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Aileas

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Alle erstellten Inhalte von Aileas

  1. Wunderbar beschrieben, die Kräfte der Natur. In solchen Momenten, angesichts der monumentalen Gewalten, wird man sich wohl auch der eigenen, relativen "Grösse" unseres kleinen Menschseins bewusst.
  2. Oh doch, und zwar in bedrückendem Ausmass in Frankreich, Italien und auch in Deutschland. In Spanien wackelt es ordentlich. Doch wir wollen hier nicht in den Fehler verfallen, der Politik zu viel Raum zu gewähren. Dafür müssten wir das Register wechseln. Ich freue mich, dass Du und Deine Glaubensbrüder und -schwestern unbehelligt sind und hoffe, dass es auch so bleibt.
  3. Danke.lieber Wannovius. Du bringst mit Deinem liebevollen Kommentar eine neue Dimension in diese Gedanken. Für manche mag das eine grosse Hilfe sein, in Stunden des Wartens, des Leidens und des Sterbens. Ist es doch so, dass sich viele erst dann dem wieder zuwenden, den sie als Kind vertrauensvoll angerufen haben, nicht wissend um all die Gefahren, die im Leben auf sie zukommen würden. Ich bin als Christin erzogen worden und versuche, danach zu leben. Die Institutionen lehne ich ab. Aber das hat mit Glauben ja auch nichts zu tun. Ich hoffe, dass es jedem, der glauben möchte, "gestattet" sein möge, das in Freiheit zu tun. Dass das Christentum in China einen Zuwachs erlebt, bedeutet einen Wendepunkt, denn lange Zeit wurden Christen in China brutal verfolgt. Dieser rasante Anstieg der Christengemeinde, die sich auch heute noch grösstenteils im Geheimen treffen muss, wird vom Staat argwóhnisch beobachtet und man versucht, die Gemeinden durch scharfe Kontrollen einzuschüchtern. All das gehört in die Welt der Politik und wie wir wissen, ist diese seit jeher von Angst und Unterdrúckung geprägt. Glauben sollte man im Stillen. Und wenn es hilft, ist es gut. Dir alles Liebe in jenem fernen Land...
  4. Von Herzen Dank für dieses grosse Lob, liebe Juls. Ich freue mich sehr darüber. Meine Gedichte entstehen ja fast immer spontan, aus dem Moment heraus und einem Gedanken folgend. Ob dieser Gedanke dann auch so beim Leser ankommt, ist eine Frage, die ich als Autorin nicht vorhersehen kann. Deswegen ist positives Feedback für uns Schreibende so wichtig, denn es ermutigt und beflügelt. ❤️
  5. Wohl kaum ein Thema ist so oft in Liedern besungen und in Gedichten verewigt worden wie die Liebe. Es ist nicht leicht, sich auf diesem schmalen Grat zwischen schmalziger Gefühlsduselei, wie man sie häufig bei Liebesgedichten erlebt, und lyrischer Beschreibung echter Empfindungen zu bewegen. Dir, liebe Uschi, ist es hervorragend gelungen, die Reife der Liebe in Worte zu fassen, ohne zu überfrachten. Auch Dein einfühlsamer Vortrag zeugt von dieser Reife eines Menschen, der sich, noch vorsichtig tastend, diesem neuen, unbekannten Gefühl der Vertrautheit ergibt. Das Bild von Vladimir Kush, der einer meiner Lieblingsmaler ist, passt wunderbar dazu. Grosse Anerkennung für diese gelungene Gesamtkomposition.
  6. Der Abend senkt sich still auf meine Seele Des Tages Laut und Licht sind längst verklungen Ein Seufzer quält sich leis aus meiner Kehle Hab mit ihm lange Zeit gerungen Die Nacht wird lang, ich kann es jetzt schon ahnen Ob Schlaf mich findet, oder ich den Traum Die Sterne folgen schweigend ihren Bahnen Mein Herz wird schwer, doch das berührt sie kaum Es liegt ein Frösteln in der Abenddämmerung Das kalt sich legt auf Herz und Glieder Und die Gedanken wandern Stund um Stund In ruhelosem Kreis umher, und immer wieder Rührt eine unsichtbare Hand die meine an sie will mich mahnen, wach zu bleiben sie zieht wie magisch mich in ihren Bann Und keine Kraft der Welt kann sie vertreiben Die Dunkelheit umfängt die alten Geister Mit samtener Gewalt und leisem Tun Sie ist der Seele und des Geistes Meister Und lässt aus Gnade nur uns nächtens ruh’n Ein Zittern geht durch’s Herz und durch die Träume Ein leichtes nur, und doch spür ich das Beben Es zieht sich wallend durch die dunklen Räume Und öffnet Tür und Tor, um in die Nacht zu schweben Und kehrt zurück beim ersten Morgengrauen Vergebens suche ich den Traum zu halten Er flieht, ohne sich umzuschauen Ein neuer Tag beginnt, sich zu entfalten
  7. Warum einen Namen suchen, wenn "der Namenlose" selbst der beste Name ist? Der Begriff steigert das Geheimnisvolle dieses sehr gelungenen Gedichtes. Ich würde hieran nichts ändern. Es erinnert mich an eine Fahrt durch ein Moor mit dem Namen "Teufelsmoor". Wir fuhren auf einer schmalen Landstrasse durch totes Gehölz, umgestürzte Bäume lagen entlang des Weges, und obwohl es heller Tag war, lag auf der Gegend ein unheimliches, düsteres Zwielicht, das mir die Haare zu Berge stehen liess. Ich fühlte mich wie von tausend Augen beobachtet. In meinem ganzen Leben habe ich so etwas nicht erlebt; ein beklemmendes Gefühl ergriff mich mit solcher Wucht, dass ich meinen Gefährten bat, er möge doch so schnell wie möglich diesen verwunschenen Ort verlassen. Ich habe dieses Erlebnis nie vergessen, obwohl viele Jahre vergangen sind.
  8. Ist es nicht schade, dass die zarte, poetische Seite beim Mann, so er sie denn hat, allgemein als Schwäche abgetan wird? Mann kann auch beides sein - dichterisch und handwerklich begabt, obwohl das wahrscheinlich eher die Ausnahme ist. In einem Land, das sich gerne immer noch als das Land der Dichter und Denker bezeichnet, wäre es doch begrüssenswert, wenn die Literatur und Lyrik, Kunst und Philosophie einen höheren Stellenwert einnehmen würden. Aber damit kann man wohl nicht so richtig punkten bei einer Gesellschaft, die sich mehr für Fussball interessiert.(womit ich niemandem auf den Fuss treten möchte!). Die Prioritäten sind ganz klar verteilt. Anders verhält es sich in dem Land, in dem ich seit fast vierzig Jahren wohne. Es gibt eine lange Tradition von Dichtern, wenn auch weniger als in Deutschland, die sehr in Ehren gehalten wird, gerade auch von Männern. Sicher ist das Land eher bekannt dafür, dass man ein "macho" sein muss, um anerkannt zu sein, jedoch schliesst das eine das andere nicht aus. Die jungen Dichter versuchen sich heutzutage lieber an Liedtexten und einige finden in der Rap-Kultur ihr Zuhause, wogegen nichts einzuwenden ist. Das ist ein weltweit zu beobachtendes Phänomen. Auch die Dichtkunst unterliegt dem zeitlichen Wandel und das muss auch so sein, wenn man die Poesie als Spiegel der eigenen Existenz im Dialog mit der uns umgebenden Welt versteht. Es gäbe noch sehr viel zu sagen zu diesem interessanten Thema, aber ich will es hierbei bewenden lassen. All denen, die sich hier einfinden um ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, wünsche ich, dass sie diese Liebe zur Poesie weiterhin pflegen, ungeachtet dessen, ob sie damit Erfolg haben oder nicht. Es geht nicht um den Erfolg. Es geht darum, einen Weg gefunden zu haben, sich mitzuteilen, Gedanken und Gefühle ausdrücken zu können und verstanden zu werden. Das ist ein universelles Bedürfnis, von Männern und Frauen.
  9. Nun, so ganz weit hergeholt ist es nicht, denn schliesslich "spinnen" Dichter Wortfäden zu einem poetischen Werk, das, mal mehr, mal weniger gelungen, Mustern oder dem Einfall frei folgend, ein Wortgewebe ergibt, in dem sich so mancher verfangen kann. Spinn bitte weiter, lieber Wannovius. Solange es nicht nach dem Motto "Reim Dich, oder ich fress Dich" gesponnen wird, will ich gerne Deinem Netz ab und zu einen Besuch abstatten. 😄
  10. Danke für Deine treffenden Worte, liebe Fee. Leider beobachte ich den von mir beschriebenen Rückzug bei vielen Menschen, wohl weniger aus Desinteresse, als aus Überforderung. Dieses Gedicht hatte ich tatsächlich in das Bild einer stilisierten Sanduhr eingefügt. Leider kann ich das Bild hier nicht posten, aber die Formgebung war möglich und zur Veranschaulichung auch hilfreich. Liebe Grüsse! 🙂
  11. Aileas

