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MonoTon

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Alle erstellten Inhalte von MonoTon

  1. MonoTon

    abends am meer

    Hallo Sofakatze Ein sehr schönes warm zu kalt gefärbtes Wortspiel, sowas mag ich wenn jemand mit Farben spielt und Worte malt. Bis auf Rubin, sind Karmesin und Zinnober ja sogar hoch im Blauanteil, was sie sogar noch dezent kalt wirken lässt. Der Rubin hingegen ist ein schönes warmes Abendrot. Ultramarin wirkt auf mich Lichtdurchflutet, wie vom Mond das auf die Meeresoberfläche fällt. Sehr schöne Wortwahl. Sehr Maritim angehauchter Text. Interessant auch, dass der Warmwechsel als "brennen" definiert wird. Sollte man fragen wer "wir" sind? Diese wirken zwar vermenschlicht, (uns/hand in hand/dein gesicht/wir) aber ich habe die Vermutung es sind in Wahrheit gar keine. Wer oder was also steht sich dort so nahe und überdauernd? Gefällt mir sehr gut. Lg Mono
  2. Hallo! Was man aus nur 36 sich wiederholenden Buchstaben pro Zeile so alles zaubern kann. Sehr kreativ ganze 13 neue Sätze damit zu bilden. (Inklusive Überschrift, die mir fast entfallen wäre) lg Mono
  3. Vielen Dank Claudi, ich habe den Fehler behoben und liebendgerne deinen Änderungsvorschlag übernommen. Tatsächlich wirkte der Dative -e sehr unbeholfen. Deine Idee ist super. Hallo Joshua Dein Gefühl trügt nicht, der Brombeerton ist ein kalter und auch warmer Farbton, der beide Seiten trägt. Die Mischung aus Rot (warm) und Blau (kalt) erzeugt Violett, welches sich als Farbabstufung in jeglicher Variante divers verhält. Für den einen ist es Zeichen von Sommer der mit Rottönen als Warm empfunden wird, er findet aber auch im Tod seinen Platz wie die Brombeerfarbenen Lippen zeigen sollen. Ich mag die Anapher und ich mag Brombeer 🙂 Vielen Dank euch beiden Lg Mono
  4. Brombeerstrauch an deiner Palisade eben stand er noch, jetzt ist er fort. Ob er dich begleiten,- einfach zu dir wollte? Ließt ihn still zurück, auch mich am Ort. Brombeer war im Sommer deine Liebe, trugst es nuanciert auf deiner Haut. Deine roten Haare sahen aus wie Brombeertriebe, welche sich noch nicht zum Brombeerton getraut. Flieder, Raps, Lavendel, Sommersprossen sah ich über deine zarten Wangen springen. Liebevoll hast du den Brombeerstrauch begossen noch bevor die Sommer mit dir schlafen gingen. Letzte Woche sah ich dich zuletzt, erneut. Brombeer hüllte dich in Samt und feine Seide ein auch die Lippen trugen Brombeer zu der Zeit und dein Brombeerstrauch, er wartet schon an deinem Brombeerstein.
  5. Hallo Hat es einen besonderen Grund, dass der Text nicht aus Strophen besteht? Die Paarreime wollen mir suggerieren, dass ich Reimzeilen sehen möchte. Aber vermutlich geht das nur mir so, da ich ohnehin zu streng auf Formen achte. Diese Zeile, ist die einzige, auf die es in ihrer Länge keinen Binnenliegenden Reim oder Paarreim gibt. Dich, mich, vergänglich, nicht / könnte man wohl als Stabreim betrachten, aber das würde im Gesamtbild wenig Sinn ergeben, wenn der Paarreim den nachfolgenden Leseflow bestimmt. Worauf bezieht sich "meine nicht" wenn im Kontext steht, das damit die Vergänglichkeit "der/aller" Worte Tugend gleichsam gemeint ist? Der Text gefällt mir. Zum Ende hin gefällt mir die Wortwahl nicht mehr. Es soll poetisch wirken, aber irgendwie klingt es hier überzogen und im Sinngehalt repetitiv. Lg Mono
  6. MonoTon

    PoV

    Er stand ohne Fragen, hinten an. Ausgelacht, geschubst und als zu Viel vernommen. Nahm' sich, Ansicht und auch Meinung zeitgerafft, als Eigen an. Individuelle Ideale intrinsisch auferzwungen. Sagte "ja" zu allem, denn ein nein sprach faulheit. Bald und also, wehrte er sich nicht. Und am Ende hieß' es, mehr verdiente und bekam er nicht. Sagte lächelnd immer "Ja" und nahm und nahm, ein "Danke", gab und kannte er wohl nicht.
