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Alle erstellten Inhalte von Monolith
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feedback jeder art Die Würfel sind gefallen -
Monolith kommentierte Monolith's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Dionysos, ich glaube, dass vielen Zweiflern der Spruch des Johannes vom Kreuz ein Trost sein könnte. Ganz herzlichen Dank für deinen sehr netten Kommentar, der mich unheimlich gefreut hat. Ebenso mein Dank an die Liker. @Seeadler @Cornelius @Elisabetta Monte @Herbert Kaiser und @heiku MfG Monolith -
feedback jeder art Die Würfel sind gefallen -
Monolith veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Die Würfel sind gefallen Spazieren war ich an den Grenzen meines Körpers und sah eine Fremde im Jenseits stehen. Der gewaltsam die Stille genommen wurde und in deren Weite ich mich so herrlich verlief dass alle Furcht vergessen war die mich an einem normalen Leben hinderten. Hätte ich gewusst was passieren würde! Darauf vorbereitet war ich daher nicht und was geschehen ist war nicht zu verhindern, denn: Das Schicksal ist's das die Karten mischt und mich gefangen hielt, in einer Feuernacht ohne Zeit und Raum. Ein Flash Over reißt mir den Überlebensanzug vom Körper und hüllt mich ein in ein Manifest dessen Tragweite ich nicht erahnen konnte. Mein Kopf, mein Herz und auch meine Seele – all mein Gefühle wurden verwaist. Schockstarre – Mein Denken wurde gelenkt auf den Pfad der Tränen, über den ich ging in einen luftleeren Raum. „Isolation“ stand an der Zimmertür und immer verschwommener wurde mein Blick. Laut schaute ich hin und her im Versuch, meine Angst zu vertreiben, so wie früher mit einem Mut machenden Lied auf den bebenden Lippen um das Herzgeräusch zu übertönen, das sich auswuchs zu einem ohrenbetäubenden Rauschen des Blutes. Nichts nahm ich mehr war als nur noch Schmerzen, den einen Schmerz, der mit seiner Übermacht das Kartenhaus zusammenfallen ließ und mich trudelnd mitriss in eine Dunkelheit, der ich mich mit Dankbarkeit überließ. Sie trug mich fort, weit weg von der Nacht des Feuers und wieder fand ich die Zeit – jene Angstlose, bevor die Zeiger meiner Inneruhr stehen blieben. Der Zukunftswürfel ließ ICH fallen - ganz ohne Angst und Furcht – © Monolith -
feedback jeder art Der Einspringer
Monolith kommentierte Cornelius's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo Cornelius, ein feines Wortstück hast du orchestriert - wie immer - prima zu lesen. Jeder ist ersetzbar, natürlemnete, wärend ich erst gar nicht zum ersetzenden Einsatz käme wegen kontinuierlichem Stimmbruch, wenn ich das Hohe -C erreichen soll. Und da ich das weiß träller ich nocht nicht einmal unter der Dusche. MfG Monolith -
feedback jeder art Vom Wunsch träumen zu wollen
Monolith veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Vom Wunsch träumen zu wollen Am Fenster stehend mit Blick in die Nacht -→ geht auch bei Tag will ich in der Ferne nach Sternen greifen -→ wo ist da der Realismus? den Arm schon ausgestreckt lässt eine Unsicherheit -→ bloß nicht abdriften ins Irreale mich vom Wünscheträumen zurückschrecken und -→ kein Selbstbewußtsein? sacht schließe ich das Fenster bis zum nächsten Mal -→ Resignation der Träumerin wenn mich die * * * Sehnsucht * * * beschleicht -→ die kann nicht schleichen, aber heimsuchen Durch eine Wunderlampe, ein Flohmarktfund (ich hatte sie auf Hochglanz poliert) erhielt ich ein Freilos zum Wünscheträumen. Im Kleingedruckten stand das Ablaufdatum, zu spät entdeckte ich es. Einen Haken gibt es ja immer. Doch wenn ich dem Traum begegne und er kein Schaumschläger ist, ja dann . . . dann werden Wünsche wahr. Leider blieb ich Nacht für Nacht -↓ -↓ -↓ -"Traumlos" „Es ist Zeit zu gehen.“ sagte der Tag und begrüßte die Nacht „Es ist Zeit zu gehen.“ sagte die Nacht zum Tag und begrüßte den Schlaf „Es wird Zeit für dich!“ sagte der Schlaf zum Traum, doch der Traum hat keine Zeit – © Monolith-
