Zum Inhalt springen

Flamme

Autor
  • Gesamte Inhalte

    116
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Flamme

  1. Flamme

    Fäden

    Hallo Kari dein Bild mit dem alternden Gott ist ganz interessant und irgendwie auch erwünscht von meiner Wenigkeit. Denn immerhin enthält es die wichtigsten Komponenten: Ein maroder Sadist, der Spaß daran hat, seine ihm ausgelieferten Opfer zu quälen... An uns selber, das Schicksal und einem Gott im religiösen Sinne hatte ich zwar weniger gedacht beim Schreiben, aber es ist ja recht allgemein gehalten, daher ist einiges möglich. Es freut mich auch, dass dich die düstere Atmosphäre gepackt hat - sie ist schließlich ein wesentlicher Bestandteil der Wirkung des Gedichtes... finde ich zumindest. :roll: Danke für deinen Kommentar, Kari. : ) liebe Grüße flamme
  2. Flamme

    Fäden

    Hallo Aequilibrium danke sehr für deinen Kommentar und den Hinweis mit dem fehlenden f. Tz, da les ich mir das Gedicht etwa tausendmal vorher durch, aber das fällt mir natürlich nicht auf... ich sollte mir word zulegen, aber der Charme der Textdokumente fängt mich immer wieder ein.... :mrgreen: Naja, es freut mich jedenfalls, dass dich das Gedicht überzeugen konnte. : ) liebe Grüße flamme
  3. Flamme

    Fäden

    Fäden Dein Leben rinnt wie trüber Sand durch meine Finger, zu tief jedoch lass ich dich heute nicht mehr fallen, dann kannst du dich erholen, deine Fäuste ballen und brav nach oben streben - o welch Hoffnungsschimmer! - Verbissen kämpfst du gegen meine Schattenbilder, wächst über dich hinaus in meinem kleinen Spiel, dann ziehe ich die Schnüre enger, nicht zu viel, es reicht gerade dich zu zähmen, kleiner Wilder. Und liegst du leise wimmernd mir zu meinen Füßen, lass ich die Fäden locker, sterben sollst du nicht, viel lieber noch will ich dich tanzen sehn, du Wicht, - Das alles werd ich nur in deinen Träumen büßen! Nun sitzt du Zähne knirschend auf der nackten Erde, ich lache, habe dir den Stolz schon längst genommen! Jetzt darfst du schlafen, Engel, mein, schlaf gut und tief, doch sei dir sicher, dass, versuchst du mir zu entkommen, ich dich und all deine Hoffnungen zerschmettern werde!
  4. Flamme

    Durch den Traum

    Hallo Darkness, keine Sorge, unsereins ist durchaus in der Lage, freie von gebundenen Versen zu unterscheiden (behaupte ich zumindest). Allerdings möchte ich anmerken, dass die Metrik auch bei freien Gedichten ein ernstzunehmendes Stilmittel sein kann, sich eine Betrachtung also lohnen kann, wenn auch recht selten. :roll: Insgesamt bringt dein Gedicht nicht viel Neues mit, auch wenn man sieht, dass du dir Mühe gibst; Diese Ansicht meinerseits kann aber auch darauf beruhen, dass ich solchen Liebesgedichten nicht besonders viel abgewinnen kann, immer die Träume, die Herzen und Schmerzen (die allerdings seltener, da solch offensichtlicher Kitsch meistens schon vermieden wird *g)... aber ich schweife ab, zurück zum Gedicht. :mrgreen: Korrekt sollte es heißen im zweiten Vers "In Kristall gehüllt"; Diesen Vers finde ich schon mal ganz gelungen, auch das "zerrissen" und die darauf folgenden Verse. "geklaut" (übrigens ohne ck) ist mir zu salopp für ein Gedicht, es sei denn, die Umgangssprache kommt als Stilmittel ganz gut an, aber das ist hier nicht der Fall, finde ich. "Durch ein Funke der Wahrheit" - hier stimmt die Grammatik nicht, glaube ich, es sollte eher "Durch den Funken der Wahrheit" oder unbestimmt: "durch einen Funken der Wahrheit", klingt aber nie so wirklich gut mit der Genitiv Form "der Wahrheit". Vielleicht eher "Verlor dich dort / hinter Funken der Wahrheit" - so bleibt die Wirkung die Gleiche und die Aussage auch, finde ich. Es geht wohl um ein lyr Ich, welches sich in einem Traum das verehrte lyr Du vorstellt, aber bald erkennen muss, dass dies nicht die Realität ist, die harte Wirklichkeit (Funken der Wahrheit) ereilt ihm letztlich... das Ende kommt mir ein wenig zu rabiat daher, man kann erstmal nichts anfangen mit dem Stein und dem "ertränkt", allerdings finde ich die Idee schon ganz gut. Insgesamt ist mir das etwas zu "fad" - es mag sein, dass du ein thema ganz gut umgesetzt hast, auch sprachlich größtenteils gelungen, aber die Aussage lässt ein wenig zu wünschen übrig, zumindest sehe ich das so. Trotzdem aber gern gelesen und kommentiert! : ) liebe Grüße flamme
  5. Flamme

