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asphaltfee

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Alle erstellten Inhalte von asphaltfee

  1. Danke für das tolle feedback, lieber Alexander! Hab mich riesig gefreut darüber! Ja, ich war mir hundertpro sicher, weil der Wechsel hier im Gedicht ja einem Schema folgt, das dreimal wiederholt wird. Ein "Block" hat jeweils ein "Thema". Der erste etwas Summendes, der zweite dann das Sirrende und im dritten geht das LyrIch durch seinen Garten. Und jeder dieser Blöcke hat dieselbe Dreiteilung: einen Fünfzeiler, einen Sechszeiler und einen ihn abschließenden Dreizeiler. Ein Block sieht also so aus: Und in allen drei Wiederholungen der Blöcke wird jeweils genau die Silbenzahl und das Metrum der drei Strophen wiederholt. Dadurch wird eine Struktur deutlich und diese gibt den "Brüchen" eher den Charakter einer "Tanzschritt-Abfolge" (wenn dieser Vergleich für dich einen Sinn ergibt). Die Wiederholung "löscht" sozusagen den Eindruck des Bruchs. Sie erzeugt eine dreimal durchgeführte Tanzfigur sozusagen und lässt dadurch die Absicht hinter dem "Bruch" deutlich erkennen. Klingt das logisch für dich? Ich kann's nicht besser erklären. Auf jeden Fall kommt es immer sehr auf die gesamte Natur und Struktur eines Gedichtes an, ob ein Bruch oder Wechsel im Rhythmus als dem Gedicht zu- oder abträglich wirkt. Danke für die spannende Frage. Die hat mich mein eigenes Gedicht nochmal gründlich durchleuchten lassen. Das hat auch mir was gebracht. Lieber Gruß, fee
  2. asphaltfee

    Verflogen

    Grins...ich sag nur "plärren - stören". Die Diskussion haben wir gerade auch bei meinem Baggerbadesee-Gedicht...😉 Ein geniales und höchst unterhaltsames Erzählgedicht mit großem Sprachwitz und einem Wortklang, der zur Stimmung sehr beiträgt! Super! Und mit unreinen Reimen hab ich definitiv null Probleme, wenn sie passen. Der hier trägt definitiv zum Witz des Gedichts bei. Also alles gut aus meiner Sicht. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Und der Schluss sitzt einfach! Lieber Gruß, fee
  3. Fangen wir mal da an, lieber Marvin. 🙂 Die WC Anlage, die ich da in Erinnerung habe, war von der Form her ein Häuschen. Unter einem pyramidenförmigen Dach zwei Reihen mit je ca. 4 oder 5 WCs plus je eine Umkleidekabine, in der Mitte der Gang, wo sich alle zusammendrängten. Für mich war Häuschen okay. Auch, weil WC-Komplex oder WC-Anlage als Alternativen ausscheiden. 😎 Denen fehlt der sprachliche Charme, um ins Gedicht zu dürfen. Der Sumpf war dann rundherum. Mit "gelegen" ist die örtliche Lage gemeint, nicht das Darniederliegen. Kann sein, dass das im Österreichisch-Deutschen besser funzt als im Deutsch-Deutschen. Auf die "Lache" trifft das mit Sicherheit zu. Die sprechen wir Ösis bedeutend kürzer. Jetzt nicht so kurz wie die "haha-Lache", aber auf jeden Fall nicht wie Laache. Und weil Ösi, ist wohl auch klar, dass ich Klamotten auf keinen Fall schreiben kann. Dennoch lieben Dank für den Vorschlag. Nass sind Schuhe und Klamotten Die in Lachen/Tümpeln/Pfützen nun verrotten. Und verrotten tut ja nix. Da will ich schon genau sein. Das wäre so ein Reimwort, bei dem offensichtlich ist, dass es der Reimreinheit geschuldet ist und nicht dem Inhalt des Gedichts. Etwas, das ich persönlich nicht so prickelnd finde. Den unreinen Reim an sich empfinde ich ganz generell nicht als Makel (außer er ist dermaßen "unrein", dass er eigentlich mit Reinheit gar nichts mehr am Hut hat, sondern einfach KEIN Reim ist). Ich weiß, manche stört er ungemein. Aber ich behaupte mal, dass das dann eher "Kopfsache" ist und weniger die tatsächlich messbare