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Anonymus

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Alle erstellten Inhalte von Anonymus

  1. Nebel. Kälte. In der Mitte stehe ich. Vielmehr umgibt mich hier nicht. In der Ferne sehe ich einen Menschen als Umriss; Oder ist das nur ein Vertuniss? Spielen meine Sinne mir einen Streich? Hat der Nebel mich ausgetrickst; Bin ich doch allein? In diesem nix? Ich laufe langsam los; Schließlich möchte ich nicht verweilen. Auf einer Stelle möchte ich nicht bleiben. Dem Menschen möchte ich begegnen. Er war mir sicher schon voraus; und kennt einen guten Weg hinaus. Meine Intuition möchte aber nach hinten, der Mensch kann mich so aber nicht finden. Nach vorne also schlag ich mich durch; Mehr und mehr überkommt mich die Furcht. Plötzlich bleibe ich stehen. Wohin ist dieser Mensch verschwunden? Verdammt. Einmal nicht hingesehen und nun erneut allein. Wie kann das denn schon wieder sein? Irgendwo hier muss er doch sein. Ich weiß mir nicht zu helfen; was muss nun also sein? Schreien. Der Nebel verschluckt mich förmlich, so auch meine Stimme. Mich hören? Selbst wenn, würde das niemanden stören. Alleine also stehe ich da. Wo der Mensch mal war. Ich sehe mich um in das endlose Stumm und frage mich, wo der Mensch geblieben ist. War das alles nur eine List? Woher ich gekommen bin, das weiß ich nicht mehr. Noch orientierungsloser als zuvor. Wer war ich, bevor ich mich selbst verlor? Das Atmen fällt mir plötzlich schwer. Was ist also, wenn ich nach hinten gegangen wär
  2. Wie auf Eierschalen gehst du umher Sie nicht zu wecken, das fällt dir schwer Bist wie ein Beutetier stets auf der Hut Dich anzugreifen erfordert wenig Mut Sind sie da wirst du umgeben Zum Standhalten bist du zu verlegen Die Angst lässt dich nicht heraus Denn deine Gedanken kennen kein Aus
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      • wow...
  3. Manchmal fragt man sich Was das Leben so an sich Zu bieten hat, ganz vorsichtig Wer man ist -in diesem "Ich" Manchmal fragt man sich Warum sich kleiden schlicht Wenn man sich kleiden kann wie ein Erpicht Ist man dann noch ganz dicht? Ist Arroganz in Sicht? Ist Blasiertheit das Lebens Licht? Dann sag ich dir ehrlich ins Gesicht Ich weiß es nicht
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  4. Was wäre, wenn alle Menschen sich gleich behandeln würden? Gäbe es dann nur "gute" oder nur "schlechte" Menschen? Welche Mehrheit überwiegt? Was sind überhaupt "gute" oder "schlechte" Menschen? Ist man ein guter Mensch, wenn man Almosen verteilt? Wenn man sich sozial engagiert und trotz eines Schicksalsschlages nicht das Lächeln verliert? Ein freundliches "Hallo" mit dem Nachbar teilt und stets in seinem Leben nicht an einer Stelle verweilt bis man irgendwann eine Familie gründet und dort bleibt? Ist man ein schlechter Mensch, wenn man das Gegenteil des eben definierten "guten" Menschens ist? "Sie können da bleiben, wo der Pfeffer wächst" wäre die Antwort zu dem Nachbar, der nach ein paar Eier für seinen Kuchen fragt Ist man ein schlechter Mensch, wenn man statt Altruismus, Egoismus eher mag und diese Einstellung wohl eher daran lag, dass man als Kind früher die Eltern bat, den Bedürftigen etwas Geld zu geben, diese aber stumm weitergingen und diese Aufgabe der Almosenverteilung den anderen übergab? Ob dieses Verhalten sich auf die Kinder vermag? Ist das der Grund, warum manche ein einsames Leben führen? Weil sie keine guten Menschen waren? Wäre das das Ergebnis? Dass jeder einsiedlerisch vor sich hin lebt, wenn alle Menschen sich gleich behandeln würden? Vergrault man