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feedback jeder art Die Nahrungskette
Monolith kommentierte Monolith's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo @Eisenvorhang, ich danke dir allerherzlichst für deinen Kommentar, mit dem du mein Thema beleuchtet und weiter ausgeführt hast. Für mich, auch als Nichtbetroffene (ich kann mich Gott sei Dank sehr gut durchsetzen), ist deine Ausführung wie eine Umarmung und schenke dir daher ein Herz als Like. Ein wundervoller Schlüsselsatz: @Elisabetta Monte Ich danke dir für das Like. MfG Monolith -
feedback jeder art Die Nahrungskette
Monolith kommentierte Monolith's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo @Herbert Kaiser, du hast recht, Herbert manche Dinge sind universell. Es geht die Natur, das Tierreich und den Menschen gleichermaßen an. Danke für dein Nachsinnen. MfG Monolith -
feedback jeder art Schwarzer Freitag (XL-Alltagsballade)
Monolith kommentierte Cornelius's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo @Cornelius, den Einkauf deines Protagonisten hast exzellent unterhaltend beschrieben. Gestern fand ich den Werbeflyer eines Weihnachtsmarkts in meinem Postkasten. Doch wo nun ich über das Unwohlergehen lese, bleibe ich besser beim Online Handel -> zu meinem Wohle. MfG Monolith -
feedback jeder art Die Nahrungskette
Monolith veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Die Nahrungskette „Fressen und gefressen werden!“ Unbeachtet Ungeachtet Verachtet Selbstwert ins Bodenlose verfrachtet Von Kanalratten mit ihren langen Schatten sie halten hoch die glänzenden Messlatten Deklassieren Devalieren Diskreditieren von persönlichkeitsfressenden Vampiren Der Stärkere überlebt! © Monolith -
feedback jeder art Weißer Rauch
Monolith kommentierte Cornelius's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo @Cornelius, ich habe mich köstlich amüsiert. Nicht auszudenken wenn DAS wahr würde. MfG Monolith -
feedback jeder art Sonntag und der Tod
Monolith kommentierte Monolith's Thema in der Kategorie Kurzprosa
Hallo @heiku und @Herbert Kaiser vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren des Textes, in dem der Protagonisten sich Fragen stellt, die er sich gar nicht (mehr) zu stellen hat. - genau so ist es! - das ist ein Stilbruch sondergleichen. So facettenreich das Leben ist, genauso vielfältig ist auch der Tod. MfG Monolith -
feedback jeder art Sonntag und der Tod
Monolith veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Kurzprosa
Sonntag und der Tod Am heiligen Sonntag tot – heute am Totensonntag, perfekter geht es nicht. Ein extra Tag für Tote. Geil! Schärft der Tod regelmäßig seine Sense um sein Handwerk meisterlich durchführen zu können? Schließlich ist er der einzig Befugte, der Monoplisierte. Die Sache mit dem Zustand der Sense beschäftigt mich schon lange erst gestern noch, zu Lebzeiten und nun?, kein Lebenszeichen mehr von mir. Nicht ein Hauch von Atem kommt über meine Lippen. Noch nicht einmal als unbedeutender Reflex und wenn doch, wäre mein Atmen dann kalt oder warm? Also BIN ich nicht - nicht mehr. Tot am Sonntag, der Kreis schließt sich, denn geboren wurde ich an einem Sonntag. Kann man sich als Toter noch Fragen stellen? Wenn ja, dann frage ich mich: Wenn es einen Totensonntag gibt, gibt es einen Tag der Untoten? Post nehme ich nicht mehr entgegen. Antworten gehen zu Händen des Immerwandelnden mit dem schwarzen Mantel. © Monolith -