klangliche Qual. Schlecht Gereimtes habe ich schon zuhauf in Gedichten mit unreinen wie auch reinen Reimpaaren gelesen. Nur weils am Versende "schön" ist, muss deshalb der Vers an sich ja noch nicht gelungen sein. Ich gewichte andere Faktoren höher als Reimreinheit. Aber das ist natürlich Ansichtssache. "plärren - hören" ziehe ich aus zwei Gründen einer Umformulierung zugunsten eines reinen Reimpaars vor: erstens einer natürlichen Sprache wegen, die hier im Gedicht auf jeden Fall vom Inhalt und Tonfall her notwendig ist, und zweitens will ich auf das Lautmalerische nicht verzichten, das das Plärren leistet. Außerdem fällt wegen des hohen Tempos im Gedicht weniger Gewicht auf die klangliche Reinheit der Reimpaare. Soweit meine Versuche, meine Entscheidungen nachvollziehbar zu machen. Herzlichen Dank für dieses Hammer-Lob Und auch für die gründliche Auseinandersetzung mit meinem Text. Das weiß ich sehr zu schätzen! Lieber Gruß, fee
  4. Du meine Güte! So viel positives Echo....ich bin ganz platt und freu mich riesig, @Aileas @Claudi @Monolith @horstgrosse2 @Stavanger @Rosa @Seeadler @Josina @Miserabelle und @Alexander ! Vielen, herzlichen Dank!!!! Liebe Claudi, bitte, feel free mein Gedicht im Reimreinheitsfaden zu verlinken. Und darüber hab ich mich sehr gefreut! Danke. Ebenso über Das werd ich mir für heute geistig alles einrahmen und mit durch den Tag nehmen. 🙂 Lieber @horstgrosse2, das Rätsel meiner Signatur möchte ich weiterhin als solches stehen lassen. Ein Hinweis zur Lösung: laut vorlesen, was da steht und einfach hören, was dann draus wird. Dann sollte sich ein Gedichtchen ergeben, das auf Inglisch und Frongssee geschrieben ist. 😉 Euch allen noch einen wundervollen, summenden Tag! gartenelfenfee
  5. Herrlich, wie die Komik des Gedichts durch die doch sehr dominant-altertümelnd wirkende Sprache und Melodie der Villanelle noch gesteigert wird, lieber Marvin! Das ist wahrlich meisterlich gewählt als Form und eingesetzt. Die kleinen Variationen der wiederholten 1er und 3er Verse machen die Angelegenheit gleich noch lebendiger! Und auch der Titel "Vanillevillanelle" kann was! Ich bin rundum begeistert! Liebe Grüße, fee
  6. asphaltfee

    in meinem garten

    in meinem garten in meinem garten summt es brummt es fliegt 'ne kurve dann verstummt es fliegt noch ein stück kehrt dann zurück seh wie's rastet fühlertastet leicht auf blütenblättern lastet weiterhastet nascht aus vollen kelchen pollen um sich rund und satt zu trollen in meinem garten sirrt es schwirrt es wie ein irrlicht ein verwirrtes tanzt ein funken bei den unken sieh jetzt blinkt er steigt dann sinkt er liebeslied aus lichtern singt er oder winkt er schickt signale viele male ohne satellitenschale in meinem garten geh ich steh ich gieß die blumen manchmal mäh ich lieder summ ich dann verstumm ich sehe hummeln die sich tummeln ferne mischt gewittergrummeln sich ins brummeln all das schweben blütenbeben schön ist so ein gartenleben! .juni_2022
  7. Ich muss gestehen, ich kenne noch die Schafbergkugel (natürlich eine regionale Angelegenheit, allerdings wirklich empfehlenswert), ebenso das berühmte Zaunerkipferl aus Bad Ischl und die Linzer Torte...aber den Schneeball hab ich wohl ausgelassen. Klingt aber nach einer eher trockenen Angelegenheit bzw. nach etwas, das nur ganz frisch genossen Freude macht. Man lernt nie aus. 😉 Vielleicht verschlägt es dich ja mal nach Österreich. Dann kannst du dir ja in jedem Supermarkt eine Packung Schwedenbomben holen. Es gibt die glatten und die mit Kokosraspeln drauf. Und man weiß nie genau, welche Sorte man besser findet. Deshalb muss man immer wieder neu verkosten...
