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Fehyla

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Alle erstellten Inhalte von Fehyla

  1. Ganze Staaten erstrecken sich zwischen uns, um uns das Entgegenschreiten zu erschweren. Starrsinnige Grenzen erheben sich wie Wälle, um unser langersehntes Treffen zu behindern. Wir küssen einander durch glühende Telefondrähte, umarmen uns durch den täglichen Briefwechsel, um nie und nimmer vergessen zu wollen, dass wir Bewohner dieses Planeten sind.
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  2. Ein Mädchen im Linienbus sagt mir in ihrer Augensprache etwas Kluges, Schönes, Warmherziges. Im Herbst ihres Haares findet die Hochzeit meines Kommens statt. Seidener Kuss eingehüllt in ihre kirschroten Lippen, die mich in Versuchung bringen. Du sollst dich beeilen, meine Liebste, du sollst so rasch wie möglich kommen, kommen sollst du, ehe ich soweit bin, zu glauben, dieses Mädchen seiest du.
  3. Das Meer der Lockung warf die Wellen der Begierde hoch und griff nach dem traumhaften Ufer der Ekstase. ”Es ist schön mit dir!” sagte sie. Bevor wir uns verabschiedeten, schmückte ich ihren Augenhimmel mit dem Regenbogen der Küsse aus, damit die Zeit bis zu unserem Wiedersehen ihr genauso schön vorkäme.
  4. Hallo Carolus, der krönende Abschluss deines poetischen Leitmotivs hat meinen Augenblick als Leser verschönert. Danke schön! Liebe Grüße Fehyla
  5. Im Alltag des Augenblicks die Nacht des Daseins. Ich denke an die Frühe, ich denke an das Licht. Sie starren erschrocken auf mich, verkriechen sich noch tiefer im Dunkel. Hier gibt dir niemand einen Schritt Mut.
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  6. DIE SCHÖNHEIT DES GRABS ODER DER WAHNSINN DER LEBENDEN Man lobpreist dein Grab, Rigerta: Die kühlen auf dir lastenden Platten!
  7. Die Sonne ging wie gewöhnlich auf, der Himmel bekam kaum einen Riss. Auch das Wetter blieb unverändert: feucht, frostig. Nur das Zimmer, das ich bewohne, wurde schrecklich größer. Wurde es größer, oder schien es mir nur so, da ich selbst kleiner wurde?
  8. Liebe Juls, wir dichten immer das, was wir können, wollen oder müssen und die kultivierten Leser geben uns zu verstehen, dass unsere Verse ein Gedicht sind. Oder nur ein Müllhaufen. Wenn wir aber versuchen würden, unsere eigenen Texte sei auch teilweise zu erklären, würden wir unsere aufmerksamen Leser in ihren Rechten und ihrer Freiheit einengen, was unfair wäre. Ich hoffe, du bist mir nicht böse. Liebe Grüße Fehyla
  9. Fehyla

    die bambusflöte

    Lieber Carolus, dein Gedicht ist ein geistiges Wunder. Wenn ich du wäre, hätte ich die in Klammern gesetzte Erklärung entfernt. Liebe Grüße Fehyla
  10. Fehyla

