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Ludwig Feuerflut

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  1.  

    Hallo Ludwig Feuerflut

    Ich musste bei deinem Flammenstil an ein Gedicht denken was meiner Feder entsprang.

    Aus diesem Impuls heraus Sende ich es zu dir zu da es Themenverwand ist.

     

    Angenehmen Tag wünsch ich.

     

     

     

    Flammengezüngel, heiser Feger.
    Fegefeuer Meisterin Eder.
    Entfachst das Feuerfedergefieder.
    Brennend Weib mit glühend Leib.
    Ringen nach Luft im Inferno der Zweisamkeit.
    Wallung bewegende Feuersbrunst.
    Ein Feuersturm tanzt auf dem Höhepunkt.
    Entspannung auf der bebenden Sprossenbrust.
    Die Säfte löschen das Glutbett.
    Von der Bruthitze erwarten wir Gutes.

  2. Kaminesglut Feuer, Feuer, Ungeheuer, meine Zeit scheint mir so teuer, wenn das lodernd, brennend Haus, mitsamt alteingesessnem‘ Graus, spuckt die Töne, meiner schöne-, n‘ Heimat, Himmel, Herdensgeist, der meiner Seel‘ die Zügel weist, wenn‘s mit den Pferden, raus, heraus, instinktiv verlässt, das Haus. Kind, du verbrennst in den Zimmern dieses Hauses, du erstickst an den schwarzen Wolken dieses Rauches, wenn du noch immer nicht gehen magst, auch wenn du dich jeden Abend fragst, was dich in diesem Zimmer hält, wenn‘s wied‘ aus Nachbarsraume schellt: Wie lieb ich dich, wie liebst du mich, und trotzdem lass ich dich im Stich, da wich, und wich, mein damals‘ Ich, Herr Gott, für mich ist‘s unwichtig [ch], dass dich und mich und mich und dich, ja, so gehörts für Lieb‘de sich, verband, wie A und B der Strich, was ist geschehn‘, Alt‘, liebe mich! Mein deutsches Weib, so lehrt es sich! Ein Baum der einst im Walde stand, die Rinde war des Holz‘ Gewand, das Harz war dick des Holzes Blut, heut Nacht ist‘s unsres Feuers Glut, dass‘ jeder warm im Bette ruht. Feuer, Feuer, Ungeheuer, Kind, bloß keine Abenteuer, mit der heißen, tauben Flut, kokelnder Kaminesglut! Doch’s Burschenhand war gefügig dem Doktrin, Und kam nicht ran, an den Kamin, der wie es dieses Nachtes schien, auch nicht des Unheils Quelle war, bloß ist’s von außen stets nicht so klar. Wenn’s Bauernhause schwarzen Rauch, im nächtlich blasend Windeshauch, zu Nachbarshöfen weiterschickt, sodass schon dort man fast erstickt, dann übt es sich und trügt’s sich nicht, im flackernden Öllampenlicht, den Hofe jener einzusehn’, bei den’s, man kann’s nun so entnehmn’, der schwarze Rauch schein zu entstehn’! Kaminholzglimmer, flimmer, flimmer, Rettet‘s Kind aus seinem Zimmer, Holt den Mann und holt die Frau, Und dass ja noch einer schau, hinter ihren Ackerbau, wo Schweine, Kühe, Hühner stehn, ob diese noch gesund aussehn! Nicht lang braucht‘s und sie stehen da, Männer einer Rettungsschar, die kühnen, strammen Wittelkittel, mitsamt Feuerbekämpfungsmittel, eingeschult und Kampfbereit, doch kein Feuer weit und breit? Ein Streichholz lodert faszinierend, für den Knaben irritierend, wie die Flamme, hübsch und hell, das Holz in kurzer Zeit, ganz schnell, zu einer größren Flamme macht, das Holz in kurzer Zeit, ganz schnell, zu einem roten Tanz entfacht! Im Bette liegt des Kindes Leib, rot die Wangen, leer der Blick, Männer, sagt, dass ich euch schick, und holt mir das besorgte Weib, denn soll sie noch ein letzt‘ mal sehn, bevor der Herr sagt, er darf gehn, er glüht wie Feuer, ist rosarot, bald ist dieser Knabe tot.
  3. Ludwig Feuerflut