feedback jeder art Das Sternkind
Monolith kommentierte heiku's Thema in der Kategorie Märchen, Fabeln, Mythen und Sagen
Hallo @heiku, beim ersten Lesern dachte: wo kommt denn plötzlich der Stern her? Ich las die Passage nochmals und ja, klar, das ist der Stern: Und im dritten Absatz wird durch folgenden Satz klar, dass es ein und der selbe Stern ist: Während bei deiner Textidee, mit der du einen klareren Zusammenhang herstellen möchtest fürchte ich klappt das nicht ganz. - so formuliert denkt der Leser das es einen weiteren Stern gibt und damit ist das Sternenchaos perfekt - meine ich. Ich würde es so belassen wie es ist. Wirklich? Ich glaube daran das es außerirdisches Leben gibt und auch daran das einer verstorbenen Seele Wünsche erfüllt werden. Das es neben uns Erdlingen weiteres Leben in den unendlichen Weiten gibt, davon bin ich auch überzeugt. Doch in deiner märchenanmutenden Geschichte kommt der Leser nicht darauf, dass der Dämon ein Ufo/Alien ist - trotz der beschriebenen Augen und Flügel. Da müsste noch einen weiteren Hinweis geben. Aber auch dann würde ich eher auf den Teufel (was eh mein Gedanke beim Lesen war) kommen. MfG Monolith -
feedback jeder art Dezemberschnupfen
Monolith kommentierte Monolith's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo @Eisenvorhang, ganz herzlichen Dank für deinen sehr konstruktiven Kommentar. Du hast mir tolle Inputs vermittelt, die ich gerne aufgegriffen und hoffentlich gut umgesetzt habe. Hier habe ich den Satz nur ein wenig umgestellt: in die vom Flußufer aus wabernden Nebelschwaden die Gott und die Welt einschleiern Zu dieser Anmerkung habe ich mir folgendes einfallen lassen: und die vor sich hin schmelzenden Eisgebilde die Skulpturen gebären die man sich in den künsten Träumen nicht vorstellen kann und sich schlussendlich zu einer Wasserlache auswachsen Aufpassen, als Leser könnte ich mir denken, dass hier der Wortschatz nicht groß genug sein könnte. Interessanter könnte sein: Ich glaube so ist es besser: in der unerträglich ländlichen und schneelosen Winterstille die eingehüllt ist in den Mantel der Trostlosigkeit Nochmals herzlichen Dank für deine Textbeschäftigung und mein Dank an @Cornelius für das Like. MfG Monolith -
feedback jeder art Dezemberschnupfen
Monolith veröffentlichte ein Thema in der Kategorie weitere Themen
Dezemberschnupfen – endlich wird es hell da draußen in der unerträglich ländlichen und schneelosen Winterstille die eingehüllt ist in den Mantel der TRostlosigkeit in diese merkwürdige, alles durchdringenden Feuchtigkeit in die vom Flußufer aus wabernden Nebelschwaden die Gott und die Welt einschleiern dann ist noch: - der einem alles abverlangenden und herausfordernden Temperatursturz - ich mag diesen Teil der Klimakrise, ich mag es, wenn es warm ist – na und? -aber: bitte nach mir erst die Sintflut – nach mir erst der Weltuntergang und die vor sich hin schmelzenden Eisgebilde die Skulpturen gebären die man sich in den künsten Träumen nicht vorstellen kann und sich schlussendlich zu einer Wasserlache auswachsen die eine alltäglich, banale Pfütze sein wird, die jedes Kind aufs höchste erfreut ja, es sogar auffordernd hineinzupatschen und das zum Novemberende – barfuß – bei Plusgraden egal ist dem Kind die verschmutze Kleidung egal die nassen Beine und total egal der Schnupfen, den es vielleicht bis zum Dezember hinein tragen wird mit einer Stimme, die dann heiser schweigen darf es ist nun hell – ich warte auf die Wasserlache und die ersten irregeführten Zugvögel © Monolith -
feedback jeder art Hoch oben!
