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Paula

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Alle erstellten Inhalte von Paula

  1. Paula

    Der Preis der Heilung

    Ich hätte nie gedacht, dass sich jemand so reindenken kann. Genauso ist es gewesen, aber als ich merkte, dass ich ihn verliere, habe ich plötzlich viel Kraft entwickelt. Es hat eine Weile gedauert und ich habe mich auf Samtpfötchen wieder angeschlichen. Ich war ihm dabei immer nah, bis es ihm wieder besser ging. Am 26. September feiern wir unseren ersten Hochzeitstag. LG Paula
  2. Paula

    Der Preis der Heilung

    Du hast immer über mich gewacht Ich war dir jeder Mühe wert Wenn ich Alpträume hatte in der Nacht Hast du zärtlich mich berührt Du entwirrtest das Chaos meines Lebens Du hattest soviel Geduld mit mir Doch ist der Preis deines selbstlosen Strebens Ein rastloses Wirrwarr in dir Unendlich rücksichtsvoll mit meiner Seele Hast du mir Hoffnung eingehaucht Ich wusste nicht, wie sehr ich dich quäle. Wie sehr du auch meine Hilfe brauchst. Jetzt bin ich wieder in der Lage zu denken Doch mein Herz zerbricht Ich kann wohl mein Schicksal lenken Doch dich verliere ich
  3. Paula

    Heilige Ängste

    Du gingst wortlos, Als ich Dir sagte „Verpiss dich in deine Welt“ In meinen Alpträumen Hast du nichts Zu suchen. Meine Ängste Sind mir Heilig. Zerstöre sie nicht, Denn dann Müsste ich Glücklich sein.
  4. Paula

    Peppi - Fortsetzung (für Erwachsene)

    Registriert: Sonntag 30. Mai 2010, 04:21 Beiträge: 212 Ich zog in ein Dorf Ungarns. Ein kleines nur. Zwei Straßen, die sich scheinbar endlos hinziehen. Einige direkten Nachbarn lernte ich schnell kennen, alle anderen 1543 Einwohner kannten mich, noch ehe ich richtig angekommen war, die Fremde, die man neugierig zurückhaltend beäugte, nicht so typisch deutsch, wie man es wohl von mir erwartete. Ich fühlte mich gleich wohl. Fern ab von der deutschen Hektik und den mich verschlingenden Erinnerungen, wollte ich mein neues Leben beginnen. Als erstes holte ich mir einen Hund aus dem Tierheim. Ich mochte nicht ganz alleine sein. Der Hund sah das genauso. Schon vom Eingang des Tierheimes aus, sah ich ihn drei Meter hoch springen, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Es war ein Mischling aus werweißnichtwas, nicht besonders schön, passend zu mir, die ich auch nicht mehr an Schönheitswettbewerben teilnahm. Sein Geruch beleidigte meine Nase, deshalb musste er für die 20-minütige Fahrt nach Hause in den Kofferraum. Angst hatte ich, er kotzt oder kackt mir vor Aufregung ins Auto, aber von hinten kam kein Laut. Angekommen, nahm ich den zitternden Hund und so leid er mir tat, ich musste ihn abduschen. Besser gleich, wo er von Angst schon so eingeschüchtert war. Er wehrte sich nicht wirklich, lies alles über sich ergehen an diesem heißen drückenden Tag. Dann durfte er frei laufen. Er machte keinerlei Anzeichen auszubüxen, zeigte aber auch kein Interesse an dem wunderschönen Hundetraumgrundstück, dass es doch eigentlich zu erobern galt, sondern legte sich auf die Fliesen der Terrasse, die angenehm kühl waren und beobachtete mich vorsichtig. Ich beobachtete zurück. Wir beobachteten uns gegenseitig, bis ich aufstand, um ihm Wasser und Fressen zu holen. Die Tür stand offen und er konnte mich von seinem Platz aus sehen. Er schaute mich aus seinen rehbraunen Augen hoffnungsvoll an, bis ich ihm das Futter servierte, welches er, ohne Atem zu holen, hinterschlang. Auch am Wasser tat er sich gütlich. Ich wartete ruhig auf meinem Lieblingsplätzchen auf der kühlen Terrasse, mit dem Blick auf die Strasse. Ich lasse mich auch nicht gerne beim Essen fixieren. Ein Ochsenkarren fuhr vorbei. Die alten Leutchen brachten zwei mal täglich Heu ein und winkten mir zu, wie immer, winkte ich zurück. In den Augenblick versunken, hatte ich nicht bemerkt, dass der Hund sich mir zu Füssen gelegt hatte. Als sich unsere Blicke trafen, ging ein Ruck durch seinen Körper und er versuchte an mir hochzuklettern, wobei ich ihm zu gerne half, bis er sich es auf meinem Schoß gemütlich gemacht hatte, wo ich ihn dann kraulte und liebkoste. Wäre er eine Katze gewesen, hätte er geschnurrt, so leckte er mir nur die Hände, um seine Ergebenheit zu demonstrieren. Wir waren uns einig. Ich nannte ihn Peppi.
  5. Paula

