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Relby

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  1. Relby

    Versagen

    Sie sagen, ich solle mir das aus dem Kopf schlagen, doch keiner sagt mir, was ich tun kann, um nicht zu versagen. Einmal, zweimal, dreimal, viermal trifft mein Kopf auf die kalte, harte Wand. Das Geschehen liegt nun nicht mehr in meiner Hand. Alles geschieht so schnell, in weniger als einer Minute. Sehen kann ich verschwommen, mir ist schwindlig, ich glaube, ich blute. Mama, es tut mir leid, doch ich kann das nicht kontrollieren. Ich fürchte, diesen Kampf werde ich verlieren. Liest du was ich schreibe und schimpfst nicht wegen meinen Narben? Bitte Mama, ich habe so Angst zu versagen. © Jul
  2. An Schlaf ist in dieser Nacht nicht zu denken, ein flüchtiger Blick durch die angelehnte Tür. Ich verlasse das Haus, lasse Gedanken sich senken. Die Nacht ist klar, die Luft frisch und kühl; ich suche nach Frieden, doch etwas Dunkles verfolgt mein Gefühl. Fasziniert hebe ich den Blick zu den Sternen, sie leuchten viel heller als alle Straßenlaternen. Ich spreche zu ihnen von Angst und von Wut, sie flüstern mir leise, ob ich nicht auch fürchte, was er tut. Natürlich nicht – das würde er niemals wagen, diese Schuld könnte selbst er nicht ertragen. Seit einer Stunde sitze ich hier im Mondenschein, rede endlos weiter; ich müsste längst zu Bett gegangen sein. Da! Eine Sternschnuppe, ein flüchtiges Licht, sie bringt eine Botschaft, die vielleicht mein Herz zerbricht. Vom Mond her erklingt leise diese Nachricht nun: dein Freund, er ist seit 43 Minuten tot, er musste es tun. © Jul S. 20.09.2024
  3. Der Himmel ist so grau wie der Asphalt und die Welt um mich herum. Das kann nicht normal sein, ein lauter Hilfeschrei, doch ich bleibe stumm. Der Nebel hängt tief und verschlingt die Baumkronen. Kann mit alledem nicht umgehen, ich verdränge diese Emotionen. Nun verschwimmen die Tränen im Regen, jemandem der dieses Leben liebt würde ich meine Zeit geben. Dieses Leben ist zu kurz, doch für mich ist es mit sechzehn schon zu lang. Ich weiß, den Stuhl zu kippen wäre schlecht, doch es ist fast schon ein Drang. Kein Lichtblick, keine Hoffnung, nicht ein einziger Hauch. Alles stirbt im Herbst, nur dieses Jahr tue ich es auch. |Für eine Freundin|
  4. Ich höre euch klar, deutlich und laut, vertraue mich keinem an, weil es sowieso niemand glaubt. Warum seid ihr so verletzend, aufdringlich und laut? Wie ist es so, wenn man mehr als nur zuschaut? Ihr seid nur dunkle Echos, die ich höre, doch ihr drückt mich zu Boden. Ich hasse diese psychotischen Episoden. Freut ihr euch, wenn ich mich dazu entscheide? Bringt ihr dann endlich Frieden und weicht von meiner Seite? So unerträglich, es zieht mich immer weiter ins Dunkel hinein, Die Leere umarmt mich, das muss jetzt wohl das Ende sein.
  5. Hallo @Wannovius, danke für dein Feedback. Ups, stimmt einE Lügnerin, hatte davor Lügner aufgeschrieben und es dann nochmal überarbeitet. LG Relby
  6. Reiß mein Herz ruhig aus, ich glaube ich brauch es nicht mehr. Seit du fort bist ist alles in mir leer und schwer. "Bitte melde dich, wenn es wieder schlimmer wird", hör ich dich noch sagen, den Mut dazu zu haben, fällt mir schwer an manchen Tagen. Entferne endlich dieses Schwert aus meinem Herz, denn wir waren nie mehr als ein Scherz. Danke, dass ich nun ein Lückenbüßer bin, doch niemand nennt dich einen Lügnerin. Drei Mal war ich dein Freund für's Leben, doch nun glaube ich, es wäre besser aufzugeben. Vielleicht findest du jemanden, der dir ähnlich ist und begreifst dann den Schmerz, den du mir zufügtest, der so bitter ist.
  7. Merkst du nicht, wie mich jeder Tag zerfrisst und wie schwer alles für mich ist? Du wusstest scheinbar alles über mich, doch so wirklich kannte ich dich nicht. Auf der Wiese lagen wir und schauten ins hellblaue, du wusstest, dass ich dir vertraue. Von heute auf morgen warst du weg, der Aufprall war hart, mir fehlte der Airbag. Wir waren beste Freunde für immer, doch nur auf Zeit, ich versuchte zu reden, doch es endete im Streit. Du hast mich im Stich gelassen, wird die Narbe jemals verblassen? Die Narbe wird bleiben und mich zum Schreiben sinnloser Gedichte treiben. Ich wünsche dir nichts Böses, aber denk mal nach, du bist auch ein Grund, warum mein Herz zerbrach.
