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asphaltfee

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Alle erstellten Inhalte von asphaltfee

  1. asphaltfee

    siebenkern

    siebenkern da sitzt ein siebenkern auf meiner fensterbank und starrt mich fest mit sieben augen an schon gestern fragte ich mich was so stank es ist das nest welches so fürchterlich odöhrt mir widerfährt als eins der grausamsten dieses geschick: es mieft es sifft und trieft von sattem rattensaft sonnengekocht wie hat er das geschafft der kleine süße siebenkern die zu erwischen beinah hätt ich ihn gemocht .aug_2024
  2. Das gefällt mir sehr gut, lieber Anaximandala! ...für dieses oder jenes. Wie wahr! Das ist ein Gedanke oder vielleicht eher ein Gefühl, das wohl die besonders neugierigen und unruhigen Geister öfter mal beschleicht. Es zeigt die von uns ansonsten so gern verdrängte vergleichsweise kurze Spanne unserer individuellen Verweildauer auf diesem Planeten an bzw. macht uns diese bewusst. Mit zunehmendem Alter allerdings, so mein Gefühl, kann man auch auf einen längeren eigenen Lebenslauf zurückblicken und auch voraus auf eine immer kürzer werdende Zeit, die noch vor einem liegt. Das relativiert und wir gewichten mit der Zeit auch anders. Früher hätte ich mich auch manchmal zeitreisend gerne mal aus Neugier vor- oder auch rückwärts bewegen können (für einen kurzen "Ausflug"). Heute ertappe ich mich auch mal dabei, dass ich froh bin, manches nicht mehr miterleben werden zu müssen... Sehr gut geschrieben und kein Wörtchen zu viel oder zu wenig! Sehr gerne gelesen und im Nachhall nach-gedacht. LG, fee
  3. Aaaahh....alles klar, lieber Uwe! Ich war schon drauf und dran, den Gottlieb Emmanuel Tasche zu googlen. 😉 Das wirklich geniale an deinem kleinen Stück ist, dass der Name und auch eine solche Inschrift durchaus real sein könnten. Die wirken sehr aus dem Leben gegriffen. LG, fee
  4. Ein toller Text, liebe zwischenzeit, der herrlich viel food for thought liefert! Ich mag auch, wie du Gedanken "doppelst" und quasi simultan stellst durch die Klammern. Das finde ich spannend und aufregend neu. "etwas Schmerz...Fleiß...Verzicht...Geduld" auszuhalten, ist eine Tugende, die - wie mir scheint - langsam verloren geht. Dabei wäre dieses Aushalten-Können der beste Schutz vor dem vielen Frust, der sich heutzutage sehr leicht und rasch einstellt. Keiner will sich mehr so recht anstrengen, warten oder Kompromisse eingehen. Dabei wäre genau das das Mittel fürs "irgendwann wird's gut". Sehr schön beobachtet und verwortet. hebt den Text dann nochmal um eine Ebene ins Politische und verleiht ihm eine Schärfe in der Aussage, die ihre Wirkung nicht verfehlt. Toll und vor allem ein eindringliches Bild, das sich aber nicht aufdrängt. Richtig gut! Sehr gerne gelesen. Bloß auf die "nicht wahr?" würde ich gänzlich verzichten. Und zwar auf alle. Die bringen eine Färbung mit in den Text, die ihm von seiner "Gewalt" viel nimmt. Ist aber natürlich erst mal nur mein ganz persönlicher Leseeindruck. Liebe Grüße, fee
  5. Hihi, köstlich, lieber Uwe!!!!! Heute weiß ich - und dein Gedicht bestätigt es hier aufs Deutlichste - , dass ich damals in dem Heidelberger Plattenladen einfach nur zu wenig gesagt habe, als dass das Richtige dabei hätte sein können. (Ich hatte lange bei den CDs gestöbert und dann eine gefunden und war mit dieser zur Kassa getigert. Der junge Typ dort fragte mich freundlich - und in einem mir noch ziemlich ungeläufigen Dialekt - "wilsntüüütschn" und davor waren da noch ein paar Urlaute, an die ich mich aber nicht mehr erinnere. Das "wilsntüüütschn" war also für mich gehört die Verlängerung eines sehr langen und in meiner Not - und weil er das so freundlich sagte - erwiderte ich: "Stimmt. Die CD ist wirklich super". Mein Mann, der damals noch nicht mein Mann war und schon seit einem Jahr dort lebte und arbeitete - konnte sich vor Lachen gar nicht mehr halten und hat für mich übersetzt. Der junge Mann war da schon netter und hat das elegant überspielt und mir ein Tütchen für meine CD gegeben). Heute würde ich das besser machen und Herkunft, Uhrzeit und noch viel "Sonstiges" dazusagen. Vor allem bei "Sonstiges" bin ich wirklich gut. 😎 Sehr gerne gelesen und an deiner Weisheit teilgehabt! LG, fee
  6. Sehr treffend beobachtet, lieber Cantucci! Im "Du hast dich verändert" steckt - anders als im "Du hast dich weiterentwickelt" dieses "Fremdeln", das uns Menschen als Urinstinkt innewohnt. Was "anders" ist, verunsichert und lässt auf Distanz gehen. Der Satz kann also einfach nur ausdrücken, dass das Gegenüber nicht klarkommt damit, dass es nicht beim Vertrauten anknüpfen kann. Der Vorwurf, der darin steckt - "Wieso bist du nicht mehr so, wie ich dich kenne?" - ist keiner, den man sich nehmen muss. Er ist aus meiner Sicht eher ein Ausdruck der Hilflosigkeit der Person, die ihn so formuliert. Es steht aber nirgends geschrieben - auch nicht in deinem Gedicht übrigens (und das ist gut so) - dass nicht nach einer Weile der Neuorientierung die Annäherung wieder zu alter Nähe führt. Manche brauchen einfach länger, wenn es um Veränderung geht. Dass das kränken kann, ist aber verständlich und natürlich. Eine feine Abbildung dieses Miteinanders ist dir da gelungen! Auch die Wiederholungen, die die Aussage für sich allein stehen lassen, finde ich sehr stimmig. In einem Satz kann so viel Verschiedenes stecken. Aussagen, derer wir uns meist gar nicht bewusst sind. Sehr gerne gelesen! LG, fee
  7. asphaltfee

    Mit gutem Grund

    Mit gutem Grund Der Grund, warum ich Ingeborg nur ungern manche Dinge borg, ist ähnlich dem, weshalb der Gerd auch nicht mit meinem Auto fährt.
  8. asphaltfee

    Überfälle

    Ups....kicher...da hab ich mich wohl verguckt und verklickt, liebe Claudi. Naja...ich empfinde schon wirklich großes Mitleid mit jedem, dem Diarrhöe so boshaft die Pläne vereitelt. Aber zum Heulen ist das Gedicht ja nun definitiv nicht. Im Gegenteil! Sorry, @Marvin fürs falsche Tränchenemoji! Hab's ausgebessert jetzt. Die Sternchen-Erklärung beim Walther habe ich übrigens gut gebrauchen können. Sonst wären's ev. Tränchen übers Nicht-Verstehen gewesen. 😉 Sehr cool und mit viel klugem Wortwitz geschrieben! LG euch beiden, fee
  9. Meinen allerherzlichsten Dank an euch, @Perry @Herbert Kaiser @Wolfgang @Josina und @Rosa für das genaue Hinspüren und die schönen mitfühlenden Rückmeldungen!!!!! Ja, lieber Wolfgang, du liegst richtig. Im Moment befinde ich mich nach gut zwölf Jahren intensiver kreativer Tätigkeit in einer Blockade. Und die dauert nicht nur schon gefühlt zu lange (gute zwei Jahre schon), sondern entspringt auch Veränderungen meiner Lebenssituation (ein paar wirklich guten und ein paar weniger guten). Sich kreativ neu zu definieren, weil sich etwas verändert und anderes totgelaufen hat und so nicht mehr für einen funktioniert, klingt so einfach...ist es aber beileibe nicht. Ich habe aber die Hoffnung, dass diese "Kreativ-Krise" etwas Gutes hat und letzten Endes zu kreativer Weiterentwicklung führt. Wäre da nur nicht diese Ungeduld. Und diese Ungewissheit.... Dir, lieber @Wannovius herzlichen Dank für den Besuch und das "wow"! LG euch allen, fee