    Peppi (für Kinder)

    Peppi Aha, jetzt bin ich draußen. Das war ganz schön anstrengend. Meine Mutter sieht von außen auch lieb aus. Sie leckt mir das klebrige Zeug aus dem Fell, bis ich ganz sauber bin. So ganz bekomme ich meine Augen noch nicht auf, aber ich finde was zum saugen. Hängt wohl an meiner Mutter dran und wenn ich kräftig ziehe , kommt was Leckeres raus und macht schön satt. Ich merke, dass ich nicht alleine bin. Andere drängeln hier auch rum und wollen mein Futter haben. Sie sind auch so klein wie ich und fiepen vor Hunger. Na ja, wenn es dann für alle reicht, soll es mir recht sein. Dann habe ich wohl jemanden zum Spielen. Ich blinzele ins Licht und kuschele mich an meine Mama. Sie ist so schön warm, aber wenn ich ein Pfötchen rausstrecke, ist es kalt. Ich bin müde. Am besten ich schlafe erst mal eine Runde. Was soll das denn jetzt. Ein Riese greift nach mir und grabscht an mir rum. Ja, ja, ich bin ein Mädchen. Ist doch nicht schlimm und ansonsten gesund, denke ich zumindest. Der Riese ist wohl der Chef hier. Er schmeißt mich einfach wieder auf den Boden. Mädchen gelten hier wohl nichts. Ich bin empört. Ich merke genau, dass er zu den Jungs netter ist. Ich robbe vorsichtig wieder zur Mama, die ganz erschrocken schaut, was mich auch ängstlich macht. Den Jungs ist die Sache wohl auch etwas unbehaglich. Wir rücken dicht aneinander und schlafen von der Anstrengung über die unheimliche Begegnung ein. Der böse Mann kommt immer wieder, wenn er sich nähert rücken wir immer ganz nah an Mama heran. Das nützt aber nichts. Es macht ihm Spaß uns Angst zu machen, aber mich schikaniert er am meisten. Ich bin jetzt schon 8 Wochen alt und kann schon sehr gut sehen, riechen, laufen und alleine essen. Die Buben werden auch nicht besser behandelt. Wir wissen jetzt alle drei, wie wichtig es ist, aufs Wort zu folgen. Namen haben wir auch bekommen. Meine Brüder heißen Ello und Flax und mich nennen sie Vicki. Das sind ja komische Namen für Hunde, aber wir haben sie uns ja nicht aussuchen können und es ist besser für uns, wenn wir gerufen werden, darauf zu hören und wenn wir angeschrieen werden uns unterwürfig auf den Rücken zu legen und nicht so aufmüpfig drein zu schauen. Ich kenne meine Umgebung gut. Ich bin oft unterwegs mit meinen Brüdern und ich lasse mir auch nichts gefallen von den Jungs. Am meisten Spaß macht uns Hühner erschrecken. Wir dürfen uns nur nicht dabei erwischen lassen. Dann gibt es ordentlich Dresche von dem Riesen. In der Zwischenzeit weiß ich, dass das ein Mann ist. Bei uns gibt es viele Leute. Ich habe einen Opa, eine Oma, den Mann, seine Frau, einen großen Jungen und zwei kleine Mädchen kennen gelernt. Die Familie ist o.k., nur der Mann ist böse. Er versucht mir Dinge beizubringen, Benehmen, wie er sagt. Er schnürt mir ein enges Band um den Hals und dafür muss ich mich, wenn ich das Band sehe, sofort hinlegen und darf mich nicht mehr mucksen. Ich darf mich nicht wehren. Ich habe es ein paar Mal versucht, da habe ich aber den Wanst voll bekommen. Nun lass ich es ohne Widerstand über mich ergehen. Dann gehen die kleinen Mädchen mit mir übers Grundstück spazieren, wie sie es nennen, denn eigentlich zerren sie mich, bis ich keine Puste mehr habe, durch die Gegend. Wenn die Mädchen müde sind, darf ich wieder zu Mutti kuscheln. Sie beleckt mich ein wenig. Sie weiß, wie erschöpft ich bin. Irgendwas ist im Busch. Wir