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Terrapin

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Alle erstellten Inhalte von Terrapin

  1. @Claudi "Ich gehöre hier einfach inhaltlich nicht zu deiner Zielgruppe. Nimm es als Kompliment, dass ich dich trotzdem gerne in deinen Themenfäden besuche. 😄" Als nichts anderes habe ich deinen Kommentar verstanden. Da sind wir uns sachlich sehr eng. Ich liebe es Poeten, die ihr Handwerk minutiös verstehe auf die Finger zu schauen und ihre Werke unter der Lupe zergehen zu lassen. So dass man jedes Detail an gewollter oder unbeabsichtigter Raffinesse genießen kann. Die altbekannten Großmeister dabei allen voran, doch auch die unbekannten Dichter der nebenschauplätze bieten da viel Freude für den kundigen Detektiv. Dabei hat sicher jeder seine eigene Sichtweise, was gefällt, und worauf man Wert legt. Und aus deinen Kommentaren war mir immer wieder zu erkennen, daß du wirklich den Grundfesten Tonus handwerklichen Geschicks erkennst und weißt, was Qualität ausmacht. Allein die Erwähnung verschiedenfarbiger Reimvokale hat mich zum Staunen gebracht, da ich in all den Jahren im Internet nur wenig Kommentare zu dieser Farbgestaltung innerhalb der Reimwelt las. Selber diese Philosophie Georges, kennend, erwähne ich dies selber selten in Kommentaren - da es recht selten im Internet zu finden ist, und weil sich leider die wenigsten so tief in die Lernfelder der Lyrik eingraben und dies gelernte praktizieren. "Da habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Was ich meinte, war die Wirkung. Ich mag es, wenn ein Gedicht sprachlich so leicht und natürlich wirkt, dass man dem Text die aufwändige Konstruktionsarbeit nicht anmerkt." Das deine Kritik derart gemeint war konnte ich auch herauslesen. Bin leider unter Zeitdruck nicht weiter darauf eingegangen. Und diesen Grat vonn Kunst und natürlichem zu vernehmen in seiner Ausdrucksweise ist die Königsdisziplin und gelingt nicht immer. Die wenigsten Künstler und Gegichte haben diese Magie inne. Das macht die wirklichen Juwelen der Poesie sind daher auch so rar und kostbar. Immer in der Begrenzung der jeweiligen Verliebtheit der Leser verschiebt sich diese Kontur natürlich. Zum Schlussplädoyer ist mein Aussagekern natürlich, die Wertschätzung deiner Qualitäten als vielgeschätztes Literaturorakel. 😋😆 Jetzt wurde ich kurzerhand abgewürgt. Also liebe Grüße, Terry.
  2. Hallo Herbert, das Ist für manch einen schwere Kost, Für mich pragmatische Lyrik des Daseins. Der Ton deines Gedichts ist Duktus vieler Kalckreutscher Verse... Das meine ich als Lob. Kalckreuth war ein Meister die mannigfache Kunst des Todes vielgestaltig wie kein anderer zu verinnerlichen. Nicht mal Baudelaire, der das menschliche Vergehen oft nur künstlerisch-gestaltsam, wenn auch zugleich imens wortgewaltig, ummalte, Begriff den Tod so lyrisch empfindsam zu beschreiben, als sei es einem etwas eigenes. Liebe Grüße, Pinni.
