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Geisterschreiber

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Alle erstellten Inhalte von Geisterschreiber

  1. Hallo @Lucia Korn und @J.W.Waldeck, vielen Dank für eure Kommentare. Viel muss ich ja nicht mehr erklären 😅 Ob die diejenigen, die früher die Runen benutzten, unsere sind, lasse ich jeden frei entscheiden, aber eine gewisse Magie haben sie schon – ebenso wie die alten stabreimenden Strophenformen der germanischen Stämme. Schön, wenn es euch gefallen hat! LG Geisterschreiber
  2. Hallo Horst, hallo Uwe, danke für eure Kommentare! Die Synthese von These und Antithese lese ich sehr oft, wenn es um die Theorie geht. Wenn ich mir die italienischen Sonette anschaue, die ich mir zum Vorbild nehme, entdecke ich diese allerdings eher selten. Aber ich werde zukünftig wieder mehr darauf achten. (Bei einer fortlaufenden Geschichte bloß eher schwierig...) Da hast du definitiv recht. Damit die Satzkonstruktion nicht zu abstrus wird, bin ich dort den Kompromiss allerdings eingegangen und habe das Wort entgegen der natürlichen Sprache betont. Kommt hoffentlich nicht allzu oft vor. LG Geisterschreiber
  3. ᚠᛁᚾᛞᛚᛁᚾᚷᛖ ᚠᛁᛖᛚᛖᚾ Findlinge fielen ᚠᛟᚾ ᛞᛖᚾ ᚷᛖᛒᛁᚱᚷᛖᚾ von den Gebirgen, ᛞᚨᛗᚨᛚᛋ ᚨᛚᛋ ᛞᚱᚨᚲᚻᛖᚾ damals als Drachen ᛞᛖᚾᚲᛗᚨᛖᛚᛖᚱ ᛋᚲᚻᛚᛇᚠᛏᛖᚾ Denkmäler schleiften ᛁᚾ ᛞᛖᚾ ᚠᛖᚱᛇᛋᛏᛖᚾ in den vereisten ᛃᛖᚾᛋᛇᛏᛋᚷᛖᚠᛁᛚᛞᛖᚾ Jenseitsgefilden ᛉᚹᛁᛋᚲᚻᛖᚾ ᛞᛖᚾ ᛉᚨᛖᚻᚾᛖᚾ zwischen den Zähnen ᛉᚢᛖᚱᚾᛖᚾᛞᛖᚱ ᚷᛟᛖᛏᛏᛖᚱ zürnender Götter. ᛉᛇᛏᛖᚾᛚᛟᛋ ᛉᛖᚢᚷᛖᚾ Zeitenlos zeugen ᛉᛇᚲᚻᛖᚾ ᛞᛖᚱ ᚨᚻᚾᛖᚾ Zeichen der Ahnen ᚠᛟᚾ ᛞᛖᚾ ᚠᛖᚱᚠᛚᚢᚲᚻᛏᛖᚾ von den verfluchten ᚠᛟᚱᛋᛏᛖᚾ ᛞᛖᚱ ᛋᚲᚻᚨᛏᛏᛖᚾ Forsten der Schatten. ᛗᚨᚻᚾᛖᚾᛞᛖ ᛗᛖᛋᛋᛖᚱ Mahnende Messer ᛗᚨᛚᛏᛖᚾ ᛗᛁᛏ ᚲᛚᛁᚾᚷᛖᚾ malten mit Klingen ᛒᛚᚢᛏᛁᚷ ᛇᚾ ᛒᚢᚲᚻ ᛁᚾ blutig ein Buch in ᛒᚨᛖᚢᛗᛖ ᚢᚾᛞ ᚠᛖᛚᛋᛖᚾ Bäume und Felsen. ᚨᛒᛖᚱ ᛞᛁᛖ ᛖᛚᛏᛖᚱᚾ Aber die Eltern ᚢᚾᛋᛖᚱᛖᚱ ᚠᚨᛖᛏᛖᚱ unserer Väter ᚹᚢᛖᚾᛋᚲᚻᛏᛖᚾ ᛞᚨᛋ ᚹᛁᛋᛋᛖᚾ wünschten das Wissen ᚹᛇᛏᛖᚱᛉᚢᚷᛖᛒᛖᚾ weiterzugeben, ᚹᛁᛖ ᛗᚨᚾ ᛁᚾ ᚹᚢᛖᛋᛏᛖᚾ wie man in wüsten ᚹᛁᚾᛏᛖᚱᚾ ᛞᛁᛖ ᚲᚢᛖᚾᛋᛏᛖ Wintern