merken, dass etwas anders ist. Es kommt manchmal Besuch und jedes Mal werden wir vorgeführt. Was soll das? Ich mag das gar nicht. Dauernd auf den Rücken schmeißen ist angesagt. Wir fühlen uns sehr unbehaglich. Heute waren wieder Leute da und haben Flax mitgenommen. Er ist gerne gegangen. Wir wussten nicht, dass wir ihn nicht wiedersehen werden. Das wurde uns erst später klar. Nur Mama hat es wohl gespürt, sie jaulte die ganze Nacht und Ello und ich, konnten sie nicht trösten. Ello und ich sind ganz unzertrennlich. Den ganzen Tag stromern wir auf den großem Grundstück herum und haben unseren Spaß. Um die Mädchen machen wir einen Bogen, aber wir freuen uns, wenn wir die Oma sehen. Zum Einem bringt sie unser Essen und zum Anderem krault sie uns oft hinter den Ohren, wo es oft juckt und wir nicht rankommen. Manchmal bringt sie uns auch ein Zipfel Wurst mit. Dafür lecken wir ihr aus Dankbarkeit dann die Hände. Das scheint ihr zu gefallen. Man tut, was man kann. Verdammt, da kommt wieder Besuch. Mir schwant nichts Gutes. Ich versteck mich lieber mit Ello hinter dem Hühnerstall. Aber der Mann brüllt schon nach Ello und der trottet folgsam rüber und ich solidarisch hinterher. Der Mann nimmt Ello hoch und zeigt den Leuten, wie toll Ello aussieht. Das gefällt ihnen. Sie freuen sich. Ello gefällt ihnen. Ich stelle mich in Pose. Ich bin doch auch so hübsch und lieb und brav und fresse auch nur wenig. Ich will bei Ello bleiben!!!! Aber keiner achtet auf mich. Ich bin nur ein Mädchen. Ich habe es verstanden. Sie wollen nur Jungs. Wenn sie groß sind bewachen sie das Grundstück und sie bekommen keine ungewollten Welpen, wohlmöglich noch Mädchen. Mädchen sein ist doof. Die Leute nehmen Ello mit. Ich renne hinterher, aber sie steigen ins Auto und ich bekomme von meinem Herrn ein Fußtritt Richtung zu Hause. Jetzt bin ich alleine. Ich jaule vor mich hin und Oma bringt mir heimlich ein Stück Wurst. Ich will keine Wurst. Ich will Ello. Ich verkrieche mich in meine Ecke. Mama hat auch keine Zeit für mich, jedenfalls nicht zum Spielen. In der folgenden Zeit kommen noch öfter Leute, aber ich bin wohl nicht so hübsch, wie ich glaubte. Nur Mama hat mich noch lieb. Die kleinen Mädchen fahren mich im Puppenwagen spazieren. Sie schlenkern so mit mir herum, dass mir übel wird. Manchmal führen sie mich auch an der Leine durch das Dorf. Ich habe gelernt, so zu laufen, dass mir nicht ständig die Luft abgeschnürt wird. Ich fresse jetzt mehr, habe viel Hunger. Der Mann betrachtet mich missmutig. Er erzieht mich immer dann, wenn er schlechte Laune hat, aber ich versuche alles richtig zu machen und bin so unterwürfig, wie ich nur kann. Wenn ich Haue bekomme verkrieche ich mich an die äußerste Ecke des Grundstücks. Eines Tages schnappt der Mann mich und schmeißt mich in den Kofferraum seines Autos. Ich bin ganz ruhig. Er hat bestimmt Leute für mich gefunden. Leute, die mich haben wollen. Wir fahren lange. Irgendwann halten wir an. Der Kofferraum geht auf und er greift nach mir. Gleich bin ich in meinem neuem Zuhause. Er stellt mich ab, steigt ins Auto und düst ab. Wer sind denn meine neuen Menschen? Wo sind sie? Wo bin ich? Ich sehe nur ganz viele Bäume. So weit ich schauen kann , sehe ich Bäume. Ich warte erst mal. Vielleicht kommt ja noch jemand. Es wird dunkel. Jetzt bekomme ich wirklich Schiss. Ich schlafe erst mal eine Runde. Morgen ist auch noch ein Tag.
  6. Paula

