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rupert.lenz

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Alle erstellten Inhalte von rupert.lenz

  1. tja, die Vorweihnachtszeit eignet sich dafür besonders gut, wenn man eine Innenstadt betritt :wink: ich war gerade auch noch unterwegs, und muss zu meiner Schande gestehen, dass mich heute eher ein "Menschenstau" am Weihnachtsmarkt ein wenig nervte... "Da standen sie gar unbeweglich mit dem Glühwein in der Hand der Muse hold - ganz feiertäglich mir im Weg, und zwar erheblich bis ich eine Schleuse fand" ( ist mir grade dazu eingefallen )... herrlich, wie widersprüchlich man als Dichter sein kann... Danke für das Lob, lieber Mark LG Rupi
  2. ...und, wie ich finde, inklusive "halt" ein gelungenes. Es bleibt zwar in seinen Aussagen sehr allgemein, bleibt trotzdem zu hoffen, dass Weihnachten wieder zunehmend so wahrgenommen wird, wie am Ende geschrieben, und damit auch als "Auftrag", so unmodern dieser Gedanke auch sein mag. LG Rupert
  3. ...jetzt sind alle anderen im Vorteil - falls es noch irgendjemanden interessiert... also danke für Dein Interesse, Liane LG Rupert
  4. Okay, das liest sich so, als ob sie alle Verbrecher sind, das geb ich zu, war aber nicht so gemeint, sondern: Egal, wo sie hingehen, es sind Gefängnisse... womit ich erstmal dabei bleibe, es so stehen zu lassen, denn obwohl ich die Menschen keinesfalls damit als Verbrecher abstempeln will, so will ich doch in aller Schonungslosigkeit gesagt haben, dass sie freiwillig in Zuchthäusern ( Arbeitsplätze, Einkaufstempel, Zuhause... alles gemeint ! ) leben... und sich hierin von den Verbrechern, die ja mehr oder minder von ihnen aber auf jeden Fall ihretwegen eingesperrt werden, nicht unterscheiden ! Außerdem ist dies ja eine gedachte "Antwort" für jene, die sich beschweren, und die soll provokant sein... LG Rupert
  5. rupert.lenz

    Menschentrauben

    Menschentrauben Mache Deine Augen zu Und stehe im Gedränge still Solange Du nicht weißt, wohin Und warum Du gehst Du störst dann zwar den Kaufverkehr Doch Leute, die sich an Dir stoßen, Sind es, die mit ihrer Hast Den Weg vernebelt haben Wissen sie, wozu sie da sind Oder nur den schnellsten Weg Von einem Zuchthaus in das nächste Solltest Du sie fragen Sobald sie schimpfend sich entäußern Statt Dich um Vergebung bitten Du hast Deine Augen vorne Selbst geschlossen seh'n sie mehr Mache Deine Ohren taub Und gehe Deinen eignen Weg Solange jeder besser weiß Wo die Blumen sind Selbst, wenn Du Dich irren solltest Ist es immer noch ein Garten Den Du dann durchschreiten musst Um nach Haus zu finden Doch solange Menschentrauben Bitt'ren Wein zur Ernte haben Sind die Blinden und die Tauben Sicherer geführt Als der Mensch, der selbstverloren Immer mit der Masse wandert Bis sie unter Räder kommt Weil sie doch nie den Weg freigibt Rupert 15.1.2003
  6. ...na dann mach mal, bin gespannt, wohin das führt sagt ausgerechnet der, der in einem anderen Kommentar gemeint hat: "Es steht niemand mit einer Peitsche hinter Dir" ! Ist ja nicht so gemeint :mrgreen: aber ich würde es gerne bald besser verstehen, vor allem das mit "Sie"... LG Rupert
  7. rupert.lenz

