Die Blätter fallen
von den Bäumen
wie die Träume
dieses Jahres
die zerfallen
und schon bald
im Schnee ersticken
Der Wind, er weht
so kalt und rein
zerreißt er alle Grenzen
mit seiner Stimme
die jeder hört
der bereit ist
ihr zu lauschen
Der Regen fällt
und wäscht uns rein
von der Hitze
alter Zeiten
alter Träume
altem Schweiß
und alten Tränen
Der Sturm, er tobt
und peitscht die Segel
spreize die Arme
die Haare verweht
keine Ordnung
im Gefilde
Das Chaos perfekt
Niemand, der es
zerstören kann
Pandora weht
Die Glocken klingen
Der Regen tanzt
Die Tage enden
Es wird dunkel
Es vergeht
Niemand da
der widersteht
Melancholie
stillt meinen Hunger
auf den Frieden
der wird kommen
wird vergeh’n
und neu erblüh’n
als der Herbst
im kalten Wind
Die Arme werden
mir zu schwer
war’n zu lang oben
zu schneiden die Luft
die Lunge trocken
zu viel geatmet
den kalten Hauch
Der Himmel grau
Die Erde braun
Vom Blatt getränkt
Leben durchläuft
wie ein Regenwurm
den feuchten Boden
und das güldene Blatt
Und die Sonne
kehrt zurück
irgendwann
Im Augenblick
im Puppenspiel
der Jahreszeit
Jetzt wird sie rot
vom Herbst getränkt