  7. Hallo Happy zunächst fiel mir der kleine vertippser auf "Wirst auch die begreifen" es müsste folgerichtig "du" heißen. Desweiteren würde ich Asche nicht als schwer empfinden. Vielleicht passt dort "bedeckt" besser? Und was ist eine tote reglose Tür? Ich kriege auch nicht dier Verbindung zurecht, in der Lyr.ich zur Tür wird. Oder sollte ich die "Leblos leeren Phrasen" hier wörtlich nehmen? Ich komme nicht ganz mit aufgrund der, gefühlt fehlenden, Kontextbezüge. Lg Mono
  8. Und nun ist alles wie es ist, liegt blank und leer vor deinen Händen Verse rennen durch den Sinn und wollen schwer nur sinnvoll enden, federnd leicht schwingt die Musik des schweren Tones durch den Stift auf das Papier und all das Weiß saugt eifrig jeden Tintenklecks in sich hinein und zeigt sich pur in jedem dunklen Zeichenstrich. Du schriebst dem Kinn, dem Augenlid, dem Lippenrand, der Silhouette von Küssen unter Weiden, Augen an der liebsten Liebesstätte wie sein Körper früh bis spät, die Sonne in den Schatten stellt, weil Konturen schwarz vor deinem Augenschein erschienen und im Nachhall nie so ganz aus der Erinnerung verschieden. Anders wars mit einem Leben, das sich nicht in Formen fühlte und auch nicht aus Perspektiven vor dem Sonnenlicht erblühte. Kühle Spuren reflektierten kalt und klar auf dich hernieder. Dichter, Zeichner, Künstlerkind, ein Sinnesnarr ganz ungespiegelt, zittrig brechen deine Stifte, Farben geben dich nicht wider. ...tief geschwärzte Bilder, ausradierte Liebeslieder
  9. Ich bin mir ebenfalls nicht ganz sicher, was mit enträtseln konkret gemeint ist. Meine Interpretation, die tatsächlich nur oberflächlich gestaltet und formuliert war, habe ich gegeben und augenscheinlich überinterpretiert. Mich persönlich stört es nicht und hat auch keinen Anspruch auf Richtigkeit, da es eher Impulsiv betrachtet und geäußert war. Hmm, eventuell brauchen wir Leser ein Beispiel, was dir, dem Autoren beim Vorgang des "entkryptens" vorschwebt. Wenn ich es herleiten müsste, würde ich meinen, dass es der Wunsch ist, die Bemühung seitens des Lesers zu erfahren, die bestehenden Bilder anhand des Textes zu deuten und durch gegebene Symbolik und synonyme den Gedankengang des Erstellens zu (re)konstruieren? Dafür fehlt mir als Leser aber der Faktor der Intention. Ich kann nur versuchen als Betrachter zu entschlüsseln, oder wie manche auch sagen, zu entzaubern. Satz für Satz, Bild für Bild, oder Metapher für Metapher und das ganze Kontextbezogen. Bei Freien Texten wie diesem ist es oft Bild für Bild, dass sich darin Inhalte aufschlüsseln lassen. Ich habe sowas nur schon ewig nicht mehr getan und war auch nie sonderlich nachvollziehbar darin. Aber wenn ich es versuchen sollte sähe mein entschlüsseln wie folgt aus. Zunächst würde ich bis zu gewissen Punkten innerhalb des Textes, oder dessen Interpunktion sondieren. Im Text finde ich die Ausrufezeichen sehr markant, also nehme ich diese als Grenzpunkte die meine Gedanken limitieren sollen. Bis zu ihnen soll ich deuten und nicht darüber hinaus, das heißt, das bestehende Bild wird mir als wichtig suggeriert. Das blenden der Sonne wird seit jeher als stechend, beißend und unangenehm empfunden, das empfängliche Organ ist die Retina im Auge. Demnach zeigt das Bild wohlmöglich brennendes Stechen. Blendung (täuschung?) und schmerz. Leider ist sowas oft Auslegung der eigenen Assoziationsgabe. Das "müde Auge" kann sinnbildlich für hohes Alter stehen und darauf deuten, dass schon