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Terrapin

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Alle erstellten Inhalte von Terrapin

  1. Hallo Cornelius, Ein sehr lyrischer Erguss über Pommes und Hamburger (stellvertretend für sämtliches Fastfood) ist dir da gelungen. Ein wirklich köstlicher Einfall - und hervorragend umgesetzt. Da macht das Lesen spaß. Beste Grüße, Terrapin.
  2. Terrapin

    Gedichte - Wolf von Kalckreuth

    Dieser Faden dient zur Veröffentlichung von Gedichten und Prosa aus dem Oevre von Wolf Graf von Kalckreuth. Gerne kann hier über vorhandene Werke gesprochen und diskutiert werden. Die Gärten in dem Schoß der großen Wüste, weit hinter fahlem Sand und Wellenblauen, wo Sommerwolken duftig niedertauen: Sie sind die Heimat meiner Sehnsucht, Süßte. Die Schar der Träume, die mich leuchtend grüßte, wann ich entschlief im leisen Abendgrauen, sie ließen jenes holde Land mich schauen und Sonnenlicht – das zärtlichste und frühste. Durch den Jasmin verrieseln klare Quellen, und blaue Winden spiegeln in den Wellen, die um die Lauben rinnen lautern Scheins. Und wie die Liebe sorglich uns geleitet, stand im Gefild ich, das sich prangend breitet – und du und jene Gärten waren eins. Wolf von Kalckreuth
  3. Hallo Fee, Fein geschrieben. Das sedierend beflügelnde Hochgefühl bei anfänglichem Alkoholgenuss entlastet Geist und Seele, das man beschwingt vor Euphorie Zuversicht in Gedanken und Taten aufflammdn sieht. Vom Zweifel der Fehler und der Unzulänglichkeit enthoben schickt es sich an den Affekt in voller Blüte und Überzeugung seiner Kreativität folge zu leisten. Die Entgegenstellung nach dem Fall des Vorhangs mit allen umgesetzten Taten oder in Planung verbliebenen Ideen erfüllen dem pragmatisch nüchternen Geist oftmals nicht mehr die zuvor empfundene Reichweite an Esprit. Allein der Reim elendig - lebendig Stößt auf. Offensichtlich hast du ihn bewusst diktiert. Um eben jenes Unwohlsein und Aufstoßen zu verinnerlichen. Genialer Kunstkniff. Vielleicht hätte man der letzten Strophe noch 1-2 weitere solcher Lautmalerei bescheren können. Wobei dies aber auch nicht mal eben bei aus dem Ärmel zu schütteln ist. Wobei das LI allem Anschein nach auch nicht im Delirium war, sondern nur enthemmt vom Antrunk begeistert. Von solchen Abenteuern kann Terrapin einige sein eigen nennen. 😁 Wobei die kreative Schaffenszeit im angeregten Zustand mitunter sehr schöpferisch sein kann. Ab einer bestimmten Menge zerstreut sich alle geistige Bereicherung allerdings in die Bereiche der Beschämend. Von da ab stagniert der Fluss bestehender Gedanken auch mehr hin zu einem in stocken geratenen Verbalisieren diffuser Ideenfetzen. Liebend gerne gelesen und besprochen. Herzlich, Terrapin.
  4. Hier die Übersetzung von Wolf von Kalckreuth. Meinem Empfinden nach der gefühlvollste, lyrischte und genauste aus der breiten Schar der Mutigen, die versuchten Baudelaire zu übersetzen. Und ich habe schon einige Übersetzungen nebeneinander gelegt und verglichen und gegen-gelesen - gedichtet als auch in Prosa übersetzt. Der Albatros Oft fängt die Mannschaft auf den Schiffen zum Vergnügen sich Albatrosse ein, Seevögel kühnbeschwingt, Die still und ruhevoll auf ihren weiten Zügen dem Fahrzeug folgen, wie es durch die Salzflut dringt. Sobald auf das Verdeck sie die Gefangnen bringen, So hängen voller Scham, verstört und ungeschickt, Die Könige des Azurs die mächtigen, weißen Schwingen Wie Ruder rechts und links, hinschreiben und geknickt. Der Wandrer, leicht beschwingt, daß er die Luft durchschweife, Wie häßlich ist er nun, wie plump, verhöhnt und schwach. Der eine kitzelt ihm den Schnabel mit der Pfeife, Der andre spottend macht sein lahmes Wanken nach. Der Dichter ist der Fürst der stolzen Wolkenthrone, Der Bogenschützen trotzt und lacht des Seesturms Wehn; Doch hindern auf dem Land, umringt von lautem Hohne, Die Riesenflügel den Gewaltigen am Gehn.
