Verbrannte Haut
Die Erinnerung wurde in meine Haut gebrannt,
unwissend,
was das für meine Zukunft, meine Denkweise und mein Glücklichsein bedeutet.
Ich verdränge, was geschah, konzentriere mich auf anderes,
schließe die Tür, wohl wissend,
dass sie eines Tages wieder aufgeht.
Doch ich bin nicht allein.
Ich höre die Stimmen,
Geschichten von unzähligen Taten,
von Unschuldigen,
die daran zerbrechen, weil sie nicht vergessen können.
Blind laufen wir durch die Welt,
begegnen Menschen, die glücklich wirken.
Doch ist das wirklich so?
Was verbirgt sich hinter deren Gesichtern?
Ein Opfer – oder ein Täter?
Verborgen im Innern lauern Geheimnisse,
verdrängte Geschichten, Narben von Taten,
die sie erlitten haben.
Die Folgen kommen schleichend,
fressen unser Inneres, rauben die Freude, die Leichtigkeit des Lebens
und unser Vertrauen in die Menschen.
Die Opfer tragen das Leid.
Doch was ist mit den Tätern?
Welche Strafe erwartet sie?
Immer und immer wieder
tauchen die Bilder in meinem Kopf auf,
die längst verboten sein müssten.
Doch dein Gesicht und deine Berührungen
brennen noch weiter in meiner Haut,
in meinem Kopf.
Ich spreche nicht für alle,
doch in mir herrscht Leere,
ausgezehrt von innen,
verbrannt von außen.
Was hätte man in dieser Situation tun sollen,
wenn drei Nein nicht ausreichen?
Was hätte ich getan,
wenn du nicht aufgehört hättest,
als ich deine Hand gepackt habe?
Wir tragen nun euer Verbrechen,
wir leben mit dieser Angst, mit dem Missbrauch unserer Person,
unseres Charakters.
Ihr habt keine Würde,
kein Recht, zu nehmen, was ihr wollt.
Respekt – ein Fremdwort in eurem Vokabular,
und die Liebe, die ihr angeblich spürt,
ist verdorben –
wie der Rest dieser Tat.
Die Maske, die ihr euch aufsetzt,
wenn ihr nach draußen geht,
um eure Taten zu verstecken,
habt ihr uns aufgedrängt.
Wir mussten von eurem Gift kosten,
einen bitteren Geschmack, der bleibt.
Doch aus dem Schmerz wächst Schutz.
Wir sehen euch jetzt,
riechen euch aus der Ferne,
schmecken die Lüge.
Du magst wohl in dem Moment gewonnen haben,
doch deine Maske fiel.
Dein wahres Gesicht,
das Monster in dir, ist ausgebrochen, ans Licht gekommen,
als du uns das angetan hast.
Eines Tages werden sie dich suchen,
werden sie dich finden.
Und du wirst bezahlen,
du wirst bekommen,
was du verdienst.
Denn nun wissen alle, wer du bist, kennen dein wahres Ich.
Dank euch haben wir gelernt, uns zu schützen.
Wir sind nun gewappnet,
doch die Spuren bleiben auf unserer Haut,
wie Narben, die nie ganz verheilen.
Die Masken tragen wir nun für immer,
nicht aus Wahl, sondern aus Zwang.
Ein stummer Begleiter,
der uns erinnert,
was nie wieder geschehen darf.
L.O.U--> Korrigiert durch ChatGPT