vieles gesehen wurde. Hier erwacht etwas das lange ruhte, aus ebenso langer Stasis. Durch einen Lichtstrahl (Hoffnungsschimmer) Licht ist Teil der Vergangenheit, denn Licht gibt es seit Anbeginn der Zeit. Der Bezug des "Donnergedröhns" hinsichtlich des Sonnenlichtes will mir nicht ganz einleuchten. Donnerdröhnen ist hörbar. Bei Licht und Donner assoziiere ich das Wort Urknall. Allerdings vermute ich nicht, dass es dem Kontext beiträgt. Obwohl es unterstützen würde, dass das Licht älter ist als die Zeit, welche aus unserer Sicht mit dem Urknall einherging. Dazu das "trümmerheischende" das Sinnbildlich für ruiniertes steht, im Wunsch es zurück zu bekommen. Nach den Trümmern heischen. Vielleicht auch das sehnen nach alten Zeiten und nach bekanntem, weil nur solches das Herz aufleben lassen kann. Es beben, hüpfen oder springen lässt. Das Herz selbst wird als schmerzzuckend bezeichnet. Als wäre schmerz der Katalysator oder brennstoff der es zum schlagen bringt. Ich frage mich nur ob ein Vampyr eigentlich ein Herz besitzt. Wenn ich Auge (Strophe 1) und Herz (Strophe 2) zusammen bringe, lese ich, dass das Herz in Takt bringt, was das Auge mit schmerz erfasst. Was soviel bedeuten kann wie, "Die Verblendung und das Leid anderer, lässt mein Herz höher schlagen." Kurz und prägnant, die Nacht bringt schwere, aber auch ruhe da in ihr kein Licht das Auge blendet (täuscht). Kein brennen, stechen, schmerzen. Zudem ist es die liebste Zeit des Vampyren, da sie Ausnahmslos aus Schatten besteht. Eventuell ein Synonym für Einsames agieren. Die Schwere der Dunkelheit deutet vermutlich auf die Trägheit anderer hin. Geminderte Reaktionszeit. Etwas, das einen "hüllt" hat immer auch etwas in sich, das einen behütet, oder schützend hält. Die Nacht wird demnach mit mütterlicher Fürsorge und dessen allumfassendem Schutz assoziiert und mit Verschwiegenheit gleichgestellt. Eventuell ein Zeichen für mütterliche Loyalität zum eigenen Kind. Die Nacht wird immer da sein für seine Kinder der Nacht. Das "schweigende Nichts" kann als Zusammenhalt und Zuneigung verstanden werden. Vermutlich wie die Liebe einer Mutter, bedingungslos und ohne Gegenleistung. Hier wird die Wortgebung etwas nautisch. Klippen, tosen, zerschellen. Eventuell wird die Nacht mit einem Meer gleichgesetzt und alles Licht darin sind Momente des Scheiterns, Zerbrechens und Zugrundegehens. Im optischen sind Schattenkanten auf die Licht fällt, sehr harte Brüche hinter denen kein Licht zu finden ist. Sie können wie scharfe Kanten wirken und wie ein Schnitt in der Realität. Aber hinter den Kanten ist Schatten und damit einhergehende Ruhe und assoziierter Frieden. Während davor das Licht laut ist und als tosend und flutend wahrgenommen wird. Ok, mehr Gedanken finde ich gerade nicht. Aber vielleicht haben sie etwas zum enträtseln beigtragen und der Nächste kann durch den Ansatz zur Lösung kommen. Lg Mono
  10. Mach dir keinen Kopf darum, du bist mir nichts schuldig. Ich antworte auch nicht immer auf alles und rechtfertigen musst du dich dafür auch nicht. Ich hab dort ohnehin nichts all zu wichtiges geschrieben, nur Analyse betrieben, welche nicht konkret kritisch ist, sondern eher formaler Art. Die Masse daran wirkt halt nur wichtig, alles Gut. Lg Mono
