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Missgunbar

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  1. Lieber @Wolfgang, lieber @Herbert Kaiser, ich stimme euch beiden zu - der Selbstschutz ist allgegenwärtig, fürchtet man doch, selbst nicht komplett vor dem Schicksal geschützt zu sein. Dennoch trägt der Egoismus der Gesellschaft zu einer Verstärkung der Schere zwischen Arm und Reich massiv bei. Und momentan wird sogar öffentlich lieber nach unten getreten als alles andere, könnte man meinen. Ich danke für eure Rückmeldungen, dazu danke ich @Jackybee @Cornelius und @Zorri für die Likes.
  2. Missgunbar

    Nizza

    Luis Vuitton suhlt sich in der Begierde sehnsüchtiger Frauen - Männer sehe ich heute keine vor dem Schaufenster. Die dampfende Kloake vor dem Geschäft tut, was sie eben tut - Mich würgt ob beider Dinge. Etwas weiter sitzt ein Mensch an den dreckigen Rand der glänzenden Welt gepresst und hat ein Schild gemalt - Blank geputzte Lederschuhe staken an ihm vorbei, maßgeschneiderte Kragen der Jacken hochgeschlagen. Etwas Geld für ein wenig Nahrung, bitte - Ignoranz. Haben kommt von Halten Weshalb also dem Mittellosen einen Kaffee und Baguette spendieren? Die gerümpfte Nase zeigt nach oben - Man geht Austern schlürfen, Es ist Mittagszeit.
  3. Lieber @Wannovius es könnte aber auch sein, er sitzt zufrieden und in Ruhe in seinem Sessel zu Hause (oder auf dem Trottoir vor einem Café) und erinnert sich an sein genussvolles Leben. Nicht jeder Mensch ist für die Zweisamkeit gemacht. Und der Protagonist in diesem amüsanten Gedicht ziemlich sicher nicht. Vielleicht hat er sich ausgetobt und nun genügt die Katze auf den Beinen? Und er vermisst und bereut nichts? Möglich wäre es…🙂
  4. Guten Abend @Zorri, die wunderbare Zeichnung der Wespe hat mich schmunzeln lassen. Ihr Hinterteil sieht aus, als wäre ihr kurz vor Schluss eingefallen, dass sie als Wespe auch noch ein paar Streifen benötigt… 😃
  5. Guten Abend @Wolfgang, manchmal prüft man, selbst wenn es nicht notwendig wäre. Manchmal ist das Schöne so groß, dass man kaum glauben kann, so viel davon „verdient zu haben“, und ein leichter Zweifel stellt sich ein, o das denn so alles seine Richtigkeit haben kann. Ebenso ist es für mein LI in diesem Gedicht - Leben oder doch Tod? Freude oder doch Leid? Weitermachen oder beenden? Wichtige und tiefgründige Gedanken, die uns alle dann und wann umtreiben, vermute ich. Danke vielmals für deine Rückmeldung! LG Missgunbar Dank auch an @Hanna M., @Jackybee, @Friedrich und @Zorri
  6. Lieber @Perry, diese Einstellung teile ich gerne mit dir. Mein LI bewegt sich gern an Grenzen und liebt Gratwanderungen. Wahrscheinlich dient dies der Erdung.🙂♥️
  7. Ich prüfe meinen selbst erklärten großartigen, andauernden Lebenswillen Mal ums mal - Möchte ich als Sozia meine Hände von den Hüften des Fahrers der schnellen Maschine nehmen und einfach loslassen? Ich stelle mir vor, wie ein Blatt im Wind davongewirbelt zu werden nein. Auf dem Rad in atemberaubender Geschwindigkeit den Berg hinab: Möchte ich meine Hände vom Lenkrad lösen, die Augen schließen, mich in den freien Fall begeben? nein. Möchte ich rasend schnell mit dem Auto auf der Autobahn die nächste Kurve ignorieren und dann den Abhang hinunter stürzen, dabei das Zeitliche segnen? nein. Selbst im Schlaf verfolgt mich meine ewige Prüfung: Stürze ich mich vom Dach des Hochhauses? Stelle ich mich in das Feuer des Maschinengewehrs? Biete ich dem wilden Bären meine Kehle dar? Oder wache ich vor all diesen Möglichkeiten doch besser auf? Eine stete Rückversicherung, die ich mir selbst hole. Dass ich das Leben liebe, dass ich es lieben möchte. Allein, dass ich diese Haltung wieder und wieder überprüfe, lässt mich doch ein wenig misstrauisch meinem eigenen Wollen gegenüberstehen.
  8. Missgunbar

