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Terrapin

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Alle erstellten Inhalte von Terrapin

  1. [Alternativ möglicher Titel: Notorische Desintegration Wobei die meisten meiner Gedichte keine Titel tragen.] Die einen schreiben Verse ohne Trost, wann Nachtdunst durch das Grün im Waldrevier fällt, die anderen gesellen sich im Bierzelt zu schunkelndem Gesang und neuem Prost, und jene, unter denen du verrohst, begehren Diamanten oder Schmiergeld, und wieder andre forschen nach der Tierwelt, auf Pfaden, vom Vergessensein bemoost. So drehen sich der Tage Horizonte um solcher Spektren ausgerufnen Kreis, den lau der spröde Sternentau besonnte. Mir selber ist das alles viel zu heiß, da ich von Kind an schon nicht denken konnte und sowieso von allem gar nichts weiß.
  2. Hi Wanno, Für mich ein hinkender Vergleich, erliegen doch die meisten Stege dem Zahn der Zeit oder einer Sanierung. Die wenigsten Stege werden von halbstarken Adoleszenten in Stücke geschlagen. Vielleicht etwas Vandalismus, doch nach einer Weile ermüden die jungen Krieger, bemerkend wie mühsam doch der gewaltsame Rückbau eines soliden Bauwerks ist. Nur mein Senf dazu. Liebe Grüße, Terry.
  3. Hi Claudi, Ja da hast du recht. Wo ich diese Falschinformation aufgenommen habe, kann ich nicht mehr sagen ob Forum oder Fachliteratur. Und wie du sagst, ist diese Information wirklich oft im Umlauf, so, dass man sie dies irgendwann auch schnell mal annimmt. Du kannst alt sein wie ne Kuh Und lernst immer noch dazu. Danke für den Hinweis 😃 Das muss ich mir jetzt merken. Beste Grüße, Pinni
  4. Hi Perry, vielen Dank für deine lieben Worte. Liebe Grüße, Terry.
  5. Hallo Rosa, Da hast du von Claudi schon eine super Hilfestellung bekommen. Doch, mach das, bessere die Verse mit falschem Takt aus. Das schult den Sinn für den rechten Sprachgebrauch im Korsett des Metrums. Hi Claudi, hier hast du dich etwas vertan. Ein Auftakt ist nicht automatisch ein Jambus. Ein metrisches Gedicht beginnt immer mit einem Auftakt. Das Metrum entscheidet, ob es ein betonter (Trochäus, Daktylus, Spondäus) oder ein unbetonter Auftakt (Jambus, Anapäst, Amphybrachys) ist. LG Terry
  6. Moin Stav, Ein schönes Gedicht über eine alte Liebe und dem allbekannten Ritus Herzchen und Initialen in die Rinde eines Baumes zu schnitzen. Wie auch meine Vorkomentatoren habe auch ich ein Problem mit der Stelle - Das Jahr in Frage... Das verstehe ich nicht. Alternativ vielleicht: Das Jahr ist lange schon entschwunden Beste Grüße, Terrapin
  7. Moin Jushua, Die 8000er zu erklimmen ist kein Spatziergang. Oben in der Todeszone kommt keine Hilfe und auch das Helfen einer erschöpfen Person kann den Helfenden mitunter teuer zu stehen kommen. Höhenkrankheit, Kälte und Erschöpfung schlagen da oben unerbittlich zu. Oder Lawinen, Gletscherspalten, Schneeblindheit, Dehydration und Abstürze... Nicht umsonst blieben die letzten Jahrzehnte so viele im ewigen Eis der Berge zurück. Und wenn man die Menschenschlangen auf dem Everest von modernen Fotos sieht, hat das nichts mehr mit Alpinismus zu tun. Massentourismus! Joshua, schon selber auf einem der Berge gestanden? Gern gelesen. LG Terrapin
  8. Hallo Anaxi, Beim Schreiben ist dir ein Fehler im Bereich der Betonung aufgetreten. Komisch, das dies den anderen Lesern bis jetzt entgangen ist. Bei Strophe 2 Vers 1 Tchaikowski wird nicht, wie bei dir vermutet, auf der letzten Silbe betont, sondern auf kow Tchaikowski xXx Dementsprechend musst du etwas umgestalten, um das Sonett formdienlich aufrecht zu halten. Auch die unschöne Inversion im ersten Vers könnte man umgehen. Liebe Grüße Terry
  9. Ich zeichne deine Stimme mit einem mangelhaften Blau, selbst wenn ich dabei hell erglimme, dein Schmunzeln lächelt ungenau. Ich weiß, dass keine Farben taugen, vom dilettanten Pinselstrich, wo jene Landschaft deiner Augen dem Seufzen eines Herbstes glich. Der Rest an Liebe, den ihr hattet, ruht ohne fühlenden Verstand, von flüsternd-dunkler Zeit beschattet, in des Vergessens schwarzem Sand.
  10. Hallo Herbert, Starkes Stück, das ich fühle. Wohl auch, weil mein Opa sich, wie von dir beschrieben, am 14.2.18 (Valentinstag - ein Mann mit Humor) an die Decke hängte. Eben aus diesen Motiven, wie von dir aufgelistet. Meine Mutter und Oma tranken währenddessen gerade unten in der Stube Kaffee. Bis sie ihn riefen und er nicht kam. Ich kann ihm nicht zürnen. Er trug es in sich. Jahre lang. Und besser so als dahinzusiechen. Jetzt wurde ich sehr Privat. Pardon. Pinni
  11. Terrapin