    Krieg

    Kriegsgedicht Wirbel um, zwei drei, Wirbel drum, zwei,drei, treibt‘s sich herum, in Geist, in Seel‘, Verstand und Leib, Treib, treib, du Joch, Verblute doch! Wenn einer denkt, dass er für die Wahrheit steht, liegt es nah, dass er eine Tat aus Überzeugung begeht, wenn sie auch nicht jeder versteht, kommen Geröll und Geröll zusammen, und entflammen, den Lebensgeist der schwarzen Kanone, die den Sieger sicher reich belohne, wenn alles das man mir verhieß, auf eine ihrer steinern Kugeln stieß. Kipp hinab die Brühe, ohne jede Mühe, Sie verzerrt deinen Verstand, sie verzehrt den innren Widerstand, dass‘ er vergeh, man ihn heut‘ nicht wieder seh, und sich schließe das Verlangen, nach Hause zu gelangen, nicht länger im kalten, düstren Graben zu bangen. Der Krieg kann als solcher recht schmackhaft gemacht werden, auch wenn Menschen sterben, bleibt er seine eigene Kunst, in dem Tale voll Dunst, auf dem Hügel voll Blut, auf dem Haufen voll Glut, der toten Seelen, die fehlen, sich nicht länger quälen, durch schwarzen Lärm und Rauch, ich nahm ihn auch, wahr, trotz der Schar, die mich Narr, aufnahm wie ein menschlich Objekt, das im Feind den größten Schrecken erweckt, wenn es das denn tut, und nicht bald mein Gebein ebenso auf dem Schlachtfeld ruht. Nicht länger sind wir Teil der gloreich‘ Geschichte, nun Anklagepunkt der moralisch‘ Gerichte, dass‘s ja nicht ein weitrer solch Schaden anrichte, sich seine staatstarke Idylle errichte, die sich nach paar Jahren von selber vernichte, Und Volksherrschaft trete ins lobende Lichte. Majestätischer Streich, der bis ins Feindesreich reich‘, nur ein Zug der Figuren, ein gesprochner‘ Befehl, dass wir ins fremde Land fuhren, dass‘s Heimweh uns quäl‘. Das Kriegskunstfeuer, ein Ungeheuer, ein barbarisch‘ Kind, wie‘s wütet, wie‘s verleit‘, weiß denn niemand mehr bescheid, dass wir alle vom gleichen Boden sind?
  4. Blitzimpulsne‘ Begegnung Du bist so schön wie eh und je, edles‘ Reh und Vierblattklee, Spartacus Elysium, wenn ich‘s dir ehrlich so gesteh‘, da ich dich grad‘ gestanden seh‘, komatöse Feuerflut und aufgebrochene Geistesglut… auf das ich‘s nicht erneut begeh‘, Ade, Ade, mein Misère!
  5. Feuerpferd Komplott Sturm und Drang, Mir wurde banng, vom feurig Pferd, dass’s wiederkehrt, und reißerisch den Ort entehrt, der meinen Geist so süß belehrt, in meinen letzten Stunden. Den seelisch Schrei, ich ließ ihn frei, als wäre sicher nichts dabei, und würd’ er mir nur gutes tun, auf meinem Leibe wohlfeil ruhn. Doch was ein Narr ich damals war, das Pferd war auf der Stelle dar, das Hirngespinst von Gegenteil, trat stark auf jenen neuen Keil, der Lebenslust und Lebensfrust, feurig fieser Wertverlust! Und wird es wie es werden muss, denn irgendwann ist freilich Schluss, Berief ich meinen halben Geist, dass er mir prompt den Wege weist, doch fern ab ist sein Mannschaftsgeist, der gern das Werkzeug an sich reist, geteiltes Stück zusammenschweißt. Der Wirt des Feuerferds jedoch, der diesen Braten lang schon roch, ihm wird ein Wundermittel klar, das längst in seiner nähe war, mit Feingefühl die Nadel wiegt, den Umkehrschnitt präzise zieht, gefornes’ Eis zum Hufe zieht, sein eisig kalter, rettend Schmied, das Gegenteil vom Feuerpferd, doch Achtung, s’ schafft kein’ Mittelwert!
  6. Feuerflut Kalkül Das heil‘ge Ende wohl bekannt, hat Größenwahn in mir entbrannt, die Feuerflut rasant entsannt, dass lodert, sprudelt mein Verstand, von außerhalb scheint er bemannt. Obgleich es dir nicht schlüssig wird, dir scheint, als hätt ich mich verirrt, dir jedes meiner Worte klirrt, kaputt, nicht rechtens, ungeschickt, muss ich dir sagen, ehrlich wahr, dass dies mein wahrer Funke war! Das glänzend reine, einzig meine, feuerflutisch, absolutisch, seine vollsten Meilensteine, nächtlich pumpend, rein’ Gefühl: es ist sein Feuerflut Kalkül! Fluch und Segen, können regen, Meine Hand zu ihrer Tat, damit ihr alle nun erfahrt, Von Heuchelei und dem Verrat, Er traf ihn tief, er traf ihn hart, Bracht ihn ab von seinem Pfad, dem Weg der Wahrheit, hell und klar, der ihm zeigte was wie war, dass er nun dasteht wie ein Narr, auf ihrer Bühne, Ohne Kühne, Aufgezogen, angelogen, Großgezogen, auserkoren; Eine Rolle, ein Gesicht, ein Geschlecht, Er dummer Knecht, ihrer Sorgen, ihres Leids, ein Bruch des reinen, heiligen Eids, Als Folge ihres ewigen Streits, Laut und lauter, ungesund, im Spiegel schönes Abbild sehn, möcht an der Uhr noch einmal drehn, wobei, bedenk, zum Teufel noch, es tut so weh und ist noch wund, Ja wie das fern’ oft hautnah schmerzt, Seine Sorgen sind ein Scherz, Spannt er seine Flügel auf, Hoch hinauf, steigt er auf, Fliegen sie, so ohne Kraft, Du Elend hieltest‘s für geschafft, Tratest fort mit Manneskraft, In triste, kalte Sumpflandschaft, durch schmutz‘ge Worte aufgerafft, denn ich wart, erneut auf ihre Liebe, im Kopfe spielen Kriege, wie ich mit dem Schicksal wiege. Feuerflut, Heiße Glut, Auf der das Elend hier beruht, Ohne, dass es wer vermut.
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