  5. Hallo Cornelius, Dein positiver Kommentar freut mich. Dieses Gedicht ist schon etwas älter... mindestens 6 Jahre, jedoch mag ich es immer noch auf seine Weise. Zwar ist es durch den umarmenden Reim, die männlichen Kadenzen und die vielen Substantive gefühlt etwas statisch und hat weniger Flow als andere. Hier jedoch stand die Kraft des Ausdrucks im Gestalten der Bilder im Vordergrund. Es soll wie ein kurzer intensiver Rausch sein, in seinen Formulierungen etwas nicht gesagtes umschreibend mit der Kraft der Surrealisten. Liebe Grüße, Terry.
  6. Das Restlicht meiner Sterne stürzt so kalt in diesen Lumpenhaufen einer Nacht, wo einzig das Pantoffeltierchen lacht, der restliche Applaus ist schon verhallt. Die Fittiche des drohnden Sturmes wehn Laub wirbelnd auf den Dielen vor sich her, Tribüne und Theater stehen leer, nur ich da oben im Vorübergehn. Die Emulsion durchsternter Finsternis umschwelt das Archipel im dunklen Ried, des Äthers Folie verdämmernd schied, und was am morgen blieb, war ungewiss.
  7. Hallo Anaxi, großes Tennis da in deinen zwei Strophen. Inhaltlich, formal und im Wortgeschick sehr gelungen. Das beeindruckt mich mit dieser Leichtigkeit,die diese Verse Umgibt. Ein Rilke würde staunen. Allein in Strope 2 der letzte Vers, Würde ich gerne das wiederholte SICH der Zeile zuvor gestrichen sehen. Auf die Schnelle fällt mir der Plural Von Ordnung ein. wie Chaos sich in Zyklen webt und Ordnungen ins Chaos brennt. Harmonisch betrachtet ist es aber sicherlich noch nicht die ideale Lösung. Sofern es dich denn überhaupt stört. Erfreuliche Grüße, Terrapin.
  8. Hallo Toreidon, Willkommen im Forum und danke für deine ersten Zeilen. Der ersten beiden Verse trumpfen schon mit derben Schnitzern auf. Bei Vers 1 ist der Satzbau verdreht und gehört umgestellt. So spricht niemand gescheites mit Deutsch als Muttersprache. Korrekt ist: Im Feuer brennt sie. Oder: Sie brennt im Feuer. Vers 2 schlägt mit unsittlichem jugendsprech aus der Großstadt um sich. Und repräsentieren tut sie... Pfui nein, das tut gilt sich abzugewöhnen. Arbeitetest du bei der Bahn als Lokführer? Tut tut... Repräsentieren als Verb genügt vollends um diesen Satz klingen zu lassen... Und repräsentiert unser aller Stolz. Das klingt und ist stimmig. "Du hast das Gewitter verursacht, nehme mir meinen Sinn." Bei direkter Ansprache bitte nimm! Anstatt nehme. Inhaltlich ist es recht schwammig formuliert, wenig konkretes, viel abstraktes. Das kann, wenn sprachliches Geschick die Feder führt, emotionale Tiefen ergreifen. Hier hat es mich leider nicht abgeholt, da es sich in allgemeinen Formulierungen auflöst. Es ist eine gewisse trotzigkeit zu vernehmen, wie die Sturheit eines Kindes. So viel von mir. Übermüdete Grüße, Terrapin.
  9. Hallo die Runde... Hier meine drei Anregungen: Überdruss Der Seele Faßbarkeit Unwiederbringlichkeit
  10. Hallo Anaxi... Imperium Romanum! Weltreiche kommen und gehen. Wie alles kommt und geht. Nur stellen sie gefühlt die menschmöglich größte soziale Zelle dar. Die kleinste dagegen ist die Familie. Und es gab schon so viele Imperien... Rom, Alexander der Große, Britannien, Ägypten, China, Russland, die Mongolen, Spanien, Frankreich, Portugal und Persien... Momentan triumphieren immernoch die USA. Wobei die Chinesen massiv konkurrieren und Druck aufbauen. Man betrachte nur ihre aggressive Wirtschaftspolitik. Imperien wachsen zudem oft in Dynastien und scheitern in Dekaden. Selten stürzen Großsysteme wie die Sowjetunion innerhalb kurzer Zeit zusammen. Doch auch diesem Scheitern gehen schon Jahre des Verfalls voraus... Nur mal so meine kurzgefassten Gedanken dazu. Liebe Grüße, Terry.