    Gizeh

    Gizeh Das Lächeln der Sonne brannte ein Zeichen hinein in den glühenden Wüstensand. - Vom Boden bis hoch in den Himmel reichen die Früchte der Geißel, von fleißiger Hand. Auf staubigen Holz verschwimmt der Granit, sich in die ehernen Fugen zu wuchten. - Weit über den Kanten der spitzen Schluchten die Dächer der Zeiten, vom göttlichen Schmied. Inmitten von Säulen blühendes Nass und schmuckbehängte Gesichter beschwören ein Thron in Lichtern erhaben und blass berauschende Düfte, die lüstern betören und hinter Masken aus goldenen Farben bezaubernde Tänze fliegende Schleier und gelbes Öl schimmert im süßen Weiher wie glänzende Tränen auf bunten Narben. Die sterbende Sonne, in dünnes Weiß gehüllt, versank in den Tiefen des steinernen Heiligtums. - Die letzten Zeugen ihres goldenen Ruhms am roten Horizont - von Stolz erfüllt.
  6. Flamme

    Haiku IV

    Hallo styx, nach deinen Änderungen scheint zumindest die Form weniger zu leiden, das ist schon mal gut. Allerdings fehlt noch das gewisse etwas, für mich bleibt es so höchstens ein nettes kleines Haiku. Die Idee mit den geistern und den Wald und den Nebel finde ich schon ganz gut, aber die Umsetzung sagt mir nach wie vor nicht besonders zu. Besonders die erste Zeile stört mich - Auch wenn der Bindestrich jetzt weg ist, klingt das für mich wie eine Notformulierung, eine Notlösung, weil sonst kaum etwas ins Schema passt. :oops: Anbei zum Thema "umgibt-einhüllt" - im Grunde könnte man auch "umhüllt" schreiben, aber das würde auch kaum etwas verändern... :roll: Naja, vielleicht das nächste Mal. liebe Grüße flamme
  7. Flamme

    Eisregen

    Naja, im Allgemeinen lese ich gar nicht so viele Gedichte, aber der Symbolismus hört sich ganz interessant an... vielleicht schau ich demnächst mal vorbei bei Stefan George. Was die Metonymie angeht, so habe ich keine Ahnung, klingt aber recht einleuchtend, das mit dem "Dichter lesen" als Beispiel. Naja, vielleicht kreuzt hier ja noch einer auf, der es etwas genauer weiß. :mrgreen:
  8. Flamme

