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S.Hasselberg

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  1. Wie ein König möcht ich sein, der den kleinen Dichter, bei Nacht, vorbei an gehäufter Pracht, zum schönsten aller Krüge führt, der gehüllt in allen Formen, und gefüllt mit Wein aus Dornen, auf ewig sein Geheimnis wahrt. In Hoffnung, dass mit jedem Schluck, seine Feder das Innerstes erkennt, und meinem Reich, das Sonnenlicht, doch wieder schenkt. Doch schreibt er nur, vom Windspiel, das, den wachen Kindern, so gefiel. Und jetzt, in leeren, grauen Städten, still, von keinem Geist gestoßen, auf die weiße Taube, hofft. So still wie Büsten, in dunklen Räumen, die von fahl-warmen Licht, auf weißem Marmor, träumen. Und vielleicht, von einer Wolkenkante, die vom Horizont, mit Rosa, beschenkt, und doch so scharf von ihm getrennt, die Dunkelheit, in Frohsinn tränkt.
  2. Ein Wunsch, der scheu und flüchtig, vor uns liegt, der von keiner Zunge, zur Welt ausgeschlagen, weil niemand erkennt, von wo er geliebt, weil keiner sieht, welch Schatten vor ihm gehen, und das Licht, ewig an Sie gebunden, alle Stunden, entlang der Alleen, in weiten Kreisen, schiebt. Wie die große Kippfigur, die in jede Form gegossen, doch verlassen von allen, die einst hofften, sich wünschte, ihr zweites Bild würde erblickt, und über längste Zeigerstrecken, zur Schärfe verdickt. Auf dass, das Abbild, vom Reinsten, gekupfert, alle Dinge, durchs Tausendste ins Eine stellt, und vielleicht eines Tages, meine Hand, in deiner, zum großen Schlummer fällt.
  3. Feinste Äste, sind so schwer gebogen, geneigt, durch Zeit, und faul-gereifte Geistesfrüchte. Zu den großen Tränken, die im höchsten aller Gärten, erfüllt von Geisteswehen, Vater und Brust, der Ärmsten sind. Doch ihre Kehlen sind trocken, seit Menschengedenken, nein, sie vermochten ihnen kein Wasser zu schenken. Weil sie nichts wissen, von der Last, die ihre Zungen benetzt, und selbst Könige und Kaiser, an reich gedeckten Tafeln, in Hunger sterben lässt. Doch nur ein Tropfen wäre genug, würden ihre Häupter, befreit durch Wille oder Gnade, gen Himmel schnellen. Sie bräuchten ein zweites Leben, um seine Fülle zu begreifen, und zu verstehen, dass er jedem, reichlich ist. Ja, sie würden sehen, dass alle Quellen, alle Meere, in ihm gefasst, und nichts größer ist, nichts tiefer ist, als der Palast, den die Unschuld einst erschaffte, dort wo Kinderstaunen, das Wunder der Erfüllung, vollbrachte.
  4. Wenn du verloren, nicht weißt wohin, dann geh mit den Dingen, bis zu ihren Enden, und lass vom Mut geküsst, von ihren Händen, auf dass sie ohne Schwanken, den wachen Ohren, vom Nachglühen des Orts erzählen... ...von dem sie einst gesprungen, und der versteckten Helfer, Schilde und Schwerter, vermählen.
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  5. Seit je her weiß er, und ich weiß es nicht. Die Zunge als Hebel, bis zum jüngsten Gericht. Ja die Zunge schlägt zu oft, in seinem Kopf. Das verzerrte Bild, zieht den armen Tropf. Drückt ihn, bis er handeln muss, verdammt, zu unser aller Verdruss. Erfüllung hängt zu hoch, so saftig, rot und prall. Der Gedanke in seiner Hand, bringt Sie zu Fall. Doch das letzte Stück wird immer fehlen, zum Versprechen, von dem Sie stets erzählen. Jetzt liegt nichts mehr in seiner leeren Hand. Sie bringt ihn noch um seinen Verstand. Und ich frag den armen Mann. Wie teilst du den rastlosen Geist, um das Bild zu sehen, dass nie zerreißt? Wie siehst du zum tiefen Grund, ohne Trug? Welche deiner Klingen wäre scharf genug? Doch er hört mich nicht, und fragt sich leise. Was soll ich nur tun? Was nimmt mir das Gewicht? Doch die Antwort bleibt stets die gleiche. Denk daran, du weißt es nicht...