die Künste ᛒᚨᛖᚾᛞᛁᚷᛏ ᛞᛖᚱ ᛒᚱᚨᛖᚾᛞᛖ bändigt der Brände ᛒᛖᛒᛖᚾᛞᛖᚱ ᚠᛚᚨᛗᛗᛖᚾ bebender Flammen. ᛞᛁᛖᛋᛖ ᚠᛖᚱᛞᚨᛗᛗᛏᛖᚾ Diese verdammten ᛞᛇᚹᛖᛚ ᚢᚾᛞ ᚻᛖxᛖᚾ Deiwel und Hexen ᛏᛁᛖᚠ ᛁᚾ ᛞᛖᚾ ᛏᚨᚾᚾ ᛞᛖᚱ tief in den Tann der ᛏᛟᛖᛞᛚᛁᚲᚻᛖᚾ ᚾᛖᛒᛖᛚ tödlichen Nebel, ᚢᛗ ᛋᛁᛖ ᛉᚢ ᛟᛈᚠᛖᚱᚾ um sie zu opfern ᛖᛚᛖᚾᛞᛖᚾ ᛋᛖᛖᛚᛖᚾ elenden Seelen ᚱᚨᛋᛏᛚᛟᛋᛖᚱ ᚱᛁᛖᛋᛖᚾ rastloser Riesen, ᚱᚢᚻᛚᛟᛋᛖᚱ ᚹᛖᛋᛖᚾ ruhloser Wesen. ᛋᛖᛖᛚᛁᚷ ᚠᛖᚱᛋᛁᛖᚷᛏ ᛞᛁᛖ Seelig versiegt die ᛋᛟᚾᚾᛖ ᚨᛗ ᚨᛒᛖᚾᛞ Sonne am Abend ᚷᛚᚢᛖᚲᚲᛚᛁᚲᚻ ᛁᛗ ᚷᚨᚱᛏᛖᚾ glücklich im Garten ᚷᛟᛖᛏᛏᛚᛁᚲᚻᛖᚱ ᛋᚲᚻᛟᛖᚾᚻᛇᛏ göttlicher Schönheit, ᛋᛇᛏ ᚹᛁᚱ ᛞᛁᛖ ᛋᚨᚷᛖᚾ seit wir die Sagen ᛋᛁᚾᚷᛖᚾᛞᛖᚱ ᛖᛚᚠᛖᚾ singender Elfen ᚻᚨᛒᛖᚾ ᛁᚾ ᚻᚢᚾᛞᛖᚱᛏ haben in hundert ᚻᛖᚱᛉᛖᚾ ᚷᛖᛏᚱᚨᚷᛖᚾ Herzen getragen. ᛈᚱᚨᛋᛋᛖᛚᚾ ᛞᚨᚾᚾ ᛈᛖᚱᛚᛖᚾ Prasseln dann Perlen ᛈᛟᚲᚻᛖᚾᛞᛖᚱ ᚹᛟᛚᚲᛖᚾ pochender Wolken ᚻᛁᚾ ᛉᚢ ᛞᛖᚾ ᚻᛇᚾᛖᚾ hin zu den Hainen ᚻᛖᚢᛏᛖ ᚢᚾᛞ ᛗᛟᚱᚷᛖᚾ heute und morgen, ᚾᛖᚾᚾᛏ ᛗᚨᚾ ᛞᛁᛖ ᚾᚨᛗᛖᚾ nennt man die Namen ᚾᚨᛖᚲᚻᛏᛚᛁᚲᚻᛖᚱ ᚷᛇᛋᛏᛖᚱ nächtlicher Geister, ᛞᚨᛋᛋ ᛋᛁᛖ ᛁᛗ ᛞᚢᚾᚲᛖᛚ dass sie im Dunkel ᛞᛖᛗᚢᛏ ᛒᛖᚹᚨᚻᚱᛖᚾ Demut bewahren. ᛚᚨᛋᛋᛏ ᛞᚱᚢᛗ ᛞᚨᛋ ᛚᛁᚲᚻᛏ ᛞᛖᛋ Lasst drum das Licht des ᛚᛖᛒᛖᚾᛋ ᛖᚱᚹᚨᚲᚻᛖᚾ Lebens erwachen, ᚹᛖᚾᚾ ᛁᚾ ᛞᛖᚾ ᚹᛁᛚᛞᛖᚾ wenn in den wilden ᚹᚨᛖᛚᛞᛖᚱᚾ ᛞᛁᛖ ᛉᛇᚲᚻᛖᚾ Wäldern die Zeichen ᚱᚢᚻᛗᚱᛇᚲᚻ ᚷᛖᚱᛁᛏᛉᛏ ᛗᛁᛏ ruhmreich geritzt mit ᚱᚨᛋᛖᚾᛞᛖᛗ ᛇᛋᛖᚾ rasendem Eisen ᚲᚱᚨᚠᛏᚠᛟᛚᛚᛖᚱ ᚲᚱᛁᛖᚷᛖᚱ kraftvoller Krieger ᚲᚢᛖᚾᛋᛏᛚᛖᚱᛁᛋᚲᚻ ᛖᛞᛖᛚ künstlerisch edel. ᚻᚢᛖᛏᛖᛏ ᚢᚾᛞ ᚻᛖᚷᛏ ᛞᛁᛖ Hütet und hegt die ᚻᛇᛚᛁᚷᛖᚾ ᚹᛟᚱᛏᛖ heiligen Worte, ᛞᛁᛖ ᚢᚾᛋ ᚠᛟᚾ ᛞᚱᛟᛒᛖᚾ die uns von droben ᛞᚨᚾᚲᛖᚾᛞ ᚷᛖᛋᛈᛖᚾᛞᛖᛏ dankend gespendet, ᚢᛗ ᚨᛚᛚᛖᛋ ᚢᚾᚻᛇᛚ um alles Unheil ᛖᚾᛞᛚᛁᚲᚻ ᛉᚢ ᛉᚹᛁᚾᚷᛖᚾ endlich zu zwingen ᛗᛁᛏ ᛞᛖᛗ ᚠᛖᚱᛗᚨᛖᚲᚻᛏᚾᛁᛋ mit dem Vermächtnis ᛗᚨᚷᛁᛋᚲᚻᛖᚱ ᚱᚢᚾᛖᚾ magischer Runen.
  4. Die Blume, Sonett VIII Aus alter Zeit – mit Tempeln und Standarten – entstammten auch die Wände greiser Festen, die längst verlassen waren von den Gästen, die Unterschlupf gesucht für Pilgerfahrten. Im Augenwinkel sah ich noch die zarten Gezweige Efeus an den Mauerresten. Der wilde Wein verwies mich nach Südwesten, genau wie’s die Erinnerungen wahrten. Ganz ausgezehrt schritt ich über die Erde, die feuchtes Moos und Pilze übersäten. Vorm Auge schwand das Abbild meiner Blüte. Da wusste ich, dass ich dort rasten werde – am Ende Mensch – und ruhte in Gebeten: Im Schlaf fand ich den Weg zu ihrer Güte.