    Ohne mich

    Lieber @Wannovius, mag sein dass wir alle auf eine Art und Weise nicht unverzichtbar sind - aber gefehlt haben deine Beiträge dennoch 🙂. Schön, dass du wieder schreibst. LG Missgunbar
  9. Guten Morgen @Sidgrani, an den letzten Dingen des Anderen festhalten, ganz und gar nicht wahrhaben wollen, was einem widerfahren ist, unendliches Vermissen, letztlich anerkennen, dass ein Ende ein Ende ist - alles keine einfachen Dinge, die uns bewegen. Ich danke dir für deine Rückmeldung! LG Missgunbar
  10. Lieber @Perry Ich habe mir den Text jetzt erst einmal ganz bewusst ohne Interpunktion gelesen - das hat mir sehr gefallen, danke dir! Sprache, ganz gleich welcher Art, ist ein wundersames Gebilde, ich liebe es sehr. LG Missgunbar
  11. Guten Abend @Herbert Kaiser, ein Verlust schmerzt nachhaltig und zieht sich auch durch den Alltag, es ist schwer, ihn zu ignorieren. Das wollte ich hier ausdrücken, es freut mich, wenn es gelungen ist. Danke dir fürs lesen, ebenso @Hanna M. und @Jackybee, @Monolith @Donna und @Darkjuls
  12. Deine Jacke hängt an deinem Haken in der Garderobe. Deine Kaffeetasse, mit einem letzten Schluck darin, steht verlassen auf dem Küchentisch. Daneben dein aufgeschlagenes Buch. Du hast es dort liegen lassen, für später. Es wird kein später geben. Du kommst nicht zurück. Ich lasse deine Tasse stehen, bis sich auf der Oberfläche des Kaffees eine schlierige Schicht bildet dann räume ich sie doch weg. Die letzten Zeilen, die du gelesen hast, an dem Tag, kann ich nun auswendig. Ich blättere nicht weiter, wische um das Buch herum die Krümel vom Tisch. An meinen stärkeren Tagen krieche ich in die Ärmel deiner Jacke, vergrabe mein Gesicht in ihrem Kragen. Zähle deine Haare dort, nehme sie nicht weg. Atme deinen Geruch, der schwächer wird, mit der Zeit. Was bleibt, verblasst. Aber vermissen tu ich dich auf ewig.
  13. Liebe @Hanna M., ich glaube, diese Zerbrochenheit ist ein Thema, welches mich und mein LI seit Jahrzehnten bewegt und zum Schreiben anregt. Ich bin mittlerweile so weit anzunehmen, dass das Zerbrochene seine Berechtigung hat und ich es annehmen will. Soll meinen, es muss nicht „weg sein“, es gehört dazu. Danke dir sehr fürs Lesen und Kommentieren. LG, G
  14. Liebe @Monolith, ganz oft erlebe ich gerade die ganz einfachen Dinge als besonders bedeutungsvoll. Ich danke für die Rückmeldung! LG Missgunbar
  15. Missgunbar

    Was ich mag

    Was ich mag Seine Aufmerksamkeit Seine Feinfühligkeit Seine Intelligenz Sein Wissen Seine Ideen Seine Direktheit Seine Nachdenklichkeit Was ich fürchte Siehe oben. End of story.
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