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Patrick

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Alle erstellten Inhalte von Patrick

  1. Patrick

    Hall of Fame

    Wenn es doch "nur" Erdbeben und Vulkane wären, die unser Leben bedrohen, lieber Herbert. Unser Aussterben ist so viel subtiler und kaum bemerkbar. Hier ein Hitzetoter, da mal einer - in der Summe Zehntausende. Dazu die Unwetterkatastrophen, die vielleicht nur wenige hundert Leben zugleich kosten, jedoch durch die immensen angerichteten Schäden zehntausende Existenzen auslöschen, vielleicht gar als Langzeitfolge unzählige Leben einfordern. Wir sehen diese Schreckensnachrichten zur Primetime in der Tagesschau. Doch was passiert dabei in uns? Den nächsten Sommerurlaub planen wir ja trotzdem ohne jeden Skrupel auch in massiv betroffenen Regionen. Ich gönne zwar jedem seinen Urlaub, doch zugleich wünsche ich jedem mulmiges Gefühl beim nächsten Flug in die Südsee.
  2. Patrick

    Hall of Fame

    Hall of Fame 07/ 2020 | Hochwasser in China | 219 Tote, 744.000 Vertriebene 07/ 2021 | Überschwemmungen in Maharashtra | 251 Tote, Trinkwasserversorgung von rund 700 Dörfern beeinträchtigt 05/ 2023 | Starkregen in der DR Kongo | 280 Tote, über 15.000 verlieren Kleidung, Geschirr, Bettdecken und Vorräte 08/ 2018 | Hochwasser in Kerala | 371 Tote, 800.000–1 Mio. in Notunterkünften, $4 Milliarden Schaden 07/ 2021 | Hochwasser in Henan | 381 Tote, ca. $10 Milliarden Schaden 04/ 2022 | Überschwemmungen in KwaZulu-Natal | 448 Tote, 13.500 Häuser beschädigt 06/ 2022 | Überschwemmungen in Belutschistan | 502 Tote, über 218.000 Häuser zerstört, mehr als 793.900 Nutztiere getötet 10/ 2022 | Überschwemmungen in Nigeria | 603 Tote, 1,4 Mio. Menschen vertrieben 705 qkm Äcker verwüstet 08/ 2022 | Überschwemmungskatastrophe in Pakistan | 937 Tote, 33 Millionen Betroffene 07/ 2023 | ... Schluck' die bitt’re Pille, schluck'!
  3. Starke Worte findest du, lieber Perry. Der Fernseher, welcher einen Blick auf "die Welt da draußen" bietet, schaltet sich noch vor dem LI ab. Und die engsten Angehörigen, die das LI übers Wochenende nicht nur allein lassen, sondern auch noch den Hund mitnehmen und das LI in Einsamkeit zurücklassen. Ich möchte das LI beinah tröstend in den Arm nehmen, denn es bleibt ja etwas zurück: die Erinnerung an diesen Menschen - und wenn sie auch nur einige wenige Generationen währt.
  4. Liebe Darkjuls, ein Schlaglicht, dein Gedicht, auf ein weithin unbeachtetes Thema. Man kann in einen Text nur lesen, was man selbst mittel- oder unmittelbar erlebt hat. Daher lese ich das Leiden meiner guten Freundin hinein, die in den Jahren zuvor als Partnerin eines sadistischen Psychopathen, abgesehen von ermordet werden, einfach alles erlebt hat, was man als Frau nicht erleben möchte. Vergewaltigungen waren dabei noch die vergleichbar harmloseren aller Qualen. In ihrem Leben war kein Träumen mehr, kein Schmerz, nur noch Taubheit. Ware gegen Geld, ja, das war sie. Dass sie aus diesem Leben herausgekommen ist und tatsächlich noch auf zwei Beinen laufen kann, ist mir angesichts ihrer Erzählungen gar unbegreiflich. Gedichte können aufrütteln, können Ausrufezeichen, Anklagen sein. Doch sie brauchen einen Rahmen, um als solche zu wirken. Wie geht es nun also weiter für deine Text?
  5. Hallo! Puh, eine ganze Menge Politikverdrossenheit schlägt mir hier entgegen. Und die arme Nationalhymne, die in ihrem Ansatz ein Freiheitslied war. Ganz schön vergewaltigt, das gute Stück. Wie wäre die Welt wohl ohne Parteien, ohne verschiedenste Ansichten, dabei Missverständnissen, auch Missgunst und gelegentlich fragwürdige Entscheidungen? Eine gleichgeschaltete Diktatur vielleicht, in der ich nicht leben möchte. Dann doch lieber eine nervige CDU/ AFD im Parteiengefüge, die ihren geschmacklosen Senf zu jeder Wurst dazugeben.