  11. Hallo nochmal 🙂 mir gefällt es gut, in der zweiten Strophe hätte ich aber die unbetonte Silbe an den Anfang der vierten Zeile gestellt, jetzt hast du zwei aufeinander folgende unbetonte im Text. "würdest du nicht so um dich schlagen" XxXxxXxXx zweisilber haben immer eine Betonung auf einer der Silben, es ist an uns (Autor, wie Leser) herauszuhören an welcher Position. besser wäre "und würdest du nicht um dich schlagen" xXxXxXxXx in erster Linie soll dein eigener Text natürlich dir gefallen, mir gefällt er in beiden Varianten, aber ich glaube dass dem schönen Werk jetzt das Metrum eher zugute kommt. und das ist dir gelungen. Viel zu selten hört man das auch Männer Opfer von häuslicher Gewalt sind. Nicht selten weil man davon ausgeht das eine Frau schwächer ist und der Mann automatisch durch die Gesellschaft einer Täterrolle zugewiesen wird. Oder der Mann sich schämt oder nicht weiß sich wehren zu können. Dem Mann sind oft die Hände gebunden, denn "sich wehren" bedeutet auch, dass sich gesellschaftliche Ansichten gegen ihn richten. Das hat mit recht haben dann nicht mehr viel zu tun, denn oft wird das männliche Opfer mit allen Mitteln in eine Täterrolle gedrängt. Man nehme als Beispiel Amber Heard und Johnny Depp. Er war von Anfang an unschuldig, aber sie wollte auf Teufel komm raus das narrativ der misshandelten schwachen Frau aufrecht halten. Dabei ging die Gewalt und die Misshandlung von ihr gegen ihren Mann aus. Lg Mono
  12. Hallo Darkjuls Ich sehe dass du gewillt bist einen gewissen Rhythmus zu erstellen, dich aber wohl etwas schwer dabei tust? (Bitte nicht böse auffassen) Es ist nur so, dass ich den Text lese und bedingt durch den entstandenen Reimzwang sofort eine Form vor Augen gesetzt bekomme, die zu Beginn gegeben ist, aber sich zwischendrin kurzzeitig verliert. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxXx XxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxX Es ist nichts was gravierend, oder störend ist und auch nur minimal, aber die erweiterte Senkung der dritten Zeile, gefolgt auf eine gekürzte vierte Zeile ist klanglich (zumindest für mein Empfinden) doch auffällig. Die Formulierung bekommt hier etwas dräuendes, dank des plötzlich auftretenden trochäischen (Xx) Einschubs. Leider ist dieser Versfuß aber sehr penetrant und will sich (mir) gefühlt danach beim weiteren Lesen aufdrängen. Ich erwarte ihn förmlich auch in der fünften und sechsten Zeile. Vielleicht wäre es ohne metrisches Austreten klangvoller. Ach lass mich gehn, ich bitte dich lass einfach los und halt mich nicht dein Schreien trifft nicht auf Gehör die Nägel, die das Fleisch zerstört zerkratzen Arme und Gesicht ich halt es aus und wehr mich nicht (wenig geändert, aber ich finde doch effektiv und klangvoll) xXxXxXxXx xXxXxXxXx xXxXxXxXx XxXxXxXx xXxXxXxXx xXxXxXxXx Hier verhält es sich ähnlich, der Jambus herrscht vor und Ansich ist es ein guter Versfuß, der deinem Zweck durchaus gerecht wird. Der Wechsel und die damit einhergehende Zeilenkürzung (Katalexe) in Zeile Vier durch den erneut auftretenden Trochäus empfinde ich dort leider abermals als störend. Andererseits gefällt mir, dass in der Strophe jede Zeile um eine gesenkte Kadenz erweitert wurde. Es unterstützt den Charakter der Strophe, welche eine Art Gefühl der inneren Erkenntnis und "des Lösens" zum Ausdruck bringt. Hier kommt das besitzergreifende und obsessive Verhalten des herrischen Lyr.du gut durch, aber auch das Loslösen als Konsequenz von Lyr.ich, welches provoziert wurde und wohl nicht die selben Ideale in Sachen Liebe teilt. Eine wohl eher destruktive Art der Liebe? Gerne gelesen. Lg Mono
