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Missgunbar

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  1. Liebe Juls, viel zu oft beherrscht die eigene Trauer den einzelnen Menschen so sehr, dass er darüber weitere Menschen (die gerade in dem Augenblick das große Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung haben) beiseite schiebt. Das zurückgebliebene Geschwister, sich selbst als unerwünscht und weniger geliebt sehend, muss gleich doppelten Verlust erleben. Danke für deine Zeilen, LG Missgunbar
  2. Guten Morgen Peter, tief gehende Worte, die, wie Juls schon schrieb, nachklingen. „Du allein musst die Welt sein“ Und das am frühen Montagmorgen. Ich finde, das läutet die Woche recht gut ein. Danke dafür, Missgunbar
  3. Guten Abend, püh, da ist er dem Tod ja gerade noch so von der Schippe gesprungen 🙂 Aber ob das mit der falschen Hausnummer wirklich stimmt…? Gern gelesen! LG Missgunbar
  4. Liebe Vetula, danke für dein großes Lob, wobei es nie meine Absicht war, dir einen Kloß in den Hals zu machen. Einerseits bin ich froh über die Wirkung meiner Zeilen, andererseits ist es traurig zu sehen, wie viele Leser:innen bei der Thematik mitschwingen - weil es ein so großes gesellschaftliches Thema ist. Lieben Dank dir für deine Worte Missgunbar
  5. Hallo Darkjuls, ich hätte noch ein Schlagwort hinzufügen sollen - innere Zerrissenheit. Denn nicht nur von außen kommt Druck, auch das angelernte eigene Denken und Handeln spielen mit hinein. Selbst wenn das Umfeld den Ist-Zustand meines LI anerkennt, so kann das LI harsch und grob gegen sich selbst agieren. Auch das macht manch einen Menschen, der an Depressionen erkrankt ist, aus. Der scheinbar eigene Druck, die scheinbar eigene Erwartungshaltung an den Verlauf der Heilung - ein weites Feld und umfangreich zu bearbeiten. Dank dir sehr für deine Rückmeldung, sie bedeutet mir viel. LG Missgunbar Hallo Monolith, es freut mich, dass ich die Zerrissenheit transportieren konnte. Die Thematik hingegen ist wahrlich keine Freude. Wovon genau das Empfinden von Glück abhängt, darüber werde ich noch lange nachdenken, glaube ich. LG Missgunbar Danke auch fürs Liken an @Cornelius, @Ponorist, @sofakatze, @Zorri, @Stavanger, @Guenk
  6. Alles hast du Gesunde Kinder, die gedeihen Einen Mann, der sich um dich sorgt Ein Haus, das trocken und warm ist Einen Garten, der dich ernähren könnte Eine Katze auf deinem Schoß Eine Arbeit mit einer Bedeutung Geld, das genug ist, um nicht als arm zu gelten Sogar einen Therapeuten hast du (einen Guten noch dazu) Und doch Wie ein tiefer, giftiger Stachel Sitzt diese Traurigkeit In deinem Fleisch In deinem Geist In KopfHerzBauch Wie eine chronisch-eitrige Wunde Die mal mehr Mal weniger stark schmerzt Sie frisst dich von innen heraus Pochend und gierig auf Sie verbreitet Schwärze, Klebrig, stinkend und giftig wie Teer Lässt sich nicht abreibenabwaschenwegkratzenverbrennen Und du schämst dich dafür Weil du dankbar sein solltest So viel hast du Und doch bist du immer noch unglücklich Sie haben es dir früher schon gesagt Du bist undankbar Gierig Unverschämt Alles hast du Was willst du denn noch Wenn ich das nur wüsste Nachtrag: Bleibt die Erkenntnis, dass das Empfinden von Glück nicht immer mit äußeren Einflüssen zu verbinden ist.
  7. Guten Morgen, mehrfach gelesen, jedes Mal noch ein wenig tiefer getroffen, auf eine melancholisch wunderschöne Art und Weise, so lasse ich dein Gedicht nun nachhallen. Es ist immer wieder ein Erlebnis, Zeilen von dir zu lesen. Lieben Dank dafür, Missgunbar
  8. Missgunbar

    urian

    Liebe sofakatze, ich freue mich über dein Gedicht zu dieser doch recht vermaledeiten Migräne, auf die wir alle so gut verzichten können! Deine Worte bereiten mir schon wieder Schmerzen - weil sie punktgenau treffen, was da so passiert. Da meine letzte Attacke bekanntlich noch nicht lang her ist, fühle und schwinge ich voll mit. Liebe Grüße, mein LI und ich sind dann wohl deine Leidensgenossinnen
  9. Guten Morgen MHz, ich danke dir für deine Rückmeldung. An welche Situation hast du beim Lesen gedacht? Liebe Grüße, Missgunbar
  10. Hallo Hera Klit, dein Text hat mir Bilder in den Kopf gesetzt, ebenso gut hätte ich einen Film schauen können. Vielen Dank für die gelungene Fesselung! LG Missgunbar
  11. Lieber Herbert, das hat mir jetzt nach einem anstrengenden Arbeitstag ein Lächeln auf die Lippen gebracht. Danke dafür! LG Missgunbar
  12. Guten Morgen, ich glaube an die wahre Liebe. Das bedeutet nicht, dass diese zwangsläufig nur einem Menschen vorbehalten ist. Wahre Liebe kann jeder einzelne Mensch mit mehr als einem anderen Menschen erleben und teilen. Die Monogamie ist eine Erfindung, die Bestand sichern sollte. Ein System. Wahre Liebe kann so viel mehr sein. Viel mehr, und etwas ganz anderes.🙂 Danke für die Anregung zum Nachdenken! LG Missgunbar
  13. Guten Morgen Perry, diese stillen Momente sind sehr wertvoll. Wunderbar in Worte gefasst, danke dafür, LG Missgunbar
  14. Guten Morgen Peter, deine Rückmeldung freut mich sehr. Genau an dem „nie“ und „nicht“ habe ich mich gestern aufgehalten, bin aber mit meiner Entscheidung für das „nicht“ sehr zufrieden. Hab Dank und einen angenehmen Mittwoch! Dank geht auch an @Herbert Kaiser, @Vetula, @JAB, @Guenk, @Dieter, @Schatzkiste, @Zorri und @Chirozan LG Missgunbar
  15. Missgunbar

    Die Letzte

    Die letzte salzige Träne, die auf deine zerschundenen Hände fiel Der letzte zittrige Atemzug, der meine kalte Wange streifte Ein letzter heißer Tropfen Blut auf deiner aufgeplatzten Unterlippe Ein letztes flackerndes Aufleuchten in deinen sterbenden Augen Ich habe dich, als du in meinen Armen zusammengesackt bist, lange gehalten, fortgetragen und später sanft abgelegt. Noch weit hinter der Autobahnbrücke , unten am großen, dreckigen Fluss. Eine feuchte Haarsträhne habe ich dir aus dem sandigen Gesicht gestrichen, dir deine stumpfen Augen noch einmal verschlossen. Du liegst dort gut geschützt zwischen Gestrüpp und Steinen. Finden werden dich, wenn überhaupt, dann nur die Krähen. Ich werde dich dort lassen und nicht wieder zu diesem, deinen Ort zurückkehren. Doch vergessen werde ich dich niemals. Denn du bist die Letzte gewesen. Meine Letzte.
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