  8. Die Strophen eins und zwei gefallen mir richtig gut, Flutterby! Aber auch ich nehme den Bruch wahr, den die letzte Strophe darstellt. Die fällt stark ab, was die Qualität der Sprachmelodie und einheitlichen Betonungsabfolge angeht. Da leisten die ersten zwei Strophen definitiv sehr viel Besseres und sind wirklich gelungen. "Rücksicht - Angesicht" ist kein schöner Reim. Durch die unterschiedliche Betonungsabfolge der zwei Wörter kann man sie eigentlich nicht wirklich als Reimpaar verwenden. Ich fände es schade, wenn du da nicht nochmal drübergingest, denn die Strophe "beschädigt" das Schöne, das die zwei davor aufbauen. Du sagst, du schreibst nach Gefühl. Und das ist ja grundsätzlich gut. Aber das Sprachklang-Gefühl sollte da mindestens so viel Stellenwert haben wie das Gefühl, das die Inhalte betrifft, die du in deinen Gedichten transportieren möchtest. Erst wenn die zwei eine Einheit bilden, kommt nämlich deine Botschaft auch beim Lesepublikum an. Sprache ist das Mittel, um uns zu verständigen. Das heißt, du musst auch dem Publikum entgegenkommen, ihm sozusagen deine Gedankenwelten verständlich machen. Dein Gedicht ist alles, was wir haben, um er-lesen zu können, was du uns mitteilen möchtest. Das bedeutet, du musst deine Gedanken so in eine Form und in Worte kleiden, dass sie auch für jemanden klar und deutlich werden, der nicht in deinen Kopf schauen kann und quasi vor dem Lesen deines Gedichts keine Ahnung hat, was ihm da gleich mitgeteilt wird. Die Idee für Strophe drei - das Spiel mit dem Spiegel und der Reflexion, im Gegensatz dazu dem Blick zurück (das ist wohl mit der Rücksicht gemeint...funktioniert aber nicht ganz und daher kann ich da nur raten) und vielleicht dem nach vorne - finde ich gut. Die Umsetzung aber nicht so (vorsichtig ausgedrückt 😉 ). Vielleicht findest du ja noch einen anderen Weg, das treffender und ansprechender zu formulieren. Sowas wie Sieh nach vor und nicht zurück find dich neu im Spiegelblick Ist aber nur ein spontanes Beispiel. Ich bin mir sicher, du findest das, was für dich am stimmigsten ist. Wenn du dich, was das Metrum angeht, doch mal verbessern willst, helf ich dir gerne. Lieber Gruß, fee
  9. asphaltfee

    Horst

    Servus, Flutterby! Falls dir meine Kritik zu harsch vorkommt, tut mir das leid. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das an der Formulierung liegt oder daran, dass ich leider - ich sage das so offen, weil dich zu umschmeicheln oder zu beschönigen, dich nicht weiterbringt - nicht viel finden konnte, das ich lobend hätte hervorheben können. Die Rückmeldung zu bekommen, dass etwas auf weiter Linie nicht überzeugt, ist für niemanden einfach oder schön. Das ist schon klar. Und hättest du nicht "feedback jeder art" angegeben, hätte ich mir auch nicht die Zeit genommen, um dir ein feedback zu geben, das dir aufzeigt, wo du ansetzen kannst, um dich weiterzuentwickeln schreibtechnisch. Allein die Tatsache, dass ich mir Zeit genommen habe, zeigt, dass ich dein Gedicht wert fand, mich damit zu beschäftigen. Ich gehöre nicht zu der Sorte Foren-User, die die Texte anderer als Bühne zur Selbstdarstellung missbrauchen. Unterirdisch hat übrigens keiner gesagt. Und ich habe das auch definitiv nicht so empfunden oder gemeint. Ehrlich gesagt, wüsste ich auch nicht, wie ich liebevoller hätte formulieren können. Die Kritikpunkte wären dadurch ja nicht weniger oder kleiner geworden. Okay...husch-husch und "eiern" war jetzt nicht ganz so nett. Bitte nimm dir das nicht zu sehr zu Herzen und mir nicht allzu übel und schreibe das eher meinem Unvermögen zu, mich da besser ausdrücken zu können. Auch ich bin nicht perfekt. Liebe Grüße, fee