  13. Hallo Delf lange nichts von mir hören lassen, bzw lesen. Mir fehlte die Motivation und spaß machte es zuletzt auch nicht mehr. Das ewige Rechtfertigen.... Dein Kreuzgereimtes Gedicht gefällt mir gut. Ich glaube aber hier hat sich ein Teufelchen eingeschlichen. Sollte es "so/dann weilte er" heißen? Anders machte der Satz wenig Sinn. Zur Form, aber nur falls es interessiert. Trochäen mit 3 Versfüßen und abschließender gehobener Kadenz in der ersten Strophe und ein Tempowechsel in einen Jambus mit 4 Versfüßen in der zweiten Strophe, der mir gut gefällt. Gehört das in Klammern stehende zum Text, oder ist es eine beiläufige Anmerkung? Falls es zum Metrum beitragen soll, wirkt es wie eine Katalexe, die sich aus beiden Versen bildet und als Bindeglied sogar passt. Die Formulierung "ein Teil auch nur von ihm im Dreck" wirkt etwas verquer, was mich glauben macht, dass er entstanden ist, um dem Metrum beizusteuern. Viel Inhalt will er mir zum Kontext nicht geben. Sorry. Das Lyr.ihm sich im Leben nie schmutzig gemacht hat, könnte man vielleicht besser darstellen? Es wirkt umständlich formuliert, insofern ich die Aussage korrekt verstanden habe. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx Ok, hier bricht der Trochäus und wird klanglich leichter, durch die Kadenzen. Ein angenehmer Bruch. Ich mag es wenn man aus starren Formen sinnvoll austritt, das bringt Dynamik. Gerne gelesen, wenn auch nicht viel Hilfreich Lg Mono
  14. Hallo Werdender das ganze will auf mich wirken wie die Umschreibung eines Kriegsszenarios. viel Licht das blendet und donnern, das hoffen auf eine ruhige dennoch schwere Nacht (wunsch nach Frieden) am lichtüberströmten Abgrund des nächsten Morgens und der eigenen Existenz. Der Wunsch sich nicht zu verlieren oder zugrunde zu gehen. Ein sehr tiefer Text, der Augenscheinlich aber gar nicht viel verbirgt. Gerade die Kürze bringt ein gewisses Tempo, fast schon spürbare hektik. Gerne gelesen Lg Mono
  15. Hallo In deinem Text kämpft irgendwie jedes Wort darum betont zu werden, es strotzt gefühlt nur so vor konkurrierenden Hebungsprällen. Ich erkenne kein konkretes Metrum, obwohl ich überwiegend Trochäen erkenne. Die Sätze wirken sehr konstruiert. das klingt nicht richtig. Eher Paarreimgeschuldet. Und irgendwie lese ich im ganzen Text nur Adjektive. Es sind so viele Adjektive und Eigenschaften/Zustände, dass ich bereits beim lesen vergesse worauf das Hauptaugenmerk im Text gerichtet ist. Die Enjambements gefallen mir stellenweise. Lg Mono
  16. Danke schön Claudi, vor allem dafür, dass du keinen Sinn in den Zeilen suchst, ich wollte versuchen einen hinein zu bringen, aber musste schnell merken dass das ein unmögliches Unterfangen ist. Palindrome und Satzpalindrome sind vermutlich schon das höchste der Gefühle. Sinnzusammenhang erstellen der dazu auch Zeilenübergreifend ist, ist... Relieffeiler ellebobelle Sukkus Ave Eva nessen *hust ...fast unmöglich Lg Mono
  17. MonoTon

    Es sag ein Kukuk nie Gasse

    Reittier Anna und nu' Rentner Otto Ex-Ehe Hexe Madam Hannah. Tim Neuen mit Neffen Natan, Regallager bau du ab! Red' er nun Malajalam neben Saras Marktkram? Drehherd rotator. U, du reger Erretter mit im Summus. Teebeet tat nie ein Torfrot, nein nie! Dreh mal am Herd. Eine Hure ruhe nie. Reit nie mit Marktkram-Tim ein Tier. Relativ vitaler Rentner, tot. Level Unsinn is nu. Level! Neben Nebel Leben, eben. Eine güldne, gute Tugend. Lüge nie. Madam Hanna hetzte Anna tot, und nu' Rentner Otto. Heide gedieh. Egale Lage.