  3. Hallo Lennart, Erstmal vielen Dank für dein Interesse und Lob, dir gefallen zu haben. Mit der Offenheit der Sprache, bringst du ein interessantes Thema zu Tage. Ich weiß, was du meinst, und sie meißten gewiss auch. Und ja ich versuche einen Teil meiner Gedichte immer irgendwie offen zu Gestallten. Das hängt natürlich vom Thema ab, aber bei Gefühls und Empfehlungs- Dichtung bemühe ich mich immer so Präzise und verallgemeinert zu halten, wie es geht - denn die Kunst eines Gedichtes liegt darin, im Kleinen genau zu sein, daß groß aber in breite Sicht zu Formen. Was deinen Verbesserungsvorschlag betrifft: natürlich kann und darf man bei mir bei jedem Gedicht Verbesserungs oder Veränderungsvorschläge offenbaren. Damit habe ich keinerlei Probleme. Ich kann nachempfinden, was du meinst. Das nie ein Glück begänne Doch wahr zu werden, Was man auch Glück so nenne Auf Erden. Der letzte Vers kann bedingt durch seine Kürze und der Reime der Verse innerhalb der Strophe gerne etwas abgehackt herüberkommen. Dadurch, dass metrum des Vorverses weiterzutragen. Und so macht dein Vorschlag auch Sinn. Das nie ein Glück begänne Doch wahr zu werden, Was man auch Glück so nenne hier auf Erden. Als pentametischer Dreizeiler ergibt dein Vorschlag rhythmisch durchaus Sinn. Da lässt der Geschmack offen, was gefällt. Aber interessant, solche Auffassungen und Varianten auszubreiten. Hallo Claudi, Inhaltlich? scheinen wir ja hier und da nicht auf einer Welle zu sein, was mich aber nich stört, da du treffend gedichte darüberhinaus begreifst in all ihren Facetten. Und das zeichnet dich als Forumsmitglied aus. Dabei muß ich deinem Gefühl des Konstruierseins entgegnen, dass doch jedes Gedicht mittels Metrum und wiederholenden Strophenformen ein Konstrukt sind, da natürliche Sprache in den seltensten Fällen derart organisiert in ihrer Betonung ist. Und selbst Prosa ist aus handwerklicher Feder geschrieben unwahrscheinlich unkoordiniert und blindlings dahingeschrieben. Immer wo eine Absicht auf Wirkung erwartet wird ist eine Gestaltung und konstruierung des Wortmaterials Grundlage dessen, dieses durch gewählte Stilmittel oder Metren zu erzielen. Mit den beiden dass hasst du bestimmt recht. Das Gedicht war recht schnell runtergeschrieben, ohne Überarbeitung. ZUdem ich momentan auch nur mit einem Handy schreibe. Es wird Zeit, dass der Laptop wieder online geht. 😉 Beste Grüße, Terrapin.
  4. Das nie ein Glück begänne Doch wahr zu werden, Was man auch Glück so nenne Auf Erden. In Träume nur verhüllt sein, Die man so weinte, Das sie doch kein Erfülltsein vereinte. Welch fühlen ich erwähne Im Regenschauer... Es taut die letzte Träne Noch blauer. So hingen nur wir beide An diesem Traum noch, Gewiss, gemeinsam leide Man kaum noch.
  5. Mittlerweile sehe ich es als nicht mehr ganz so wichtig wie früher. Bzw. Gibt es Werken die auch ohne festen Versfuß großartig auf den leser wirken.
  6. Das ganze Gedicht empfindet man sich in einem isolierten Naturschauspiel, doch im letzten Vers erwacht unmittelbar spontan der Humor. Grandios. Auf metrische Hinweise gehe ich bewusst nicht ein. Liebende Grüße, Terrapin...
  7. Ach Uschi, das ist einer der treffendsten Kommentare! Nicht auch, weil mir viel an diesem Gedicht hängt, so, da du treffend analytisch den Kern des Wesens auf ein minimales in deiner Aussage konzentriert hast. Was mich wundert, daß ich, beim Schreiben des Gedichts ziemlich besoffen und auf Amphetamin und besoffen war, wie bei den meisten der älteren Gedichte, doch einen recht klaren und nüchternen Duktus aufrecht halten konnte.
  8. Hallo Josh, Bitte nicht verkehrt verstehen. Das ist kein Sommergedicht. - Die hellsten Sommer- ist auch nicht der Titel des Gedichts (es hat keinen) das steht nur für das Forum so da. Viel mehr handelt es sich um ein resümierendes Stimmungsgedicht. Wie viele meiner Werke. Deswegen existiert auch keine Geschichte oder Storyline. Vielen Dank an alle, denen die Zeilen gefallen haben. Liebe Grüße, Pinni.
  9. Wer will mein wundes Herz bei Tag und Nacht, in Jahren an ungewisser Zeit, die keinen Opfern dankt, in seinem tiefen Reich der Liebe aufbewahren, dass es die Bitterkeit der Pein nicht mehr umrankt? Wer will die dunkle Last mit seinen Schultern stemmen, dass, nur für den Moment, die Brust mir nicht erkrankt? Ach, wer vermag den Gram, den keine Freuden hemmen, zu stillen, ohne das ihr selber ihn empfangt? Wer trägt in seiner Art die Reine innrer Wahrheit, nach der mein trübes Herz seit frühster Zeit verlangt? Wer flutet mir den Geist mit ungeahnter Klarheit, dass er inmitten Tod und Leben nie mehr schwankt?