    Das war Spaß, du Nuß. 😋
  12. Terrapin

    Hallo in die Runde... Was ein Gedicht ist und ab wann, muss jeder mit sich selber ausmachen. Das ist so subjektiv wie die Partnerwahl. Das ist Nonsens, was du da erzählst. Natürlich ist ein Forum genau dafür da, dass man seine Werke in den öffentlichen Raum stellt, damit sie bewertet, diskutiert und weiß der Kukuck was noch werden. Und wenn ich das mache, muss mir auch bewusst sein, daß da auch mal Gegenwind kommt. Wenn man das hier nicht darf oder soll, lieber Stephan, wozu dient dann das ganze? Und Verurteilt wurde hier niemand. Wir schreiben hier über die Texte, die eingestellt und dargeboten werden und nicht über die Person dahinter. Ich hab eine Ahnung, welchen Herren du meinst. Bin mir aber nicht sicher. 😉 Dann hat der Poet schlecht gearbeitet, dass du seine Zeilen nicht verstehen konntest. Die hohe Kunst des Vermittelns ist es komplizierte Zusammenhänge einfach und verständlich darzustellen. Das ist auch die Quintessenz guter Poesie. Wer irgendwelchen verschwurbelten Kauderwelsch verkauft, hat nichts wesentliches zu sagen. Und sowieso braucht gute Lyrik keine hochtrabende Conclusio. Oft schon sind es die kleinen einfachen Dinge, die berühren. Ha siehst du, die Ringe erkannte ich nicht ein Mal. Ich sah nur das mathematische Symbol der Unendlichkeit, in der ihre Liebe zueinander erblühen soll. So verschieden sind die Betrachtungsweisen. Uwe, wenn ich ein Gedicht lese sehe ich nicht die möglich realen Personen und Geschehnisse dahinter, sondern das Werk an sich selbst. Da gibt es für mich nicht Sven und Erika die irgendwo auf dem Sofa sitzen und sich Küssen. Das Gedicht ist ein Solitär stehendes Gebilde, das bewertet wird. Nichts undniemand dahinter persönlich haben für mich dazu einen Bezug. Wie auch. Hier wurde übrigens niemand der Mund verboten! Ich halte es für recht anmaßend andere zensieren zu wollen oder dieses anderen in den Mund zu legen. 😚 @Joshua Coan ich bin so charmant wie nötig. 😉 Aber um ehrlich zu sein, bin ich ein mieser Typ. Beste Grüße, Pinni.
  13. Terrapin

    Hallo Oxope, Soll das ein Gedicht sein? Soll das lyrisch wirken? Das hat für mich keinerlei poetische Kraft. Das sind für mich nur spärlich hingerotzte Wortfetzen. Das hat nichtmal den Anspruch kreativ zu sein. Tut mir leid, dafür bin ich zu altertümlichen.
  14. Hi Sid, Die erste Strope ist schon eine Wucht. Den Wartesaal der halben Sachen - finde ich brillant. Da hab ich mich vor Lachen schon weggeschmissen. Und die Schlussstrophe rundet diese Freude köstlich mit heiterer Selbstironie ab. Nur Strophe 2 macht mich stutzig... "Die Denkblockade schlägt mir Wunden ins Dichterherz und macht mich blind. Wie Hunde ihren Napf umrunden, so kreise ich ums Dichterkind." Vor allem Vers 4 stellt sich mir die inhaltliche Frage, warum kreist das Lyrich um ein/das Dichterkind? Das ergibt für mich keinen Sinn. Bin ich zu doof? Hab ich was übersehen oder nicht verstanden? Ich bitte um Klärung. Alternativ fiel mir ein... Die Denkblockade schlägt mir Wunden ins Dichterherz und macht mich blind. Wie Hunde ihren Napf umrunden, umkreis ich Reime, die nicht sind. ie Denkblockade schlägt mir Wunden ins Dichterherz und macht mich stumm, Wie Hunde ihren Napf umrunden, Kreis um den Anfang ich herum. Da hast du einen großen Wurf gelandet. Altbekannte Grüße, Pinni.
  15. Hi Kerstin, Wie Cornelius schon trefflich schrieb - wie ein Klassiker. Ich liebe die Schlichtheit deiner Sprache die alles Gefühl klar zu verstehen gibt. So erfasst und fühlt man gleich als Leser was du vermitteln willst, ohne erst kryptisches Gedöns zu in seine Sinnebenen zu zerlegen. Mit Klarheit voran. 👍 An dir kann man sich nicht satt lesen. Gruß Terrapin
  16. Terrapin