Monolith kommentierte MacMike's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @MacMike, mir gefällt die Erzählung des "jammernden" Protagonisten auch gut. Die Pointe hatte ich nicht vorausgeahnt und war bis zum Schluss gespannt was passieren wird. Ein, zwei Sätze sind arg lang und das - nun - welches sich sehr häuft, solltest du dir abgewöhnen. Und Zahlen würde ich als Wort schreiben. MfG Monolith -
feedback jeder art DU
Monolith kommentierte Gabriel Holzer's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @Maximillian Rotwangl, als Erzählung/Kurzgeschichte würde ich deinen Text nicht einordnen. Für mich es wie ein liebeserklärenden Tagebucheintrag des sich reflektierenden LI ans LD - der aber schön zu lesen ist. MfG Monolith -
feedback jeder art Der Bücherwurm
Monolith kommentierte Cornelius's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo @Cornelius, sehr wunderbar treffend Spitzwegs Gedanken, die er als Bild umgesetzt hatte, beschrieben. MfG Monolith -
Hallo @Herbert Kaiser, ich kann @sofakatzes Kommentar voll umpfänglich zustimmen. Wenn es ans Sterben geht, so glaube ich, muss man das situationsbedingt sehen. Sicherlich ist das Hospitz eine gute Lösung, wenn Angehörige das Pflegen bis zum Tod nicht übernehmen können, wollen oder es keine Angehörigen gibt. Ich für meinen Teil hoffe, das ich im Kreis der Familie in dahinscheiden kann. MfG Monolith
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feedback jeder art Das Sternkind
Monolith kommentierte heiku's Thema in der Kategorie Märchen, Fabeln, Mythen und Sagen
Hallo @heiku, - es hat mir Freude gemacht und ist insofern gern geschehen. Das dir meine Vorschläge gefallen und du sogar übernommen hast gefällt mir sehr. Ich glaube anhand meiner Überarbeitung konntest du erkennen welche Informationen für den Leser überflüssig sind (der Leser kann ja schlussfolgern) oder Gedankensprüge, die nicht nachvollziebar sind. Kürzere Sätze sind besser zu lesen und man sollte eingeschobene Nebensätze oder gar Schachtelsätze in solcher Art Texte so gut es geht vermeinden, was nicht immer gelingen mag. - da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. MfG Monolith -
feedback jeder art Das Sternkind
Monolith kommentierte heiku's Thema in der Kategorie Märchen, Fabeln, Mythen und Sagen
Hallo @heiku, - den Eindruck hatte ich beim Lesen. Ich habe deine Erzählung mal durchforstet und das ist dabei herausgekommen, Absatz für Absatz: Das Sternkind Es war einmal ein Mädchen, dessen junge Mutter kurz nach der Geburt starb. Der Vater war sehr traurig und er dachte, dass sein Familienglück unter keinem guten Stern steht. Die ganze Stammesgemeinschaft hatte umso mehr das kleine süße Mädchen lieb und sie gaben alles was es benötige. Ihr Vater danke es den Stammesmitgliedern mit großen Mengen Wild, denn er hatte von allen Jägern immer das Jagdglück auf seiner Seite. Auch dem Mädchen war stets das Glück hold, denn es fand auf den Wiesen die schönsten Blumen und in den Wäldern die leckeren Pilze und Beeren. Es war einmal ein Mädchen, dessen Mutter kurz nach der Geburt starb. Der Vater war tieftraurig und glaubte, dass sein Familienglück unter keinem guten Stern steht. Neben dem Vater überschüttete die ganze Stammesgemeinschaft das kleine süße Mädchen mit Liebe und gaben ihm alles, was es benötigte. Sein Vater dankte es dem Stamm mit großen Mengen Wild, da er beim Jagen stets das Glück auf seiner Seite hat. Auch das Mädchen war ein wahrer Glückspilz. Es fand auf den Wiesen die schönsten Blumen, leckersten Pilze und Beeren. Die Leute wunderten sich über so viel Glück und meinten mit Ehrfurcht und Respekt: "Der Stern der uns Zurzeit umkreist, muss wohl eines Guten Geistes sein. Die Stammesältesten waren skeptischer, denn fallende Sterne und andere Stern-Konstellationen, brachten in der Vergangenheit auch Unglück, Kriege, Tod und Missernten und mit sich. Einige Alte sagten: „Vielleicht wurde der Stern aus seiner Heimat im Himmel vertrieben und auf die Erde verbannt, es sei kein Glück wenn eine junge Mutter sterben muss.