    Eisregen

    Ach ja, was ich noch vergaß zu erwähnen: Ich kenne Stefan George nicht, auch keins seiner Gedichte, aber ich schaue mich demnächst mal um - danke für die Empfehlung. Ich kenne übrigens auch nicht diesen Gottfried August Bürger, aber ich freue mich, dass dich der Herz-Schmerz Reim hier überzeugen konnte. Ich hatte zuerst bedenken, habe es dann aber gelassen, weil ich der Meinung war, dass es ganz gut passt. :roll: Hm, ich komme mir so unwissend vor, da ich auch dieses Metonymiedingsda nicht kenne... "Dichter lesen" ist also eins? Okay, werde ich mir merken. :mrgreen: liebe Grüße flamme
  9. Flamme

    Eisregen

    Hallo Kari, es freut mich sehr, dass du "fasziniert" bist von diesem Gedicht und mit dem "Feuerwerk an Sprachgewalt" machst du mich richtig verlegen... :oops: Und dein Beitrag ist wohl ein weiterer Beweis dafür, dass die Sache mit der Groß- und Kleinschreibung hier Geschmackssache ist. Erklärt hast du die Bedeutung dieses Stilmittels übrigens absolut richtig. - Zuerst war ich ein wenig verwundert, dass du es so treffend erklärt hast, ohne dass sich dir der Inhalt so richtig erschließt, aber im Grunde bauen all eure Interpretationen auf einen zentralen Gedanken auf. AUch wenn bestimmte Einzelheiten anders gedeutet werden, so denke ich, dass der Begriff der Bezauberung durch etwas wunderbares, aber nicht wirklich Reales (der Schein einer Extravaganz) und später der Begriff der Verzweiflung große Bestandteile dieser individuellen Deutungen sind - und diese sind auch die Grundelemente der sich verändernden Groß- und Kleinschreibung. So war das Gedicht ursprünglich auch gedacht: Es sollte die Veränderung von einem berauschendem, glückseligen Zustand heraus in einem Zustand der Ernüchterung beschreiben. Später beim Schreiben kam mir dann ein anderer Gedanke. Wenn mich jemand fragen würde, wass denn meine Intension dazu ist, würde ich also jetzt sagen: Drogen, Rauschmittel. Doch wie schon gesagt ist eigentlich jede Interpretation treffend, die diese Punkte der Begeisterung und der anschließenden Verzweiflung vereinbaren kann - und das kann deine durchaus, Kari. Das mit dem Schweiß und der Schmerzen verweist etwas auf die Drogen und den quälenden Entzug, aber im Grunde kann man das auch in eine allgemeinere Interpretation bringen, finde ich zumindest. :roll: Ich danke dir jedenfalls, dass du dich so sehr mit meinem Gedicht beschäftigt hast. : ) liebe Grüße flamme
  10. Flamme

    Eisregen

    Hallo Angel, danke fein für das "wunderschöne Gedicht" und deinen Beitrag. : ) Was die Gruß- und Kleinschreibung angeht: Das ist anscheinend Geschmackssache, da ich zum einen schon den Rat erhielt, nicht alles klein zu schreiben in den ersten Strophen, aber es zum anderen auch als eine Art "Stilmittel", so wie es auch gedacht war, für "passend" befunden wurde. :mrgreen: Ich weiß also nicht so recht, was ich davon halten soll, aber da ich persönlich mich damit angefreundet habe, werde ich es wohl so lassen. :roll: liebe Grüße flamme
  11. Flamme

    Wasserköpfe

    Hallo Onkie, meine erste Assoziationen zu den Wasserköpfen hier ist auch die von denkenden Menschen, was aber natürlich die Führung eines Unternehmens nicht unbedingt ausschließen muss. (Die Betonung liegt auf "nicht unbedingt".) Das sind wohl die großen Denker einer bestimmten Zeit, die neue, innovative Ideen haben und somit das Alte in den Schatten stellen und es ersetzen, fortreißen in der Flut der Veränderung, der Verbesserung... :roll: Ein nettes kleines Gedicht und die Umsetzung dieses themas ist, wenn auch nicht weltbewegend, irgendwie.. ganz nett. : ) liebe Grüße, flamme
  12. Flamme

