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Vogelflug

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Alle erstellten Inhalte von Vogelflug

  1. Vogelflug

    Lyrik

    Tja @zwiebelle, ich finde deine Antwort merkwürdig. Was meinst du mit "Inhalte, Konzepte, Argumentation"? Ich habe auf ein von dir veröffentlichtes Gedicht mit ein paar kritisch nachfragenden Anmerkungen in deutscher Sprache und möglichst verständlichen Sätzen reagiert. Klar würde ich darauf gern Antworten lesen - ansonsten hätte ich mir ja nicht die Mühe gegeben, das eine oder andere Stolpersteinchen in deinem Text zu benennen. Ich denke, dass das auf Foren so üblich ist - jemand stellt etwas vor und damit zur Diskussion, wenn sie / er nicht irgend eine Einschränkung benennt. Hier könnte das zum Beispiel das Anklicken des Buttons "nur kommentar" sein. Das soll wohl bedeuten, dass die Autorin / der Autor nicht über den eingestellten Text diskutieren will. Dann sind die Lesenden gebeten, sich auf knappe, unkritische Kommentare zu beschränken und maximal freundlich auf Rechtschreibfehler hinzuweisen. Du hast "feedback jeder art" angeklickt - also? Was ist an meinem Feedback merkwürdig? Kanntest du das noch nicht, dass jemand Einzelheiten oder Zusammenhänge oder schwer zu Verstehendes hinterfragt oder auf Verbesserungswürdiges hinweist? Was "Teaser" heißt / bedeutet, weiß ich nicht. Was du dann schreibst, befremdet mich extrem. Mit einer / einem Schreibenden über den Weg der Kritik ins Gespräch über die Dichtkunst zu kommen, ist oft kein Vergnügen. Aber das ist meiner Meinung nach das Ziel eines Literaturforums. Sich kritisch über das Geschriebene austauschen. Um Texte besser zu machen. Um hinzu zu lernen. Natürlich gibt es auch gelungene Werke, denen einfach nur Bewunderung und Lob gebührt. Aber das ist der seltenere Fall. Alles was du in dem "Teaser: ..."-Absatz schreibst, ist sehr, sehr merkwürdig für mich. Ich weiß in etwa, was du damit meinst, kann es aber nicht einordnen. Nicht hier, auf diesem Lyrik-Forum. Mit freundlichem Gruß Vogelflug 🦅
  2. Du hast recht, Carlos. Das habe ich völlig übersehen. Der Text las sich so ernsthaft ... 😏
  3. Hallo Carlos! Es war das erste Spiel dieser WM, bei dem ich mehr als Sekunden gesehen habe. Ich saß im derzeitigen Lieblingsdönerimbiss und konnte nicht permanent darüber hinwegsehen ... Es war wie ein Rückfall. Zum Glück musste ich noch den Gesprächen meiner Genoss*innen folgen - wir kamen gerade von einem AffeD-mit-BjörnHöcke- Auftritt, den wir nach Kräften gestört haben ... Bist du etwas versöhnt, dass eine lateinamerikanische Mannschaft im Finale ist? Das mittelmäßige Kostüm des Schiedsrichters fiel mir auch auf. Keine modische Spielerei daran. Immer das Gleiche. Aber: Meinst du mit Mittelmäßigkeit in deinem Text nicht eher Neutralität? Einen schönen Tag noch! Vogelflug 🦅
  4. Vogelflug

    Lyrik

    Hallo zwiebelle, ich bin hier der Stinker, der meist was zu meckern hat. Aber: Ich meckere eigentlich nur, wenn sich das Verbessern in meinen Augen lohnt. Also: Diese Spielchen mit Klammern und recht unmotivierten Pünktchen sind für mich keine Bereicherung. Das verwirrt eher. Was treibt dich, Worten zwei Punkte voran- oder anzusetzen? Wenn drei Punkte direkt an einem Wort oder an Silben angefügt sind, bedeutet es, dass dieses Wort nicht vollständig geschrieben steht, sondern aus irgend einem Grund etwas weggelassen ist. Bestes Beispiel: "Schei...". Weiß jede/r, dass das "ße" durch Pünktchen ersetzt ist. Schreibt man die drei Pünktchen mit einer Lücke/Leertaste zum Wort, bedeutet es, dass der Gedanke unvollständig ausgeführt ist. Beispiel: "Dir müsste man die Ohren ...!" Statt der Pünktchen weiß/ahnt man, dass da "langziehen" stehen müsste. So folgt das Pünktchensetzen allgemein gültigen Rechtschreibregeln. Wer sich eigene Schriftmalereien ausdenkt, sollte diese auch für den/die Leser*in nachvolliehbar setzen, damit sie nicht als Stolpersteine beim Lesen wirken. Ich freue mich am ehesten an guten Texten, die von vorn bis hinten störungsfrei durchgelesen werden können, ohne dass ich mittendrin über Sinn und Zweck abweichender Schreib- weisen oder Zeichensetzung nachsinnen muss, ob das eine textdienliche Bedeutung hat. So. Bis auf die Holperer gern gelesen! Vogelflug 🦅
  5. Vogelflug