“ Der Späher „Adler Auge“ sagte aus: „Der Stern ist ein Dämon und er hätte rundum Augen und Flügel.“ Die Leute wunderten sich über so viel Glück und meinten voller Ehrfurcht: „Der Stern, der uns zur Zeit umkreist, ist der eines guten Geistes.“ Die Stammesältesten waren da skeptischer. Sie wußten aus der Vergangenheit was passiert, sollte der Stern seinen Weg ändern. Unglück würde über sie hereinbrechen! Einige der Ältesten glaubten sogar, dass der Stern aus dem Himmel vertrieben wurde. Der Späher „Adler Auge“ meinte zu wissen, dass der Stern in Wirklichkeit ein Dämon sei. Jetzt ging das Staunen der Leute über den Stern in Furcht über, die Kinder erschraken und versuchten ihn durch ihr Geschrei und mit Steinwürfen zu vertreiben. Alle waren heilfroh, dass der Stern meistens dem Mädchen und seinem Vater folgte, wenn sie gemeinsam durch die Wildnis wanderten. Auch nachts wenn sie am Lagerfeuer saßen, stand der funkelnde Stern unmittelbar über dem Lager - feuer. Erschrocken verkrochen sich die Ängstlichen schnell in ihr Zelt. Das Mädchen fürchte den Stern nicht, im Gegenteil, sie liebte ihn aus ganzem Herzen und war glücklich mit ihrer Liebe. Der Stern schien ihre Liebe zu erwidern, denn er glühte oftmals rot auf. Die Kinder sagten: „ Der Stern ist in das Mädchen verliebt.“ Seither riefen sie den Namen: „Sternkind“. Aus dem Staunen der Leute wurde nun Furcht. Sogar die Kinder erschraken und versuchten mit Schreien und Steinwürfen den Stern zu vertreiben. Und alle waren heilfroh, dass der Stern meistens dem Vater und dem Mädchen folgte, wenn sie durch die Wildnis streiften. Doch in der Dunkelheit, wenn alle am Lagerfeuer saßen, stand der funkelnde Stern über um gesamten Stamm. Die Ängstlichen verkrochen sich dann in ihr Zelt. Das Mädchen liebte den Stern über alles und es schien so, dass der Stern die Liebe erwiderte, was man an seinem pulsierenden Aufglühen erkennen konnte. Fortan wurde das Mädchen nur noch „Sternkind“ genannt. Es begab sich eines Tages im Mittsommer, dass alle Beeren in den Wäldern aufgelesen waren. Nur im Moorgebiet, das wegen den Moorgeistern tabu war, gab es noch Sträucher mit Beeren. Im Indianerdorf erzählte man sich, dass viele die ins Moorgebiet hineingingen niemals mehr heimkehrten. Eines morgens machte sich das Mädchen allein auf den Weg, um diese Beeren zu sammeln. Sie war fruchtlos in der Wildnis, weil sie auf ihren Freund, dem Glücks - Stern vertraute. Am Randgebiet des Moores angekommen, entdeckte sie, dass viele Sträucher von Vögeln und Waldtieren abgefressen waren. Um ihren Weidekorb zu füllen, musste sie tiefer in das dornige Dickicht hinein gehen, als ihr Weidekörbchen fast schon voll war, wollte sie sich auf den Rückweg machen. Jetzt behinderten dichte Nebelschwaden ihre Sicht und sie verlor im Irrgarten aus Gebüsch und Gestrüpp, bald schon die Orientierung. Sie hielt Ausschau nach dem Stern der ihr treu war, doch der Himmel war viel zu trübe. Sie schrie nach Hilfe, doch nur einige aufgeschreckte Rohrdommeln flogen über Sie hinweg. Eines Tages im Mittsommer konnte niemand mehr Früchte in den Wäldern finden. Nur im Moorgebiet hingen die Sträucher voll. Doch in das Moor zu gehen war der bösen Geister wegen strikt verboten, da man wusste: Wer dort hinein geht, kehrt niemals zurück! Furchtlos wie das Sternkind war, machte es sich dennoch auf den Weg, um Beeren zu sammeln. Es vertraute auf ihren treuen Begleiter den Glücksstern. Am Rande des Moores angekommen sah es, dass viele Sträucher von Tieren abgefressen waren. Wenn das Mädchen den Weidenkorb voll haben wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als tiefer in das verbotene Gebiet hinein zu gehen. Endlich war der Korb voll und es konnte sich auf den Rückweg machen. Mittlerweile war dichter Nebel aufgezogen und das Mädchen sah die Hand vor Augen nicht. Auch der Stern war nicht mehr zu sehen. Schon bald hatte es die Orientierung verlogen und schrie um Hilfe. Sie vernahm noch Rufe außerhalb