    1812

    Hallo Anaxi, Da hast du einen kurzen Ausschnitt in Napoleons Herrschaft geschickt in die Form eines Sonetts gefasst. Bin ich eh ein Freund klassischer Sonette. 😆 Geschichtliches in Verse zu schmieden finde ich immer sehr interessant aber auch schwer adäquat umzusetzen. Gefällt mir sehr gut. Wolf von Kalckreuth verehrte ihn und widmete dem französischem Heerführer einen ganzen ganzen Zyklus. Sehr lesenswert, - wie kreativ er die Bilder der unterschiedlichen Abschnitte aus des Korsens Leben belichtet. Bei Interesse kann ich ihn dir via PN schicken. Für einen Kommentar ist er mit 22 Gedichten zu umfangreich. Beste Grüße, Terrapin.
  17. Hallo Anaxi, Großartige Leistung! Vorallem bei derart knappen Versen von nur 2 Takten oder 5 und 6 Silben Länge. Da muss man clever die Worte in den Flow setzen. Und hier fließt alles, von Anfang bis Ende. Der Inhalt ist elegant von der Melodie und dem Rhythmus der Worte getragen. Mit Freude gelesen.
  18. Hier mein Einstand... Die Tätigkeit des Lebens heißt Bedrängnis, egal ob Herbst ist oder schon ein März. Es sticht und bohrt der altbetonte Schmerz und wächst in der Gewohnheit zum Gefängnis. Der Silbersterne Schoß beut nicht Empfängnis noch Heimat für mein armes, krankes Herz - sein Puls zerreibt sich bitterlich am Erz des Argwohns, der mein Sarg wird und Verhängnis. Ein letztes Mal aus totem Nimmermehr mit müdem Blick und schwacher Hand zu grüßen, aus einem Land von blassem Ungefähr. Wie lang ist dieses Nun schon immer her? So rauscht die See vor meinen baren Füßen... kein Schatten folgt mir diesem Ufer mehr.
  19. Terrapin

    Der Vogel Au

    Hallo Starvanger, Sehr kurzweilig zu lesen. Und zurecht geschmunzelt. Ich mag solche humoristischen Geschichtchen. Gerne mehr davon. Liebe Grüße, Terrapin.
  20. Moin Herbert, Tolle Verse über die Akzeptanz des Letztendlichen, das Unumrückbare. Was mir etwas kneift ist der Schlussvers. Der kommt etwas aus dem Rhythmus. Alles ist bis dahin jambisch bewegt... Und ich fliege ihr hinterher x x Xx X XxX Das der Versbeginn tröchäisch oder Amphydrachisch den Auftackt ändert fällt weniger ins Gewicht. Störender ist der Betonungsprall zwischen Ihr und hinterher. Entweder das Ihr wird wieder gestrichen, Oder das Fliegen verkürzt. Und ich flieg ihr hinterher Bei beiden Varianten ist der ursprüngliche Rhythmus des vorangegangenen Textes wieder gegeben. Herzliche Grüße, Terrapin.
  21. Hallo Kerstin, Starkes Stück. Sehr eindringlich und mit klaren Worten beschreibst du das Verlorensein in sich und der Welt, ohne Halt überrennen die Eindrücke und Emotionen die kleine Seele des Lyrich. Formal gibt es keine Einwände. Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. 😆😆😆 Die Rubrik des Dunklen liegt dir. Deine Schnörkellose Sprache gefällt mir. Wieder sehr gerne gelesen. Liebe Grüße, Terrapin.
  22. Terrapin

    Nirwana

    Ja dann besser gleich tot. 😆 Hallo Cornelius... Trefflich geschrieben. Zum Glück bin ich mit meiner Lebensart noch weit entfernt dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen, um dann in dieser Kaugummiblase ewig hinzuwabern. Amüsierte Grüße, Terrapin.
  23. Hallo Kerstin, Schönes Gedicht und sehr sorgfältig geschrieben. Das Lyrich beschreibt die Verkrustung des sanften Inneren durch die Einwirkunkungen menschlicher Umtriebe. Was aber gegeneinander Willen tut - will jedes Herz doch frei schlagen und nicht von der seelischen Enge eingeschnürt sich nicht bewegen können. Sowas ist gut nachzuempfinden. Formal haben wir 4 Strophen zu 4Versen Im Kreuzreim. Wobei alle ungeraden Verse von 5 Jamben und alle geraden von 4 Jamben getragen werden. Durchgängig in allen Strophen alternieren männliche und weibliche Kadenzen. Was ich persönlich auch bei sehr vielen Gedichten so handhabe. Es macht für meinen Geschmack lyrische Werke musikalischer. Das muss aber nicht immer passen. Manchmal sind auch einsilbige Reime wirkungsstärker. Das hängt von vielen Faktoren ab. Gerne gelesen. Herzliche Grüße, Terrapin.
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