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Vogelflug

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    Ich würde den Nichtgenannten Unrecht tun.

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  1. hallo Das wissen wir noch nicht. Aber es ist zu befürchten. und dann haben wir wieder ein Jahr Zeit, alles mögliche zu tun und zu lassen, damit es in Zukunft doch noch ab und zu einen Winter mit Kälte und Schnee gibt, aber werden mehrheitlich die Schultern zucken, wenn junge Menschen auf Straßen sitzen, um auf ihre überhitzte Zukunft aufmerksam zu machen, oder wir werden aggressiv, wenn nicht zack-zack die Polizei da ist, um diese Unruhestifter von der Fahrbahn oder Rollbahn unserer Urlaubsflieger zu fegen … So ein Text, kurz und knapp, kann Krisen sichtbar machen. Das ist gut.
  2. Vogelflug

    Pädagogik

    Man kann Kindern gar nicht früh genug beibringen, mit vollem Mund zu sprechen. Sitzt du einst als Alter oder Alte kauend am Tisch und wirst gefragt, ob du deine Insulin-Spritze schon bekommen hast, kann schon ein simples „Ja!“ dazu führen, dass dir das halbe Käsebrot wieder aus dem Mund fällt, wenn du nicht ein Leben lang geübt hast, in jeder Situation höflich eine deutliche Antwort zu geben. Nieder mit Knigges Frühwerk! Kauft meine kritische Überarbeitung seines Buches „Über den Umgang mit Menschen“!
  3. Hallo Joshua, das ist aber nicht nettikett, jemanden so abzuwatschen. wer weiß, wie jung der die das Autorin ist, und wie viel Herzblut in dessen Texten steckt. Schreibende offenbaren oft das Innerste. Da wünsche ich mir von einem Foren- Mitverantwortlichen etwas mehr Feingefühl, auch bei - zugegeben - schwierigen Auftritten wie dem hier. 😏
  4. Hallo! Schwierig, bei dem Thema etwas Allgemeingültiges zu sagen. Mein Spannungsbereich liegt im Umgang der Demokratie mit echten Gegnern selbiger und mit wohlwollenden Kritikern. Oft zeigt sich die Anwendung der wehrhaftigkeit eher an den Kritikern als an den Gegnern,, wobei sich das langsam verschiebt. Aber noch zu oft werden die Menschen allein gelassen, die der Aufforderung der Spitzen des Staates folgen und „Gesicht zeigen“ und sich als Tel der „wehrhaften Demokratie“ verstehen. Für die geht Engagement noch zu oft nach hinten los. Aber was bedeutet das jetzt für darkjuls Gedicht? Vielleicht, dass das schönste und aussagestärkste Gedicht zum Thema ein vielstimmiger Gesang vieler Autor*innen wäre, der die Vielfalt der demokratischen Meinungen zum Tragen bringen könnte. Eine Riesenaufgabe.
  5. Hallo Juls, du hast das sehr gut erfasst. Es steckt nichts Rätselhaftes drin, sondern ist sehr wortwörtlich. Danke fürs lesen und kommentieren.
  6. Hallo darkjuls, An Heile, heile Gänschen habe ich eine ganz besondere Erinnerung: Meine Mannschaft verlor bei RB Leipzig episch hoch. Alle unsere Fans waren völlig niedergeschlagen. Plötzlich, in der Stille tiefster Trauer stimmt ein Mann in schönstem Meenzerisch die Mainzer Version dieses Trostliedes an, und es fallen langsam immer mehr ein, bis der halbe Block singt. unfassbar berührend, unvergesslich. sorry, fiel mir spontan dazu ein.
  7. MARIAGE in meinem Kopf die ewige Feier der Vereinigung von Erlebtem, Gefühltem, Erlittenem, Gelesenem, Gehörtem, Gesehenem, Geträumtem, Gedachtem und alles bei offenen Fenstern und Türen. (Danke, Amanda Gorman!)
  8. Hallo weltenwanderer, ich finde es eigentlich schade, dass du für dein thema indie ausdruckswelt des expressionismus von vor hundert Jahren greifst. wo ich mich gerade aufhalte, gibt es zwar nicht die klassischen irr-verwirrten, aber schonsehr slte leute, welche durch ihre rufe und verzweifelten anliegen durchaus verstören. da gibt es beispielsweise fast immer einen „hallo!“-rufer. Oder die, die fast täglich , und oft zur gleichen tageszeit, die immer gleichen vornamen rufen.den eines fehlenden gatten, einer tochter, seltener eines sohnes. da war der verwirrte,der immer den besuch seiner tochter etwartete; ich habe mir seine tragische geschichte angehört, hörte die lücken im text, fand nur faden trost zu sagen. will sagen: das irre gibt es fast überall, ganz nah und unter uns.oft berührend, ja, manchmal erschreckend. Immer verstörend, wenn wir keine profis sind. gern mit deinem Text auseinandergesetzt. guten abend
  9. Hallo Lennart, ich würde schreiben “… blicke die Stockwerke hinab.“, weil dein blick nach unten hin gerichtet ist. Stehst du aber unten und es kommt etwas vonOben gefallen, fällt es zu dir herab. Ansonste geht es mir wie den Anderen, die dein Gedicht neugierig lasen, weil sie auch von Wendeltreppen fasziniert sind. ich selbst habe es als Erbauer nur auf eine dreiviertelgewendelte Treppe gebracht. Bin trotzdem mächtig stolz drauf, weil es keine Fertigteile sind, sondern alles sozusagen mit den Händen aus Rohmaterial geformt wurde.
  10. Guten Tag, ich finde, da ist schön verspielt mit der alten Geschichte gespielt worden.
  11. Hallo! (Netiquette!) Ich finde, das hat was von den klassischen gemächlich alternden Weihnachts- / Winter- Gedichten und -Liedern. Das ist schön.
  12. Vogelflug