  10. Pfeigrod in mei heaz neigschriebm!!!! Des Boarische mog i total gern und trüfölt wiad bei ins ah ned grod weng. Mei absolute Lieblingsstroph! Aber das gesamte Gedicht ist einfach nur genial! Danke für den herzlichen Lach- und Lesegenuss! Pfiat di! fee
  11. Ich streife jetzt schon seit ein paar Tagen um dein sehr berührendes Gedicht herum, liebe Seeadler. Da wir uns ja noch gar nicht kennen, kommt es mir eigentlich etwas zudringlich und vermessen vor, dir mein Mitgefühl zu bekunden, aber ich möchte es trotzdem tun, denn du hast dein Gedicht ja - und somit auch die Gefühle des LI, das in diesem Fall deckungsgleich mit der Autorin ist, - öffentlich gemacht. Meine Mutter war Jahrgang 42, also um einiges jünger, aber auch sie trug eine Traurigkeit mit sich herum, die aus einem frühkindlichen Trauma der letzten Kriegsjahre herrührte. Tränen habe ich bei ihr nur ein einziges Mal gesehen - nämlich an dem Tag, an dem mein Vater verunglückte (da war ich nicht ganz sechs und meine Mutter von da an eine junge Witwe mit zwei Kindern). Danach nie wieder (obwohl es einige Anlässe gegeben hätte). Die Generationen unserer Mütter haben ihre Gefühle nicht nach außen getragen. Das hat niemand zu der Zeit (Gefühle zu zeigen und sogar über sie zu reden, ist eine Errungenschaft der Generation danach). Und ja - die Trauer, die sich dadurch in ihnen tief eingenistet hat, gemeinsam mit Kriegstraumata und Ähnlichem, wird - wie man heute weiß - genetisch weitervererbt. Ein Teil der Tragik lebt auch in mir und manchmal ist es herausfordernd, mit diesem "Rüstzeug" ein gelungenes, glückliches Leben zu leben. Man muss mit dieser Traurigkeit sehr bewusst umgehen und sie erkennen, um sie als "gestriges Erbe" zu verorten und sie damit in ihre Schranken zu weisen. Und ein Teil von mir vermutet, dass das das eigentliche Thema deines schönen Gedichtes ist. Ich weiß, meine Mutter hatte in vielerlei Hinsicht Angst vor dem Leben - Angst davor, wieder enttäuscht zu werden oder bis an ihre Grenzen geprüft. Doch sie konnte auch herzlich lachen und genießen. Vielleicht für mich als Tochter gefühlt nicht oft genug oder zu wenig, doch aus ihrer Sicht war sie so glücklich wie sie nur sein konnte. Und das ist nicht nichts. Nur wir bemessen es mit einem anderen Maßstab. Vielleicht ist das ein bisschen Trost. Danke für den Mut zu diesem tief berührenden Text! Alles Liebe, fee
  12. Servus, Juls! Ich lese dein Gedicht als Kindergedicht. Es berührt ein wichtiges Thema und die Kinderstimme des LI beschreibt sehr umfänglich, was sich da so abspielt und was es anrichtet mit den Kindern, wenn sie gezwungen werden, zu wählen oder sich - was ja leider wirklich so gut wie immer der Fall ist - die Schuld daran geben, dass die Eltern sich nicht mehr vertragen. Gerade, wenn eine Beziehung auseinander geht und Kinder involviert sind, sind Eltern eigentlich am meisten in ihrer wichtigsten Funktion als Eltern - nämlich ihre Kinder zu schützen und ihnen Vorbild zu sein - gefragt und gefordert. Denn ungeachtet der eigenen "Erwachsenen-Probleme" sind sie immer noch und zuallererst Eltern und sollten sich auch so verhalten. Da hilft schon, offen mit dem Kind über das zu sprechen, was da "nicht mehr passt" und sich vor jedem Streit zu fragen, ob der wirklich vor den Kindern ausgetragen werden sollte. Besonders heftig wird es, wenn dieser Streit und dieses Tauziehen