  5. Hi Marvin, danke für dein Feedback. Tatsächlich gibt es auch das Wort "Heroine" mit "Heroinen" als Plural als Synonym zu "Heroin" mit dem Plural "Heroinnen". Letzteres ist zwar viel geläufiger. Da hast du recht! Passt aber leider nicht zum Reimschema 😅 LG Geisterschreiber
  6. Chi cerca trova Il miglior custode dei segreti è il cuore, direbbero i poeti. Ma una cosa che non può nascondere è che sarò con te qualunque cosa accada: il vero amore è una strada, che ha molte diramazioni. Dopo la tempesta di emozioni, tutti nel mondo si rendono conto che es conduce al tuo regno. Allora lo vedrà anche il mio cuore: Chi cerca trova – prima l’amore! ____________________________________________ Übertragung: Wer sucht, findet Der Geheimnisse sicherster Horte ist das Herz, sagten lyrische Worte. Aber eines, das gibt es auf Erden, das gar nimmer sich ließe verbergen: O es ist – in gewaltigem Maße – meine Liebe; sie gleicht einer Straße mit Verzweigungen, Tälern und Bühlen. Doch im Sturm von verdrängten Gefühlen wird der letzte nun endlich begreifen, sie wird einst in dein Königreich schweifen. So erkennt auch mein Herz, was es triebe: Der, der sucht, der wird finden – selbst Liebe!
  7. Die Blume, Sonett VII Die ich verehrte mehr als Heroinen berühmter Epen, ruhte fern der Klippen mit grünem Kleid und schmalen, roten Lippen voll Eleganz wie junge Ballerinen. Doch war sie eine Göttin unter ihnen und durft‘ an der Ambrosia sacht nippen, die kühl wie leichtes Regentropfentippen die Zunge küsst gleich himmlischen Pralinen! Von Gold behaucht erleuchteten die Kronen der Eichen, die als Tore sich erwiesen, als würden sie mich ewig schon erwarten. Dahinter sah ich Statuetten thronen wie ein Tribut für sakrosankte Riesen aus alter Zeit mit Tempeln und Standarten.