    Feengeflüster

    Feengeflüster Er hatte ein Ziel Konsequente Umsetzung Studium Abschluss summa cum laude Hochzeit mit Fee aus Wirtschaftliche Erwägung Statussymbole Inklusive Kind Er hat sein Ziel erreicht In stolze Selbstgefälligkeit Ignoriert er das Feengeflüster Welches Rettung bedeutet Tödliche Flucht ins Feenreich Ihre einzige Alternative Er spürt seinen Schmerz Alleine weint das Kind /b
  7. Paula

    Zu kurzes Leben

    Tränen des Glücks lassen die Vergangenheit uns nur noch verschwommen wahrnehmen. Das hast du aber ganz wunderbar beschrieben. Schade, dass mir das nicht eingefallen ist, hätte ich gern verwertet. :lol: LG Paula
  8. Paula

    Einer Ameise gleich

    Danke für deine Worte Karlo. Du hast vollkommen recht. Lies doch mal meine "Gläserne Frau". Die wurde auch durch Liebe geheilt, wenn auch ihre Wunden noch zu sehen sind (autobiografisch) LG Paula
  9. Paula

    Einer Ameise gleich

    Einer Ameise gleich emsig Bin ich durch das Leben gerannt Auf den mir vorbestimmten Weg Dessen Ende mir unbekannt. Ich versuchte nicht abzuweichen Bemerkte kaum den Verlust Ich war nur ein Teil vom Ganzem Mehr war mir nicht bewusst Siehst du mich Ameise laufen? Ich habe die Orientierung verloren Wie oft kann ich nicht schlafen Über die Frage wozu ich geboren Der Sinn des Leben kann nicht sein Sich zu verlieren in der Anonymität Ich würde gern besonders sein Ausleben meine Individualität Jeder Mensch ist einzigartig Es ist uns nur oft nicht bewusst Unsere lebenslange Träume Erfüllen sich mit Sicherheit Schluss Träumend wandern wir ins andere Sein Und jetzt werden sie Realität Doch die Erfüllung unserer Träume Empfinden wir plötzlich als Banalität Ein ganzes Leben ist vergeben Was wir getan wird relativiert Wir hatten jeder unsere Chancen Die wir ängstlich ignoriert Nun fügt sich Bedauern in die Erkenntnis Sie nie zu unserem Vorteil gereicht Wir sollten unsere Träume leben Nur so wird die Unsterblichkeit erreicht. Ich resümiere meine Gedanken Und mir wird leicht ums Herz Ich find meinen Weg nun wieder Der abweicht vom bekanntem Schmerz Ich will nicht erst im vielen Jahre in meinen Träumen leben Ich möchte heute glücklich sein Werd mir die Chance geben
  10. Wenn das Morgenlicht im Fenster bricht Und ich dich im Schlaf betrachte Durchströmt mich ein Gefühl für dich Und ich berühr dich sachte Ich streich dir zärtlich übers Haar Und schleich mich in deinen Traum Das Leben ist doch wunderbar Ich höre dein Atmen kaum Ich rücke nah an dich heran Verstehst du was ich sage Ich denke mit Dankbarkeit daran Dass ich dich bei mir habe Ich möchte dich mit tausend Küssen wecken Doch lass ich dich lieber schlafen Du wirst mich beim Erwachen entdecken Und froh sein, dass wir uns trafen.
  11. Paula