  10. Hallo Claudi... Wie, nach solchem Lob, noch antworten, ohne, dass es zuviel wird und übertrieben scheint. Du schmeichelt mir zu sehr. Dabei ist die Gedichtform nur entlehnt den Versen, die Baudelaire schrieb. Ihr Wirken schien mir in Kalckreuths Übersetzung so magisch und beflügend, daß ich mich ihrer annahm. Kind und Schwester mein Könnten dort wir sein, Wo das Leben süß und reich ist! Nichts als Liebe sehn, Lieben und Vergehn Im Lande, das dir gleich ist! Trüber Sonnen Licht, Das Durch Schleier bricht Gleicht meinem zärtlichen Sehnen, Wenn wunderbar Dein Augenpaar Verräterisch leuchtet durch Tränen. Dort schaust nur Lust und Schönheit du, Anmut, Pracht und tiefe Ruh. Leuchtend Hausgerät Uns im Saale steht, Verschönt von entschwundenen Jahren. Seltner Blumen Duft Will der süßen Luft Der Ambrawolken sich paaren. Der Gewölbe Pracht, Tiefer Spiegel Nacht, Des Ostens reiches Gepränge, Alles spräche dort Uns in flüsterndem Wort Seiner Heimat liebliche Klänge.
  11. Ja. Das merkt man ja auch daran, dass die Politik nicht aus der Vergangenheit lernt und immer wieder Grütze fabriziert.
  12. "Es gibt dort nur Schwefel und nichts als Schwefel." Naturwissenschaftlich gewiss zweifelhaft, aber im lyrischen Kontext sehr humorvoll.😁
  13. Hmm... Dazu habe ich eine andere Sichtweise. Auf unseren PLaneten ist es Kohlenstoff mit seinen unzähligen vorkommensarten und chemischen Verbindungen und Wasser und Sauerstoff und sicherlich viele andere Elemente und Stoffe, die nahezu allgegenwärtig sind, und um diese, vielleicht mit Ausnahme des Wassers, werden kaum Kriege und Intriegen geführt. Ist es doch meistens das seltene, was uns kostbar erscheint und wofür wir bereit sind Opfer zu geben. Das allgemeinhin verfügbare hat kaum Reiz auf uns. Liebe Grüße, Terrapin.
  14. Terrapin

    Meine Würde ist unantastbar

    Hallo! Dazu muss man Kron asylant oder migrant sein, schon die hierlebenden Personen spalten wir in individuelle Schubladen, in die wir sie stecken. Selbst näher Bekannte oder Kollegen und noch emsiger unbekannte beim Vorübergehen auf der Flaniermeile. Mensch urteilt schnell und willkürlich nach seinem eigenen Geschmack. Und wer dem nicht passt ist angeschmiert. Natürlich sagen wir das in den seltensten Fällen der Person unmittelbar. Dafür fehlen Courage oder aber auch, dass es die Moral und Etik ungernsieht, das man seinen voreingenommen Unbill über mehr oder weniger fremde äußert. Darüber kann man exquisit philosophieren, ohne auch nur allem gerecht zu werden. Meine kurz aufgebrachten 2 Cent dazu... Pinni...
  15. Die hellsten Sommer lebte ich als frohes Kind. Nach Lust und Liebe strebte ich, die heillos sind. In Wut und Zorn erbebte ich für alles blind. Der Schwermut Schleier webte ich im Abendwind. Durch brennende Kälte und gleißende Schwüle verirren der Geist sich und fremde Gefühle. Ich lebte, was zu träumen war, in kühler Nacht, da nichts mehr zu versäumen war, das ich erdacht. Der Wind, der in den Bäumen war, hob mich ganz sacht, dass ich in Sternenräumen war voll lichter Pracht. Vom Glauben an Hoffen und Bitten gereinigt, Empfinde ich nichts, was erquickt oder peinigt. Dem Schlaf mocht ich empfänglich sein, doch wich er mir. Es will mir unzulänglich sein dies Jetzt und Hier. Die Nächte solln vergänglich sein im Waldrevier. Und sollt ich überschwänglich sein getrennt von Dir?