    DER BAUER

    Er sät Hoffnung und erntet unser tägliches Brot. Seine runzelige Stirn eine nie versiegte Quelle von Schweißperlen. Ohne diese kleinen sonnumhüllten Perlen frören die Jahreszeiten.
  11. Liebe Juls, wie Carry schon bemerkt hat, ist deine Überschrift sehr verführerisch. Sie ist eine großzügige Einladung zu einer dichterischen Exploration der Höhen und Tiefen eines weiblichen Körpers, der nichts anhat. Doch ... Enttäuscht? Hmmm! Aber nicht vom Niveau des Gedichts, das ich wie immer gern gelesen habe. Liebe Grüße Fehyla
  12. Der Traum, den ich bewohnte, ist tot. Darin bin ich gestorben.
  13. Ich bat den Wind, dir mitzuteilen, dass die Flammen der Sehnsucht mich wahnsinnig verzehren, doch der Wind verbarg sich in seiner Gleichgültigkeit. Ich bat die Sonne, und sie ging in ihrer Vergessenheit unter. Dann fiel die Nacht herab, eingehüllt in ihren schwarzen Stolz. Morgen schreibe ich dir mit der ausglühenden Kohle meines Selbst.
  14. Lieber Athmos, eine Politik-Getöse ist eine Brücke, die nichts verbindet. Der ungewollt allein gelassene Staatsbürger liebt die Freiheit und die Demokratie des Landes, welches von der demokratischen Welt weiterhin als Land der Dichter und Denker bezeichnet wird. Es gibt zwar keine unfehlbare Politik, aber eine Politik mit falscher Orientierung macht, dass ein Land auseinanderbricht. Im Menschen! Wenn dein Gedicht meins wäre, sollte es meiner Meinung nach mit dem Vers enden, nicht einfach als Leitmotiv des Werks, sondern da nach Jahren einer politischen Lethargie wachrüttelnd wirkt. Liebe Grüße Fehyla
  15. Du gingst fort Auf deinem Platz sitzt jetzt die Leere
  16. Wenn man Angst hat, ändert man auch die Sprache. Die Sprache der Angst: das Schweigen. Das Bett des Schweigens: das Grab. Das Grab: alltägliches Erwachen.
  17. Lieber Vogelflug, die erste Überschrift „gesellschaftliche Gegenwart / AfD“ ist nicht nur unpoetisch, sondern auch begrenzend. Die moralische Pflicht jedes Intellektuellen ist das Land gegen seine Regierenden zu verteidigen, egal wie sie heißen oder heißen werden. Die zweite Überschrift „Das Drohende“ passt viel besser zum Inhalt und macht den Text weitatmiger. Wenn ich du wäre, hätte ich sowohl die erste Überschrift als auch die Erklärungen entfernt. Mit der Entfernung von Erklärungen gibst du dem Leser das Recht zurück, den Text zu mögen, zu lieben oder ihn zu vernichten. Liebe Grüße Fehyla
  18. Ich ließ die Finger nicht spazieren gehen durch den dichten Wald deiner Haare. Gestern wäre es viel zu früh. Die Nacht der Ungewissheit belauschte mich noch mit Hunderten von Fragezeichen. Gestern wäre es zu früh, und heute stelle ich fest: später ist manchmal auch viel zu spät.
  19. Fehyla

    Testament

    Lieber Cornelius, durch die Adern deiner wunderschönen Verse pulsiert das Blut der Liebe eines großartigen Poeten. Dein Testament ist eine Lebenshymne. Liebe Grüße Fehyla
  20. Fehyla

    POESIE

    Du bist nicht das Gestern, das sich nur entfernt. Du bist nicht die Zukunft, die keine Ankunft kennt. Du bist ein Augenblick, der nie zu Ende geht!
  21. Fehyla

    DAS FEHLEN

    Ich vermisse den ermordeten Vater, die verstorbene Mutter, die stark gealterte Schwester. Mir fehlen die Brüder, die Neffen, die Nichten. Ich vermisse jene, die mich liebten und jene, die mich hassten. Mir fehlt die Heimat. Mir fehlst du, meine Liebste. In Gegenwart dieser Abwesenheiten bin ich zum Nichts geworden Wenn der Tod käme, fände er mich nirgendwo.
  22. Hallo ihr Lieben, recht herzlichen Dank für die einschätzenden Kommentare. Wenn ihr beim Lesen meiner Gedichte mehr oder wenig den Moment genießen könnt, freue ich mich wie ein kleines Kind. Wenn jemand aber den Leseakt meiner Werke als Zeitverlust empfindet, bitte ich vorab um Entschuldigung. Liebe Grüße Fehyla
  23. Fehyla

    DAS SCHWEIGEN

    Das Schweigen gebärt nur ungeborene Wörter
  24. Fehyla

    ÜBERLEBEN

    Wir gehen auf eine Straße die nicht vorhanden ist warten auf Antworten auf die von uns noch nicht gestellten Fragen sind das was wir sind: verträumte Skelette des Daseins
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  25. Fehyla

    ZENSUR

    Mit dem Rücken zur Wand das sprechende Schweigen Mit dem Rücken zur Wand das schweigende Wort Der Becher des Muts gefüllt mit Selbstmord
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