  11. Hi Geisterschreiber, Das hast du in der Tat ausgereizt. 😆 Ja das kann durchaus regionale Unterschiede geben. Sowas liest man öfter in den Foren. Allen voran Nord und Süddeutschland scheinen da sehr verschieden zu sein. Aus welcher Region kommst du den? Beste Grüße, Terrapin.
  12. Ok, ich weiß, was du meinst. Das ist aber schon lange für mich abgetan. Hingerotzt war mein Wortlaut😉 Wie viele neuankömmlinge melden sich hier oder in anderen Foren an und posten etwas und kommen, weil kein kommentar geschrieben wurde und ihr lyrischer Erguss keine Aufmerksamkeit gefunden hat, nie wieder. Tut mir leid, bin schon eine Weile im lyrischen System und weiß, das die, die sich nach etwas Gegenwind oder Nichtbeachtung ihrer Leistung, dann nicht mehr wieder melden, keine Träne wert sind. wer lyrischen Ergeiz und Beharrlichkeit hat, lässt sich so leicht nicht unterkriegen und hat Ambitionen mehr zu wollen, als das, was im damaligen Gedicht geboten war. Und trägt die Attitüde auch etwas lernen zu wollen und können in sich und offen vor sich her. Ich werde nicht abstreiten, damals etwas barsch gewesen zu sein. und ja das war pedagogisch bestimmt nicht die hohe Schule. meine didaktischen Fähigkeiten würden sicherlich als vorsintflutlich abgetan und darüberhinaus gestalte ich mich als Rohling im Miteinander. Und habe soziale kompetenzen einer Amöbe. Allerdings bedarf es den Persönlichkeiten auch einer gewissen Robustheit der Realität gegenüber. Die Wirklichkeit des Lebens schreckt auch nicht vor der Empfindlichkeit sensibler Hochbegabung zurück. Spätestens, wenn so jung und wohlbehütete Seelen den Alltag der Lehre bestreiten gibt es ohne Pardon den ersten Rüffel vom Altgesellen. Wenn es heißt, du trägst die Zementsäcke in den dritten Stock hinauf und den Schutt wieder mit runter zum Container. Da behütet dich auch niemand. Oder im Pflegeheim die Scheiße wegzuwischen. Und vor einigen Jahrzehnten gab's bei wiederworten vom Meister noch eine gescheuert. Und wenn du fragst warum gleich noch eine. Sicherlich, solche Handhabe ist altbacken. Würde zum Teil aber dem Schneid und Rückgrat zur charakterlichen Ausreifung ihrer Tugenden beitragen. Zudem nie die Person hinter einem Gedicht kritisiert wird. Immer nur das Werk selber. Das muss man differenzieren. Soviel dazu... für deine Sensibilität wegen nur eines solch lapidaren Aufstoßens kann ich nichts. Nachtragend um belanglosigkeiten, und ohne mich deswegen um ein klärendes Gespräch zu bitten, diesen Sachverhalt aus dem Raum zu schaffen und mich deswegen abzutun und ignorieren zeugt indes ebenso von der Person, die sich da empört. Und wenn du das eine nicht vom anderen trennen kannst, dann ignorier mich. Bier ist Bier und Arbeit ist Arbeit. Ich muss jetzt hier abschließen. Das Essen ruft. Terrapin.
  13. Hallo Uwe Tu, was du nicht lassen kannst. Warum auch immer, wir hatten nie Zwist miteinander. Schönes Wochenende noch... Terrapin
  14. Hi Stav... Du hast immer einen interessant- humoristischen Blickwinkel auf die Kleinigkeiten des Lebens. Die Kindheit sollte etwas kostbares sei und bleiben. Leider ist dies nicht allen Seele gegeben. Und das ist die Krux bei der Sache. Wie Perry schon andeutet, sind diese trivialen Unannehmlichkeiten bei weitem kein Grund zum Jammern. In Anbetracht, dass vor nicht mal 75 Jahren und Teils heute noch Kinder schwere und verantwortungsvolle Aufgaben und Arbeiten erteilt bekamen und nix mit Freizeit war. Mein Opa, Baujahr 1941, musste mit 5 Jahren schon die Kühe auf die Weide Treiben und auf dem Feld und am Hof helfen. Ähnliches formuliert meine Oma, vor den Russen aus Umgebung Stetin geflüchtet und im Eichsfeld gestrandet, mit ihrer Mutter (der Vater blieb im Krieg zurück) in der Nachkriegszeit bei den ansässigen Bauern um Arbeit für Brot und Bleibe zu bitte. Davon gibt es tausende Beispiele, nicht nur auf unserem Kontinent. Und leider auch in jeder Epoche... Daher sind luxusprobleme wie Kakau und Schule recht dekadente Wehwehchen. Natürlich erfasst der Horizont eines Kindes immer nur das, was ihm widerfährt und urteilt daraus, ohne sein Unheil zu vergleichen oder Werten. Bei den Erwachsenen ist es dabei meist ebenso und nur selten reflektiert der weise sein Schicksal. Das bietet reichlich Gesprächsstoff. Toll. Inhaltlich finde ich das Gedicht aber dennoch mit meinem behütet Zentraleuropäischen Hintergrund sehr amüsant. Gern gelesen und meinen Senf abgeladen.😁 Pinni.