    mitten im Leben II

    Tagebuchblatt Einer ging als Erster ins verlassene Haus. Ins Chaos eines seltsamen Menschen. Der erzählte uns später wie er erschrak. Im Wohnzimmer sitzen Puppen lebensgroß um einen Tisch. Ein erstarrtes Mutter-Vater-Kind-Bild, dem grad der Vater abhanden gekommen war. Wie wäre es, den Kreis wieder zu schließen - Herr von Hagens, übernehmen Sie? Meine Gedanken betreten einen Raum, der Angst und Tollerei, Spaß und Tragödie, Irrsinn und Spott, Verständnis und Trauer, Scham und Exaltiertheit gleichermaßen ist. Ich gebe der infantilen Erinnerung an einen Horrorklassiker eine Schelle. Ein bisschen Ordnung muss sein.
  13. Oje, ich danke euch allen für den unerwarteten Zuspruch in Wort und Daumen! Das habe ich nicht erwartet. Danke. Hi @Wannovius - Von Nachbarschaftsstreit, der vor Gericht ausgetragen wird, habe ich schon oft gehört. Aus dem wirklichen Leben oder von Film und Fernsehen, neuerdings auch viel dem Internet oder den "sozialen Medien" verwurstet - äh - breitgetreten. Mir ist so etwas fremd. Ich würde immer alles Erdenkliche probieren, es wie ein Mensch mit Herz und verstand zu klären, was einen so auf die Palme bringt. Jeder Mensch hat seine Wurzeln, seine Entwicklung. Mit Chancen und Störungen, Krisen, guten Zeiten und Irrungen, die sich verfestigen. Das ist mir immer bewusst, weshalb ich Streit eher freundlich auszufechten versuche oder aus dem Weg gehe. Und als Autor sind mir gerade die kleinen oder großen "Schwächen" oder "Andersartigkeiten" meiner Mitmenschen das, was mein Interesse weckt. Was soll ich mir Gedanken über die nichtssagende Dauerfreundlichkeit von Herrn Meier gegenüber machen? Aber mein verstorbener Nachbar war eine echte Granate. Da ist mir schon wieder genug Stoff für weitere Textarbeit zu Ohren gekommen. W a h n s i n n i g spannend. Im wahrsten Sinne. Liebe @asphaltfee - ☺️ Liebe @Darkjuls - Schade, wenn das unumkehrbare Ende erreicht ist und man ahnt, welche Potentiale unberührt blieben. Barbara Thalheim hat mal gesungen: "... Jeder Mensch kann jeden lieben ..." Ich habe immer mal wieder und manchmal stundenlang über diesen Gedanken nachgedacht, und manchmal fühle ich mich seinem Kern nahe. Dieses Lieben kann wohl übersetzt werden mit "ernst nehmen", "Interesse zeigen", "bereit sein, mit dem anderen in ehrliche, offene Interaktion zu treten" und solche Dinge. Ist aber schon schwer zu denken und noch schwerer umzusetzen. Das Wort "zerflattern" empfinde ich immer noch als das richtigste, was mir an der Stelle einfallen konnte. Es beschreibt den Denkzustand, wenn mehrere starke Gedanken sich auf kleinem Raum immer mehr bedrängen und schließlich wie eine zu eng gewordenen Vogelschar aufflattert, damit wieder Ruhe einkehren kann. Ich wollte es in dem Text aber nicht so dezidiert verdeutlichen, sondern in einem Wort angedeutet lassen. Liebe @Monolith - danke. Ja, auch Erschrecken erlebt man / erlebe ich in dieser konkreten Situation. Und man kann wieder lange drüber nachdenken, worüber man erschrocken ist. Da kommt mit den Tagen mehr empor, als man erst sieht. Auch über das Anonyme. Ich freue mich sehr über eure Gedanken. 🦅
  14. Hu! Guten Morgen @asphaltfee. Am frühen Morgen schon so eine konzentrierte Lesart ... danke allein dafür! Ja, dieser Tod ist dem Autor Anlass zu tieferem Hin-und-her-Denken. Wäre der Verstorbene nur unangenehm gewesen, hätte ich wahrscheinlich ein Freudengedicht geschrieben. Aber so eindeutig ist das selten. Wenn ein Schwerverbrecher aus dem Leben scheidet, kann man das eventuell so machen. Aber wehe, der öffnet sich vor seinem Ableben und lässt dich in zarte Winkel seiner Seele schauen ... Dann entwickelt sich der Film ganz anders. Und trotzdem. Die größte Betroffenheit spielt sich wohl immer beim Blick in den Spiegel ab. Wenn er dich fragt: "Und du, wenn du jetzt gehst, alles erledigt? Irgend wo noch Müll, mit dem nun andere fertig werden müssen?" Oder irgend so was. Aber gut. Nicht schon breitreden! (An mich gerichtet.) Hab einen guten Tag! 🦅 Danke auch dir, @Hanna M. Das Gefühl verdichtet sich gerade, dass meine Totengedenken-Miniatur einen Klang gefunden hat, der berührt. Worte, die das beschreiben, was ich meine. Das tut gut. Danke für die Rückmeldung. Hab einen guten Tag! 🦅
  15. Danke @Stavanger, fürs aufmerksame Lesen und deine Meinung dazu. Freut mich. Wünsche dir einen angenehmen Tag! 🦅
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