    Fassungslos

    Fassungslos ( Eine Selbstvernichtung in fünf Strophen ) I Der Desinteressierte Bevor es irgendjemand anders sagt und es so meint sag ich es selbst ganz frank und frei Ich dichte nicht hab nicht studiert und nicht gestiert nach dem, was passt in unsere Zeit hab nur geliebt und möchte glauben dass es Liebe sei noch immer vom Dichten höchstens Ahnung aus Gefühl... Wachheit vielleicht, doch aber keinen Schimmer und entsetzlich ist, ich weiß, mein schieres Desinteresse zu nennen jedenfalls, denn kann ich’s lieben, ob zufrieden oder nicht, wird’s mir genügen als Gedicht dies sei erwähnt, doch zu viel Wirbel ist’s nicht wert, falls es dich schert: ich dichte nicht ! II Talent frei Bevor es irgendjemand anders schreibt gleich ob er’s meint schreib ich’s doch lieber selbst ins Reine weil ich’s so meine, jedenfalls solang’s mich gibt und ich es kann sei es gesagt so wie getan ich dichte nicht ! Fussligen Mündern, trägen Hirnen meinen Schreibfluss, Worte leihen käm’ mir vor wie ein Verbrechen wie sollt’ ich mir das verzeihen ? als Verbrecher, das ist wahr, würde ich dichten doch mitnichten könnt ich auch nur einen Preis entgegen nehmen ohne mich zu schämen jedoch ich würde dichten, überlassen kann ich’s jenen denen Scham aus mir sehr gut bekannten Gründen nur im Wege steht mir stünden diese roten Flecken im Gesicht im Leben nicht und um sie zu verbergen fehlt mir das Talent stattdessen ist mein blitzblankes Gewissen mir tatsächlich angemessen und um meinen Stolz pro forma doch zu retten nenn' ich’s bei mir so: Talent – frei aber nicht abwesend gleich der Anerkennung jener die es wissen ob zufrieden oder nicht ich weiß es selbst, ich lüge nicht und wenn’s ( doch ) so scheint, dann schieb' es eben auf des Schreibers’ wirren Geist nichts anderes ist, was zu dir spricht: Ich dichte nicht !! III Zwiebelschälen Bevor es irgendjemand anders wagt und sich verspricht kleid' ich es selbst maßvoll in Worte wähle Anzahl und auch Sorte doch ich dichte nicht benutze nur und forme Du kannst lesen ich kann schreiben musst du weinen, dann erkennst Du 's ist wie Zwiebelschälen, was ich tu dir setz' ich's vor weil ich’s nicht esse und was geschaffen ist vergesse so wie ich lerne, nur um später zu vergessen, denn verlassen können ist die allerhöchste Meisterschaft für den, der schafft, die hab ich mir sehr mühsam selber angeeignet, das hat mir keiner beigebracht und lernen musst ich’s doch so einsam ist der Künstler nur für den Genuss wie gut, dass ich nicht auch noch dichten muss, ich fürchte fast, dann wär' für mich mit allem Schluss dem, was ich wichtig glaube und geseh'n mit eig'nem Auge inhaliere um zu warten, bis die Sprache mir gefallen will und mich die Worte finden die dann mir alleine flüstern: „Das ist ein Gedicht !“ und ich’s glauben kann auch wenn ich es negiere ich behalt' es gern für mich, wichtig ist nur dass ich es nicht verliere, bin eben Egoist und stell mir einen Freibrief aus mach du nur was du willst daraus. Ich fühle und es grämt mich nicht – ich dichte nicht !!! IV Fassungslos Bevor es irgendjemand anders tut und mich enttäuscht stell ich mich selbst der bangen Frage ob die Zeit, in der ich lebe irgendwann die meine ist, ja, wenigstens so werden kann nachdem sie mich das Leben kostet ob es eine Ankunft gibt in dieser Welt für eben jene, die die meine ich mit Recht so nennen kann... das wär' die Zeit, in der, wer schreibt wie ich, sich Dichter nennen kann, glücklicher Mann, glückliche Frau, ich warte nicht, ich weiß genau Gebildete und Kenner sie finden keinen Nenner, der dem meinen so entgegenkommt, dass ich’s mit Recht erwarten dürfte, was für mich Gerechtigkeit ! S ist eben doch nicht meine Zeit. Unvoreingenommenheit ? Ein Idiom, das gegenwärtig gar nicht passt, anmaßend fast, sie zu verlangen, es wär' zu schön, um wahr zu sein – dies Recht gilt nur für andere Welten, mögen sie auf unsere treffen, irgendwann... so fern sie liegen, nenn' es eine Ewigkeit. – Die such ich wohl, denn ewig ist mir hier der flücht’ge Augenblick, schau ich nach vorn oder zurück komm ich ins Klagen schwer im Magen dann liegt mir des Künstlers’ Pech das mich gewiss nicht trifft als ersten ich werd' auch nicht der letzte sein wär' ich gemein ich könnt mich daran trösten... nein, fassungslos, das bleibe ich weil ich das bin, nicht weil es so geschrieben stünde, 's ist kein Gedicht, denn glaub es mir, ich dichte nicht, ich wollt es zwar, doch es gebricht mir an Talent solang die Zeit nicht passt, bast -a. Mir ist klar, ganz ohne Ironie fehlt mir die Poesie und jede andre Zeit verdient sie nicht wie mit ihr ich solang ich nicht in meiner lebe und sie zurecht so nennen kann: meine Zeit. Was kann denn die, in der ich bin, zu meiner machen ? Vielleicht, dass ich ein Ende finde während ich mich in Gedanken und mit ihnen winde – wie eine Schraube, die sich endlos dreht, nie in ein Gewinde geht, weil keins sich findet, vielleicht gar fast unsichtbar im freien Raum von Edison erdachtes Licht doch ohne Strom – ich dichte nicht !!!! V Räuber jeder Illusion Bevor es irgendjemand anders will und daran scheitert mach ich es selbst und bleib gesund dabei ich dichte nicht, ich spinne und ich spinne gut – bevor es jemand anders tut ! Du liest dies hier ? Du armer Tropf, dann folgst du mir und tust’s mir gleich und bleibst wohl arm... man wird nicht reich man ist es nur im Inneren und ist allein lass dich nicht um den Finger wickeln Gesellschaft – sie will ehrlich doch erworben werden oder liebevoll geschenkt, wer mit mir denkt der teilt auch meine Einsamkeit und wird von mir verlassen bleiben so ist’s mit mir, ich lehn' es ab dein Ja oder das eines Anderen mir zu erschleichen, wie ein eitler Heiratsschwindler kunstvoll, geistreich, listig und doch nur ein Opfer suchend da, wo er ganz sicher fündig wird. Ach so, auch du bist einsam hier, verkannt, gebannt, fühlst dich verstanden ? Trau mir nicht, verbiete dir so wie ich mir Zustimmung als Indiz zu finden in Gedanken eines Anderen ! Dann gehören wir zusammen fassungslos und frei, denn dies allein sei mein Talent im Hier und Jetzt, und fehlt es mir dann ist es wahr und mir die schlimmste Wirklichkeit dann bin ich wirklich nicht so weit wie ich gern wäre alles was ich tue hieße Flucht... oh nein, ich dichte nicht, kein Widerwort aus meiner Feder und kein Spott aus hohlem Bauch dann wirst auch du zwischen den Zeilen nichts mehr finden, brauchst dich nicht schinden und nicht denken, solltest aber glauben, dass nur Eines stimmt auch wenn sich hier ein Dichter selbst den Titel nimmt ein Räuber jeder Illusion damit die Wahrheit übrig bleibt du kennst ihn schon denn das bin ich zum letzten Mal dicht ich dir das: ich dichte nicht !!!!! Rupert 3.6.2006
  8. rupert.lenz