  16. Ja, ich habe das als Metapher verstanden, und nicht, daß die Amme dem Kinde wirklich was vorsingt - ist in der Zeilen auch nicht wirklich ersichtlich. Bin grad kurz angebunden...
  17. Moin Aileas, Eine kleine grammatikalisch Korrektur in der ersten Stophe ist mir aufgefallen. Die alte Amme Hoffnung nährt an ihrer Brust das ewige Kind Vertrauen mit der Milch des Glaubens auf SEINEN Lippen (seinen, weil es ja das Kind ist, das vom Busen der Hoffnung trinkt, und seine Lippen mit der Milch benetzt) das leise Wiegenlied der Träumer Wirklich formschön gemeißelte Prosa. Nur bin ich Inhaltlich der Meinung, im Bezug auf dem Bildnis der Hoffnung und des vertrauens, das du hier aufrufst, das jemand, der einem anderen oder einer Sache vollends vertraut, keinen Gedanken daran verschwendet, dass es hoffentlich gelingt. Vertrauen basiert auf Überzeugung, nicht aus Vermutung heraus. Und sicherlich kann sich das, worin man vertraut, zu einem Missgeschick kehren, und wenn es aus aus dem Fehlverhalten einer geliebten Person entsteht, wird bewusst, warum Vertrauen so kostbar und teuer ist und schwer zu bekommen, aber um so rascher zu verlieren ist. Von daher kann ich mit der Aussage der beiden Strophen, auch wenn sie schön geschrieben stehen, nicht ganz mitgehen.
  18. Terrapin

    Gazette

    Moin Pandit, Wahrheiten, die noch kein Lächeln verleugnet hat... Bitte... Wahrheiten, die noch kein Lächeln verleugnet haben... Weil Plural. Gruß Pinni
  19. Moin Perry, Poet, Maler und Fotograf Alle drei verschieden und doch versuchen sie das selbe einzufangen. Den Widrigkeiten da standzuhalten hat der der Fotograf wirklich die besten Karten. Liebe Grüße, Pinni.
  20. Hallo Kakao, Das ist surreal, selbstironische Prosa nach meinem Geschmack. Das macht richtig Laune nach mehr. Hoffentlich gibt es davon auch mehr... Amüsante Gedankengirlanden... Beste Grüße, Terrapin.
  21. Hallo Starvanger, Eines vorweg... Die Conclusio hat mich köstlich zum lachen gebracht. In den Quartetten malst du die Szenerie des Hafenvirtels im Winter bei Nacht. Super gelungen. Der Vierhebige Trochäus passt super. In den Terzetten baust du dann das Gebilde, um die Pointe trefflich herauszukitzeln. Klasse Arbeit. Ich bin beeindruckt. Liebe Grüße, Pinni
  22. Hallo Relby, Selbstmord und Freitot haben viele Gesichter. Hinter jedem steht eine individuelle Geschichte - ein eigenes Leben. Oft sind es Depressionen, Mobbing, Krankheit oder Todessehnsucht. Nicht selten äußern auch schon Kinder im Grundschulalter den Wunsch das Dasein nicht mehr ertragen zu müssen. Ein bestürzendes Thema.
  23. Du bist die Jedermann-Marionette, die nach den Fäden tanzt und dann erschlafft. Dein flüchtiges Profil fließt schattenhaft entlang den Häuserwänden fremder Städte. Zerschlage mit geballter Faust die Kette der lebensfeindlichen Gefangenschaft! Erlang in deinem Aufbegehren Kraft genug, daß dich der Drang der Freiheit rette. Doch hast du alles Alte und den Gram, die Mauern und die Grenzen umgerissen - die Wertepflicht, die dich in Anspruch nahm... lässt dich die vielersehnte Freiheit wissen, du wirst den Kreislauf, der da schleichend kam, im Banne der Gewohnheit bald vermissen. 2. Februar 2017
  24. Hallo Uschi, Auch dieses Ist ein vorzügliches Pantun. Das habt ihr wirklich alle drauf. Tolle Dichter hier im Forum. Da freut man sich. Gruß Pinni
  25. Hallo Fee Jetzt kommen die ganzen Pantune zum Vorschein. 😆 Tolle drachensaga. Kurzweilig geschrieben und ebenso zu lesen. Wirklich einfallsreich. Liebe Grüße, Pinni.
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