  8. Hi Terrapin, für seine vielfältigen Dialekte ist Deutschland ja bekannt. Ich spreche einen mitteldeutschen Dialekt, also genau die Grenze zwischen Süd- und Norddeutschland. Vollständig in Standarddeutsch zu schreiben, wie ich es vorhabe, ist aber offensichtlich gar nicht so leicht wie gedacht... 😅 LG Geisterschreiber
  9. Hi Terrapin, ich wollte die Form der Villanelle mal ausreizen. Die nächsten werden dann wieder etwas knackiger 😄 Hierzu hab ich extra mal im Duden nachgeschaut. Es scheint wohl daran zu liegen, aus welchem Teil des deutschsprachigen Raums man kommt. Ich z. B. sage tatsächlich eher Saphir statt Saphir. LG Geisterschreiber
  10. Hallo Stephan, das hier beschriebene Idyll ist eher eine Phantasie aus vielerlei Erfahrungen und Eindrücken. Aber ich bin mir sicher, dass es irgendwo am Unterlauf des Rheins genau dieses Idyll gibt. LG Geisterschreiber
  11. Geisterschreiber

    Dorfidyll

    Bedacht vom Sang der tausend Vögelein fühl‘ ich mich wohl, da er das Herz beschwingt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Vor meiner Laube sitze ich im Schein der Sommersonne, die mit Wolken ringt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. So weit entfernt ist doch der Himmelsschrein aus Saphirblau, in dem der Blick versinkt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Bald bietet Schatten bloß noch wilder Wein, der sich empor zum Dach aus Schiefer wringt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. Es muss ein Chor von frechen Spatzen sein, mit dem der Wind die schönsten Lieder singt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Von weit her höre ich den Lämmerreihn, der gar idyllisch durch die Täler klingt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. Die Böcke tollen über Stock und Stein am Berghang, wo der Strom als Bach entspringt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Schon bald fließt er durch einen dichten Hain, der jeden Wanderer zur Umkehr zwingt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. Im Garten aber wand‘re ich allein um jedes Beet, das frische Früchte bringt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Den Apfelbaum – in Blüte steht er fein! – begieße ich, auf dass er Wasser trinkt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. Die Efeuranken wachsen obendrein, wenn tiefes Grün sich um die Mauern schlingt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Dann bricht das Grau des Abends still herein und es wird Zeit zum Ruhen unbedingt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. Die Spatzen aber flohen hinterdrein, als Nebel sie zum Nisten hat beflinkt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. So sitzen sie im Haselstrauch und kein Geräusch gibt’s mehr, das aus dem Blattwerk dringt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein. Jetzt sind es Nachtigallen, die am Rhein Duette spielen, wenn der Nordstern blinkt und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Auch Wölfe ziehen in die Nacht hinein. Der Mond weckt ihren uralten Instinkt, bedacht vom Sang der tausend Vögelein: Sie heulen auf zum Glänzen (weiß und rein) als Bitte, dass die nächste Jagd gelingt, und alle Welt erscheint mir wahrlich klein. Ich selbst leg‘ mich ins Bett und schlafe ein, wo mir ein Traum von süßer Eintracht winkt (bedacht vom Sang der tausend Vögelein) und alle Welt erscheint mir wahrlich klein.