über die Kinder stattfindet und diese instrumentalisiert, also seelisch missbraucht werden. Ich finde es schön und lobenswert, dass du dich dieses Themas annimmst! Dein Gedicht zeugt von Einfühlungsvermögen und gibt den Kindern eine Stimme! Gut so! Reimtechnisch holpert es allerdings schon noch quer durch. Vermutlich, weil du versucht hast, sehr nah an natürlicher Sprache zu bleiben (als "Stimme", die da spricht). Ich denke aber, du solltest da sprachlich sozusagen ein klein wenig "Abstraktion" im Sinne von Distanz zur Realität hineinbringen. Dann wird es nicht nur runder im Betonungsschema, sondern auch "verdaulicher" im Fall, dass dies hier wirklich als Kindergedicht funktionieren soll. Ich bin mal drübergegangen und habs etwas zu glätten versucht. Vielleicht ist ja was dabei, das dir zusagt: Nehmt mich doch in eure Mitte das ist meine Herzensbitte zerrt mir nicht an meinen Armen bitte bitte habt Erbarmen Und ich seh es nicht ganz ein muss denn ich der Spielball sein den ihr tretet mit den Füßen fühl mich hin und her gerissen Papa möcht ich nicht vermissen und von Mama möcht ich wissen warum sie wieder traurig ist warum nichts mehr richtig ist Warum ist ihr Kopf gesenkt wenn mir Papa Teures schenkt nehmt mich einfach in den Arm haltet mich wie früher warm sagt mir was spricht denn dagegen miteinander mal zu reden möcht so gern mit Papa lachen wieder mit ihm Faxen machen Mama weint dann immer sehr drum erzähl ich gar nichts mehr bin verzweifelt und verletzt und nur eines möcht ich jetzt: Wollt ihr euch denn nicht vertragen wieder liebe dinge sagen denkt doch bitte auch an mich und nicht jeder nur an sich ach, mein kleines herz tut weh wenn ich Papa nicht mehr seh manchmal glaub ich, ich bin schuld doch das hab ich nicht gewollt Will auch immer artig sein bitte stellt das Streiten ein sagt, warum kann's das nicht geben dass wir als Familie leben lieb euch beide doch so sehr zählt das wirklich gar nicht mehr hab's mir so nicht vorgestellt ihr zerstört mir meine Welt Die Rechtschreibung und Zeichensetzung habe ich mal ausgelassen, würde sie aber an deiner Stelle noch auf korrektes Deutsch trimmen (Kindergedicht und beim Lesen Sprache lernen und so...). Manches könnte man auch straffen, aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall gern gelesen! Lieber Gruß, fee
  13. asphaltfee

    Liebeswahn

    Wow! Das klingt wie aus einem schlechten TV-Drama!!!! Schrecklich! 😮😱 Den Hintergrund kann man natürlich dem Text nicht entnehmen. Daher wirkt er eher wie ein allgemeiner Rundumschlag. Aber ich kann verstehen, dass einen das beschäftigt. Ist irgendwie fast zu schrecklich, um es glauben zu können bzw. zu wollen...
  14. Schwedenbomben sind die österreichische Version der Schokoküsse. Der Name erinnert an den schwedischen Freund des Konditors, der sie mit ihm gemeinsam erfunden hat (und an die Form der Süßigkeit natürlich). Nach Vergleich mit den Schokoküssen der Firma mit dem "voluminösen Herrn" als Namen wage ich zu behaupten, die Rezeptur "unserer" Schwedenbomben ist deutlich feiner. (nicht hauen!). Vor einigen Jahren wäre der Hersteller beinahe insolvent gegangen und auf die Nachricht hin, dass es bald keine Schwedenbomben mehr geben würde, begann ganz Österreich wie wild Schwedenbomben zu kaufen, um dieses "traditionelle Volksgut" zu retten. Und das gelang (auch, weil ein größerer Schokoladenhersteller die Firma übernommen hat). Und ich muss gestehen, ich würde sie auch vermissen, denn sie sind wirklich lecker und seit über 90 Jahren Teil der österreichischen Nasch-Kultur. Herzlichen Dank dafür!!!! Das sagt mir, mein Gedicht kommt so an, wie ich das erhofft habe! Was für ein Lob!!! 