  6. Ja, deinem letzten Bild, schau ich lange nach. Noch, wenn es schon getrennt, vom letzten Rande, zurück von wo es stieg, zur großen Leere fiel. Und den stetig Platz, fürs Nächste, nimmt. Und alle anderen, so ungeachtet von mir, so verplempert an dir, vor meinem stumpfen Sinn, vorbei an Weisheit, in tiefer Trauer, zogen. Oh Meister, nein ich bin kein Meister. Vielleicht einer der sich selbst belog, weil mein leiser Flüsterklang, mich so sicher, zum Schlafe wog, und mir das Schwert des Damokles, an schwere Ketten hing, die nichts waren, wie die Worte deiner Lehren. Auf dass Sie ewig währen, will ich sie zum Bilde kehren, sodass sich Einsichten, vom letzten Rande mehren, und ich dich, im Flackern der Dinge, wieder seh.
  7. Ich wünschte, ich wäre versteckt, in den Falten deiner endlosen Gewänder, und durch nur einen Geistesschlag, nach außen, zum Bildnis gekehrt. Auf dass die Schönheit aller Rosen, ihrer Dornen zur Ehre steht, gestickt durch ewige Güte, auf Samt, der all deine Formen umschlägt, und die geschlossenen Augen, aller Pilger, zur Pracht ihrer Feinheit dreht.
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  8. Solange die Federn schreiben, was ihnen zugetragen, von tiefen Einsichten, die geduldig auf Sie warten, und zwischen Faser und Punkt, Ihren Schwung, nicht hetzen, auf dass, die Durstigen, sich an nie versiegenden Brunnen setzen. Solange bunte Bögen, vorbei an glitzernden Traufen, alle Schatten und Spitzen, zur Schönheit taillieren. Und die Völker der Glückseligkeit, nicht vom Riss, der Willenskraft, befleckt, der Motive gieren. Solange in meiner Seele-Ohren, und ihrer feinsten Litzen, so sacht, auf deine Brust gelegt, sich Fenster entfalten, und bevor sie schlossen, ein Jahr in einer Minute, verhallte, weil Edelmut, dem Überdruss, aus niederen Kapellen, über ihre hohen Schwellen, zur großen Freiheit, half. Solange Orchideen, dem Beton, zur Zierde, wie die Lichter der Gestirne, vor Untiefen, schwanken, und als Farben der Hoffnung, beginnen, durch Wogen, dem Wind, ihre Lieder zu singen. Auf dass er als Träger, von Himmelsstücken, die durch Ungeduld, an inneren Toren getrieben, für den Bangen, das Abbild, als Schein, über die höchste Klippe, zur Mitte schieben, die Räder der Mühlen, im ewigen Laufe dreht. Solange bin ich, in unerschütterlicher Sicherheit gewogen...
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  9. So perfekt wie die Sonne, mit mächtigem Zepter, aus der leeren Tiefe, über Zinnen und Scheitel steigt, und dem ewigen Willen, durch ihr Licht, die Selbsterkenntnis reicht. So perfekt wie die Hand, die den Mut in Herzen schmeißt, auf dass sie Schlag für Schlag, die Rast zur Unruh betten, und in den großen Städten, aus Grau gebaut, die Verlorenen, zwischen Elend und Einsicht, retten. So perfekt wie der Morgentau, der den Halm zum großen Bogen beugt, und zeugt, von derselben Hand, die die Welt, in seiner Form, weiter, als weiteste Blicke, spannt. So perfekt wie der Moment, der keinen vor sich hat, doch satt, von tausenden, sich in den Schoß der Erfüllung ließ. Auf dass er niemals das Schwere ins Feste gießt, und neu befreite Kraft, zu den Verdorrten, fließt. So perfekt wie Melodien, die der Erinnerung entschwunden, niemand und allen gehören, und den Wunden, die noch nicht gerissen und von keinem bedacht, ihrer Klüfte, wie Balsam und Brücken sind. So perfekt, will ich sein …
  10. So mühelos wie das Wasser, dass dem Quell entspringt, und über Stein und Moos, nicht fragt, ob es verrinnt. Weil es weiß, dass am Ende, alles durch sich, beginnt. So mühelos wie das Geborene, dass nach Dingen greift, um zu verstehen, was Sie, seiner Ohren sind. Und seiner Zunge, der Namen fremd, noch nicht, das Abbild ins Abbild drängt. So mühelos wie Kinder, die lachen, weil sie nicht wissen von den Sachen, die das Herz der Eltern so beschwert, und den Sündern im Priesterloch, das Schweigen lehrt. So mühelos wie die Glocke, die beschattet von Ikonen, blitzend, in den Ebenen aller Täler erklingt, und dem großen Bogen, die falsche Krone nimmt. Auf dass er nicht erträgt, was nicht für ihn bestimmt. So mühelos wie der Funke, dem gewiss, von wo er geworfen, und nicht getrennt, von der Kraft, die ihn einst schlug, dem in Not, zur Hilfe springt. So mühelos wie das Blatt im Herbst, dass nicht weiß, was es ist, und wartet. Auf dass Güte, es durch alle Welten, an seinen Platze trägt, im weitem Kreise geht, und alle Dinge, die es groß gemacht, im Kerne nährt. So mühelos, will ich gehen …