    Uneins

    Liebe Letreo. Ich glaube, in diesem Gedicht können sich viele Leser*innen wiederfinden. Ich jedenfalls kann Deine Worte bestens nachempfinden. Einen lieben Gruss an Dich ❤️
  12. Hallo, Hera Klit. Dem kann ich nur bedingt zustimmen, hängt unser Schicksal doch auch von vielen äusseren Faktoren ab, nicht zuletzt von denjenigen, die unsere Kindheit bestimmt haben. Was die Korrekturgelegenheiten betrifft, hast Du allerdings vollkommen Recht. Eingefahrene Verhaltensmuster und verminderte Flexibilität sind da wohl die grössten Hindernisse. Liebe Grüsse. 🙂
  13. Das Leben bewusst erLeben, den Augenblick wahrnehmen, in sich aufnehmen in sich entfalten lassen können, sodass er zu einem so wunderbaren Gedicht wird, wie ein Schmetterling, der sich aus seiner Puppe herausarbeitet. Danke für diese schöne, bildhafte Beschreibung dieser Augenblicke.
  14. Danke, lieber Monolith. Dein Kommentar freut mich sehr. Liebe Grüsse 🙂
  15. Danke für das Lächeln am frühen Morgen. Da fängt der Tag gut an! 🙂
  16. Aileas