  10. Ach, da nich für, lieber Vogelflug!!!! 🙂 Ich weiß, was du meinst. Da hat Berührung stattgefunden und etwas "hinterlassen". Und die Distanz ist plötzlich bedeutend geringer. LG, fee
  11. Hey, ihr Lieben! Da ist dir wieder ein Schmunzeltext voller Weisheit gelungen, lieber Uwe!!!! 🙂 Ich liebe deine Beobachtungen und Feststellungen und wie du sie transportierst. Zur von-aus Diskussion: Die Präposition "von", wenn geographisch, "aus", wenn politisch gemeint. Bei Inseln geht manchmal beides - dann, wenn der Name beides bezeichnet. Also "von Kuba" (der Insel), aber auch "aus Kuba" (dem Land). Sylt oder die Balearen sind aber keine Länder - daher in diesen Fällen "von". Liebe (besser)wisserische Grüße, fee
  12. Der innere Zwiespalt... Wie trauert man um einen unangenehmen Zeitgenossen? Muss man überhaupt trauern? Oder schreibt uns das nur der gesellschaftliche Druck vor. Irgendwie ist man mit dem Nachbarn doch "näher" als mit einem ganz Fremden. Man teilt sich eine Grenze und die Luft. Aber eben nicht freiwillig. Insofern ist das kleine "Hm" in der zweiten Zeile von großer Bedeutung - fängt es doch diese vermischten Gefühle perfekt ein. Das finde ich toll. Allerdings! Bleibt dem LI zu wünschen, dass die neuen Nachbarn vielleicht sogar zu Freunden werden. Auf jeden Fall sind da im Moment die Ungewissheit, aber auch die Erleichterung im Text gut zu spüren! Ein spannender Text! Danke! Liebe Grüße, fee
  13. An der Strophe bin ich hängengeblieben und war gleich gepackt, lieber Kunstersatz! Nicht nur, weil sie die einzige mit völlig reinem Metrum und stimmigem Rhythmus ist, sondern auch von der Aussage her ein höchst lebendiges Bild malt, dem man sich nicht entziehen kann. Richtig schön! Schade finde ich dann nur, dass die anderen Strophen sich keinem einheitlichen Schema zuordnen wollen und auch etliche Betonungspralle in ihnen anzutreffen sind. Da entsteht nur schwer ein Lesefluss, wie ihn ein gereimtes Gedicht ja eigentlich haben sollte. Du könntest sogar in der von mir zitierten Strophe noch minimal optimieren, indem du in der vierten Zeile noch eine Silbe hinzufügst...dann entspricht sie dem Schema von Zeile zwei. sie schien so zart und so verletztlich ... da war sie eisern und entsetzlich Allerdings bin ich bei genauerem Reinlesen draufgekommen, dass auch diese Strophe in Zeile eins an das Silben- und Betonungsschema der anderen Strophe durch Ergänzung einer unbetonten Silbe angepasst werden müsste...aber schau dir mal meine Überarbeitung an (die meine ich nur zur Veranschaulichung...ich bin sicher, du findest die dir genehmen Formulierungen)...dann wird klarer, was ich meine: Das wäre eine Version mit einheitlichem Metrum. Beim Schlusssatz hab ich ein wenig gekämpft...eventuell müsstest du dem Thema, dass er glücklich stirbt, weil er sie genährt hat, noch eine eigene Strophe widmen, die genauer ausleuchtet, was der düstere Zauber des Bisses der Vampirin (so lese ich deine Desdemona jedenfalls) mit dem Protagonisten macht. So wird es nicht richtig deutlich. Auch nicht in meinem Versuch. Auf jeden Fall aber hast du mich mit dem düsteren Vampirthema und der Dramatik deiner Zeilen! Sehr lebendig erzählt und tolle Bilder! Richtig toll! Sehr gerne gelesen!!!! Danke! LG, fee
  14. Danke für das genaue Hinlesen und -spüren, liebe Hanna! Das trifft es doch sehr genau. Danke auch für das Mitgefühl. LG, fee