    Haiku IV

    Ach redmoon, für so etwas hab ich doch extra einen Faden im Park eröffnet. :mrgreen: Naja, zum Haiku: Mich kanns nicht so überzeugen, styx. :oops: Ich finde es unangebracht, in einer Zeile im Haiku nochmal so einen Bindestrich und damit eine Lesepause einzufügen, das passt irgendwie nicht. Die Formulierung "beschienen vom Mondeslicht" gefällt mir nicht besonders, und die fehlende Silbe vom "tanz'n" ist ein klägliches Opfer des 5-7-5-Schemas, auch wenn ich die Idee mit den Geistern und den Schatten ganz gut finde. Aber die Umsetzung spricht mich nicht wirklich an, sorry. :oops: liebe Grüße flamme
  13. Flamme

    Tagesgeschäft

    Hm, jetzt wo ich es mir nochmal anschaue: Da sind doch tatsächlich 5 Partizip1 in der ersten Strophe, auf 3 Verse verteilt. Ganz schon extrem - das muss man auch erstmal hinkriegen. Wenn du das nochmal überarbeitest, bin ich schonmal zu frieden. :mrgreen: Ansonsten würde ich persönlich die ersten beiden Verse der 2. Strophe nochmal umformulieren und aus dem vorletzten 2 machen... falls es dir weiterhilft. : ) liebe Grüße flamme
  14. Flamme

    Im kalten Grau

    Hallo Onkie, ich danke dir für deinen ausführlichen Kommentar. Mit dem Sonett hast du recht, auch wenn gerade mein Reimschema eigentlich ein wenig davon abweicht. aber zumindest die Stropheneinteilung und die Metrik haut hin. Deswegen nimm es mir bitte nicht übel, dass ich deinen Vorschlag für Strophe eins nicht annehmen werde. - Der jambische Pentameter wäre da nämlich futsch. :oops: Was das kälter angeht: Jein. :mrgreen: Ich finde, dass diese Lösung für den letzten Vers ganz gut ist und habe deshalb die kleine "Unreinheit" in Kauf genommen. Mit etwas Fantasie könnte man vielleicht was reininterpretatieren, aber wie Goethe schon sagte: :roll: Freut mich, dass es dir gefallen hat. : ) liebe Grüße flamme
  15. Flamme

    Blutträne

    Hallo redmoon, ich finde auch, dass die ersten beiden Strophen nicht so wirklich mithalten können mit den letzten beiden, aber irgendwie stört mich das nicht so. Die erste erscheint mir schon sehr verbraucht und macht irgendwie einen naiven Eindruck auf mich und die zweite ist schon allein wegen dem Wort "Sehnsucht" sehr kitschig, finde ich. Aber der singende Tropfen tröstet mich schon darüber hinweg und wenn das lyr Ich im Regen schreibt, ist das schon in Ordnung. Ich finde das Gedicht also insgesamt ganz nett und irgendwie "süß", das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich hier auf das lyr Ich konzentriere. Es erscheint mir durch die ersten beiden Strophen sehr unbeholfen, macht aber irgendwie einen sympatischen Eindruck, der durch den letzten Vers nochmal verstärkt wird. :roll: Also ich finds ganz gut - gerne gelesen. liebe Grüße flamme
  16. Flamme

    Liebesfeuer

    gleich ein Doppelpost? Nur meinetwegen? Ach, das wäre doch nicht nötig gewesen. :mrgreen: Ich meinte keine neuen, kunstvollen Beschreibungen, sondern simple, aber originelle. Unsere Sprache bietet fast unendlich viele Möglichkeiten, ein Thema lyrisch oder prosaisch darzustellen, ob nun kunstvoll verziert, oder simpel gestrickt. Beides geht und ich kann mir schon denken, dass eher zweiteres dein Fall ist. Aber egal - Ich würde mich jedenfalls freuen auf etwas neues, originelles von dir. liebe Grüße flamme
  17. Flamme