  6. Ich sehe das allermeiste, was in diesem Gedicht, lieber Kurt, kritisiert wird, ganz und gar anders. Social Media hat derzeit seine Zeit und wohl auch seine Berechtigung. Ihre Etablierung ist die folgerichtige Konsequenz menschlichen Verhaltens: sich darzustellen, Wahrheiten zu suchen etc. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so sein. Und wir "Ver-Dichtenden" in diesem Forum machen dies übrigens ganz genauso. Wer von uns genießt es bitte nicht, Zustimmung zu seinen Texten, seien Ideen zu erhalten?! Hölderlin fragte einst in seinem wohl bekanntesten Text "Brod und Wein" "...und wozu Dichter in dürftiger Zeit?". Und gibt im in seinem Gedicht "Andenken" die Antwort: "Was bleibet aber, stiften die Dichter." So sehe ich es auch.
  7. Eine schöne Weiterführung von Rilkes Panther hast du hier verfasst, lieber Dio. Du stellst dabei ein bekanntes Phänomen vor: Die Überforderung mit plötzlich eintretender "Freiheit". Man sagt, Menschen seien Gewohnheitstiere, und es stimmt wohl, dass wir uns in unseren Gewohnheiten und Mustern recht wohl fühlen. Doch viele meiner Mitmenschen - das sehe ich bei vielen - scheinen mir unzufrieden mit ihren Gewohnheiten. Sie müssen ja so viel tun und machen und sein... Dieses Müssen: Die seuche dieser Welt. Doch durch dieses (zumindest in der westlichen Welt) weit geöffnete Tor zu schreiten und es "anders" zu machen...; da fehlt eben doch weithin der Mut. Dann doch lieber in die Kneipe und sich über "die Merkel" oder wer auch immer gerade "an der Macht" ist beschweren; über Klimakleber und diese Linksgrünversifften und die Kinder, die keinen richtigen Beruf mehr erlernen. Das ist so schön bequem: Recht zu haben und sich dabei schlecht zu fühlen. Doch das Leben ist schön. Und ich wünsche jedem Panther, der den Mut hat, etwas aus seinem Käfig herauszutreten, dass er oder sie diese Erkenntnis zulässt. 🙂
  8. War es nicht Thomas Mann, der einst meinte, es sei ein Trugschluss zu glauben, ein Autor wisse mehr über sein Text als ein Leser dieses Textes? Nun, da hast du's bewiesen! 🙂 Hat Spaß gemacht, sich mit deinem Text auseinanderzusetzen.
  9. Lieber Dionysos, während ich dies hier schreibe, höre ich Rage Against The Machine's Lied in Dauerschleife. 🙂 Mit deiner Referenz auf deren vielleicht bekanntesten Song ist es mir kaum möglich, in deinem Text keine Anklage an den Rassismus herein zu lesen. Es bewegt mich gar zu wildesten Spekulationen. Das lyrWir hat diese "Kleine Stadt" - ein tatsächlicher oder vielleicht auch nur innerer Ort - also verlassen. Vielleicht eine von Rassismus befallene Provinzstadt, in der "Im Namen des..." tatsächlich und/ oder im übertragenen Sinne getötet wurde? Zurück bleiben jedenfalls "Friedhöfe voller Erinnerung". Es scheint ein schmerzvoller Rückblick auf so viel vergangenes/ vernichtetes Leben zu sein, dass die leeren Plätze nicht mehr bevölkert, nicht mehr bevölkern wird. Auch das lyrWir nicht mehr, da es geflohen ist. Also vertrieben von jenen, die "killing in the name of" betreiben? Zurück jedenfalls bleibt nur dieser eine Kuss, der noch am alten Turm herumliegt. Eine Erinnerung an das Helle bei all der Düsternis, die diese Erinnerung an die kleine Stadt trägt. Im Übrigen ein Bild, das ich ganz unabhängig von deinem Text, lieber Dionysos, mit in den Tag nehmen werde.
  10. Patrick