  15. stillgelegt ein atelier in regalen feinsäuberlich gestapelt vergessene ideen verworfene entwürfe sich selbst überlassen verblichen die freude am schaffen unter schichten von staub begraben träume tuben schweigen sich an auch das cadmiumgelb schreit nicht länger zu lange schon recken pinsel dürre borsten in einst aus- und nicht wieder eingeatmetes kein hauch der ahnen ließe wieviel erfüllung hier schon war und noch zu finden wäre nur die sommersonne sucht einen weg durch blinde fenster .aug_2024
  16. Ein schöner Ratschlag, lieber Perry!!!! Die "kussechte Welt" in ihrer ungeschönten Schönheit. So sollte es sein! Ich denke und hoffe ja, dass demnächst - nach einem gewaltigen Boom KI-generierter "Schönheit" aus der Retorte - das Bedürfnis in den Menschen nach Echtheit - und somit der Blick für wahre, innere Schönheit und die Schönheit im Kleinen - wiederkehrt und ein Revival erfährt. Momentan ist diese Haltung aber eher noch eine "Gegenbewegung", getragen von den Generationen, die mit dem Computer immer ein wenig "fremdeln" werden, weil sie noch nicht damit aufgewachsen sind. Für die ist das Glas Rotwein vermutlich hilfreicher als der Kaffee, denn ihre Augen sind ohnehin schon geöffnet. 😉 Sehr gerne gelesen! LG, fee
  17. Herzlichen Dank euch allen für die überschwänglichen Kommentare, das schöne Lob und die gespendeten Likes, ihr Lieben @Sidgrani @Stavanger @Herbert Kaiser @Doscho @Tulpe @Cornelius @Ruediger Bernhardt @Claudi @Joshua Coan @Aries @Monolith ! Darüber habe ich mich sehr gefreut! Den "Traum" gibt's keine fünf Minuten bei mir ums Eck entlang des schönen Westuferwanderwegs. Und auch anderswo auf Waldwegen natürlich. Man muss nur wissen, wo man hinschauen soll. 😎 Dieses Schauen hab ich von meiner Großmutter gelernt. Dafür bin ich ihr noch heute dankbar. Euch allen liebe Grüße! fee
  18. Ach, das war echt die einzige Stelle, die zu bemeckern war, lieber Doscho. Solche "Hunde" bau auch ich immer wieder mal ein, ohne sie zu bemerken. Geht uns allen so. Ich nenn das "Tomaten auf den Ohren" beim Hören des Metrums. 😉 Da musst du dich nicht kleiner machen als nötig jetzt! Vor allem für "spontan geschrieben" ist es doch richtig gut! Ja, ich musste genau diese Erfahrung in meinen Endzwanzigern auch machen. Und überzeichnet ist da definitiv nichts. Das ist schon etwas, wo erst mal eine Welt wegbricht. Und dann muss man das auch verdauen und sich neu ordnen. Die Kränkung war für mich jedenfalls damals enorm. Und auch eine, die ich nicht vergessen habe. Aber ich hab sie auch als wichtige Lernerfahrung erlebt. Heute habe ich wenige, aber dafür Freunde, mit denen ich auch weinen kann und die auch nicht wegschauen, wenn's mir mal nicht so gut geht. LG!
  19. Haha, herrlich, lieber Sid! Schön auch der Titel-Bezug zum Vampir-Thema. Da wird der Hund gleich nochmal gruseliger... 😉 Vor allem im Kontrast zum von mir eingestellten Waldgedicht hast du mich da kalt erwischt. Super!!!! Bei obiger Strophe bin auch ich hängengeblieben und hätte noch einen Vorschlag, wenn's recht ist: Vor Jahren schlich ich durch den Tann, da spürte ich ein Drängen. An Baumes Borke hielt ich an und ließ die Hose hängen. Das Bild muss ich erst mal wieder wegbekommen...😁 Sehr anschaulich. Und so brutal!!!! Ich gehe doch davon aus, dass an dieser Stelle im Wald ein kleines Marterl (eine kleine Säule mit Heiligen- bzw. in dem Fall Märtyrer-Bildnis) aufgestellt wurde. Der Hund scheint jedenfalls sehr fit gewesen zu sein. Liebe Grüße und Dank für den herzlichen Lacher! fee Ach ja...das erwünschte Antwortgedicht... Vor Jahren kam da dieser Hund aus finstrem Wald geflogen und ist vor meinem Hinterteil auch nicht mehr abgebogen. Da kniff ich meine Backen stramm und eisenhart zusammen. Und deshalb schaffte es der Hund auch nur, mich fest zu rammen.
