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Alle erstellten Inhalte von Patrick
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feedback jeder art Primetime
Patrick veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Primetime Am ersten Tag der Katastrophe Sind die schockierenden Nachrichten Und primetime-würdigen Geschichten Nichts weiter als ‘ne kleine Randnotiz Neben News & Stories aus dem Kiez. {Der Zeigefinger wandert in die Nase.} Am zweiten Tag der Katastrophe Steigen die Vermissten-, Todeszahlen. Immer unerträglicher die Qualen, Die per Livestream auf dem Bildschirm flimmern, In allen Stuben und in allen Zimmern. {Der Mittelfinger reckt sich gen Zimmerdecke!} Am dritten Tag der Katastrophe Ist die Hilfe aller Herren Länder Beinah grenzenlos, und alle Sender Rufen auf zu noch mehr Spenden Um all das Leid schnell zu beenden. {Der Daumen sucht im Teletext nach der IBAN.} Am vierten Tag der Katastrophe Sind so viele Seelen, Hekatomben, Vernichtet und ausgelöscht von Beben und Bomben. Hierzulande ist man völlig fassungslos. - In der rechten Hand das Lottolos. {Ring- und kleiner Finger zittern bedenklich.} Und Am fünften Tag der Katastrophe Folgt in dieser letzten Strophe Ein Blick auf das, was immerfort Berichtet wird: über Krisen, Krieg und Mord. {Der Daumen will schon weiterschalten, doch: Jetzt folgt das Wetter.}- 3 Antworten
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Hallo! Ein Gedicht über's Dichten und zerrissen werden! Wunderbar! 😄 Ja, das ist eine Möglichkeit mit der Kritik der "Hunde" umzugehen. Es ist eben die große Gefahr, zerrissen zu werden, wenn man sich hier poetisch offenbart. Soweit ich das aber bisher erlebt habe, gibt es zu den veröffentlichten Gedichten hier zum Glück keine Verrisse. Das würde auch mehr über den Verreißenden als den Dichter sagen.
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feedback jeder art Terrornetzwerk! Leiden, bis der Arzt kommt.
Patrick kommentierte Marvin's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo! Ah, herrlich!. Hab lange nicht mehr so gut gelacht 😄 (liegt wohl am Winter, der nicht für alle von uns Gutes zu bieten hat). Weiterhin viel Erfolg dir in deinem heldenhaften, furiosen Abwehrkampf! 💪 -
feedback jeder art Das Leben
Patrick kommentierte Sardo68's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Sardo, vielen Dank für's Teilen deiner Gedanken zu der Haltung von uns Menschen zu der Überflut des Lebens. Ich lese aus deinem Text die völlige Überforderung des Individuums in Anbetracht der Vielfalt des Lebens heraus. Es ist vielleicht das Urproblem des Menschen, seitdem er vom Baum der Erkenntnis genascht hat; nämlich, dass wir alles in seiner letzten Tiefe begreifen, be-schreiben möchten. Jedes andere Tier auf dem Planeten Erde lebt im Hier und Jetzt und macht sich über das Morgen oder auch nur, warum es denn da ist, wenig Gedanken. Das ist eine Qualität von uns Menschen, aber eben auch eine Bürde. Ob es nun der Sinn des Lebens ist, alle Rätsel der Natur zu entschlüsseln? Das denke ich nicht. Der Sinn des Lebens ist vielmehr Vermehrung und Arterhalt. In Anbetracht des Letzteren erkennt man gerade sehr gut, wie wenige Menschen diesen Sinn des Lebens tatsächlich begriffen haben. Angesichts der Tatsache, dass wir als Menschen über eine große, weit divergierende Individualität verfügen, lohnt sich der Blick auf den eigenen Zweck der Existenz. Nach John Strelecky, der den Begriff ZDE ersonnen hat: Welche Bedeutung hat mein Leben? Welche Bedeutung möchte ich ihm geben? Und wie kann ich dafür sorgen, dass der bevorstehende Tod seine Schrecken verliert? -
feedback jeder art Wolkenballade
Patrick kommentierte Pegasus's Thema in der Kategorie weitere Themen