  12. Hallo Margarete, ich wohne anscheinend genau an dem Fleckchen Erde, wo es (gefühlt) seit Monaten nicht geregnet hat. Das von dir so wunderbar beschriebene Gewitter wäre eine wahre Erleichterung. Von der reinigenden Kraft ganz zu schweigen... Gern gelesen LG Geisterschreiber
  13. Hallo Martin, das Leben ist oft janusköpfig und voller Dilemmata. Das hast du wunderbar eingefangen! Ich meinerseits glaube aber fest daran, dass man aus dem Gefängnis um einen entfliehen kann, wenn man den festen Willen hat, seinen eigenen geradlinigen Weg zu gehen. LG Geisterschreiber
  14. Hallo Vetula, im wahrsten Sinne ein Spiegel für große Teile unserer Gesellschaft! Leider werden auch sie langsam durch Displays samt Frontkamera ersetzt ...am besten noch mit einem schönen Filter, um der Realität vollständig aus dem Weg zu gehen. Gern gelesen! LG Geisterschreiber
  15. Hallo Ralf, nicht nur als Fan der Hannibal-Lecter-Bücher und -Filme finde ich dein Gedicht köstlich. Daraus könnte man ein wunderbares Drehbuch für eine Parodie machen! Nur als Anregung 😉 LG Geisterschreiber
  16. Hallo Tulpe, ich habe mich mal mit einem Überlebenden eines KZ länger unterhalten. Wie diese Tortur gewesen sein muss, kann wahrscheinlich kein Mensch nachempfinden, der es nicht erleben musste. So habe ich es während des und nach dem Gespräch empfunden. Nichtsdestotrotz geben deine Zeilen einen guten Eindruck davon, was in den Menschen vorgegangen sein muss. LG Geisterschreiber
  17. Hallo Jack, ...nur wer immer weiter voranschreitet, findet irgendwann sein Licht und damit hinaus aus der Düsternis. Eine sehr bewegende Szene! Kleine Anmerkung: Beim Vers... ...wäre "entsandt" ggf. besser ausgedrückt. Gern gelesen! LG Geisterschreiber
  18. Hi Dennis, ein bisschen Weg liegt noch vor dem LI. Und gut erkannt; die Eifersucht zieht es zu sich ins Tal. Aber Liebe überwindet ja bekanntlich alles! LG Geisterschreiber
  19. Die Blume, Sonett VI Zu fragen, wo die Blume wohl wird grienen, trieb mich voran durch Wälder und durch Weiden durch Niedermoore und Luzernenheiden – begleitet stets von fleißig-flinken Bienen. Entkommen so dem Grollen der Lawinen, wurd‘ ich jedoch beraubt im Tal der Leiden durch Gierige, die jedermann beneiden. Da halfen mir zwei tapf’re Gendarminen. Sie gaben mir ein wenig Brot zu essen, denn ich war matt von all den schweren Mühen. Das schmeckte mir fast süßer als Rosinen. Mein Ziel derweil hatt‘ ich niemals vergessen und zog zur Blume – herrlich war ihr Glühen! –, die ich verehrte mehr als Heroinen.
  20. Die Blume, Sonett V Vor Sehnsucht konnte ich es kaum erwarten, im Höhenrausch den Gipfel zu erklimmen, der einst bewohnt vom Echo war und Stimmen, verwaist nun von Geschöpfen aller Arten. Skelette ruhten bloß (der einst Vernarrten) im Gletscherfirn und schienen dort zu schwimmen. Ich aber wollt‘ mein Schicksal selbst bestimmen und floh vom Pass, an dem sich diese scharten. Bald zitterten die Füße, bald die Beine. Der ganze Körper wurde langsam müde. So schleppt‘ ich mich durch enge Serpentinen. Mein Herz jedoch – seit langem schon alleine – war auch nach hundert Meilen nicht zu prüde, zu fragen, wo die Blume wohl wird grienen.
  21. Hallo Dennis, vielen Dank für das Lob. Ich hoffe, ich kann den Spannungsbogen noch eine Weile aufrecht erhalten! Hallo Horst, auch dir vielen Dank für das positive Feedback. Die Anmerkung verstehe ich. Da dieser Vers dreimal im Kranz vorkommen muss und die Grammatik mMn nicht so recht passt, wenn man die Worte umkehrt, lasse ich ihn erst einmal so stehen. LG Geisterschreiber
  22. Die Blume, Sonett IV Just als sich seine Zauber offenbarten (des Liebesherrn), da hört‘ ich dessen Muhme. Sie sagte mir, wo ich den Weg zur Blume denn finden könnte – fern vom kleinen Garten: »Weit hinter Flüssen, die zu Eis erstarrten, im Felsenzug liegt jener Pfad zum Ruhme. Entbehrungsreich – kein Wasser, keine Krume! – wird dieser sein und steht in keinen Karten.« Als ich aufs Neue von dem Traum erwachte, da packte ich ganz hastig meine Sachen, damit Gedanken nicht den Kurs verscharrten! Bereit war ich, der jeden Schritt bedachte noch kurz zuvor, mich auf den Weg zu machen. Vor Sehnsucht konnte ich es kaum erwarten!
  23. Ich halte mich super gerne an die Forumsregeln und finde sie auch gut zusammengestellt. Aber diese bei einem englischsprachigen Gedicht... ernsthaft?
  24. Hi Donna, wie unten, so oben... Wir sind geboren, um zu fallen und leben, um aufzustehen – genau wie unsere Herzen. LG Geisterschreiber
  25. Hallo Flutterby, in deinen Zeilen steht eine starke Botschaft! Mehr Optimismus täte so manchem gut und doch ist es schwierig inmitten der Dunkelheit das Licht zu finden. Wie gut, dass der Mensch gelernt hat, Feuer zu machen... LG Geisterschreiber
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