    Umkehr

    Worte der Vernunft gehen unter im Geschrei der Dummheit Hass brüstet sich mit wütender Gebärde Schönheit stirbt einen leisen Tod Hässlichkeit zieht Stiefel an Kein Kraut darf wachsen Ich wende mich ab Ergebe mich in sprachloser Stille doch noch ist Zeit für ein Wort der Gegenwehr Einhalt zu fordern ist das Gebot der Stunde den Blick nicht abzuwenden vom heraufziehenden Schatten Ich kehre um und mache mich bereit
  17. Schöne Bilder, die Deine Worte vor dem inneren Auge entstehen lassen, liebe Fee. Ach, würden diese himmelblauen Augenblicke doch etwas länger dauern... 🙂
  18. Eine wunderbare Danksagung an die physische Hülle, in der Geist und Seele eine Zeitlang geborgen sind. Nicht jeder fühlt diese Art von Dankbarkeit angesichts des Alters, des Verfalls und der damit einhergehenden Minderung der eigenen Fähigkeiten, die man in der Jugend besass. Diesen Prozess anzuerkennen, mit liebevollen Worten, zeugt von innerer Reife und Gelassenheit. Beeindruckend!
  19. Ich glaube, dass man die "Qualität" (finde kein besseres Wort im Moment) einer Beziehung erst im Rückblick wirklich erfassen kann. Manche verblassen, andere leuchten auch noch nach Jahren und lassen Gefühle wieder aufleben, die man vergessen glaubte. Erinnerungen an Momente des Glücks, der Nähe zu einem anderen Menschen, der freudigen Erwartung eines Wiedersehens, all das durchströmt uns beim Lesen solcher Briefe und lässt uns manchmal erzittern. Der Brief mag verbrennen, die Glut mag erkalten. Liebe bleibt.
  20. Danke für Deinen guten Kommentar, lieber Stephan. Ähnliche Gedanken werden wohl Menschen überall auf der Welt teilen, angesichts der Stimmung, die seit 2020 herrscht. Viele haben sich davon nicht mehr erholt, nicht nur gesundheitlich, sondern mental. Der lange Lockdown hat etwas tief in uns verändert. Die Isolation hat uns mit unseren Gedanken allein gelassen. Erste allgemeine Verunsicherung. Wer am Ende des Tunnels das Licht ausmacht, spielt letztlich keine Rolle mehr. Die Anspielung auf die DDR hat sich auch ins Gedächtnis eingegraben, auch wenn viele garnicht wissen, woher dieser Satz ursprünglich stammt und worauf er sich bezieht. Was ich beschreiben will, ist der schleichende Auflösungsprozess. Wir alle sehen ihn, aber wir können ihn nicht aufhalten. Die Uhr tickt... Danke! Ich hab die Antwortmöglichkeit nicht gefunden. Muss mich erst mal etwas orientieren hier 😉
  21. Danke für den netten Kommentar und die Korrektur, lieber Uwe. Du hast natürlich Recht. Ist schon verbessert. Das kommt davon, wenn man nachts schreibt... 😄
  22. Warten Wieder ein Tag vorüber Zeit totgeschlagen Wer braucht tote Zeit? Sind Stunden wertvoller als Minuten oder nur grössere langsam verrinnende tickende Zeiteinheiten in denen man wartet ohne zu wissen worauf? Stunden Tage Jahre verpasste Momente der Bequemlichkeit gefüllt mit Leere Zur Ablenkung zeigt man uns Bilder aus fernen Ländern in denen Menschen die wir nicht kennen ebenso warten auf den nächsten Tag auf das Monatsende auf das Ende der Zeit auf irgendwas… und sie fragen: Was hast Du erwartet? Am Ende des Tunnels Macht der Letzte das Licht aus.
  23. Lieber Axel- Dein "Papier" hat mitten in mein Herz geschnitten. Hat Erinnerungen wachgerufen an genau diese Situation, Erinnerungen, die nicht verblassen, egal, wieviel Zeit vergeht. Erinnerungen, die erst dann verlöschen, wenn das Buch unseres eigenen Lebens geschlossen wird. Ein sehr eindringlicher Text. Ich fühle mit und danke Dir.
  24. Hab Dank für diese Zeilen, liebe Fee. Es freut mich sehr, dass dieses Gedicht in seiner Einfachheit genau so verstanden wird, wie ich es gefühlt habe und zum Ausdruck bringen wollte. In solchen Momenten muss man die Worte nicht suchen, sie tauchen wie aus dem Nichts auf in vollkommener Klarheit. Das sind sehr schöne Augenblicke, die nicht alle Tage vorkommen. Aber es war ja auch eine Vollmondnacht... 😉
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