  15. Hallo Geisterschreiber... Mensch, was für eine Villanelle! Respekt um die Arbeit und den Spaß beim Schreiben. Die Länge ist ungewöhnlich für diese Gedichtform, welche ohnehin schon kein Zuckerschlecken ist bei diesen vielen Reimwiderholungen. Und derer bin ich offenkundig ein Freund. Hier bin ich aber geteilter Ansicht. Zum einen erfreut mich deine agile Art immer neue Reime zu finden und verwenden. Auf der anderen leiert mir der Inhalt zuweilen etwas aus. Freilich ist dies dem Zwang der alternierend zu wiederholenden letzten Zeile in jeder Strophe geschuldet. Entweder man vermag es diese Verse so gekonnt zu gestalten, dass sie immer wieder in neue Sachverhalte mit einem jeden neuen Strophenbeginn eingebettet werden können, oder das Gedicht fügt sich dem Schicksal, das der Kehrreim sich wie ein Anhängsel fühlt, dass keinerlei Nötigkeit mehr entspricht, aber immernoch auf Gedeih und verderb da ist. Und bei der Länge dieses Strophenkonvoluts ernüchtert sich mit mitunter leider letzte Ansicht. Mit einer gepfefferten Kürze würde diese Villanelle weit mehr an Schlagkraft gewinnen. Sie auf das nötigste zu beschränken. So sehr man auch dem Rausch der Reimerei erlegen ist. Darüberhinaus betrachte ich die Villanelle in ihrer Bauweise nur zwei Reime auf eine solche Länge zu nutzen gefährlich. Ein Dritters Reimwort würde dem Leierkasten des Gleichklangs etwas an farblichen Füller verleihen. Hier ist mir ein kleiner Betonungsfehler aufgefallen. Saphierblau wird xXx oder xXX betont... Womit das jambische Muster ins stocken gerät. Gerne beklugfummelt und gelesen. Herzliche Grüße, Terrapin.
  16. Hallo Josch, Da hast du ja reichlich in diese Verse hineininterpretiert. Und das freut mich am meisten, wenn ich den Geist des ein oder anderen Lesers derart schwängern kann. Man selbst macht sich ja über sein eigenes geschriebenes weniger Gedanken, wenn es denn so fröhlich aus einem hinauspurzelt. Andere Gedichte wiederum werden tunlichst penibel Silbe für Silbe und Wort um Wort abgewogen. Und darüberhinaus existieren noch diese hybride Mutanten, wo es Teils - Teils von statten geht. Zum Inhalt bleibe ich verschlossen. Da vermag jeder seiner Kreativität glaube schenken. Dein Kommentar hat mich mitgenommen Und darüber freue ich mich. In letzter Zeit konnte ich leider nicht am Forumleben teilhaben und mitlesen oder selber kommentieren, da hier momentan meine Kraft, Energie und Zeit gefordert werden. Das wird sich hoffentlich bald in den kommenden Wochen wieder normalisieren. Aber ihr merkt dann schon, wenn ich wieder aktiver bin. 🤪 Liebliche Grüße, Terrapin.
  17. Erloschnes Licht Der Dichter haust zerstört in Unterhose vor einem Wust Papier im Kerzenlicht, als seine Muse sich vor Traurigkeit erbricht. Versagt, war wieder mal die Diagnose. Die Worte, die er wählt, rückt er in Pose; so dass es in den Därmen wühlt und sticht, doch interessiert das alles wirklich nicht, denn die Gedanken stützen sich nur lose. Er baute schlicht aus Worten und aus Stein, aus schlanken Säulen und aus Marmorquadern ein Heim, um für die Seinen da zu sein. Allein der Menschenwille formt ein Hadern, und sieht, was er erkennt, noch lang nicht ein... in schwarzen Flocken tropft es aus den Adern.