sich gegenseitig? Lebt man bis ans Ende der Tage nur für sich, denn ein "wir" gibt es dann wohl nicht? Wie soll man sich verlieben, denn gegenseitig wird vermieden? Werden Gefühle wie Hass, Gier, Neid sich immer mehr machen breit? Wird der daraus resultierende Spruch "Geld regiert die Welt" dann zur Realität? Wird Kapitalismus nun real und werden Menschenrechte egal und Ausbeutung Legal? Würde die Welt so aussehen, dass die einen die "Konsumierer" sind? Sie geben Geld für Dinge aus, die sie schon haben und was tun sie nicht? Ihr Handeln überfragen Sie wollen immer mehr Ware, mehr konsumieren -und sie verdrängen die Lage Die anderen wären die "Arbeiter" Sie stellen die Ware her, und doch wollen die Konsumierer immer mehr Sie stellen ihre Bedürfnisse zurück; Wenngleich nicht freiwillig Sie schuften jeden Tag; Wenngleich nicht spaßfreudig Einzig und allein ihre schlechte Bezahlung treibt sie an Damit es ihrer Familie gut geht; irgendwann Gibt es dann nicht trotzdem eine Ungleichheit, wenngleich man sich eine Gleichheit vorstellen soll? Und deswegen frage ich dich: Was wäre, wenn alle Menschen sich gleich behandeln würden?
  5. Unsichtbar zu sein Das wünschen sich die meisten Gespräche belauschen, in denen der eigene Name fällt Einfach mal Dinge machen, die einen gefällt; Und niemand könnte sein Veto einlegen Du müsstest nicht einmal Termine verlegen Was ist aber wenn ich dir sage, dass Unsichtbar sein das genaue Gegenteil von deinen Vorstellungen ist? Was, wenn ich dir erzähle, dass Unsichtbar sein nur eines ist? Dass du es gerade bist? Würdest du immer noch so darüber denken? Wenn du dir bewusst machst, dass du wie ein Sandkorn am Meer bist? -Leicht zu übersehen? Dass du einfach nur daneben stehst, wenn andere ihren Sieg feiern? Du möchtest etwas dagegen tun Du suchst nach Lösungen; nach Gelegenheiten, dich endlich beweisen zu können Doch dann Nach und nach erkennst du es Dir fällt es wie Schuppen von den Augen Du merkst, dass ihr keine Gleichgestellten werdet Du kein Sichtbarer jemals wärst; auch wenn du jedes Gedicht auswendig weißt; Vers für Vers Wenn ich dir sage, dass du im Schatten bist; und kein Licht ist in Sicht Du kannst nicht hinaus, denn sie lassen dich nicht. Sie sperren dich dort ein bis sie dich irgendwann vergessen Denn du bist unsichtbar Der Dunkelheit nimmst du dir schließlich an; du wirst immer mehr wie sie Hoffnungslos gleitest du dahin, in den See aus Dunkelheit Deine Mühe war vergebens, dein Schweiß umsonst verloren Und du lebst verborgen Du möchtest zwar hinaus, möchtest endlich deine Medaille abholen Für deine harte Arbeit, für dein da sein Aber für dich ist keine mehr übrig Kann das denn überhaupt wahr sein? Irgendwann kommst du zurecht Du bist auf dich alleine gestellt Merkst, dass du einfach nur noch existierst, wie alle anderen Wie alle anderen strebst du nach Perfektion Strebst danach, gesehen zu werden Das ist das Ziel Manche schaffen es auch- "Du aber nicht" -Lass sie ruhig glauben, lass sie dich unterschätzen Das ist dein Vorteil Strebe nicht nach der Medaille Strebe nicht danach, gesehen zu werden oder dein Lob entgegenzunehmen Nimm dir den Pokal; Erklimme die Bergspitze Auch wenn du unsichtbar bist, auch wenn du für sie ein Witz bist
  6. Hallo Darkjuls, Vielen Dank für dein Feedback :). Der Titel ist mir einfach mal so eingefallen, einen Hintergedanken hatte ich dabei tatsächlich gar nicht😂. Ich verstehe, dass dieser leicht verwirren kann, denn ich weiß selber nicht so ganz, was er aussagen soll. Ich hab ihn nun geändert, vielleicht fällt mir irgendwann noch einen anderen Titel ein. LG
  7. Anonymus