    Im kalten Grau

    Hallo Angel, danke für den Kommentar. - schön, dass es dir gefällt. Hallo styx, ich danke dir recht herzlich fürs Gedanken-machen und es freut mich, dass du die Sache mit dem Kontrast erwähnst, denn es war mein Hauptaugenmerk, diesen zu verdeutlichen. Es ist schon erstaunlich, dass die meisten dieses Gedicht schon so sehr als Ganzes hinnehmen, dass ihnen dieser Aspekt vollkommen verborgen bleibt, um so mehr freue ich mich über deinen Beitrag. Ich wollte die beiden Extreme in ihrer reinsten Form wirken lassen, dadurch entsteht dieser Kontrast. Der letzte Vers sollte dann zum Abschluss verdeutlichen, dass sich diese Extreme (wie schwarz und weiß) nun immer mehr vermischen (=grau). Das ist meine Hauptintension und es freut mich, dass du diese Kontrastsache erwähnt hast. - Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen. :mrgreen: liebe Grüße flamme
  18. Flamme

    Liebesfeuer

    Hallo Angel, ich denke auch, dass man hier auf solch wilde Zeilensprünge verzichten sollte. Ansonsten erhebt der Text in meinen Augen (und sicher nicht nur in denen) noch Anspruch, ein lyrisches Werk zu sein, aber als Prosa macht der Text einfach mehr her... und außerdem passt schon die Rubrik. So ganz kann mich der Inhalt allerdings nicht überzeugen. - Da ist einfach zu wenig neues drin, so etwas liest man in unzähligen (Liebes-)Gedichten, und das immer wieder: Das Feuer der Liebe, Seele, Hass, Traum... diese Worte in immer neuen Kombinationen und verschwommenen Bildern. Vielleicht lohnt es sich ja, nach neuen Methoden zur lyrischen (und prosaischen) Darstellung dieses Themas zu suchen? Ich würde behaupten: Ja, das tut es. Ich meine da auch keine kunstvollen Beschreibungen, da die ja eh nicht dein Ding sind (ich weiß schon: Die Alltagssprache ), sondern eher etwas ruhigeres, besonneneres... nicht immer ein Feuer und Seelen und Hass und Liebe... ach, ich weiß selbst nicht mehr, was ich eigentlich meine. Einfach etwas... Neues. Aber das kann ja noch werden. :roll: liebe Grüße flamme
  19. Flamme

    Im kalten Grau

    Im kalten Grau Der Himmel sendet erste Sonnenstrahlen des Tages in die bunten Blumenwiesen und ächzend laut erheben sich die kahlen, aus glühend heißem Stahl gegossnen Riesen. Im herrlich milden Glanz der Morgenlüfte erbeben dröhnende Metallfassaden: Sie zerren bleigetränkte, schwarze Schwaden hinein in die verliebten Frühlingsdüfte. In Rage walzen die Kolosse nieder, was zaghaft sprießt im weiten Grün der Wälder: Sie brüllen und sie lachen immer wieder, denn nun verdunkeln ölgeschwärzte Felder das Lächeln blütenweißer Liebeslieder: Ein grauer Schleier senkt sich, es wird kälter.
  20. Flamme

