Zum Inhalt springen

Cornelius

Autor
  • Gesamte Inhalte

    756
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

12 Benutzer folgen diesem Benutzer

Autorenleben

  • Lieblings Autoren / Dichter
    Wilhelm Busch, Eugen Roth, Heinz Erhardt...

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeigt.

  1. Für Vanilleeis bin ich jederzeit zu haben. Endlich Mal eine Entscheidung, die leicht zu treffen ist. Bekanntlich verhält sich die Schwierigkeit, eine Entscheidung zu fällen, umgekehrt proportional zu ihrer Tragweite. Im politischen ebenso wie im privaten Alltag.
  2. Och nö, nicht schon wieder Erdbeeren ...! Danke, lieber Joshua, dein feinsinniges Gedicht hat einen bereits schönen Abend noch mehr verschönert! Gruß Cornelius
  3. Hallo Uwe, wie wahr ... und es macht Lust auf Teil 2, der hoffentlich bald kommen tut? Denn wer B sagt, muss zuvor A gesagt haben. Ach, Pardon: Hast du ja gar nicht. Deine Dichtkunst kann einem schon schön den Kopf verdrehen ... Gruß Cornelius
  4. Cornelius

    Die Kirmesorgel

    Verlockend steht die schön geschweifte, durch viele Städte mitgeschleifte Kapelle Polyhymnias auf umgeknicktem Wiesengras. Am Eingangstor zum Rummelplatz bewahrt sie ihren Liederschatz, und will man eine Münze löhnen, beginnt sie wunderlich zu tönen. Sie nimmt Gedanken mit auf Reisen auf Schwingen immergrüner Weisen, die an versteckte Saiten rühren, ins Land der Nostalgie entführen: Der "Holzschuhtanz" (schon zuckt die Wade), dann "Heinzelmännchens Wachtparade" und, bis zum Ende aufgespart, die "Petersburger Schlittenfahrt". Sie hat mit schweren Engelszungen uns manches teure Lied gesungen und wird, wenn Spendengroschen springen, noch viele Jahre weiterklingen. Die Oma und ihr Enkel lauschen noch ganz gebannt dem "Waldesrauschen". Ein frisch geföhnter Schnösel spottet: "Das olle Ding gehört verschrottet!"
  5. Wahrlich nicht zu fassen, liebe Melda-Sabine, was du hier zu unserer Erheiterung wieder vom Stapel lässt. Ja, die Welt ist ein skurriler Ort. Am besten wundert man sich über gar nichts - sondern lacht darüber. Nur über er Putin kann ich leider nicht lachen, ihm hättest du nicht die Ehre antun müssen, im Personal deines Gedichtes zu figurieren. Gruß Cornelius
  6. Cornelius

    An meinen Weihnachtskaktus

    Wenn die alten Eichen ächzen, windgerupfte Krähen krächzen, Sommervögel nicht mehr singen, lässt du deine Knospen springen, sagst fürs Wässern deinen Dank, Fürstin meiner Fensterbank. Jetzt ist Strudelteig zu kneten. Hell erklingen Bachtrompeten. Weihnachtsoratorium macht sogar die Engel stumm, wenn Karl Richter dirigiert und der Gartenteich gefriert. Eines Tags bist du verblüht, hast dich mit Erfolg bemüht, uns mit Freude zu beschenken und die Seelen einzurenken, als sie drohten, auszuleiern in dem Marathon der Feiern. Bald schon nimmt dich niemand wahr. Ruh dich aus bis nächstes Jahr.
  7. Hallo Windo, habe ebenfalls mitgefiebert. Meisterhafte, packende Erlebnis-Lyrik. Dein Herr Müller ist nicht zufällig mit Christian Morgensterns Palmström verwandt oder verschwägert? Gruß Cornelius
  8. Guten Morgen Stephan, elf treffende Worte hast du hier in den Bildschirm gemeißelt. Es gab oder gibt immer noch Kulturen, in denen nur Narren als wirklich weise gelten, da sie (vielleicht ihnen selbst unbewusst) Dinge wissen, die anderen Menschen mit vermeintlich "gesundem" Verstand verborgen bleiben. Vergleichbar mit der Figur des blinden Sehers (zum Beispiel Teiresias) in der Antike, dessen Blick nicht von trügerischen Erscheinungen gefesselt wird ... Gruß Cornelius
  9. Guten Morgen ... ... und herzlichen Dank an alle, die ein Bildchen oder einen Kommentar gespendet haben. Da es so überraschend viele geworden sind, kann ich leider nicht auf jeden im Einzelnen eingehen. Bitte fühlt euch alle umarmt ... Freut mich sehr, dass dieses Gedicht - vermutlich wegen des Themas - euren Geschmack getroffen hat ... Grüße Cornelius
  10. Cornelius