  18. MonoTon

    Vorstadtfrühling

    Hallo Gote Ich denke gemeint war eher syllabisch, bei einem Senryu trifft das wohl weitestgehend auch zu da ja 5-7-5 als Silbenzahl angestrebt ist und hier auch durchgehalten wird. Ein Versmaß herrscht ja nicht vor, tatsächlich ein eher syllabisches Versprinzip, das dem japanischen Kanji am nächsten kommt soweit ich weiß. Das von dir zitierte Oxymoron kann ich nicht nachvollziehen, da dies ja eher einem Widerspruch in sich gleicht "wahrhaft falsch/ leise laute" sowas in der Art. Höchstens in seiner Gesamtaussage könnte man ein Oxymoron vermuten "begrünter Schotter" dies wird aber nicht namentlich benannt und ist auch nicht wirklich unnatürlich. Viele Feldwege sind von Grün umrandet und mit Schotter angefüllt damit Traktoren mehr Grip haben. Als Oxymoron könnte man deuten, das man etwas Chemisches (Glyphosat) zur Unkrautbekämpfung einsetzt, um nur erwünschtes Grün aufrecht zu erhalten. Somit ist Grün nicht gleich Grün. Ich würde in deinen Wortkonglomeraten eher Neologismen erkennen. Diese wirken aber eher wie eine Gebrauchsanleitung und das Grün der Pflanzen darin fast schon deplaziert. Lg Mono
  19. Beton ist grau und ragt wie eingerahmt. Ein Bild, das Leben zeichnet, schreibt und bricht im Licht, wie Silhouetten auf die Leinwand strahlt. Ins Himmelblau. Je höher, um so schwerer wird die eigne Sicht. Ein alter Herr denkt dort an seine Frau, darüber - flimmern, leises wimmern - bunt. In jenem Rahmen rührt, berührt man sich wohl kaum. Nur Kerzenlicht. Daneben baut man hinter Wänden Mauern auf. Im Lichtgewimmel seh' ich Schattenspiel. Betontribüne und ein schweres Stück Theater. Und je mehr mein Blick die Wand erklimmt, in Mondansicht, da fällt ein Vorhang dessen Lid auf Schatten trifft.
  20. Hallo gummibaum vielen Dank für deinen Beitrag. Ich würde mich freuen wenn du mir kurz erläuterst das nicht stimmige aufzeigst oder mich in eine Richtung schubst, ich erkenne es leider nicht aus eigener Beobachtung. Ich finde es interessant dass du eine alte Frau im Text zu erkennen glaubst, es wird eigentlich kein Geschlecht genannt. Es herrscht eher das maskulinum vor (er, sein), falls ich das richtig benenne. (genitiv-dativ/ ihm, ihn, den etc) Hat ein Geschlecht mehr Berechtigung um verlorenes zu trauern, als das andere? 🙂 Ich finde Männer sollten auch trauern dürfen. Das Indianer keinen Schmerz kennen ist erfunden. Lg Mono
  21. Hallo Anaximandala xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Gleich zu beginn wird der 4 hebige Jambus als Metrum festgelegt das Reimschema ist a, b, a, b, b xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX hier tritt das Reimschema aus der Vorgabe und wandelt sich zu a, c, a, a, c xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Das Reimschema erkenne ich jetzt, es greift stets den a-Reim der Endung "eit" auf und ist in dem Sinne alternierend, auch wenn sich seine Position verschiebt Reimschema a, d, a, d, a Ich frage mich ob mit einem Wechsel, welcher irgendwann passieren muss, auch inhaltlich eine Änderung einhergeht. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Und da ist er, der Wechsel und ich meine zu erkennen, dass es Rückläufig ist, das gefällt mir. Der b-Reim aus Strophe 1 wird aufgegriffen und entweder wird ein e-Reim eingeführt, oder der d-Reim von Strophe 3 beibehalten. Vorerst sehe ich im Reimschema e(d), b, e(d), b, b Ich bin noch unschlüssig ob e- oder d-Reim, da zwar Vokaler Gleichlaut mit Kehliger Konnotation "ich" besteht, aber der t-laut nicht zugegen ist um phonetisch und abschliessend als klanglich gleich zu gelten. Mal schauen ob Strophe 5 das aufgreift falls diese ebenfalls Rückläufig im Reimschema ist. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Das Reimschema nimmt Bezug auf Strophe 2 (abaab), aber es ist anders und zeigt mir, dass die vorige Strophe demnach ein e-Reim war. Sie wollte gleich klingen, aber sich weich aus dem Schema heraus bewegen, ohne es tonal groß zu stören. Es entstehen erstmals neue Reime, welche eventuell inhaltlich begründet sind, da neue Wege beschritten werden. g, f, g, g, f Der Grundton des 4 hebigen Jambus bewahrt dabei immer die Form und könnte für die eigene Haltung einstehen. Stets aus allem im Leben das möglichst Beste und positive heraus nehmen. Solche Personen neigen dazu sich ausbeuten zu lassen, da sie auch nur das positive im Gegenüber erwarten. Für sie gibt es kein negativ, außer sie bekommen es zu fühlen und selbst dann versuchen sie noch etwas positives daraus für sich zu sehen. Nach dem Leitspruch "Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken." und "für alles Schlechte, kommt immer auch 3 mal Gutes zurück." und "die Hoffnung stirbt zuletzt" welcher vermutlich der bekannteste Leitspruch von 3 Möglichen ist. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Reimschema h, i, j, j, i (blüht-schmiegt-wiegt) eine Assonanz und zwei reine Reime. Inhaltlich könnte ich es mir erklären als etwas "Neues" das im Schoß heran wächst. Etwas das noch nicht als "ganzes" aufzufassen ist. Ich habe hier aber ein leichtes Logikproblem insofern ich nur auf den Kontext achte, ohne die Metaebene zu berücksichtigen und falls ich zu oberflächlich lesen würde. Die Strophe sagt: "Im Schoß, an mein Herz geschmiegt. Das Herz ist für gewöhnlich nicht im Schoß zu finden. Es muss also als Metapher stehen, da es anatomisch nicht korrekt ist. Als Metapher selbst finde ich es aber sehr spannend formuliert. Es assoziiert Cunnilingus/bzw Verkehr und verschiebt "Liebe" auf den eher triebgesteuerten Aspekt. Das Herz kann ja auch als Mittelpunkt des Fühlens betrachtet werden. Ich kann Kopfschmerzen haben und mir Wort-wörtlich das Herz im Schädel pochen. Beim Sex, jeglicher Art, fließt bekanntlich alles Blut zu einem gewissen Punkt. Geschlechter unabhängig. Zudem hat Zedernduft als ätherisches Öl die Eigenschaft, die Durchblutung anzuregen. Ich glaube die Strophe spricht demnach von einem gezielten Kinderwunsch. Sie gefällt mir ausgesprochen gut. Auch im Reim, welcher etwas heranwachsendes als "Gleichklang" darstellt. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Reimschema b, k, b, k, b (Vorgabe wie in Strophe 3, nur ohne dessen Reim) Ich muss gestehen, das ist mir in dieser Strophe tatsächlich zu kryptisch, ich komme nicht dahinter was "in ihr sein Haar breiten" meinen soll. Das Schaudern kommt schon durch, aber diese eine Zeile will mir nicht klar werden. Sorry. Soll es ein Wurzeln/Splicen/Splitten darstellen? Ein Weitergeben eigener Gene oder sowas? Es wirkt als käme hier die "Erlösung" und sein Höhepunkt. In der Vorstrophe wurde aber schon gezeugt bin ich der Meinung. Ich habe das Gefühl der Text braucht diese Strophe nicht unbedingt und könnte auch wunderbar ohne sie funktionieren. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX Reimschema l, m, l, h, l Wird hier auf h-Reim in Strophe 6 zurück geblickt? (erblüht-zurück) ich Frage mich ob die Assonanz gewollt war, oder ob ich wieder zu viel sehe und Überinterpretiere. Ich fände es aber interessant durch den Auseinander liegenden Reim eine indirekte Verbindung darzustellen. Dieser h-Reim ist im gesamten Text der einzige seiner Art. Somit fällt er mir ins Auge... Schade nur das damit der m-Reim (Blick) ohne Partner bleibt. Er steht alleine. Das Wort Lilien hätte ich fast als Diphtong gewertet, aber ich habe mich entschieden es dem Jambus zugunsten und auch seines Aufbaus als 3-silbig zu verwenden. Interessant das gerade die Lilie, welche symbolisch oft als Todesblume assoziiert wird, in diesem Text erscheint der vom Zeugungsakt spricht und das Ende somit offen lässt. Entweder stellt es "den kleinen Tod" dar (ekstatischer Höhepunkt) oder den tatsächlichen Tod vom kleinen h-Reim. Es trägt eine gewisse Tragik. Vielleicht ist das der Grund warum der m-Reim alleine ist, seine/ihre bessere Hälfte ist nicht mehr zugegen? Mir gefällt der Text sehr gut. Nur die Wortverwendung wirkt hin und wieder etwas zu gekünstelt und dick aufgetragen meiner Meinung nach. Du hast diesen hang zum Theatralisch überzogenen Satzlaut, oft vermisst man dabei das natürliche und man bekommt den Eindruck man wäre mitten in einem Drama. Mir hat es trotzdem sehr gut gefallen. Ein schöner Text. Ps: ich hab leider keinen Plan was die Überschrift bedeutet XD Pps: Ich glaub ich weiß es doch, ich sollte nur lesen. Lg Mono