Liebe Pegasus, was vermeintlich wie ein Kinderreim beginnt, bekommt mit dem "Blick nach unten" auf uns dumme Menschen eine bittere Wendung. Es erinnert mich an den Stil Heinrich Heines. Nicht nur der Wind transportiert Wolken - doch mir scheint's, auch ein vermeintlich harmloses Gedicht kann bittere Wahrheiten transportieren. Das mag zynisch sein, doch mit dem erhobenen Zeigefinger hat's ja bisher bei uns Dummen nicht so recht funktioniert... Ich finde, dein Gedicht verdient eine Fortsetzung; vom Stil oder vom Inhalt her. So könntest du sämtliche unserer Dummheiten dekonstruieren. Eines noch zum Schluss: "und das verbranntes Land." "verbranntes" kommt ohne "s" am Ende aus. Liebe Grüße Patrick -
feedback jeder art Museumsbesuch (vier Räume)
Patrick kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie weitere Themen
Lieber Dionysos, eine Atem nehmende Beschreibung einer synästhetischen Erfahrung beim Besuch einer Bildergalerie hast du hier mit uns geteilt. Beinah höre ich selbst all die Klänge, die die geblümte Frau allein durch die Betrachtung der Gemälde wahrnimmt. Wie gern würde ich die Bilder kennen, die du hier in ihrer synästhetischen Wahrnehmung beschreibst. Allein, um mich besser in diese Erfahrung einzufühlen. Deine Gedichte sind ein Erlebnis... -
feedback jeder art Klippenspringer
Patrick kommentierte Donna's Thema in der Kategorie weitere Themen
Liebe Donna, ein sehr ausdrucksstarkes Gedicht hast du da mit uns geteilt; ein wahres Spiel der Lichter, scheint's mir: sonnengebleichte Klippen - helle Worte - riesen Schatten. Es ist mir sinnbildlich ein Sprung ins Ungewisse; in das, was wohl lange schon ruht. Doch ein Weg zurück gibt es nicht (nackte Fersen auf heißem Stein - ich weiß selbst, wie unangenehm das ist). Das LI verurteilt sich nun selbst dafür, in einer Situation nicht mutig genug zu sein, die es vielleicht nicht einmal selbst gewählt hat. Die treibende Kraft scheint mir ihr/ sein Partner:in zu sein. Und letzten Ende traut sich das LI nicht, in diese Ungewissheit zu "springen". Dass es sich dafür umso mehr verurteilt, finde ich schade. Es könnte auch froh darüber sein, seine:n Partner:in ins Ungewisse entlassen zu haben und selbst für sich entschieden zu haben, diesen "Sprung" eben nicht getan zu haben. -
feedback jeder art Die vergessene Kapelle (Ballade)
Patrick kommentierte Eleonore's Thema in der Kategorie weitere Themen
Liebe Eleonore, ich bekomme ein sehr klares Bild von dem Moment in der Kapelle, den du mit gut ausgewählten Adjektiven auskleidest. Etwas verwundert war ich, wie eine uralten Kapelle mit spinnwebenverhangener Tür einen lichtdurchfluteten Innenraum haben kann - da habe ich ein anderes Bild von einer uralten Kapelle im Sinn. In meiner uralten Kapelle sind die Fenster blind vor Staub, der Geruch modrig, das Licht gedimmt. 🙂 Doch das ist dann wohl die Magie des Moments, die du hier beschreibst; etwas, das der physischen Welt enthoben ist. In der zweiten Strophe wird's dann substanziell. Hat die Frau, um die es in diesem Gedicht geht, etwa in dieser Kapelle geheiratet? Die letzte Strophe finde ich verzichtbar. Sie schließt das Bild eines Besuchs einer Kapelle, in der man einer vergangenen Liebe nachsinnt, so altbekannt ab. Als Leser möchte ich lieber och im Moment verweilen und nicht gleich wissen, dass "sie" ihr Ende dort findet. Was mich noch beschäftigt, sind die Tilden, die du nach den Versen "um Zwiesprache mit ihrem Gott zu halten", "Schwüre und Versprechen" und "seine Lippen auf den ihren schmeckt" verwendest. Dahinter komme ich nicht, welche Bedeutung die haben könnten. Doch auch ohne, dass ich's verstehe, finde ich deine Momentaufnahme sehr gelungen! -
feedback jeder art Die Erotik des Rauschens
Patrick kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Ein irrsinnig schönes Gedicht, lieber Dionysos! Sehr gern gelesen, wie du einen Moment im Hier und Jetzt beschreibst, in dem ich einfach sein kann. Du findest Beschreibungen, die mir ein gutes Bild von diesem einen Moment geben: honigwarme Senke, eine Handvoll Schrei... Einfach wunderschön...❤️ -
feedback jeder art Die Klimakleber (sind wir alle!)