    Ganz schön was los in meinem Garten

    Weiße Edelrosen tanzen Walzer mit zartrosa Kletterrosen. Margaritten fliehen kichernd Vor dem Rittersporn, der sich in seiner Männlichkeit sonnt. Bedächtig nickt die Sonnenblume im Wind, hat ein Auge auf ein Grüppchen kleiner Gänseblümchen, die wild durcheinander plappern. Azurblaue Glockenblumen singen selbstverliebt ihr Lied. Klatschmohn zerreißt sich das Maul über den Klebrigen Salbei. Derweil der Goldfelberich ungeniert mit den Lilienschwestern flirtet. Ganz schön was los In meinem Garten!
  12. Danke Karlo, wer könnte es schon besser beschreiben, als der Betroffene selbst. LG Paula
  13. Paula

    Sie malt wieder

    Ehrlich, Karlo...der Tag müsste 72 Stunden haben, damit ich verwirklichen könnte, was mir im Kopf rumschwirrt. Manchmal bin ich geradezu blockiert von meinen Wünschen bezüglich des kreativen Wirkens. Sei glücklich, dass du schreiben kannst. Es gibt so viele Menschen mit keinen Talenten und noch mehr mit keinen wirklichen Interessen. Mir ist wenigstens nie langweilig. LG Paula
  14. Paula

    Mohnblumen

    Hallo effraie, ich freue mich sehr, dass du dich mit meinem Gedicht beschäftigt hast und möchte dir die Antwort nicht schuldig bleiben. „Fesselnd bildhaft“ ist für mich ein Anblick, den ich unbedingt malen oder fotografieren will. Ich bin dann geradezu gefangen von diesem Anblick. „Zauberhafte Vergänglichkeit“ entspricht gerade dieser Blume, die in der Vase sofort eingeht und bis kurz vor ihrem Tod noch zauberhaft anmutet. „Hoffnungsvolle Erwartung“ ist in mir, weil ich weiß, dass die Mohnkapseln ihre Samen streuen und ich mich nächstes Jahr wieder an einem solchen Anblick erfreuen kann. Wenn du willst, ein Synonym für die Einheit von Leben und Tod. LG Paula
  15. Paula

    Dunkel und Licht

    Hallo Karlo, effraie und Wolkenwolf, erst mal herzlichen Dank für euer Feedback. Seht mir nach, dass das Gedicht schwarz/weiß geschrieben ist. Ich versichere euch, dass es dafür absolut authentisch ist. Ich hatte 2007 ein Born out. Es war leider irreparabel! Im Zusammenhang mit noch anderen schwerwiegenden Erkrankungen, u.a. Depressionen, wurde ich sofort verrentet. Das Gedicht habe ich während meiner Therapie geschrieben und es war so ziemlich das erste, was ich schrieb und ich beschrieb die Gefühlsänderung während der Therapie. Für mein sozusagen Erstlingswerk ist es gut angekommen. Danke, dass ihr euch damit beschäftigt habt! LG Paula
  16. Paula

