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Fehyla

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  1. Fehyla

    HEIMKEHR

    Das in den Himmel der Erinnerung prächtig emporragende Haus liegt nun im Sarg des heutigen Tages. Man sagt, das Bombardement sei nur ein stürmischer Applaus für die heroische Geduld des leeren Wartens. Der großzügige Hass bietet weiterhin dem Leben Unterkunft im unterwerfenden Königreich des Wartens, wo sich die Augenblicke von der abwesenden Hoffnung ernähren, um die fehlende Zukunft lebendig zu halten.
  2. Fehyla

    LASS UNS KÜSSEN

    Lass uns zur lebensspendenden Flamme des Kusses werden, wo der brennende Atemzug uns zur Gottheit macht, lass uns küssen, meine Liebste, nicht heute, sondern jetzt. Auf was sollten wir denn noch warten? Die trennenden Augenblicke ernähren nur unser Altern.
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  3. Fehyla

    IM LENZ MEINER AUGEN

    Im Lenz meiner Augen wohnt der Augenblick deiner Ankunft.
  4. Fehyla

    UND TROTZDEM ...

    Hallo Letreo, du bist meine Retterin. Danke. Liebe Grüße Fehyla Herzliche Grüße auch an Stavanger, Zorri, Ralf T., Herbert Kaiser, sofakatze und universe.moon.
  5. Fehyla

    UND TROTZDEM ...

    Wir sprachen das erste Wort aus, dann das zweite und das dritte. Wir redeten und redeten und redeten, bis zur Gewissheit, dass wir uns nun nahestanden. Dann ließen wir die Worte sein: Hüllten uns in das Schweigen der Küsse ein. Wir küssten uns, küssten uns, küssten uns, bis zur Gewissheit, dass wir uns durch unser Schweigen entfremdeten. Und trotzdem versuchten wir nicht, zum Wort zurückzukehren.
  6. Der Himmel der Trauer öffnet sich wie ein Leichentuch über dem Schmerz unseres ewigen Verlustes, wenn jemand sich von dieser Welt verabschiedet. Verlieren wir jemanden oder werden wir eher verlassen, wenn jemand sich von dieser Welt verabschiedet?
  7. Erst wenn wir sterben, stellen die anderen fest, ob wir wirklich gelebt haben.
  8. Das weiße Blatt Papier ein schneeiges Grab des Ungesagten
  9. Aus dem Bett des Morgenhimmels kommt die Sonne sacht und lächelnd, wie eine schöne, unbedeckte Frau.
  10. Meine Arme sind heute voll von dir. Der Rost des langen Fehlens blättert ab. Auf meinen brachen Körper fühl ich den Pflug deines Kusses, jenen Pflug, der mir die Wunden des Begehrens schlägt. Du bist der unglaubhafte Zauber, der dennoch hier ist: Auf dem Ekstase-Acker säst du die ruhevolle Logik für Morgen.
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  11. Fehyla

    KRIEGFÜHRUNG

    Wenn man Menschen umbringt, tötet man nur Menschen, sonst nichts.
  12. Das Feuer des Hasses verzehrt das Dach unseres Daseins. Der Qualm der Aufschreie bedeckt den Himmel und gibt der Sonne keine Möglichkeit, den Brandstifter klar zu sehen.
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  13. Im finsteren Wald der verminten Hoffnung suchen wir halsstarrig unser verlorenes Selbst.
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  14. Zerbröckelung der Knospen auf der Krone des Gedankens. Der Mensch ist ein Baum mit herausgerissenen Wurzeln.
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  15. Bleich sind die Träume der geschwundenen Hoffnung Auf dem Friedhof des Schweigens werden Leichen von Schreien beerdigt Der kommende Tag bringt wiederum das Fehlen mit als Trost
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