  8. Hallo @Uschi Rischanek, ich glaube das ist eine sehr schwierige und persönliche Frage, ich bin der Meinung man kann gehen oder warten bis man abgeholt wird. Klar sagt man oft, dass das Leben ein Geschenk ist oder Ähnliches, aber letztendlich wird man nicht gefragt ob man leben möchte oder? Es ist ehr selbstverständlich, dass man leben möchte. Auch wenn ich noch relativ jung bin, sehe ich vieles im Leben nicht als selbstverständlich und versuche Dinge und Momente wertzuschätzen. Manchmal aber fällt es schwer. Wenn das Herz aufhört zu schlagen bekommen wir nichts mehr mit, aber vielleicht sehnen sich ja manche (egal welchen Alters) danach. Was wiegt mehr das Positive oder das Negative? Das ist natürlich nur meine Meinung zu diesem Thema. Danke für dein Feedback und das Du dich mit meinem Gedicht befasst hast 🙂. LG Relby
  9. Liebes Herz, ich weiß, mein Leben hängt an dir, doch was mache ich, wenn ich diesen Kampf verlier? Es tut mir leid, doch ich hasse deinen Schlag, denn ertragen muss ich ihn jeden Tag. Du bist kaputt, zersplittert und kalt, bitte glaube mir, ich fühle mich schon alt. Wir teilen dieselbe Meinung über diese Welt, hör auf zu schlagen, mach es kurz und sei dein eigener Held. Ich schlafe nun ein, doch ein letztes Anliegen, lass mich diese Nacht in die Ferne fliegen. Liebes Herz, bitte setz aus und bleib stehen, glaube mir, ich bin bereit zu gehen.
  10. Die Stimmen, die sprechen, wenn es still ist, habe ich fast vermisst. Sie sind fröhlich und gelassen, so nahe und greifbar. Dahin, wo sie hinwollen, scheint es schöner und besser, also greife ich nach dem Messer. Sie führen mich wie ein Licht durch die Dunkelheit, immer da, zu jeder Tageszeit. Wenn ich gefragt werde, wer sie sind, kennen meine Freunde sie anscheinend nicht. Ich höre gedankenverloren zu, wenn sie sprechen, ohne sie zu unterbrechen. Sie gehen auf ein Abenteuer, weit weg von Realität und Vernunft, es klingt riskant aber amüsant. Ich möchte unbedingt mitgehen, was könnte schon schiefgehen?
  11. Hallo @Darkjuls, ich verstehe was du meinst. Ich glaube diese Situation ist für alle schwer, sowohl für die betroffene Person, als auch für Angehörige. Es muss Hilfe akzeptiert und angeboten werden. LG Relby
  12. Hallo @Guenk, ich glaube für dieses Thema findet man einfach keinen passenden Smiley. Ich schreibe normalerweise nur in diese Richtung, bin mir also der Ernsthaftigkeit des Themas bewusst. Danke für dein Feedback 🙂 LG Relby
  13. In deinen Augen erkenne ich, zwischen Tränen und Leid, einen Gedanken, der dir Freiheit verleiht. Dein Lächeln schon lange nur noch künstlich ist, sprich über deine Sorgen, verschließe dich nicht. Behalte Gedanke und Gefühl nicht für dich allein, dein Name soll nicht auf einem Grabstein sein. Ich kenne das Gefühl, auch wenn du mir nicht glaubst, ich helfe dir, wenn du dich mir anvertraust. Lass mich nicht diesen Brief lesen müssen, ich werde dich beschützen, du hast kein Grund verzweifeln zu müssen. Deine Seele ist zersplittert und liegt in Scherben, lass mich sie kleben und wieder bunt färben. Du siehst kein Licht im Dunkel der Nacht, doch kämpfe weiter, verlier nicht die Schlacht. Nun bist du fort, wie fühlt es sich an an diesem fernen Ort? Du hast es wie ein Unfall wirken lassen, doch ich weiß, es war Selbstmord.
  14. Darkest Days On these days, he wants to disappear. On these days, fading away sounds great. On these days, he can’t even cry a single tear. On these days, there’s so much hate. On these days, staying here is his biggest fear. On these days, he only knows how to stop it with a blade. On these days,he’ll fly into the clouds some day. On these days, he’ll maybe stop breathing. One day, he’ll decide to stay. One day he’ll start healing.
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