    Das Rauschen der Bäume

    Vielen Dank für dein Feedback und den Hinweis. Ich hätte es gern durchgängig gereimt, aber leider fällt mir auch jetzt nicht ein, wie ich es besser umsetzen kann. Ich freue mich, dass du es trotzdem gern gelesen hast. Ich lese auch deine Gedichte, traue mich aber nichts dazu zu schreiben, was nicht bedeutet, dass ich keine Meinung dazu habe. Nur bin ich Laie und ich würde es als etwas anmaßend betrachten, deine Gedichte zu kommentieren. LG Paula
  17. Paula

    Bilder der Depression

    Lautlos dringt die Schmerznatter in mein Gefühl. Das Blut von Wahnviren zersetzt, pocht in meinen Schläfen, während Sorgenwürmer den Verstand aushöhlen. Panikgeier attackieren die Psyche, paaren sich mit Trübsalseulen, die den Blick verschleiern. Beklemmungsschlangen, winden sich um meine Seele, Hoffnung erstickend. Angstpinnen weben Netze der Hysterie, in dem sich Wertigkeit verfängt. Die zitternde Psyche, lässt tausende Todessehnsuchtslarven schlüpfen . Der letzte Glücksmoment badet noch In meinem Angstschweiß.
  18. Paula

    Ich bin doch nicht dein Blitzableiter!

    Ich bin doch nicht dein Blitzableiter! Nein, mein Liebling, schrei du weiter. Deine Wut entlädt sich wellenartig. Dein Gesicht entstellt sich, ach so garstig. Die Stühle fliegen in hohem Bogen. Was hat dich wohl dazu bewogen? Der Hund klemmt hurtig ein den Schwanz. Ihm ist zuviel, der blöde Tanz. Er ist schnell in seine Hütte gerannt, nur ich bin still und wart gespannt Aus deinem Mund schallt blanker Hass. Nun, ich mich nicht provozieren lass. Ich sitz nur da und blicke heiter. Das stachelt an, du wütest weiter. So randalierst du mit dir selbst. Ich weiß, dass du dich unnütz quälst. Nach zwei Stündchen machst du schlapp. Auch ich hab das Theater gründlich satt. Good by, ich mach mich auf die Socken. Dein Abendbrot musst du selber kochen. Zu dumm für dich, es sollt was Feines geben. Doch wir wissen beide, so ist das Leben. Kleine Sünden straft Gott gleich. Für große hat es ja noch nicht gereicht. Und wenn ich noch mit meiner Freundin telefonier, sei gewiss, wir lassen keinen guten Faden an dir. Gute Nacht, mein Schatz! Sei froh, dass du mich hast!
  19. Paula

    Dunkel und Licht

    Dunkelheit Es ist so still und dunkel in diesem Wald. Ich fühle mich einsam und mir ist kalt. Ich blicke nach vorn und kann dort nichts erkennen. Ich fürchte mich und beginne zu rennen. Ich habe die Bäume nicht wachsen sehen. Ich rufe laut. Meine Stimme kann niemand verstehen. Es ist so still und dunkel in diesem Wald, in dem nur meine Sehnsucht verhallt. Alleine laufe ich Schritt für Schritt Und nehme nur meine Ängste mit. Ich komm nicht voran, die Zeit läuft vor mir her. Ich fühle mich erschöpft, ich kann nicht mehr. Der Weg ist mir zu schwierig. Ich schlafe lieber ein. Im Schlaf darf ich eine andere sein. In meinen Träumen sehe ich ein Licht. Ich finde den Ausgang, der beim Erwachen zerbricht. Es ist so still und dunkel in diesem Wald. Ich fühle mich einsam und mir ist kalt. Licht Diesmal sehe ich ein schimmerndes Licht Und bevor der Ausgang zerbricht Reicht mir jemand seine Hand, die ich ergreife mit letztem Verstand. Ich halte die Hand und fühle wieder. Ich will raus aus dem Wald. Werde aber immer müder. Ich schlafe aber nicht mehr ein. Ich will nicht mehr so einsam sein. Ich will heraus aus diesem Wald, durch den jetzt meine Stimme hallt. Ich höre es jetzt in den Wipfeln rauschen Und kann auch anderen Stimmen lauschen. Die Bäume in diesem Wald sind so schön, auch wenn ich sie nicht habe wachsen sehn. Durch die Blätter malt die Sonne die schönsten Fassetten Ich erkenne es und kann mich retten. Es ist nicht mehr still und dunkel in diesem Wald. Ich bin nicht mehr einsam. Mir ist nicht mehr kalt.
  20. Ich bin aus dem Schlaf erwacht Mein Traum lässt mich erschaudern Ich blick in das Dunkel der Nacht Und versinke in großes Bedauern Die Gedanken sind wie der Wind Ich denk an verlorene Zeiten Ein Flügelschlag lang beginnt Mein Bewusstsein abzugleiten. Ich habe mich nie beklagt Keine Träne konnte ich vergießen Ich hoffe jetzt auf den Tag Den Sonnenschein zu genießen Die Finsternis macht mich bang Sie liegt mir auf der Seele Ich höre ihren düsteren Klang Verzweifelt die Stunden ich zähle. Endlich bricht sich das Licht Der neue Tag bricht an Er gibt mir die andere Sicht Auf die Zeit die ich vertan
  21. Paula