  22. Was bedeutet flektierbar? Ich scheine es im Falschen Kontext benutzt zu haben. Google sagt es bedeutet "ein Wort in seiner grammatischen Form beugen" und unterscheidet dann in Substantiv und Verb. Und ein Substantiv ist es glaube ich nicht. ok das kann ich nachvollziehen, immerhin täusche ich eine feste Form vor, aber stelle keine dar. Womit ein reiner Endreim wohl eher zu gebunden wirkt. Es schränkt den Text sehr ein, weil es sich zu sehr auf den Reim ausrichtet, der damit unnötig wirkt. Ich überlege mir was, den Text entweder in Binnenreimen oder Assonanzen umzustellen. Im nachhinein wirken die sauberen Reime auch auf mich fast schon wie Stabreime und sind zu massig vertreten. Vielleicht verdicht' ich ein Gedicht das Jamben mir verspricht, so dicht und voll und ach so toll, dem ein Trochäus folgen soll, doch langes denken, lautes sprechen, könnte das Gehirn mir brechen. Darum erzwing ich mir die Silben, beides gleichsam zu verwirbeln. Darum zwing ich diesen Vers ins Gegenteil, den Kontrovers. Z3 wirkt mit den Assonanzen freier zu lesen. Er ist weniger aufdringlich. Aber vielleicht sollte ich die Assonanzen weglassen, in anbetracht dessen dass der Inhalt des kurzen Textes ja eher sehr konkret und gebunden sein will. Ich glaube durch die Assonanzen bricht der Text zu sehr aus. Z4 und Z5 macht es mir selber schwer zu definieren, durch die vielen "i, ie und e, ei" laute die Doppelung Vers/Vers hält das hier aber schon irgendwie zusammen, da es sich auf die vorhandene Gegenüberstellung von "Darum - Darum" bezieht. Ich hatte extra darauf geachtet, dass die herkömmliche Betonung auf zweiter Silbe als erstes Verwendung findet, damit die zweite Variante mit Betonung auf erster Silbe überhaupt eine Wirkung erzielt. Ja ich sehe es, wie schade. Mein Text ist kurz aber zugeknallt mit stilistischen Mitteln, man blickt gar nicht mehr durch worin eigentlich die Crux besteht. Diese besteht Hauptsächlich in Gegenüberstellungen von jambisch zu trochäisch im Wechsel und einem Wort, das von Vers zu Vers auch Kontrovers betont wird. Weniger Lametta klingt gut. Ich glaube ich habe das Gefühl mich ständig beweisen zu müssen. Vielen lieben Dank für diese tolle Textkritik. Lg Mono
  23. Hallo Claudi ist im Wind wogen, also hin und her schwingen wirklich verkehrt? ich hatte gehofft eine Kürzung damit darzustellen. Mir ging es tatsächlich nicht um die vergangenheitsform des wiegens/abwiegens. Ich hatte da wogende Wellen im Kopf, aber im Bezug zum Wind. Im nachhinein betrachtet wirkt es tatsächlich etwas befremdlich und vermutlich auch zu gekünstelt. Du hast recht "Er wiegte sich im Wind und trug nicht viel." Sollte das beheben, vielen Dank dass du die Verslänge berücksichtigt hast. Versteht man es denn trotzdem? Ich weiß gar nicht warum ich da ein Komma gemacht habe. Ich dachte eine Pause zu vernehmen und habe danach meine Interpunktion gesetzt. Abermals vielen Dank für deine Kritik, ich freue mich sehr darüber und auch dass es dir gefallen hat. Lg Mono Ich habe dabei dann auch die letzte Strophe ausgebessert. Da hatte ich auch "Er wog ganz zart, er trug auch nicht mehr viel." stehen. Es wird dort ja vermutlich nicht richtiger sein als vorher.
  24. MonoTon

    Der Frost

    Hallo Claudi vielen Dank für die Rückmeldung Hallo Horstgrosse Dir auch vielen Dank, ich freue mich dass dir die Metaphern zusagen und wirken. Aus deinem "zelebriert" schliesse ich, dass ich vielleicht etwas zu sehr aufgetragen habe? Vielleicht wäre ja etwas weniger mehr gewesen. Lg an euch beide Mono
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