Patrick kommentierte Patrick's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
@Ostseemoewe @Vogelflug, es freut mich, dass ihr "Die Schlesischen Weber" sogleich als Grundlage meines Gedichts erkannt habt. Einer meiner durchaus poesie-affiner Freunde hat tatsächlich Anklänge Todesfuge - warum auch immer - darin erkannt; diese aber ist ein poetisches Monument, an das ich mich niemals im Leben heranwagen würde! An sich wollte ich das Thema eher moderierend betrachten. Doch dann kam ich bei der Suche nach Reimworten von "Kleber" auf "Weber", darüber auf Heines Gedicht - und was dann draus geworden ist, sehr ih ja. 😅 @Perry, um eine Chiffre aufzulösen: Mit dem "März" nehme ich Bezug auf die Zeit des Entstehens des Gedichts Heinrich Heines, welches der Vormärz-Lyrik zugerechnet wird, also der politisch geprägten Lyrik, welche zwischen der Zeit nach dem Wiener Kongress 1815 und der Märzrevolution 1848 entstanden ist. Wünsche ich mir als Autor, indem ich solch eine Chiffre verwende eine Revolution? Irgendwie schon, nur eben nicht blutig niedergeschlagen und vielmehr eine Revolution des Denkens und Wahrnehmens. Gern darf dabei die Gesellschaft jene Politen vor sich hertreiben, bis sie sich eben in die Richtung bewegen, die zum Erhalt der Menschheit beiträgt. Ich selbst bin kein Kleber, dazu fehlt eben doch eine Spur Aktivismus in mir; ich revoltiere lediglich auf genormtem (digitalen) Papier. @Buchstabenenergie, Selten sehe so komprimiert all jenes, woran man in unserer Zeit Kritik üben kann, vielleicht sollte. Es freut mich, dass mein Gedicht eine solche Reaktion hervorgerufen hat. Vielleicht ist ein Poesie-Forum nicht geeignet für Diskurse dieser Art, doch wünschen würde ich es mir schon.- 5 Antworten
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- klima
- klimawandel
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nur kommentar Teufelshaus!
Patrick kommentierte Bernd Tunn - Tetje's Thema in der Kategorie Kultur & Geschichte
Lieber Peter, ich hatte unmittelbar die Assoziation an einen Besuch im KZ Auschwitz. Es zwar kein einzelnes, so doch aber viele Teufelshäuser und Ruinen, in und mit denen ein Regime viele schlimme Monster schuf. -
feedback jeder art der löwe brüllt gelb
Patrick kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Mir gefällt's gut, lieber Perry. Beinah wünschte ich mir, du hättest nicht gleich mit dem Bild der Pusteblume aufgelöst, was dein Motiv war. Es ließe, meine ich, noch mehr Interpretationsspielraum zu. -
feedback jeder art Die Klimakleber (sind wir alle!)
Patrick veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Unser Zorn, uns're Wut kennt kein Erbarmen! Wir kleben mit Händen, mit Füßen und Armen An uns'rem eigenen dreifachen Fluch. Und uns're Namen steh'n schon im Totenbuch! Wir kleben, wir kleben! Ein Fluch dem Öl, das wir verbrannten, Verschwendeten in Mengen, unbekannten, Das all unser Leben ölte und schmierte Und uns zu all diesem Elend führte! Wir kleben, wir kleben Am hoch gepumpten Wohlstandsversprechen! Ein Fluch dem Mammon, dem Raub, dem Kommerz Dem Traumverkäufers billigen Scherz: "Jetzt noch günstiger und in vielen Größen!" Wie wir doch all uns're Werte entblößen… Wir kleben, wir kleben An den bald zu zahlenden Zechen! Ein Fluch uns allen, die wir nicht erkannten, Dass Wälder, Menschen und Hoffnungen brannten. Wir rechnen uns schön, was längst schon verloren Und zu unserem Untergange erkoren! Wir kleben, wir kleben Am Wespennest - in das wir nun stechen! Denn, merkt auf, der März ist schon nah…- 5 Antworten
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- klima
- klimawandel
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feedback jeder art Bist du es reicher, schöner Westen