    Der Schreier

    Der Schreier Der Schreier hat wieder gefreit Um Ansehen und Aufmerksamkeit! Mit seinem hinkendes Gespött Das er in jeden (digitalen) Raum An jede Wand, an jedes Brett Wie Erbrochenes verteilt und kaum Die Wirkung seiner Ausgeburten So recht und aufrichtig bedenkt Und in mühevoll zurechtgezurrten Reimen der Öffentlichkeit “schenkt”. Ihm ist kein Einhalt zu gebieten: Er schreit und schreit und schreit.
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  11. Lieber Dionysos, wieder einmal ein Text von dir, der mich zum Nachdenken bringt. 🙂 Ja, was bedeuten sie eigentlich, diese Zeichen, diese Hinweise, wenn sie denn nicht gelesen, wenn keine Erinnerung kein innerer oder tatsächlicher Besuch mit ihnen verbunden wird? Sie verbleichen, verwittern, verlieren ihre eigentliche Bedeutung. Ein schöner Hinweis, lieber Dionysos, auf eine Tatsache, die gern übersehen wird. Liebe Grüße Patrick
  12. Hallo! Entschuldige, was soll dieser Text? Das Gedicht scheint mir das Ergebnis des Blicks auf das Christentum von ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz weit entfernt zu sein, bei dem man gerade so noch das Abendmahl und die "Kiffermähne" (echt jetzt?!) erkennt. Der Text sollte bestimmt lustig sein. Doch ich habe leider meinen Einsatz zu lachen verpasst...
  13. Lieber Sam, neugierig öffnete ich den Thread zu deinem Gedicht, wenngleich der Titel nicht sogleich zum Klick einlud. 🙂 Die Zerteilung von "neugierig" "neu" und "gierig" hat seinen Charme und weist auf die grundsätzliche Bedeutung eines sonst inflationär benutzten Wortes hin. Warum du's aber dann nicht konsequent in all deinen Strophen so wie in der ersten Strophe verwendest, begreife ich nicht. Wer dieses "DU" ist oder sein könnte - danach suche ich noch in mir. In der ersten Strophe kommt es und entwickelt sich gemäß dem christlichen "Mantras" Glaube-Liebe-Hoffnung; findet Zugang zu seiner Seele. In der zweiten Strophe ist dieses "DU" schon sehr menschlich von seinen Emotionen getrieben, um schließlich in der letzten Strophe sein Ende zu finden. Der letzte Vers beschäftigt mich im Besonderen: Das DU stirbt um des Lebens willen. Also, um das Leben selbst zu ermöglichen? Liebe Grüße Patrick
  14. Lieber Perry, sehr schöne Worte hast du da für die Einrahmung eines gemeinsam verbrachten Abends am Meeresstrand gefunden. 🙂 Besonders gefallen mir die "glimmende[n] elfen". Damit hast du mich bereichert, denn dieses Bild habe ich zuvor noch nie gelesen. Liebe Grüße Patrick
  15. Lieber Hippo, vielen Dank für dieses Gedicht; ich habe es gern gelesen. Mir gefällt es gut, wenngleich es an manchen Stellen für meinen Geschmack etwas zu bedeutungsschwwanger ist (z. B. "Der Geruch vom Surrealen"). Gerade die zweite und dritte Strophe beschreiben mir gut, wie etwas prinzipiell Schönes an Bedeutung verliert, gar zur Last wird. Die zwei darauf folgenden Verse würde ich ersatzlos streichen, denn auch so wirkt die abschließende Strophe in Bezug auf die vorigen als durchaus nüchterne Betrachtung des Verlusts eines (gemeinsamen?) Lebens. Liebe Grüße Patrick
  16. Patrick