    Mein Sinn des Seins

    Hallo ihr alle, eine kleine Frage am Rande: Ist Sonnet nicht das englische Wort für Sonett?! Auch ein englisches Sonett hat nämlich nur 4 Strophen und nicht 10. Naja, wie auch immer... zum Gedicht: Das gefällt mir schon besser als das, was ich gestern kommentiert habe, allerdings gibt es auch hier noch einiges an Kritikpunkten. Du versuchst, sehr einfache Sprache zu benutzen, was nicht jedermanns Sache ist. Aber gerade das ist meiner Meinung nach schwerer, als es den Anschein macht, da es schon viel dazu gehört, einfache Worte und Alltagssprache zu einem Gedicht zu verbinden, das nicht zu oberflächlich wirkt. Die erste Strophe ist sehr kitschig und die letzten können nur wenig darüber hinwegtrösten, da ihre Aussage zu wünschen übrig lässt meiner Meinung nach. Sie beschreiben, dass die umschwärmte Person aus Strophe eins unerreichbar ist, wodurch sich das Glück in Schmerz umkehrt... und der Gedanke bleibt. :roll: Ich kenne Gedichte dieser Art: Die meisten können mich nicht überzeugen, da ich persönlich völlig anders schreibe, aber einige schon. Ich gebe dir den Rat, dich mehr der freien Dichtung zu widmen, wenn es schon dein Ziel ist, banale Alltagssprache zu höheren Aussagen zu formen, ist das wohl das Beste, finde ich. Ein Sonett rückt dadurch schonmal in weite Ferne, aber du kannst natürlich schreiben, was du willst. - Ich kann dir ja keine Vorschriften machen. liebe Grüße flamme
  21. Flamme

    Nur ein Traum

    Hallo Angel, mir geht es da ähnlich wie meinem Vorredner. Die Wiederholungen ziehen sich hin und langweilen den Leser eher, als dass sie dazu beitragen, einen gewissen Aspekt deiner Aussage zu verstärken. Solcherlei Stilmittel sind mit Vorsicht zu genießen. - Das kann schnell nach hinten losgehen. Die Sprache ist sehr banal und kommt nicht auf den Punkt, dadurch wirkt der Text sehr oberflächlich und kann den Leser (also zumindest ging es mir so *g*) nicht in seinen Bann ziehen. Das Gedicht kann also nicht so wirklich überzeugen, aber noch ist ja nicht aller Tage Abend. - Vielleicht ein anderes Mal. liebe Grüße flamme
  22. Flamme

    Tagesgeschäft

    Hallo styx, Ich finde die Idee ganz interessant und auch in der Umsetzung lesenswert, aber mir persönlich missfallen solche grammatikalischen Verzerrungen wie "unterdessen belustigt das Tagesprogramm betrachtend." Wenn schon ein Partizip eins, dann bitte in etwas direkterer Form, aber mit einer so ellenlangen näheren Beschreibung vie "unterdessen belustigt das Tagesprogramm" klingt das blöd, finde ich. Ich frage mich aber ohnehin: "Warum das ganze?!", da du doch keine Reime und keine einheitliche Metrik verwendest, also an wenig Formalitäten gebunden bist. Etwa als eine Art Stilmittel? Naja, Stilmittel hin oder her, meiner Ansicht nach passt es nicht so ganz. Im Allgemeinen ist mir die Sprache auch ein wenig zu platt, was aber auf Grund der Skurrilität dieses Bildes der Engel im Kino zu rechtfertigen wäre... aber trotzdem nicht mein Fall. Bleibt mir also zu loben: Eine originelle Idee, eine interessante Umsetzung, wenn auch nicht jedermanns Sache, trotzdem gerne gelesen. liebe Grüße flamme
  23. Flamme