  18. Hallo Geisterschreiber, Du versuchst dich offensichtlich an einem Sonettkranz. Respekt! Die letzte Strophe fügt sich aber inhaltlich gefühlt nicht zu dem Rest des Sonetts. Als ob am Ende des Schreibens die Ideen ausgingen... Es fühlt sich an, als ob es nicht dazugehörig ist. Und auch die Inversion im letzten Vers ist bei derart hehrem Anspruch an Form und Gestaltung zu überarbeiten. Alternativ könnte man schreiben: Dem ich im Herzen eins war, um zu dienen. Aber generell würde ich die zweite Terzette, vielleicht mit etwas zeitlichem Abstand, neuschreiben. Beste Grüße, Terrapin.
  19. Also mal im Ernst Herbert, Das ist um aller metrischen Vernachlässigung ein sprachliches Kleinod. Und da halte ich es mit Georg Trakl, dessen lyrischen wie auch prosaischen Texte ohne striktes Versmas dennoch enorm potent und stimmig zu verlesen sind. Beste Grüße, Terrapin.
  20. @Claudi "Ich gehöre hier einfach inhaltlich nicht zu deiner Zielgruppe. Nimm es als Kompliment, dass ich dich trotzdem gerne in deinen Themenfäden besuche. 😄" Als nichts anderes habe ich deinen Kommentar verstanden. Da sind wir uns sachlich sehr eng. Ich liebe es Poeten, die ihr Handwerk minutiös verstehe auf die Finger zu schauen und ihre Werke unter der Lupe zergehen zu lassen. So dass man jedes Detail an gewollter oder unbeabsichtigter Raffinesse genießen kann. Die altbekannten Großmeister dabei allen voran, doch auch die unbekannten Dichter der nebenschauplätze bieten da viel Freude für den kundigen Detektiv. Dabei hat sicher jeder seine eigene Sichtweise, was gefällt, und worauf man Wert legt. Und aus deinen Kommentaren war mir immer wieder zu erkennen, daß du wirklich den Grundfesten Tonus handwerklichen Geschicks erkennst und weißt, was Qualität ausmacht. Allein die Erwähnung verschiedenfarbiger Reimvokale hat mich zum Staunen gebracht, da ich in all den Jahren im Internet nur wenig Kommentare zu dieser Farbgestaltung innerhalb der Reimwelt las. Selber diese Philosophie Georges, kennend, erwähne ich dies selber selten in Kommentaren - da es recht selten im Internet zu finden ist, und weil sich leider die wenigsten so tief in die Lernfelder der Lyrik eingraben und dies gelernte praktizieren. "Da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Was ich meinte, war die Wirkung. Ich mag es, wenn ein Gedicht sprachlich so leicht und natürlich wirkt, dass man dem Text die aufwändige Konstruktionsarbeit nicht anmerkt." Das deine Kritik derart gemeint war konnte ich auch herauslesen. Bin leider unter Zeitdruck nicht weiter darauf eingegangen. Und diesen Grat vonn Kunst und natürlichem zu vernehmen in seiner Ausdrucksweise ist die Königsdisziplin und gelingt nicht immer. Die wenigsten Künstler und Gegichte haben diese Magie inne. Das macht die wirklichen Juwelen der Poesie sind daher auch so rar und kostbar. Immer in der Begrenzung der jeweiligen Verliebtheit der Leser verschiebt sich diese Kontur natürlich. Zum Schlussplädoyer ist mein Aussagekern natürlich, die Wertschätzung deiner Qualitäten als vielgeschätztes Literaturorakel. 😋😆 Jetzt wurde ich kurzerhand abgewürgt. Also liebe Grüße, Terry.
  21. Hallo Herbert, das Ist für manch einen schwere Kost, Für mich pragmatische Lyrik des Daseins. Der Ton deines Gedichts ist Duktus vieler Kalckreutscher Verse... Das meine ich als Lob. Kalckreuth war ein Meister die mannigfache Kunst des Todes vielgestaltig wie kein anderer zu verinnerlichen. Nicht mal Baudelaire, der das menschliche Vergehen oft nur künstlerisch-gestaltsam, wenn auch zugleich imens wortgewaltig, ummalte, Begriff den Tod so lyrisch empfindsam zu beschreiben, als sei es einem etwas eigenes. Liebe Grüße, Pinni.
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