🙂 Ich danke dir von Herzen, liebe Moni, für deine Offenheit und das Mitgehen! Das bedeutet mir viel. Ja, ich bin das LI in diesem Fall. 😉 Und es gibt da tatsächlich Parallelen. Auch mein Mann und ich sind nun seit 25 Jahren glücklich zusammen und haben uns erst Anfang dreißig gefunden. Ich glaube, für das erfolgreiche Führen einer Beziehung, die allem standhält, braucht es eine gewisse Reife und Erfahrung. Dann kann man auch in Krisen genauer und mit größerer Gelassenheit abwägen und erkennen, was tatsächlich die Störfaktoren sind. In jungen Jahren ist man da viel schneller gekränkt und da geht die Welt auch viel schneller unter. Meine erste Beziehung in solch jungen Jahren war der Franz, dem dieses Gedicht hier gewidmet ist. Wir haben immer noch - wenn auch sehr losen - Kontakt, sind beide in glücklichen Ehen und es gab nie böses Blut zwischen uns. Es hat einfach am Schluss nicht mehr gepasst. Auch, weil wir uns an sehr unterschiedlichen Wegpunkten in unserer jeweils eigenen Entwicklung befanden. Und kommunikationsmäßig war damals definitiv noch Luft nach oben. Dennoch hätte ich mir keinen besseren ersten Freund wünschen können. Da hat schon vieles gepasst und ich schätze mich glücklich, ihn in meinem Leben gehabt zu haben. Das sollte das Gedicht ausdrücken, @Wannovius. Schade, dass mein Gedicht dich zu solchen Gedankengängen angeregt hat. Und traurig. Aber im Gedicht geht's definitiv nicht darum. Ich dachte würde deutlich machen, dass es hier um ein liebevolles Erinnern, aber eben auch eine Sache geht, mit der das LI abgeschlossen hat. Lieben Dank euch allen für die schönen und spannenden Rückmeldungen!!!! fee
  15. asphaltfee

    Liebeswahn

    Was ist es denn nun, lieber Stephan, Spaß oder Ernst, dein Gedicht? Ich frage, weil du es mit beidem "markiert" hast. Spaß (oder auch Satire) kann ich aus deinen Zeilen definitiv nicht herauslesen. Ich lese eher eine vielleicht durch schlechte Erfahrungen verbitterte Sicht auf die Liebe. So kommt es jedenfalls bei mir an und das ist natürlich eine traurige Sicht auf die Liebe. Und eine sehr einseitige - aber es geht ja laut Titel hier auch um den Liebes"wahn"; also das Blind-Machende, das einer triebgesteuerten Herangehensweise an Liebesdinge geschuldet ist. Da sind Unglück und Leid definitiv programmiert. Wenn dann auch noch das ganze(!) Leben vom Liebeswahn zerstört wird, hat da jemand es nicht geschafft, dazuzulernen und ist in seinen leidbringenden Mustern steckengeblieben. Das kommt vor. Und ist sehr traurig. Ein düsteres "Lied", das du da anstimmst. Ich rätsle, wie gesagt, noch, warum die die Labels "spaß" und "ernst" und "satire" drangeheftet hast. Ich lese da eine knallharte, todernste Abrechnung mit der "Liebe, die verblendet" und so ins Unglück stürzt. Allerdings ist natürlich die Liebe selbst nicht schuld, sondern immer die Person, die derart unreflektiert "liebt" (abgesehen davon, dass das mit echter Liebe nichts zu tun hat). Liebe Grüße, fee
  16. asphaltfee

    Schwedenbombenkuss