    Tote Nächte

    Hallo Rosie, das ist schon mal ein interessanter Titel, gefällt mir. :roll: Nur das "tote" solltest du groß schreiben. - Ganz oben im Beitrag ist es zwar groß, aber offiziell heißt der Faden im Moment "tote Nächte". :wink: Aber sonst kann ich keine Rechtschreibfehler erkennen, das ist schon mal gut. :mrgreen: Hier irritiert mich der Punkt nach dem 3. Vers ein wenig. Im Prinzip ist die ganze Strophe ein Satz, also würde ein Komma an der Stelle besser passen, finde ich. Die düstere Stimmung, die du hier mit deinen Worten kreierst, überzeugt mich zwar, aber insgesamt ist mir die Sprache viel zu attributlastig. "modrig, faules", "knochenloses", "klar umrissnen", "schaurig hohlen", ... - Das ist etwas zu viel des Guten, finde ich. Ich kann mir vorstellen, dass du es gut gemeint hast und dass es auch recht durchdacht ist, aber durch diese Schreibweise zieht sich der Inhalt hin und ist außerdem sehr schwer zu deuten für den Leser. Als Stilmittel kann das sehr wirksam sein, aber dann sollte man es überlegt einsetzen. Bei dir macht es auf mich einen etwas... unbeholfenen Eindruck. Hier das gleiche Problem. - Ich hätte mir mehr Verse wie "Ein Finger reibt die Schläfe," gewünscht. Aber die Atmosphäre ist schon ganz gelungen, auch das mit dem Spinnenbein gefällt mir ganz gut. Zur Metrik habe ich bis jetzt nichts gesagt. - Ein lupenreiner 3hebiger Jambus halt. Für meinen Geschmack sind die Verse dadurch zu kurz. Dadurch klingt es "eindringlicher".... ich bin mir nicht so sicher, ob das hier passt, aber ich bin im Allgemeinen kein Fan von solch kurzen Versen. - Ist aber Geschmackssache. Was dem Inhalt betrifft, so bin ich im Moment noch etwas ratlos. Dass das Gedicht hier bei der Natur steht, hat seinen Sinn, nehme ich mal an? Mein erster Gedanke wäre ein Mensch, der dem Tode nahe ist, aber die nacht noch lebend übersteht. Es fließt kein richtiges Blut, sondern nur Tinte; der Sichelschnitt wird verhöhnt, da er keinen Erfolg erzielt; der "Mond" schreitet allein zum Grabe, ohne Opfer - Das wäre so meine Begründung dafür. Aber das wäre ein Widerspruch mit dem Titel, außerdem wüsste ich nicht, was das mit der Natur zu tun hat, mal außer der Sache mit dem Mond, aber dessen Bedeutung ist mir auch schleierhaft. :oops: Aber was solls... gerne gelesen und kommentiert, auch wenns ein paar Schwächen hat, meiner Meinung nach. :roll: liebe Grüße flamme
  24. Flamme

    Sehnsuchtstraum

    Hallo styx, hm, bei einem solchen emotionalen Werk traut man sich gar nicht richtig, etwas zu kritteln.... aber ich denke, wenn du nicht gewollt hättest, dass es kritisiert wird, hättest du es nicht gepostet. - Du bist ja schließlich kein Newbie. :mrgreen: Was mir auffällt an Rechtschreibfehlern: "Lausche" (S2,V1) wird klein geschrieben, und nach "zusammen" (S2,V4) sollte noch ein Komma stehen. :roll: Und sonst... ach, ich habe keine Lust, etwas Inhaltliches anzukreiden, denn es würde eh nicht viel zu kritisieren geben. - Das Ganze klingt schon recht durchdacht und alles scheint seinen Sinn zu haben, also belasse ich es an dieser Stelle mit einem: Gerne gelesen, schönes Gedicht. liebe Grüße flamme
  25. Flamme

    Auroras Lächeln

    hallo styx, freut mich, dass es dir gefällt. - Danke für die Antwort und keine Sorge: Ich hebe schon nicht ab... zumindest noch nicht. :mrgreen: Ich habe die Anfangsbuchstaben wieder normalisiert. hallo Rosie, ich danke auch dir für deinen Kommentar und die lieben Worte. Es freut mich, dass mein Gedicht deiner meinung nach dem Anblick der aufgehenden Sonne "grechet" wird. - Das ist ein wirklich schönes Lob. Ich weiß, ich kann es nicht lassen, aber das mit dem schönen lob meine ich ernst - Danke fein. : ) liebe Grüße euch beiden, flamme
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.