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Windo

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  1. Windo

    Felsküste

    Danke @Joshua Coan, alles natürlich. Vielen Dank für die Likes: @Stavanger @horstgrosse2 @Jutta S @Cornelius @J.W.Waldeck
  2. Windo

    Felsküste

    Felsküste Gleiten, tasten, vorwärtsstreben Gleichmütig mit sanfter Kraft. Eng mit diesem Felsen leben, Scheinbar nur ganz kurz erschlafft. Schäumend einen Angriff starten, Diesmal aber nur zum Schein. Auf die hohe Welle warten. Sie dringt tief in Spalten ein. Ständig das Gestein besprengen Unermüdlich da und dort. Vielzüngig den Fels bedrängen Immerfort an diesem Ort. Foto: eigene Aufnahme
  3. Windo

    Steine

    Steine Steine.mp3 Ich ging so gern ins Wasser rein, Doch es gibt ein Problem: Der Weg dahin ist nicht so fein Und überhaupt nicht schön. Denn hart liegt da in weitem Rund Ein ganzes Meer aus Steinen Ganz durcheinander, kunterbunt. Ich könnte wirklich weinen. Ich wage kaum den ersten Schritt, Da komm ich schon ins Wanken. Zwei Steine machen da nicht mit, Weil sie gefährlich schwanken. Ich überlege, zögre kurz, Geh dann auf alle Viere. Das fehlte noch, dass ich im Sturz, Das Gleichgewicht verliere. Zwar könnt ich jetzt so vorwärts gehn, Doch schone ich die Beine. Für die, die mich so kriechen sehn, Sieht's aus, als sucht’ ich Steine. Text von mir, Musik: KI
  4. Windo

    Fleischeslust

    Auch Dir, Cornelius, einen guten Rutsch Und weiterhin tolle Einfälle! Windo
  5. Windo

    Jahreswechsel

    Jahreswechsel Das alte Jahr ist eingeschlafen. Und jetzt bin ich halt dran. Obwohl wir uns doch niemals trafen, Steh ich in seinem Bann. Es hat so vieles hinterlassen, Dass mir schon davor graut. Doch muss ich mich damit befassen, Weil alle Welt drauf schaut. Dazu braucht's keinerlei Archive, In denen man sich irrt. Es bleibt in des Gedächtnis’ Tiefe, Wo nichts vergessen wird. Jetzt ist nur noch zu überlegen: Wie start ich in mich rein? Die Zeitabschnitte festzulegen, Kann allzu schwer nicht sein. Berechnet sind fast alle Zeiten, In die man mich zerlegt. Natürliche in unsren Breiten, Die werden stolz gepflegt. Ich bin nur leider nicht sehr mächtig, Ganz anders als man denkt. Doch ich beobachte bedächtig, Wer wie Geschicke lenkt. Ansonsten bleibe ich gelassen, Bald bin ich ja vorbei. Nur wenig kann ich hinterlassen, Und das ist mit dabei: Den Bäumen schenke ich die Ringe. Für euch halt ich bereit Bekannte und auch neue Dinge. Benutzt sie nur gescheit!
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  6. Windo

    Ein Augenblick

    Es kräuselt ein silbernes Glitzern Das Wasser ganz sacht an das Land. Von Tausenden funkelnden Spritzern Wird sanft übersät dunkler Sand.
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  7. Windo