  20. Eine Erfahrung, die man spätestens dann macht, wenn man einmal "ausfällt" und den - wie ich sie gerne nenne - Sonnenscheinfreunden unangenehm wird, weil man echte Probleme hat (gesundheitliche zum Beispiel...oder eine Lebenskrise o.ä.). Dann bleiben die übrig - wenn denn überhaupt welche übrigbleiben - , die wahre Freunde sind und dich nicht nur als spaßige Bereicherung und Gesellschaft ge-brauchen. Ich glaube, diese Erfahrung macht jede/r früher oder später in seinem Leben. Das Positive daran: man lernt daraus, was einem selbst wichtig ist und pflegt andere, bessere Freundschaften ab dann. Als sarkastisch habe ich dein Gedicht nicht gelesen, lieber Doscho, viel eher mit diesem leisen Bedauern im Tonfall. Es ist so wie es ist. Und wie die Menschen nun mal "funktionieren". Viele Freunde sind etwas anderes als gute Freunde. Die Frage ist, was man sucht und braucht. Und das verändert sich auch mit den Lebensabschnitten, habe ich beobachtet. Die Strophe hier holpert ein klein bisschen. Das wäre aber leicht zu beheben. Zum Beispiel so: So ist es auch mit Freunden: du schaust nur kurz nicht hin, schon steckt in deinem Rücken ein scharfer Dolch tief drin. Ansonsten aber eine sehr runde Sache und ein Gedicht, das ich sehr gerne gelesen habe! Danke auch für das schöne Lob bei meinem Regen-Wald-Gedicht!!!! Darüber hab ich mich sehr gefreut! Liebe Grüße, fee
  21. Hi, Poesiefee, und willkommen bei den poeten! Ich freu mich, dass ich feen-Verstärkung bekomme! 😉 Der Liebe ein Gedicht zu widmen, ist immer lohnenswert. Warum du dieses allerdings unter "Experimentelles und Wortspieldichtung" eingestellt hast, erschließt sich mir nicht ganz. Ich lese da ein ganz ordentliches Gedicht mit Reimschema und allem, was dazugehört. Du hast "feedback jeder art" angegeben, also wage ich mal vorsichtige Kritik. Die erste Strophe gleich hat m.E. einen Nicht-Reim (Hirt - Ort) und ein Bild, das nicht stimmig ist: Ein Hirt fährt nicht auf einem Floß bzw. ergibt das Bild, dass ausgerechnet ein Hirt auf einem Floß fährt, keinen erkennbaren Sinn. Und auch das Floß selbst spielt keine weitere Rolle im Gedicht und wirkt daher zufällig. Das könntest du mit einer Umformulierung retten und dabei auch gleich den fehlenden Reim beisteuern. So zum Beispiel: Die Liebe scheint klein und doch unendlich groß. Da fährt ein einsamer Mann auf dem Floß und sucht nach der Liebe. Er sehnt sich nach ihr. Sie verbirgt sich an allen Ufern - auch hier! Wenn du also schon ein Floß mit ins Spiel bringst, sollte dieses auch eine Bedeutung im weiteren Text bekommen...das hätte ich hier mit den Ufern versucht, die den Fluss andeuten, auf dem das Floß fährt. Weiter im Text...den Mohn hast du - so vermute ich - als Reimwort für das Ion gebraucht? Die Liebe, die sich im Mohn findet...das könnte einen auch an Opium denken lassen...was du sicher nicht gemeint hast, oder? 😉 Da sind auch einige Wechsel in Silbenzahl und Betonungs-Schema. Das könntest du noch vereinheitlichen, damit es ein richtig rundes Lesegefühl ergibt. Auf jeden Fall mag ich die Botschaft deines Gedichts - dass (Uwe hat ja schon erwähnt, dass in der letzten Zeile ein s beim das(s) fehlt) nämlich die Liebe im Kleinen und an den unauffälligsten Orten zu finden ist. Und das ist so schön wie wahr. Gerne gelesen also! LG, fee
  22. Eine Villanelle mit Schlusszeile - wie schön, lieber Sid! Eine Form, die ich sehr mag, die aber definitiv nicht einfach zu handlen ist, denn sie kann sehr schnell zu "leiern" beginnen. Du aber hast hier eine schöne Melodie gewoben und schöne Bilder gemalt! Klanglich ist die -auschen-Endung richtig schön zu hören...da branden die vom Wind getriebenen Wellen in einem sanften Rhythmus ans Ufer. Super! Sehr beeindruckend!!!! Die oben zitierte Stelle bzw. der Satz mag für mich aber nicht so ganz aufgehen...auf die mich irritierende Aussage heruntergebrochen steht da: "auch lieb ich es, lässt der Sommerwind die buntesten Blätter zum Tanz erwählt" (wenn klar ist, was ich meine). Auch lieb ich es, dem Sommerwind zu lauschen, lässt er im Wald die müden Blätter rauschen und wie die buntesten zum Tanz er wählt. wäre eine Alternative. Ansonsten aber gibt's nur Genuss. Nix zu meckern. Wunderschön! Danke! Gernst gelesen! fee
  23. Das ist so genial wie es unerwartet kam, Zorri! Danke für den herzlichen Lacher! LG, fee
  24. Mich ärgerte das definitiv auch, lieber Stavanger! Sehr schön zu lesen. Ich mag den Konjunktiv. Der wird viel zu selten verwendet, finde ich. Auch klanglich perfekt!!! Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße, fee
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