    Schwedenbombenkuss für Franz Der Schwedenbombenkuss um fünf am Morgen im Partykeller war mein Liebesschwur. Mein Herz, so sagte ich, würd ich dir borgen im Tausch für deins. Du blicktest auf die Uhr und meintest, dass du leider in zwei Stunden nachhause fahren müsstest mit der Bahn. Viel lieber würdest du noch mehr erkunden von dem, was ich mit Schwedenbomben kann. Die Tram in Richtung Bahnhof war auch meine. Wir saßen glücklich, ganz von uns berauscht, gebrauchten keine Worte, fanden keine. Fast hätten wir die Nummern nicht getauscht. Als du dann anriefst nach dem Wochenende, war ich auch nicht ein Fünkchen überrascht. Ich wusste, wen ich bombenküssend fände, der weiß - wie ich - wovon man gerne nascht. Wir hatten ein paar wundervolle Jahre, wir liebten, lebten, lachten gern und viel. Dann teilten wir das Schicksal vieler Paare - es änderten sich Gangart und auch Ziel. Ich denk heut oft, wir hättens hinbekommen, wärn wir ein wenig reifer nur gewesen. Ich weiß, ich war zum Schluss recht unbesonnen. Erst letztens hab ich wo von dir gelesen, dass du Theater spielst und unterrichtest, dass du auch eine Frau und Kinder hast. Wie schön! Und wenn du Schwedenbomben sichtest, dann hoff ich, dass für dich jetzt alles passt. .2021
  17. Auch dieses Gedicht bildet sprachlich und inhaltlich eine wunderbare Einheit und wird von einer Melodiosität der Sprache getragen, die mich umhüllt und die mir stimmungsmäßig beim Lesen den Weg weist! Sehr schön! Ich musste beim Lesen ein wenig an den großartigen Theodor Kramer denken, der auch sehr schöne, melodiöse Erzählgedichte verfasst hat. Etliche von seinen Gedichten vermitteln eine ähnliche Stimmung wie deines hier und weben klanglich wie inhaltlich einen Teppich, auf dem man sich gerne niederlässt. Und auch seinen Texten wohnt ein liebender Blick inne. Und oft auch ein Hauch Melancholie. Ganz großes Schreib-Kino, liebe Aileas! Sehr sehr gerne gelesen! Lieben Gruß, fee
  18. find ich eine tolle Formulierung, liebe Juls! Im "jener" steckt schon das "Fremde" irgendwie drin. Eben nicht "man selbst". Auch eine Distanz steckt im "jener" - jenseitig bedeutet "auf der gegenüberliegenden Seite" und manchmal will man herausfinden, ob man auch dort hinpasst. Ob das, was man nicht so recht greifen kann, aber vielleicht gerade dieser Fremdartigkeit wegen bewundert, auch "zu eigen" gemacht werden kann. Das gehört zur Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung dazu. Wir imitieren Rollen in jungen Jahren, versuchen zu werden wie unsere Idole. Das muss aber nicht immer so zu uns passen, wie wir uns das vorstellen. Je früher man das erkennt und "zu sich" findet, umso besser. (Manche erkennen es sehr spät...die nicht seltene Midlife-Crisis ist so ein Punkt der späten Selbsterkenntnis). ..ist ein Zustand, den viele nie erreichen. Diejenigen, die das tun, ruhen auf beneidenswerte Art in sich und leuchten oft von innen heraus. Da möchte man hin, oder? Sehr gerne gelesen!!! Lieber Gruß, fee
  19. Herzlichen Dank, liebe Aileas, und ich bin froh, dass du es so siehst. Ein Wagnis war es für mich definitiv - immerhin fragen sich ja vielleicht jetzt doch manche nach dieser Lektüre, was da im feen-Kopf so vorgeht...und dass der Text definitiv auch Leser:innen abschrecken kann, war mir auch klar. Ich finde nun mal das Hässliche mindestens so spannend wie das Schöne. Als kleines Kind habe ich bei meiner Oma immer in ihren schönen Kunst-Bildbänden blättern dürfen. Da haben mich die Altarbilder mit Darstellungen des Satans und auch Hieronymus Boschs Bildwelten auch immer schon magisch angezogen... 😉 Danke für dein Dich-Einlassen auf meinen Text und die positive Rückmeldung! Lieber Gruß, fee
  20. Das ist auch bei mir so, liebe Aileas. Vielleicht erklärt diese Parallele auch, warum ich mich in deiner Schreibe und Gedankenwelt sehr zuhause fühle. Schön ist das! Lieber Gruß zurück!