    Rückblicke

    Rückblicke Du wirfst nur einen Blick zurück - Und schnell ist es geschehen: Der Blickewerfer strahlt vor Glück, Denn du hast ihn gesehen. Wenn du nicht aufpasst, fällst du hin. Mit umgedrehtem Schädel Hast du das Vorne nicht im Sinn. Vergiss lieber das Mädel. Wie siehst du nur im Spiegel aus An diesem frühen Morgen! Was da zurückblickt, ist ein Graus Und macht dir langsam Sorgen. Der Rückspiegel im Auto nützt Beim Überholen immer. Das Nur-Hineinschaun aber schützt den Raser nie und nimmer. Man sagt, es kommt einmal die Zeit Am Ende eines Lebens, Da startet dann mit etwas Schneid Der Rückblick eignen Strebens. Schon vorher gibt es diesen Zwang, Auf das zurückzublicken, Was doch aus dem Gedächtnis sprang, Dank sehr gesunder Lücken. Vergangenes wird oft geschönt, Und Mythen so entstehen. Auch dieser Blick zurück versöhnt. Es ist ja längst geschehen. So mancher drückt sich gern davor, Und schmiedet lieber Pläne. Ein neues Jahr mit viel Humor Gerade recht ihm käme.
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  8. Windo

    Urlaub

    Urlaub Frau Meier dreht sich auf den Bauch. Die Sonne wärmt so schön die Glieder. Das Nichtstun hier gefällt ihr auch, Sie braucht’s im Urlaub immer wieder. Musikgeplärre von der Bar, Gekreisch und auch die Handyklänge Erschallen wie in jedem Jahr. Sie fühlt sich wohl in dieser Menge. Geplant war zwar für dieses Mal, Den Urlaub aktiv zu gestalten. Prospektewälzen war schon Qual, So ließ sie alles denn beim alten. Und hoch zum Himmel geht der Blick, Vorbei an Fenstern und Balkonen. Ich komm bestimmt nochmal zurück, Um wieder hier bequem zu wohnen. Nicht weit draußen rauscht das Meer: Wind und Wellen lassen grüßen. Möwen kreischen von weit her. Sandig knirscht es unter Füßen.
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  9. Windo

    Surfversuche

    Surfversuche Schon seit einer Weile warten Bunte Bretter kreuz und quer. Auch die Menschen wollen starten, Sehnen sich nach deutlich mehr. Schließlich wurde das Vergnügen Nicht nur mit viel Geld bezahlt. Statt nur müßig rumzuliegen, Jeder gern mit Können prahlt. Die ersehnte hohe Welle Kündigt sich ganz plötzlich an. Mit kaum vorstellbarer Schnelle Ändert sich das Bild sodann. Um die Wette paddeln Hände. In die Luft fliegt manches Brett. Tollkühn taucht ein Mensch behende - Ein chaotisches Ballett. Eh’ sich zwei noch umgesehen, Treiben sie schon auf sich zu, Schmerzhaftes kann schnell geschehen - Das passiert auch schon im Nu. Konzentriert die Besten gleiten, Zeitpunkt, Tempo voll erwischt, Können einfach weiterreiten, Bis der Wellentraum erlischt. Trotz der kleineren Blessuren: Der Versuch wird nicht bereut. Keinen kümmern diese Spuren. Gleich probieren sie's erneut.
  10. Windo

    Mittagspause

    Danke @Letreo71, Dein Mitgefühl für Herrn Müller tut ihm sicher gut. Die Ausfahrer sind überfordert auch zu bedauern. Und die Nachbarn, die mal wieder nicht da sind oder das Klingeln überhören? Beste Grüße Windo Ein Dankeschön auch für die Likes von @Wannovius @Jutta S @Zorri @Moni @Cornelius @Tender Spirit Windo
  11. Windo

