briefkästen starren leis auf ihre Zäune und aller Autos Fenster sind geputzt. Längst sind die Blumen und das Gras gestutzt, nur am Kamin flimmern letzte Träume unter den Scheiten. Kalte Asche findet hier keine Ruh. Da schlagen schon die Farben in alle Himmel ihre brennenden Narben hinauf. Und Rauch, der sich nach oben windet. Langsam ertränkt die Straße ihre Weiten und schweigt. Nur meine letzten Schritte klappern auf dem Asphalt. Längst vergangne Zeiten. Nur Qualm und dorthin wehen die Standarten, hoch oben Richtung Horizont, und flackern im Wind. Und schnaufend reiht sich Garten an Garten.
  23. Flamme

    Gizeh

    Hallo Onkie danke sehr für deinen Beitrag. Das Gedicht hier ist ja Teil meiner Reihe, in der jedes Weltwunder ein Gedicht verpasst bekommt, wobei dieses hier wohl nicht so ganz gelungen ist; Allerdings ist das wohl zu beachten, wenn man den Inhalt auch nur ansatzweise verstehen will und selbst dann ist es kaum zu verstehen, was wohl an mir liegt. :oops: Naja, es freut mich aber, dass dir der Anfang gefällt; Das mit den Zeichen halte ich für akzeptabel, aber darüber lässt sich vielleicht streiten... vielleicht will sich noch jemand dazu äußern. Bei der 2. Strophe fängt es schon an mit den Pyramiden, zumindest war es so gedacht. Die spitzen Schluchten sollten das ARbeiten in einiger Höhe beschreiben (weit über...) und der letzte Vers ist eine kleine Spielerei meinerseits... Es freut mich zu lesen, dass die Bildchen die Stimmung unterstützen, da ist zumindest etwas gelungen. :mrgreen: Naja, desweiteren sollten Strophe 3 und 4 einen Gegensetz zu den ersten beiden bilden durch ihre Bildhaftigkeit und den vielen Beschreibungen, das komma bei Strophe 4 habe ich absichtlich weggelassen, warum, weiß ich auch nicht mehr... :mrgreen: Vielleicht setze ich es noch, aber die Grammatik ist ohnehin ein Grauß, da dachte ich mir, dass dieses Komma die Wirkung noch verstärken könnte, denn ich hatte mir schon etwas dabei gedacht. In wie fern das angebracht ist, darüber lässt sich streiten... Die letzte Strophe hast du gar nicht betrachtet metrisch, vielleicht fehlt die dir ja noch. :mrgreen: Allerdings habe ich keinen Wert darauf gelegt, dass das reimschema durchgängig ist, es sollte nur in den Strophen etwas passen; Der umarmende Reim in der letzten Strophe passt eh nicht ins Schema... ich hoffe, das stört nicht zu sehr. Ich danke dir jedenfalls für deinen beitrag, deine Kritik ist ja berechtigt... ich bin noch am Überlegen, ob und wenn ja was ich verändere. Vom inhalt habe ich jetzt absichtlich noch nicht sooo viel verraten, da sich mit etwas glück ja noch jemand dazu äußert, mal schauen... liebe Grüße flamme
  24. Jaaa, ich hab ja nur gemeint, dass es mir persönlich viel besser gefällt als die metrisch aalglatten, kurzen Verse mit flüssiger Sprache und ständigen Reimen. Hier ist die Metrik nicht ganz so regelmäßig, die Sprache ist stimmig und die Reime sind mitunter etwas entfernt von einander, was ich ganz gelungen finde. liebe Grüße flamme PS: Cool, mein Zitat ist ein Bild. :mrgreen:
  25. Hallo Onkie, ich habe dieses Gedicht schon vor längerer Zeit gelesen und es gefiel mir auf Anhieb besser als deine anderen Gedichte, besonders in der Form, die mir sonst viel zu aalglatt ist. Aber hier mit wechselnden Reimschema (zumindest in der letzten Strophe) und mit den weit entfernten Reimen klingt es weniger wie eine kleine Reimerei, sondern viel mehr wie ein Gedicht und auch die Metrik gefällt mir hier besser als sonst. Man könnte einiges Interpretieren, allerdings ist es größtenteils auch schon sehr einfach zu erkennen, was du uns unter dem Deckmantel des Zuges berichten willst (Stichworte: Technischer Fortschritt, Menschlicher Ehrgeiz und natürlich Kritik daran, Gesellschaftskritik - wer hätte auch etwas anderes erwartet in dieser Rubrik?), auch wenn ich dir zutraue, dass du noch ein paar andere Aspekte hier verarbeitet hast. Das einzige, was ich zu bemängeln hätte, wäre das Ende, denn es passt mir so überhaupt nicht in die gelungene Stimmung der vorherigen Verse. Stimmungswechsel sind ja schön und gut, aber der hier passt mir persönlich gar nicht; Ich hätte mir mehr so etwas wie den sehr schönen Vers "nur im neueren Modell" gewünscht, verpackt als originelle "Pointe". Der Verweis auf den Tierinstinkt ist mir etwas zu ruppig, aber das ist vielleicht Ansichtssache - Ich habe es lieber, wenn so etwas subtiler verpackt wird, aber so eine Wortwahl in der letzten Strophe halte ich für einen unangebrachten Stimmungswechsel. Aber was solls - sonst gefällt mir das Gedicht sehr, Onkie - wie schon gesagt, der Vers mit dem neueren Modell kommt sehr gut, aber auch die gesamte erste Strophe ist gelungen und leitet originell und sehr stimmungsvoll ein - Kompliment. ; ) liebe Grüße flamme
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.