    Beim Schachtelwirt

    Geborgen aus gepflügter Scholle, erschwungen für geringes Geld, so liegt vor mir die Wunderknolle, die Gabe aus der Neuen Welt, zu Stäbchen liebevoll zerkleinert, in siedend heißes Öl getaucht, mit Paradeiserfarce verfeinert und viel zu zügig aufgebraucht. Das Neonlicht wird langsam fahler. Den letzten Appetit besiegt ein fein gewürzter Rindfleischtaler, in weißen Brötchenteig geschmiegt. Zur Neige geht das letzte Achtel des Mahls. Vom Faden beißt die Maus nichts ab. Ich schließ die leere Schachtel und trete in die Nacht hinaus.
  11. Hallo Herbert, da schwingt eine feine Selbstironie mit, zu der ein echter Narzisst wohl nicht fähig ist. Der Anklang an die "Zauberflöte" in der ersten Zeile gefällt mir besonders. Gruß Cornelius
  12. Hallo Ralf, leider kann nicht jeder Star fliegen, wohin er will ... Im Käfig saß er mit Kanarien, sang mit Bravour die schönsten Arien. Drauf plärrte er beim Schlussapplaus: "Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!"
  13. Cornelius

    Vorstellungskraft

    "Wohl wandelt man auf festem Boden im Wunderland der Antipoden, doch scheint dort Gottes schöne Welt ansonsten auf den Kopf gestellt. Ich möchte mit Bestimmtheit meinen: Das Weiße muss dort schwarz erscheinen." So sprach ein Pater aus Madrid bei einem Gläschen Aquavit zu einem Kaufmann aus Paris, der sich nur schwer bekehren ließ. "Der Glaube ist mein scharfes Schwert, doch bitte, wenn Ihr es begehrt: Wir reisen hin, um nachzusehen, wie dort die Uhren anders gehen. Ich stelle es mir deutlich vor und wette fünfzig Louisdor: Man wandelt weiter auf den Sohlen, doch sieht man Schwäne, schwarz wie Kohlen, nicht weiß, wie hier am Manzanares." Kurzum: Der Zweifler zahlte Bares.
      • 7
      • Lustig
      • Gefällt mir
  14. Hallo Moni, Das ist eine kleine Sensation! So etwas findet sich nicht in jedem Fundus ... Gruß Cornelius
  15. Lieber Uwe, bei diesen Versen geht mir das Herz auf. Eine Winzigkeit: Fehlt in Z5 nicht eine Hebung? Mein innerer Rezitator ist versucht zu lesen: "fast gar nicht und er bleibt sogar" Vielleicht täusche ich mich auch. Abgesehen davon ein Stück, das einer Kooperation von Heinrich Heine, Wilhelm Busch und Eugen Roth zu verdanken sein könnte. Schön, dass wir dich haben! Gruß Cornelius P.S. Mir ist, als hätte ich diese deine Perle schon mal irgendwo schimmern sehen. Wenn, dann muss es in einem anderen Forum gewesen sein. Womöglich aber auch ein Deja-Lu ...
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.