    Den Himmel

    Schildbürger, Herbert? Ich halte dagegen: Magischer Realismus mit Anflug märchenhafter Hochkultur-Esoterik. 😁
  6. Danke @Joshua Coan, gefällt mir, wie du den Tiefgang erahnst. Vogelflug 🦅
  7. Vogelflug

    Den Himmel

    Das lässt mich genussvoll schmunzeln, Carlos. Danke!
  8. Danke, Darkjuls. Liebeserklärung - könnte man so verstehen. Aber eigentlich ist es eine Gierigkeitserklärung. Die körperliche Sehnsucht ist das primäre Anliegen. Fressgier. Im schönsten Sinne.
  9. Vogelflug

    Gedanken an dich

    Nein, Mandelaugen hast du nicht Schwarz liegen sie im Gras düster wie feuchte Nüsse Krähengleich hacke ich gierig auf sie ein verliebt und gierig Was schwarz ist findet sich doch immer wieder
  10. Hach, wie jung ich war … und wie verheiratet die Schöne! schrecklich schöne reglose Stunden waren das.
  11. Vogelflug

    vergangene Nächte

    Im Treppenwind stehen Halt an Wand und dir suchen Glutnester brennen Muster in Gedankenwege Die Gerüche aus uns explodieren mitten in der Stille absoluter Wortlosigkeit zu den drohenden Stürmen drinnen und draußen wir stehen schwankend auf gebohnerten Planken über uns bersten die Segel
  12. Ja, ist schön. Was soll man sagen. Es kann schwer sein, über solche Brücken zu gehen. In Oranienbaum, im Chinesischen Garten, gibt es eine solche. Viel kleiner als die auf dem Bild, aber von der Bauweise gleich. Schmal, Antritt und Abgang steil, kein Geländer, kein Halt. Würde man heute nicht mehr genehmigt bekommen, so viel Haltlosigkeit. 🦅
  13. Etwas umformuliert fließt es vielleicht besser: "Es liegt im Herz, man muss es nur erlauschen."
  14. Genau, diese Umkehrungen erlebe ich auch. Nahm mir irgendwann endlich die Zeit, meine Kindheits-Comics hervorzukramen, um wieder die alte Freude daran zu erleben - und dann? Schaue mir einen meiner geliebten Indianerfilme aus den 70ern an - und dann? Enttäuschung. Wir wissen einfach viel mehr als damals. Das Geheimnisvolle ist weg, das Fremde von damals längst erklärt und begriffen. Statt dessen sehen wir die Fehler im Kunstwerk. Erkennen Kitsch, Gefühlsduseleien, Klischees. Und dagegen wächst das Verstehen von anderen Kunstwerken mit den Jahrzehnten immer mehr. Besonders bei Musik geht es mir so. Klassische Werke, Jazz, (echte) Volksmusik. Sie schenken immer mehr aus ihrem Füllhorn. Eigentlich müsste gar nichts Neues mehr entstehen. (Quatsch. Eine Halb- und damit Unwahrheit.)
  15. Gutes Projekt von euch, @Létranger. Wünsche viel Erfolg! 🦅
  16. Hallo @Anaximandala, ich lass dir mal ein "i" für die vorletzte Zeile da. 🦅
  17. Ja, lange "epische" Beschreibungen einer Sache und skizzenhafte kurze Anrisse der gleichen Sache sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen, fast unterschiedliche Kunstformen. Aber beides hat Berechtigung. Das eine wirkt eher auf unser Staunen, unsere Begeisterung für die Autorenarbeit, das andere verführt subtil unsere Fantasie, lässt uns mitarbeiten ... 🦅
  18. Liebe Ava, ich habe dein Gedicht gern gelesen. Das Erkalten des Lebensgefühls kommt gut rüber. Eine kleine kritische Anmerkung und ein Verbesserungsvorschlag: Der Titel lautet "Schneesturm". Dann "rieselt" der Schnee gleich in der ersten Strophe. Das beißt sich. Bei Schneesturm peitschen dich die kalten Sturmböen, der Schnee schneidet dir hart in die Haut - da rieselt nichts. Rieseln ist ein Wort für gemächliches Fallen. Das ist etwas Angenehmes, Beschauliches. "Leise rieselt der Schnee ..." Wenn du nun in dem Gedicht selbst nichts groß ändern willst, dann formuliere den Titel einfach anders. Zum Beispiel "Nach dem Schneesturm". Da hast du die Dramatik drin, und all das Beschriebene findet in einer stillen, kalten Verlorenheit statt. Liebe Grüße aus dem Vogelflug
  19. Ein fantastischer Kurztext. Er erzählt ein Vielfaches seiner lesbaren Informationen durch Andeutung. Schemenhaft entstehen Ausschnitte eines Lebens, einer Welt. Wäre ich Verleger, würde ich dich bedrängen, Carlos.
  20. Hallo Ava - eigentlich eine schöne Vorstellung, dieses "als Leiche im Fluss treiben". Wenn man schon sterben muss. Und das muss man. Irgendwann. Aber hier befremdet mich das viele Blut. Wo kommt das her? Ein Trauma? Es gibt Schilderungen von furchtbaren Schlachten, bei denen sich Äcker, Wiesen, Flüsse, Schneeflächen, ... rot vom Blut der Erschlagenen färbten. Große Schlachten. Hunderte, tausende Menschen und Pferde, die ihr Blut lassen mussten. Aber du scheinst vom Leid eines lyrischen Ichs zu schreiben. Da möchte ich die Rolle des Bluts verstehen. Ist es ein kaum aufzualtendes Leiden dieses einen Wesens? Ist es das Gefühl, nicht mehr zu leben, aber auch noch nicht tot zu sein? Ein Totes kann nicht mehr reden, schreiben. Wenn aber Sprache da ist, kann ich das Leben beschwören. Ich will sagen - Es gibt unerträglich schweres Leid, ja. Und es gibt ein Aber, das sich immer wieder nach vorn drängen will. Solange sich etwas regt. Ich will noch etwas sagen, finde aber die Worte nicht. Wenn es wirklich irgendwann vorbei ist, würde ich gern dahintreiben ...
  21. Hallo Wombat99, hat es einen Grund, weshalb du in dieses Gedicht in deutscher Sprache ein verdenglischtes "whispern" einbaust? Wispern ohne "h" it ein schönes deutsches Wort. Mit dieser Veränderung irritiert es - unnötig, wie ich finde. Auf Wiedersehen.
  22. Guten Morgen Babelfisch, eigentlich ist dein Text schön. Aber mir zu schön. Etwas schmalzig vielleicht sogar. Vielleicht aber nur im Augenblick. "Süße Ferne" klingt so nach "schon tausendmal gehört". Hinter "Ferne" ist das Komma zu viel. Zwischen "Stadt" und "bricht" fehlt mir eine Silbe. So was wie "einbricht". In der vorletzten Zeile würde ich das "uns" und beim allerletzten Wort die Silbe "vor" streichen. Das empfände ich "runder", musikalischer. Aber nö, eigentlich ist es ein schöner Ansatz. Ich mag auch diese fast zufällig wirkenden Reimzeilen in unterschiedlichen Längen. Tschüss Vogelflug
  23. Vogelflug