    Das Rauschen der Bäume

    Ich höre der Bäume rauschen Gedanken sind wie der Wind Ich lass mich von Stille berauschen, bis ich meine Träume find. Die leise Musik der Nacht streichelt meine Seele. Du berührst meine Hand ganz sacht. Du weißt, womit ich mich quäle. Die Ruhe ist betörend. Die Seele ist federleicht. Du kannst meine Gedanken hören, wenn dich mein Atem streicht. Du siehst mir ins Gesicht. Wischst mir die Tränen ab. Ich fühl, was du zu mir sprichst, obwohl du kein Wort gesagt.
  22. Das hast du sehr gut umgesetzt. Zur "Belohnung" habe ich zum ersten Mal den Text in mein Bild gesetzt, was ich zu diesem Thema gemalt habe. So viel dazu, dass man sich auch im fortgeschrittenen Alter noch bemühen kann. hock:
  23. Paula

    Schreckliches Gewitter

    Schreckliches Gewitter Vater schleicht sich in unschuldig kindliche Träume. Vertrauen missbrauchend, lässt er eine beendete Kindheit zurück. Flehentlicher Blick! stumme Schreie! In Unverständnis des Erlebten fühlt sie sich schuldig einsam. Im letztem mutigen Versuch, sich der Mutter zu offenbaren, negiert diese selbstmitleidig die Schande, indem sie sie der Lüge bezichtigt. Endlos lang endlich! Glückliches Vergessen! Verletzungen der Seele unbeachtet vernarbt. Nicht wissend, warum sie nicht glücklich sein kann, bleibt ihr Entsetzen bei schrecklichem Gewitter
  24. Paula

    Regen

    Tausende Regentropfen Vermählen sich Mit ungeweinten Tränen Streicheln Meine Haut Halb blind von Zerlaufendem Make up Strecke ich das Gesicht Zum Himmel Regen liebkost Die geschwollenen Augen Wäscht die Seele rein Dankbar für den Moment Halte ich inne Ein Lächeln auf Dem Gesicht
  25. Vom Prinzip her gefällt mir das, aber da das Bild sehr unterschiedlich hell und dunkel ist, wird bei keiner Farbe der komplette Text zu lesen sein. Danke für deine Arbeit. Ich habe es ja wohl mit einem Profi zu tun. Deine Internetseite ist ganz toll gemacht. Ein super Auftritt und sehr angemessen für den Inhalt, der mich sprachlos machte. Die besten Gedichte, die ich je las. Was mir besonders gefällt, ist deine "Leichtigkeit" bei den teilweisen so bedrückenden und brisanten Themen. Du spielst in einer ganz anderen Liga! LG Paula
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