    Mittagspause

    Mittagspause Herr Müller findets angemessen Sich zwecks Verdauung auszuruhn. Ein Nickerchen gibts nach dem Essen - Man darf sich ja was Gutes tun. Kaum streckt er wohlig sich im Bette, Da klingelts an der Wohnungstür. Die Lausebengel, jede Wette, Er hat dafür so ein Gespür. Jetzt nachzusehn ist viel zu stressig. Die ärgern jeden nur zum Spaß. Er liegt nun nicht mehr ganz so lässig, Denn irgendwann ist voll das Maß. Die Neugier treibt ihn zu erkunden, Wer mittags ihn zu stören wagt. Verdrießlich schlurft er schlafestrunken Zur Türe. Gott sei es geklagt. “Paket für Mayer”, hört er sagen, Und: “Machen Sie mal bitte auf?” Zwar möchte er sich jetzt beklagen, Drückt dennoch auf den Öffner drauf. Kaum legt er nieder seine Glieder, Erschallt voll Hohn der Klingelton. “Ihr könnt mich mal! Doch nicht schon wieder!” Entfährts ihm da erbittert schon. Die kurze Zeit der Mittagspause Ist beinahe schon ausgepaust, Der Traum von einem ruhigen Hause Auch diesmal wieder weggesaust.
  12. Windo

    Tücken der Technik

    Vielen Dank @Tender Spirit, es ist doch schön, wenn man nicht alleine leiden muss... Beste Grüße Windo Hallo @Cornelius, Herr Müller steht mir sehr nahe, aber natürlich könnte er diesem Palmström schon mal begegnet sein (beim Lesen vermutlich). Danke! Gruß Windo Für die Likes herzlichen Dank an @Stavanger @Zorri @Letreo71 @Herbert Kaiser @Gina @Donna @Wannovius @Jutta S @Doscho @Melda-Sabine Fischer
  13. Windo

    Tücken der Technik

    Herr Müller (3) Herr Müller will noch auf die Schnelle Sein neues Passwort auf dem Stick Jetzt abspeichern für alle Fälle. Dann macht er den bekannten Klick. Doch was er sieht von der Tabelle Sind Linien senkrecht und auch quer. Dazwischen zeigt sich jede Stelle Schneeweiß und ungewöhnlich leer. Ganz kreidebleich erkennt er zitternd, Verdammt, die Daten sind nicht da. Und ahnungsvoll mehr Unheil witternd Ist er den Tränen schon sehr nah. Tatsächlich - auch beim nächsten Drücken Da grinsen ihn nur Striche an. Ihr Anblick kann ihn nicht entzücken, Entsetzen ist als Nächstes dran. Das Wichtigste, so seine Meinung, War sicher auf dem kleinen Ding. Schon immer hatte er die Neigung, Zu speichern alles, was nur ging. Was tun? Er rauft sich alle Haare, Schimpft laut auf die Computerei, Auf dass sie in die Hölle fahre Und zieht den Stecker schon dabei. Den Vorwurf muss er sich doch machen: Schon früher alles ausgedruckt, Dann könnte er darüber lachen, Und hätte nicht einmal gezuckt. Ganz automatisch steckt er wieder Den Stecker in die Dose rein. Der Schock drückt ihn noch immer nieder, Doch ein Versuch soll es noch sein. Kaum ist das Display hell zu sehen, Erkennt er, was ihn staunen lässt: Die Worte, Zahlen, Zeichen stehen Tabellenmäßig klar und fest.
  14. Lieber @Wannovius, Über Dein Lob habe ich mich sehr gefreut! Wie in der Natur , so bei uns: Alle Abschnitte haben auch ihre guten Seiten. Beste Grüße Windo Ein dickes Dankeschön für die Likes von @Donna und @Josina! Windo
  15. Windo

    Herbstnebel

    Herbstnebel Wabernder Nebel, der alles verschluckt, auch das Licht, die Geräusche. Kaltzugig liegt er erbarmungslos dicht über Bächen und Wiesen. Kaum jemand sieht in den grauenden Schwaden, was oben, was unten. Mystisch bedrohen so unscharfe Schatten Gedanken und Sinne. Plötzlich durchbrechen vereinzelte Strahlen mutig die Wolken. Lücken erscheinen, wo Trübe bestand. Verwundert erblicken Wandernde Augen die Landschaft ringsum. Die herbstlichen Farben Grüßen von Herzen zum Abschied und scheiden mit lächelnder Wehmut.
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