  21. Servus, Lilly, und ein liebes Willkommen so von einem Neuzugang zum anderen 😉 Schönes Thema, schöne Gedanken, an manchen Stellen aber verlierst du ein wenig den Faden. Das ist einfach kein Satz. "Denn" als Satzanfang plus Infinitiv ergibt einfach keine sinnvolle Aussage. Das Verb muss schon konjugiert werden. Auch bist du generell sehr spendabel mit Beistrichen...viel zu viele davon stecken in deinen wenigen Zeilen und stören auch den Lesefluss und das Sinnerfassen beim Lesen. Die Rechtschreibung hat Uwe ja schon angemerkt. Vielleicht solltest du nochmal über deinen gar nicht üblen Text gehen und sowohl deine Gedankengänge ein wenig ordnen, um die Aussagen noch etwas zu verdichten, als auch die Fehlerchen hier und da auszumerzen. Dann könnte er definitiv ein bisschen mehr strahlen und funkeln. Lieber Gruß, fee
  22. Meine Lieblingsstrophe, liebe Aileas! Klanglich wie inhaltlich zum Sich-Reinfallen-Lassen schön! Überhaupt trägt die Sprache und dein Gespür für Sprachmelodie den Inhalt ganz vortrefflich! Sehr schön!!!! Lieber Gruß, fee
  23. Eine so berechtigte wie drängende Frage, lieber Uwe, die schon längst hätte gestellt werden müssen!!! Wenn du nur einen Arm und ein Bein hast, vermute ich, hast du auch eine andere Beziehung zum Grusel und zu Gruselgestalten...das so mein psychologischer Ansatz einer Antwortfindung. LG, fee
  24. Und das sollten wir auch sein angesichts der Lebensumstände damals! Der geschichtliche Hintergrund und auch das Alltagsleben für die Roman-Trilogie waren sehr genau recherchiert und haben zur Düsternis und Beklemmung der Geschichte sehr beigetragen. "Finstere Zeiten" als Begriff hat für mich da erstmals greifbar Sinn ergeben. So ging es mir in jüngeren Jahren bei der Lektüre von "Es" von Stephen King. Da musste dann das Nachttischlämpchen noch länger anbleiben zum Einschlafen. Mit Weichei-igkeit hat das aber m.E. nicht so viel zu tun. Eher mit starker Vorstellungskraft. So will ich es jedenfalls sehen. 😉 Dir, liebe Darkjuls und auch den anderen hier herzlichen Dank für das große Lob! Und das sogar trotz "Starktobak-Gehalts"! Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen und darüber freu ich mich sehr! Und das ist, was es so besonders beklemmend und gruselig macht - man sieht es den meisten nicht an. Bitte nicht bei jeder unpassenden Gelegenheit "missionieren" diesbezüglich, lieber Stephan! Ich kann die Diskussion ehrlich gesagt nicht mehr hören. In einem Kommentar wird keine schöne Sprache zerstört, und wenn mir wichtig ist, jedwedes Geschlecht zu inkludieren, dann werde ich doch wohl dort gendern dürfen, wo ich es persönlich für in Ordnung und angemessen erachte. In einem Gedicht oder anderweitig literarisch gearteten Text gendere ich ohnehin nicht. Darauf darfst du gerne mal vertrauen. Zurück zum Gedicht und zu euren tollen Rückmeldungen: nochmal herzlichen Dank an euch alle, dass ihr euch da durchgetraut habt und vom Inhalt nicht habt abschrecken lassen. 😉 Danke auch an alle, die ihr Gefallen per Button-Klicken mitgeteilt haben!!!! Liebe Grüße, fee
  25. Ein sehr berührender Text und sehr schönes Bild - der ewige Flug in der Luft, leicht und unbeschwert von allem Irdischen, liebe Hera. Ich mag, wie geerdet dein Text stellenweise ist (zum Beispiel durch das "WLAN mit Flatrate" oder den "Hunger" als Triebfeder - auch im übertragenen Sinn) - das bildet einen starken Kontrast zum Thema des Fliegens und zur Luft. Wirklich schön gemacht! Dieser Vers fällt für mein Empfinden ein klein wenig sprachlich aus dem Text heraus. Das fände ich simpler ausgedrückt stimmiger. Ist aber natürlich Geschmacksfrage. Und auch nur eine Kleinigkeit, die ich hier anmerke. Aber vielleicht magst du ja nochmal ein kleines Bisserl feilen...der Text ist für mich schon seeehr nah an perfekt. Da könnte man ihn ja auch noch makellos machen... 😉 Die Aussöhnung mit dem Tod, die aus und zwischen den Zeilen spricht, wirkt auf mich sehr authentisch und glaubhaft. Ein herrlich unaufgesetzter, schöner Text. Und definitiv "tief". Sehr schön! Lieber Gruß, fee
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