des Dickichts und rief nach ihrem Vater, doch nur die laut quakenden Frösche gaben ihr Antwort. Es dämmerte und dunkle Wolken zogen am Himmel auf, bald schon regnete es in Strömen. Das Sternkind watete im pfadlosen Sumpf fast knietief durch Wasserlachen und Morast, bald kraftlos und schleppend, näherte sie sich dem großen Moor entgegen. Als sich die dunklen Wolken verzogen und der fahle Mond durch die Trauerweiden schien, hielt sie nochmals Ausschau nach ihrem Glücksstern, doch sie sah nur einige entfernte Sterne im Himmel, sachte zog Mutter Erde das weinende Mädchen zu sich heim. Wohl hörte das Sternkind die Rufe der Suchenden, doch seine Hilfrufe verhallten im Lärm der Rohrdommeln, die aufgeschreckt wegflogen. Es dämmerte. Dunkle Wolken ziehen am Himmel auf und schon bald regnete es in Strömen. Hilflos watete das Sternkind durch den kniehohen moorigen Sumpf. Seine Kräfte ließen schnell nach! In dem Augenblick, als der fahle Mond die Wolkendecke durchbrach, hielt das Mädchen Ausschau nach dem einstigen Begleiter. Vergeblich! Und sachte, fast schon vorsichtig, zog Mutter Erde das weinende Mädchen in ihren Schoß. Früh am nächsten Morgen machte sich ein Trupp Spurensucher auf die Suche nach dem Mädchen. Sie sichteten nur die kleinen Fußabdrücke, und den Weidenkorb mit den Beeren und ein kleines Licht, das anscheinend über dem Wasser des Moores hing. Die Jahreszeiten kamen und gingen und der Stern schien immer noch über den Lagerfeuern, doch sein Licht wurde trübe und niemals blieb er lang an einer Stelle. Oft wanderte er zum Moorgebiet und blieb stehen, als hielte er nach etwas Ausschau, was er nicht finden konnte. "Er ist traurig über den Tod des Mädchens, das er liebte" sagten die Leute untereinander. Früh am nächsten Morgen machte sich ein Trupp Spurensucher auf die Suche nach dem Mädchen. Sie fanden nur die Fußabdrücke und den mit Beeren gefüllten Weidenkorb. Ein mystisches kleines Licht erhellte die Fundstelle im Moor. Die Jahreszeiten kamen und gingen und der Stern leuchtete noch immer über den Lagerfeuern, doch sein Licht wurde mit der Zeit immer trüber, bis es schließlich erlosch. „Er war so traurig über den Tod des geliebten Mädchens, dass auch er starb.“, sagten die Leute untereinander. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vielleicht kannst du etwas mit meiner Überarbeitung anfangen @heiku MfG Monolith -
feedback jeder art Die vergessene Farm
Monolith kommentierte sofakatze's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @sofakatze, eine prima Geschichte, die mich stark an meinen Bruder erinnert. Ich höre Mutter heute noch - ach ja, waren das Zeiten.Ich war nicht so, nein war ich nicht. Niemals! MfG Monolith -
feedback jeder art Kurzgeschichte
Monolith kommentierte MacMike's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo @MacMike, eine spannende Erzählung mit einem Ende, das der Leser sich selber ausdenken kann. Hat er den Schritt getan und ist gesprungen resp. gefallen? Manchmal vermischen sich die Welten, so dass man nicht mehr weiß was wahr ist und was war. MfG Monolith -
Hallo @Eisenvorhang, Es gibt Sturmlaternen, Gott sei Dank. Ein Riesendankeschön für eure Reaktionen zu meinen wenigen Zeilen und für das Like bedanke ich mich bei: @heiku @mirage9889 @birdecol
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Hallo @Darkjuls, ja, die Flamme symbolisiert das Lebenslicht - und ich glaube das es sein könnte, dass in diesen paar Zeilen die ganze Menschheit liegt, die ums Überleben kämpft. MfG Monolith
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feedback jeder art Seelenwanderung
Monolith kommentierte horstgrosse2's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @horstgrosse2, Besitz-anspruchend? und Metaphysik? , natürlich kann es sein, dass wärend einer Seelenwanderung ein wenig anders gesprochen wird. Mit dem Seelenwandern bin ich mir nun unsicher, wenn ich das lese, obwohl ich es gern gelesen habe. MfG Monolith
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