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Danni

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  1. Vielen Dank für den freundlichen Kommentar! Da ich ganz neu hier bin, hat er mich besonders gefreut.
  2. Wie leicht Still steht sie da wie abgestorben, die kahle Eiche auf dem Feld. Als wär‘ die Laune ihr verdorben, weil ihr der Winter nicht gefällt. Im Sommer stand sie grün und kräftig und blickte froh ins Tal hinaus. Doch als der letzte Herbststurm deftig durch ihre Krone fegte, an ihren Ästen sägte, das letzte Blatt bewegte, so ihren Zorn erregte, da ging ihr ganz die Freude aus. Sie hat wohl völlig übersehen, dass diese dunkelkahlen Zeiten frisches Grün mit Kraft bereiten unsichtbar verborgen. Warte nur auf morgen! Neues Leben wird entstehen. Mir scheint, dass oft wir Menschen gleichen der kahlen Eiche auf dem Feld. Will uns ein Lebenssturm erreichen, durch unsre Mühen fegen, an unsren Träumen sägen, Gedankenwelt bewegen, so unsern Zorn erregen, vergisst man leicht, was wirklich zählt. Wie leicht kann man dann übersehen, dass solche schmerzhaft dunklen Zeiten frischen Blick und Kraft bereiten unsichtbar verborgen. Warte nur auf morgen! Neuer Aufbruch wird entstehen.
  3. Zuhause Diese Scholle, die ich mein Zuhause nenne, dieses Fleckchen, wo ich jeden Winkel kenne, ist der Ort, wo ich stets tief verwurzelt bin. Nichts lockt mich von hier fort und in die Ferne hin. Jede Blume, jeder Strauch ist mir vertraut, auch die Amsel, die ihr Nest am Giebel baut, jeder Ast am Ginster, der mir golden blüht, und der Hase, der im Klee sein Frühstück zieht. Aus Nachbarhäusern tönt vertrautes Kinderlachen, stell‘ mir schmunzelnd vor, was diese Kleinen machen. Die Geräusche und Gerüche ringsumher melden freundlich: Hier ist, wo ich hingehör. Doch der Bussard, der bedrohlich Kreise zieht, stört den Frieden! - Der Hase flieht. Und Gewitterwolken schrecken laut und finster kleine Kinderherzen, Amseln und den Ginster. Und ich selbst erfahr’ von Kriegen, Flucht und Nöten, Menschen, die zerstör’n und machtbesessen töten in der Ferne. Kann es sein, dass die Idylle2 meines Heimes, meiner Heimat, deren Stille, deren Frieden ich genieße, auch vergänglich und zerbrechlich ist? Und völlig unzulänglich3, um mich fest zu klammern an dies’ Fleckchen, wo ich jeden Winkel kenne, jedes Eckchen? Mein Herz muss sicher anderswo verwurzelt sein in unzerstörbar tiefem Frieden, dort wo kein Geschrei, kein Tod, kein Leid noch Not das Leben stört, dort, wo die Seele ewig hingehört: in Gott - mein Zuhause!
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