    DIE KLIMAANLAGE

    DIE KLIMAANLAGE ES IST UNAUFHALTSAM GEWORDEN. DIE NACHRICHTEN WERDEN IMMER BEDROHLICHER. ICH MACHE MIR KE INE SORGEN, SONDERN VORWÜRFE. FÜNF KINDER! UND SCHON LACHT D IE ERSTE ENKELIN. BALD HAT SIE GE BURTSTAG. SIE IST EIN SONNENSCHE IN. HOFFEN, STREITEN, DEMONSTRIEREN, PROTESTIEREN, VEGETARISIEREN, WE NIGER AUTO, WENIGER KONSUM, ALL ES FAIRER, REGIONALER, VIEL NACH HALTIGER – UND SOWIESO HUNDERT JAHRE ZU SPÄT. ICH SAH MICH IMMER ALS HEITEREN MELANCHOLIKER - EIN TROTZ-ALLE DEM-TYP, UND NUN? EIN IMPLOSIVES ENERGIEBÜNDEL. VIELLEICHT WÄRE ES LÄNGST PASSIERT, WENN ICH MEI NE MITTE NOCH HÄTTE.
  24. Hallo! Finde ich ganz, ganz stark, Marcus. Schön.
  25. Vogelflug

    Essgewohnheiten

    Ein witziges Ende, Alfredo. Danke! Was mich aber viel mehr interessiert, sind deine Töchter. Die erste (wohl die älteste) hat einen Mann, die zweite Tochter bereits den zweiten, die dritte schon den dritten. Ist das Zufall? Und gehst du davon aus, dass deine erste Tochter sich mit ihrem ersten Mann nicht zufrieden geben wird oder so, denn die Formulierung der erste Mann ... ist Beamter lässt vermuten, es wäre ein weiterer Mann zu erwarten - oder? Es fällt auf, dass deine Töchter, je jünger sie sind, mehr Männer hatten oder haben. Gibt es eine vierte Tochter? Das alles scheint mir ein wenig wie ein Märchenrätsel. Spannend und schön. Liebe Grüße Ich flattere vorerst auf einen Laternpfahl, um weiter darüber nachzusinnen. Vogelflug
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