Als das freie, assoziative Schreiben mir ein Loch in die Brust schoss
Ich saß eigentlich nur so da. Las Fragmente aus Schopenhauers überbordender Skepsis, fragte mich, ob ich die Maske wieder aufsetze und ihr einen neuen Anstrich verpasse. Einen dicken, unverwüstlichen Anstrich aus Rostschutzmittel, Schalldämmung und Phencyclidin.
Ich machte mich sogleich an die Arbeit und besorgte genannte Utensilien.
Ein leichtes Unterfangen. Selbst für einen Underdog vom Dorf, was ziemlich erschreckend ist.
Nun da mein kleiner Kessel mir bereits wärmend entgegen lächelte, war es an der Zeit aufzuräumen. Also griff ich zu Zettel und Stift, schloss die Augen für einen Moment und begann die Dinge zu lösen.
Ich musste sie an den Wurzeln packen, herausschneiden und vor allem sichtbar machen. - Unglaublich widerspenstiges Ungeziefer, das man besser nie herausgefordert hätte - Wenn man an der Oberfläche kratzt, sollte man sich im Klaren darüber sein, was auf einen zukommt. Aber genau da liegt eine der zahlreichen, menschlichen Schwächen begraben. Ich kratzte weiter, tiefer, bis die Tiere unruhig wurden und nur so aus ihrem Loch herausströmten. Es hörte nicht mehr auf. Mehr und mehr pechschwarze, kleine Wesen rieselten aus mir heraus. Der Raum füllte sich rasend schnell. Vergeblich versuchte ich der Lage Herr zu werden und trampelte wie wild über den hölzernen Boden.
Doch das Knacken barg Unerträgliches, und
ich fiel auf die Knie und wurde ohnmächtig.
Als ich erwachte war es still. Keine Anzeichen des Szenarios waren mehr zu sehen.
Auch das Blatt war verschwunden. Ich richtete mich auf und bemerkte eine noch nie zuvor dagewesene Kälte in meinem Brustkasten. Langsam führte ich meine rechte Hand an die Stelle des Herzens. Nichts!