Patrick kommentierte Ostseemoewe's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Ein sehr, sehr gutes Gedicht! Formal wie inhaltlich spricht es mich sehr an. Ilona, es ist dir gut gelungen, wie du mit einem durchgängigen Kreuzreim die dreiversigen Strophen wie Kettenglieder zusammenzuschweißen. Die Verse, regelmäßig wiederholend und dabei in jeweils neue Kontexte stellend, scheinen mir wie Kettenglieder, die mir sinnbildlich wie unsere festgefahrenen Haltungen zur Hilfsbereitschaft scheinen. Und dann dieses "Wir retten gerne herrenlose Hunde"! Wie nur allein diese/r Vers/e unsere Haltung zur Hilfsbereitschaft süffisant so ganz und gar ad absurdum führt! Ich könnte noch lange und wortreich viele Abschnitte aus deinem Gedicht herauslösen und einzeln beleuchten, möchte es aber lediglich bei einer Wiederholung belassen: ein sehr, sehr gutes Gedicht! -
feedback jeder art Flieg
Patrick kommentierte DavidZant's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Lieber David, du hast ein Gedicht geschrieben, das man sich gern an trüben Tagen zuführen darf. Es besitzt zwar keine größere Tiefe, doch das braucht es hier als Aufforderung an die Lesenden auch gar nicht. Mir gefällt's! Es hat mich übrigens sehr an Erin Hansons berühmt gewordene Zeilen erinnert: Claudi - Moderation So einfach und so schön! -
Ludwig, dein Gedicht macht seinem Titel alle Ehre! Es kommt mit seinen ungeschliffenen mal kurzen, mal langen Versen sehr stakkato-artig daher und zeugt von der inneren Zerrissenheit des hier sprechenden, teils sogar über den Krieg als Kunstform philosophierenden, letztlich aber doch desillusionierten Kriegers. Am Krieg gibt es nichts schönes, und dein Gedicht, scheint's mir, will daher auch nicht schön, mit Metrik und Reimschema, wirken. Das Gedicht wirkt so, wie es daher kommt, sehr stimmig auf mich.
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feedback jeder art Spurensuche
Patrick kommentierte Patrick's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe alle, ich danke euch vielmals für eure Beiträge! So viel Lob hätte ich für ein Gedicht, in dem ich die Trennung von meiner Frau verarbeitet habe, gar nicht erwartet. @Tobuma: Mir ist es zwar schon bekannt, doch es freut mich immer wieder, wenn ich sehe, dass ein Text zu so viel verschiedenen Interpretationen einlädt. Den Worten Thomas Manns folgend (straft mich Lügen), dass die Interpretation eines Textes mehr über den Lesenden als über den/ die Autor:in aussagt, ist mir das Lesen eines Gedichts ein Weg zur Selbsterkenntnis. Wie geht ihr eigentlich mit dem drohenden Vergessen des Geschehenen um? Mich interessiert dieses Thema gerade brennend! -
feedback jeder art Spurensuche
Patrick veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Spurensuche Wir zwei Wie wir schweigsam uns're Füße In den nassen Sand eindrücken Und uns're Spuren beinah Beiläufig hinterlassen. Was bleibt von uns, Wenn die Flut kommt? Du greifst hinein in meine Spur, Nimmst Sand in beide Hände Du sagst "Du fürchtest Die Vergänglichkeit?!" Und steckst den Sand In meine Taschen. Wie oft wir stiegen Und gefallen sind, Kann niemand, niemand zählen. Dich hat der Wind Davongetragen und mich Am Boden zurückgelassen, Wo ich die Körner zähle. - Ich habe noch Viel Sand in meinen Taschen. -
nur kommentar Was uns bewegt
Patrick kommentierte Darkjuls's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Ein wahrer poetscher Rundumschlag zu all den schwer zu beantwortenden Fragen unserer Zeit! Mir gefällt es gut. Jede Strophe für sich könnte ich herauspicken und darüber sinnieren. Auch gefällt mir, dass in beinah allen Strophen der jeweils letzte Vers eine Art Schlussfolgerung, vielleicht auch Pointe, zu den vorigen beiden Versen ist. Darin getragen sind aus meiner Sicht einige starke Bilder ("Rauch in der Lunge", "Wer steuert das Boot"). Diese laden zum Weiterdenken an. Vielen Dank also für die Denkanstöße. 🙂 -
feedback jeder art Das Leben ist ein Angebot, das man auch ablehnen kann
Patrick kommentierte Happy Handri Hippo's Thema in der Kategorie Sachtexte