    Begierde

    Ein Blick Ein Blick, so fesselnd so kurz- und doch so intensiv Ein Blick, so flüchtig So wenig und doch so viel zugleich So kurz und doch genügend So vollkommend; und doch macht es mich gierig nach mehr Träumen Träumen, sodass ich mich verliere Sodass ich nicht entkommen möchte, sodass ich dableiben möchte Wie ein Vogel in einem Käfig, der keine Freiheit mehr benötigt, der deinetwillen die Flügel schlägt, der deine Nähe sucht und sie doch nicht finden kann, denn du bist zu weit fort So fern und doch so nah Deinem Blick fühle ich mich vollkommen Deinem Blick möchte ich nachgeben Deinem Blick möchte ich folgen und doch weiß ich nicht wohin er mich führt Wohin nur? Wohin mit unseren uns? Was hält die Zukunft bereit? Wohin mit der Ungewissheit? Darum lass uns die Fremde erkunden Lass uns uns sein Lass und träumen Träumen, dass wir eins sind Dass wir einander haben, dass wir uns nicht loslassen; Wenngleich der Sturm wütet Uns auf der Welle der Ewigkeit treiben lassen Und wenn die Zeit vergeht, uns trotzdem nicht loslassen Möchte mich hingeben, möchte bei dir sein Wie ein Hund an einer Leine möchte ich dir folgen Möchte mich verlieren, in deinem Blick Verliere mich ganz- Und doch warte ich Gierig wie ein Tier vor seiner Beute Hungrig wie ein Löwe vor einem Stück Fleisch Hungrig nach deinem Blick Hungrig, dass du meinen Blick erwiderst Dass du das gleiche empfindest
  8. Hi! Vielen Dank für dein Feedback :). Mit "schlummern" ist der Zeitraum gemeint, in der man wieder einschläft (oder in dem Fall schlummert), wenn man (immer wieder) die Schlummertaste des Weckers drückt. Egal wie oft man die Schlummertaste drückt, hat der Wecker ja die "Macht" einen immer wieder aus dem Schlaf zu holen, bis man letztendlich aufsteht ("Dich rauszureißen aus der Nacht, morgens um acht"). Man könnte es auch so interpretieren, dass man sich mit dem "schlummern", also dem immer weiterschlafen (da man den Wecker ignoriert) nicht zu sicher sein soll bzw. nicht zu tief schlafen soll, weil der Wecker einen so lange aus dem Schlaf holt, bis man aufsteht. Der Vers "Deswegen nicht schlummern, gibt erneut acht" bezieht sich vom Kontext her eher zur vierten Strophe, denn wenn man ja immer "schlummert", also immer die Schlummertaste drückt und nicht aufsteht, sondern immer weiterschläft, verpasst man ja Wichtiges (Termine, etc.). Ich hoffe, dass der letzte Abschnitt nun verständlicher ist :). LG
  9. Anonymus

    Wecker um acht

    Jeden Tag um acht Klingelt er und man wird wach Danach macht jedermann, was jedermann so macht Am frühen Morgen, um viertel nach acht Jeder denkt, was man so gedacht Wieder zu schlafen, um halb nach acht Ignoriere ihn nicht, gib acht Sonst verpasst du Wichtiges, um eins nach acht Deswegen nicht schlummern, gib erneut acht Denn er hat die Macht Dich rauszureißen aus der Nacht, morgens um acht
  10. Vermieden wird das was man nicht kennen Denn ohne Mut kann man es nicht nennen Angst erfüllt den Raum; Auch ohne sehen kann man es schaun Nur auf das Ziel gerichtet Glaubenssätze werden vernichtet Keine Träume, kein nachgehen Denn was fremd ist, dem folgt man nicht Doch eins ist zum nahlegen: Besitzt du Mut, so lass die Fremde herein Es ist zu kurz; Tue nicht verweiln Waage den Schritt, Sei ein Erpicht Vor der Fremde schäme dich nicht
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  11. Dummheit, das bin wohl ich Verstehen tut ihr mich nicht Ich bin nicht so wie ihr, Komme von einem anderen Tier Doch denkst du das auch von mir? Dummheit, das bin wohl ich Doch das Glück ist auf meiner Seite; Der Imposter in mir bringt mich weiter Ich nichts bin, ich nichts kann Nehme das Glück einfach so an Dummheit, das bin wohl ich Habe niemanden außer mich Achtet nicht auf mich, Ich bin ein törichtes Gesicht Dummheit bin ich schlicht Bin dieser Ausdruck wirklich ich? Deiner Herde schließe ich mich aus Wirst du mich holen? Ich bin schon längst verloren
  12. Du ziehst die Fäden Bist stehts immer da Wie ein Freund, ein Helfer Doch ist das fürwahr? Wie ein schutzloses Kind hälst du mich Wie ein Retter erfüllst du deine Pflicht Wie ein Virus nimmst du meinen Körper ein Wie ein Tuch hälst du mich rein Bist immer da, kann dir nicht entkommen Wie ein Sklave muss ich dir gehorchen Muss alles tun was du mir befielst Sonst bin ich in Gefahr Das ist wohl fürwahr
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  13. Jeden Tag aufs Gleiche Höret wie ich weiche Viel Reden Viel sagen meine Stimme nur vertagen Deine Stimmen übertönen So bleib ich zum verhöhnen Ich nichts sagen ich nichts fragen Doch ich muss deine Stimme magen Tut es uns nicht gut Habe zu Selbstreflexion Mut Nichts habe ich zu sagen Meine Stimme wird nur versagen
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