    So nah

    Liebe @Letreo71, liebe @Claudi, ich danke euch sehr für eure Verbesserungsvorschläge, die ich in einer zweiten Version eingearbeitet habe. Damit noch nachvollziehbar ist, worauf sich eure Kommentare beziehen, habe ich unterhalb der bearbeiteten Version auch noch das Original zu stehen. Ja, die Müllrose hat die Bearbeitung nicht überstanden. Das ist ein Begriff, der schon vor Jahren in mir entstanden ist, als ich zusammengeknüllte Alufolien, die einstmals Döner beherbergten, massenhaft auf den Straßen sah und darin aufblühende Müll-Rosen erkannte. Doch dieses Bild will heute nicht mehr so ganz zu mir passen, also ist die Müllrose bei der Bearbeitung eingegangen und der Löwenzahn ist im Text erblüht. 🙂 So ganz zufrieden bin ich zwar noch immer nicht, doch ich nähere mich einer Version, die ich mindestens für die nächsten Jahre so lassen kann. 🙂 Liebe @Sternenherz, es freut mich, dass mein Text dir diesen muffig-frischen Duft in die Nase zaubern konnte. 😄. Demnächst bei Douglas erhältlich. 😂
  17. Patrick

    So nah

    - bearbeitet - So nah Wenn das Gezwitscher der Stadtvögel mit dem Zirpen Der Rückwärtsgänge von Müllwerkern konkurriert Und das Geräusch-Bouquet abgerundet wird Von den kreischenden Gleisen der Trams. Wenn sich morgens die Hupkonzerte in den Wipfeln Der Hochhäuser verfangen. Ja, dann ist er’s! Dann lässt er sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüftungsschächte der Supermärkte. Frühlingsduft. Die wunderschönsten Blumen am Kottbusser Damm Tragen schwarze Autos auf ihren Kühlerhauben. Es frisst der Löwenzahn Sich durch den brüchigen Beton des Parkplatzes Und die Kreuzberger Eigengewächse schießen ins Blaue. Da quillt das pralle Leben wieder Aus dem Mülleimer des Uferstreifens Und auf der Parkbank daneben verwelkt ein armer Penner, Während sein Schäferhund sich Am Nektar der Tonne labt. Sein Winter ist schon so nah. - Original - So nah Wenn das Gezwitscher der Stadtvögel mit dem Zirpen Der Rückwärtsgänge von Müllwerkern konkurrieren Und das Geräusch-Bouquet abgerundet wird Von den kreischenden Gleisen der Trams. Wenn sich morgens die Hupkonzerte in den Wipfeln Der Hochhäuser verfangen. Ja, dann ist er’s wieder! Dann lässt er sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüftungsschächte der Supermärkte. Frühlingsduft. Die wunderschönsten Blumen am Kottbusser Damm Tragen schwarze Autos auf ihren Kühlerhauben. Es blühen die Müllrosen wieder Und die Kreuzberger Eigengewächse schießen ins Blaue. Da quillt das pralle Leben wieder Aus dem Mülleimer des Uferstreifens Und auf der Parkbank daneben verwelkt ein armer Penner, Während sein Schäferhund sich Am Nektar der Mülltonne labt. Sein Winter ist schon so nah.
  18. Lieber Carlos, ein Text, der mich berührt, da ich die Erfahrung teile. Es ist ein wahrlich bedrückendes Gefühl, der ehemals Geliebten noch einmal zu begegnen. All diese Gefühle, die eben noch immer da sind, zu handhaben und eben nicht mehr ausleben zu dürfen, ist ein Schmerz, den ich gut nachempfinden kann. Die Freude, dass ich nicht zu ihrer Beerdigung gehen muss - nun, darüber hab ich noch nicht nachgedacht. 🙂 Dazu fehlen mir und ihr wohl auch noch ein paar Jahre Leben.
  19. Patrick

