Kerzenlicht im Schnee
Unendlich weit die weiße Fläche,
zu Eis gefroren das kleine Bächle.
Gefangenes Boot, alles Leben Tod.
Ein Sämann ging übers Land, er streute
Kalte, tote, weise Saat aus seiner Hand.
Bedeckte Flora, im Wintermantel der Wald,
grimmige Kälte erstarrt das Leichengewand.
Ein Rabe gräbt nach Speise, pickt
durchs weiße Tuch, eine Schneise,
zieht heraus einige Bissen Speise.
Spätabends, alles öd und grau in grau,
fahles Mondlicht mischt sich mit Rauh,
am Wegrand ein trübes Licht brennt.
Wachs heiß wie Tränen herunterrennt.
Wagenspuren querkreuz um den Altar,
die unberührte Schneedecke, einmal war.
Der Sensenmann ging durchs Land.
Tot ist Floras Kind, tot im öden Land.
Ein Grab in der Prärie, welch Ironie,
kalter Wind stimmt an zur Melodie,
wie Wolfsgeheul vernahm ich sie.
Das Gedicht viel mir spontan ein, als ich vor 3 Wochen spätabends das Totenlicht neben der Bundesstrasse sah. In der Zeitung las ich, dass ein 18 J. junger Mann auf schneebedeckter Strasse überholte und gegen einen Lkw prallte, war sofort Tod. Er hatte es eilig um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen.
Ist erst mein zweites Gedicht weis nicht ob es so gut ist ? Bitte seit meine Richter und falls schlecht, gebt dem Dichter, eins auf die Lichter. :mrgreen:
Bem. es fällt auf, dass es in diesem Forum nur selten ein Feedback gibt! :?