  11. Oh hilf uns! Alle warten, alle hoffen ... Getäuschter Wille, hat uns flach geschliffen, wir fallen, durch dünnste Ritzen, transparent und doch steif, zerrissen, verdammt und fixiert, von Weltenwissen. Dünne Gespinste, in weiten Winkeln, stärken Fäden, an großen Spindeln. Das Rad ohne Achse, ist gebunden, getrieben, durch Tritte nach unten. Doch zwischen Anker und Kreuz, gehängt, durch einen Spalt gezogen, und Hitze versengt, ist Form geboren, die alsbald, zur Gestalt, verhallt, und das Wesen, dass die Erscheinung überstrahlt. Er ist verraten, durch die Blindheit der Epigonen. Was ist es, dass noch niemand ersonnen? Dinge, die noch keiner getroffen, weil keiner erblickt, geschaffen, durch alte Kraft, und reinem Geschick. Denn einen Berg zu heben, nur einen Finger breit, wird dem Tor, was mangelt, geben, und den Fenstern, ihre stetig Zeit. Ja, er ist es, der uns innewohnt, der, der nicht fragt, ob es sich lohnt, und den Funkensprung im Anderen weckt, auf dass ein Ölzweig, gütige Hände bedeckt. Niemand muss warten, niemand muss hoffen …
  12. Hey Horst. … Nein ich male keine Aktbilder in der Natur^^ Dich scheint das Gedicht ja angeregt zu haben, was ich sehr begrüße. Dir und Deinen Vorrednern möchte ich sagen, dass ich es für keine gute Idee halte, ein Gedicht zu erklären. Es ist nicht die Aufgabe eines Dichters den Intellekt zu befriedigen.... jeder muss es für sich lösen. Wenn möglich nicht mit dem Intellekt, sondern mit dem Rückenmark. Danke für Eure Kommentare. LG
  13. Im Überfluss zur Stelle stehst du. Wenig Vorstellung, die die Quelle fasst. Der Wille ist gerichtet durch pure Macht. Doch ruft die Zeit schon zur dunklen Nacht. Der Gedanke, er drängt dich auf deinen Platz. Nimmt dich mir schleichend, Satz für Satz. Ja, ich ziehe dich, denn ich brauche dich, um zu sehen, was werden kann ... Um zu stehen, dort an der Staffelei, wo der Stoff die Farbe nimmt, und das Bild durch Mangel zu fest gerinnt. Um zu stehen, wo damals das Kinde stand ... Der Quell ist jetzt tief gefasst, und voller Sand. Ach, du fehlst mir, wo ich dich brauch, stets gezwungen, durch einen dünnen Schlauch. Doch der Morgen wird erwachen, wenn du über Korn und Kimme, das versteckte Plätschern triffst, und der Stein im Walde zu mir spricht. Nur wenn er über die letzte Klippe tanzt, und für stumme Ohren, in die Leere kracht, dann find ich dich schlussendlich wieder, in der dunklen Nacht.
  14. Schwankend, läuft er auf weiten Rändern, will zur Mitte, kanns nicht ändern. Starre Sinne schreiben falsche Beichten, stehen auf unendlich feinen Weichen. Er hört sie rufen, hört sie scharren, soll sich schämen, für den leeren Karren. Muss ihn ziehen, laden schwer, um zu dienen, der großen Mär. Welch Gewicht liegt auf spröden Achsen? Welch Geistesschärfe ist ihm bloß gewachsen? Schlau werfen sie zum Stellmann ab, vergessen, was keiner hat, hat jeder knapp. Der Stellmann lacht, versunken, tief am Grunde, spart sich Kraft, von jedem Munde, lauscht der Kunde und den Reizen, auf unendlich feinen Weichen.
  15. Gelassenheit muss den Meißel führen, geschärft durch Spitzen, die das Massiv durchstechen, getrieben von Hämmern, die jeden Winkel spüren, und feinste Mulden, aus Formen brechen. Ein Jahr, ein Schlag, die Zeit ist Sein. Nur langsam wird Nebel, zu klarem Stein. Durch Stand, auf jeder Fächers-Falte, Stichel und scharfem Sinnesschein, wird aus stumpfer Vorstellung-Figuren, ein buntes Juwel geschliffen sein. Nie verstanden, nie vollendet. Das Bild, geworfen durch unendliche Facetten, gedrehte Schatten, wandern über blinde Flecken, bestimmt durch helle Flächen, die versuchen sich zu retten. Oh großer Meister, vergiss ihn nicht, der Schüler muss es wagen. Zeig ihm, wie man Meisel schärft, um eine Leere durch Ewigkeit zu schlagen.
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