    Rehspuren

    Liebe Donna, ein jeder Vers ein schönes Bild. Mein liebstes: "Zart auf der Zunge schmecke ich Fernweh". Spannend, dass dieses Fernweh eine Reise ins Innen nach sich zieht. Zu einem inneren Ort, eine Entwicklungsstufe, die fernab der bisher Erlebten ist. Es bringt mich zum Nachdenken, dass es gerade die Betrachtung einer Winterlandschaft ist, die den Entschluss zum Aufbruch nach innen anstößt. Vielen Dank für den Denkanstoß. 🙂
  20. Lieber @Marvin, wie schade, dass dein Gedicht noch keinen wertschätzenden Kommentar gefunden hat. Na, ich will's mal versuchen. 🙂 Dein Text zeigt mir wieder einmal, dass Humor doch einfach das beste Transportmittel ist, um an sich sperrige, verstaubte Themen (die griechische Mythologie zum Beispiel) in unsere Zeit zu transportieren. 🙂 Ich hab etwas gelernt, was ich mir so wohl eher nicht angeeignet hätte. Vielen Dank dafür. 🙂 Im Übrigen erinnert mich dein Text sehr an Bodo Wartkes Vorführung von "Odysseus" und "Antigone". Auch für diese Erinnerung vielen Dank!
  21. Liebe @Ava, du hast ein Talent für's Düstere. 🙂 Ein unterlassener Hilferuf an ein Du, das hier nicht näher benannt wird, während "es" das LI ganz langsam und unpersönlich zerstört. Wie sehr wünschte ich dem LI, es würde den Mut fassen, und dieses Du eben doch "stören. Im Übrigen meine Lieblingsverse: "Ich will so gerne etwas zu dir sagen,/ doch ich will nicht stören." Die werde ich mir bei Gelegenheit vielleicht einmal borgen. 🙂
  22. Liebe @Ava, ein wirklich guter Text, wenngleich mit bedrückendem Inhalt. Zunächst ist mir aufgefallen, wie du die Worte auf die Verse und Strophen verteilst. So kommt bei mir ein Rhythmus des Erzählens an, der die Last, die dem LI hier aufliegt, einen weiteren Ausdruck gibt: "Gestern war doch gefühlt - noch alles --- gut." Wie ich mich weiter mit dem Text auseinandersetze erkenne ich darin ein Zwiegespräch des LI, dass einem vergangenen guten Gefühl nachhängt, dies nun aber, scheinbar ohne jede sinnvolle Erklärung, verloren wähnt. Noch ist Lebensmut da ("Ich will so gern."), doch der Körper - und dadurch wohl auch der Geist - machen nicht mehr mit ("Oder ob mein Körper einfach aufgegeben hat."). Da frage ich mich, was der wesentliche Treiber für diese Schwermut ist: der Körper oder der Wille?
  23. Die Kostbarkeit der Selbstvergessenheit - gefällt mir gut, liebe hora. Ich wünschte, du würdest mir noch mehr von diesen kostbaren Augenblick berichten. Vielleicht ist es aber auch als Momentaufnahme einer mechanischen, unbelebten Stadt so wie es ist recht passend. Du benutzt hier sehr ergreifende Sprachbilder (die ich mir vielleicht einmal für eigene Texte leihen werde 🙂 ) Herzlichst Patrick
  24. Lieber Carlos, ich kenne die Schriften Sencas nicht; nicht einmal dessen Bonmots. Doch trotzdem möchte ich mich gern mit diesem Spruch auseinandersetzen. Könnte hier nicht mit "ein anderer" der allgemein andere gemeint sein? Schlägt Seneca hier also nicht vielleicht vor, nicht nur für diesen einen anderen sondern für viele, unzählige andere zu leben; sich selbst also als Diener für seine Mitmenschen zu machen? Es geht dabei Seneca um Selbstwahrnehmung, meine ich. Etwas umgestellt, könnte man Senecas Satz wie folgt fassen: Ich lebe für andere, um überhaupt selbst zu leben. Nur mal als Einwurf. 🙂
  25. Ich danke dir für deine Worte, lieber @Carlos. Ich würde aber nicht so weit gehen, mich selbst einen begnadeten Meister der Ironie zu nennen. Ich finde, da fehlt mir schon noch etwas, bis ich mich auf eine Stufe mit z. B. Heinrich Heine stellen könnte. Ich bin ja in meinen Zeilen auch eher zynisch, einah angewidert vom medialen Umgang mit geschehenen Katastrophen unterwegs, finde ich. Trotzdem tun deine Worte gut. 🙂 Herzlichst Patrick
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