Hallo @Vogelflug, weder möchte ich als radikal noch absolut und erst recht nicht als übergriffig verstanden werden. Lass mich also bitte meine Haltung zu dem thematisierten Satz präzisieren. Ein Satz wie eben dieser alarmiert mich nun einmal, und da reagiere ich sehr direkt. Du schreibst, dass ein Mensch, der diesen Satz äußert, ein "Leid, schier unerträgliches Leid." mit sich trägt. Das sehe ich genauso. Ich fand dafür die wohl als zu harsch aufgefassten Worte "psychische Störung". Für mich ist dieser Begriff kein Urteil, keine Diffamierung, sondern Beschreibung einer ernstzunehmende Krankheit, die therapiert werden sollte. Ich litt selbst unter einer psychischen Störung, könnte diesen Begriff also niemals als Waffe verwenden. Ich denke, unser Missverständnis in dieser Sache rührt daher, dass wir beide mit diesem Satz Unterschiedliches verbinden, was vielleicht auch mit unseren Hintergründen zusammenhängen könnte. Ich vermute, für dich ist er Teil einer philosophischen Überlegung - für mich ist er aber bereits Symptom, das mich alarmiert. Einem Freund könnte ich so einen Satz nicht unkommentiert und erst recht nicht zustimmend durchgehen lassen. -
feedback jeder art Das Leben ist ein Angebot, das man auch ablehnen kann
Patrick kommentierte Happy Handri Hippo's Thema in der Kategorie Sachtexte
Hallo! Wer diesen einen Satz mit Überzeugung in den Mund nimmt, der offenbart eine psychische Störung, derer er oder sie sich selbst vielleicht gar nicht bewusst ist. Eine Antwort auf diese Aussage fällt eben genau deswegen schwer, weil eine diametrale Widerrede rein gar nichts bewirken würde. Ich halte diesen Satz deswegen für pathologisch, weil ich mich mit ihm aus dem Leben selbst rücke. Er klingt als stünde ich wie vor einer Fleischtheke, aus der ich mir etwas aussuchen kann - oder eben nicht. Tatsächlich aber bin ich das Leben selbst. Es abzulehnen bedeutet mich selbst abzulehnen. Würde mir ein Mensch mit diesem Satz im Munde begegnen, so könnte ich mit ihm darüber keine sinnvolle Diskussion führen, sondern müsste ihm vielmehr den Raum eröffnen, sich eingehender zu seiner Haltung zu erklären. Heilung durch reden. Diesen Satz als gültig abzulehnen bedeutet für mich nicht, meinen unausweichlichen Tod zu verdrängen. Den kann ich durchaus wahrnehmen, indem ich mein Leben als solches akzeptiere. Abschließend noch zu den von dir formulierten Fragen: Wem gehört unser Leben? Uns selbst! Welche Erwartungen dürfen wir an unsere Existenz auf der Erde haben? Gar keine. Zu leben und zu lieben genügt völlig. Alles weitere kommt dann von ganz allein. Wie weit reicht die menschliche Freiheit? Bisschen schwammig, die Frage. Mein erster Impuls: Bis zu den Freiheitsgrenzen meiner Mitmenschen - wobei diese immer und immer wieder neu verhandelt werden. -
feedback jeder art Ergebensein 🥀
Patrick kommentierte Uschi Rischanek's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Uschi, mir gefällt, dass du deinem Gedicht für uns eine vertonte Fassung an die Seite gestellt hast. So bekommt es eine Tiefe, die durch ein drohendes Hinweglesen nicht (zumindest für mich) nicht erreicht werden kann. Warum aber hast du Auszüge aus dem 1. Satz der Monscheinsonate als Teil der Vertonen gewählt? Ich empfinde sie eher als eine Art Trauermarsch und nicht so sehr als Hinführung auf einen nahenden Traum. -
Liebe Community, heute ist mein erster Tag hier im Forum, und ich möchte gern meinen Einstand mit einem kurzen Text geben. Zwar nicht mein gelungenstes Gedicht , wie ich finde, so doch aber meine Hommage an Georg Elser, der heute vor 120 Jahren geboren wurde - und die Welt hätte verändern können. Elser Ich lebe, weil ich frei bin. und weil ich frei bin, hoffe ich. Mögen die Häscher sich auch meiner bemächtigen: In der Erinnerung liegt meine Leichtigkeit Ich lebe solange es Hoffnung gibt
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