    Mit Gruß an Turamon

    Da ist ein Fluss Da ist ein Fluss, der führt heraus aus dem Geschrei der Händlerseelen denen nichts mehr heilig ist für ihre Pfründe die stets entwerten wenn sie werten mit ihrer Gier die Menschheit quälen wir glauben an die Angst... sie liefern uns die Gründe. Da ist ein Fluss unterm Asphalt der eingefrorenen Metropolen in denen eingepfercht die Massen vegetieren verdammt zum Fron aus freiem Willen täglich belogen und bestohlen außer Konsumartikeln nichts mehr zu verlieren. Alle Blindheit und Verachtung gegenüber echtem Leben das sich niemals formatieren lässt weil es einzigartig ist können diesen Fluss nicht halten oder ihm Befehle geben schwimmen kannst du nur in ihm wenn du aus Urvertrauen bist. Es wird immer welche geben die ihn finden wenn sie suchen weil sie in sich schauen statt herab oder hinauf führt ihr Weg sie auch durch Leiden, keine Macht kann sie verfluchen da ist ein Liebesfluss und sie sind eins mit seinem Lauf. Da ist ein Fluss ganz unberührt von leeren Formeln und Rezepten wer sich dort treiben lässt wird nie den Halt verlieren und wer den Mut hat, sich zu geben wird befreit von den Konzepten deren Prediger das Leben imitieren. Da ist ein Fluss, der alles tilgt woran man glaubt in Hass und Habgier bis es tötet, weil es Krieg braucht, um zu leben geheilt von diesen Illusionen fließt er als Friedenswasser in dir du kannst mit ihm plötzlich segnen und vergeben. Alle Bosheit und Verfehlung kann nicht an ihm haften bleiben Regenbogenfarben leuchten wo zuvor ein Schandfleck war keine Wissenschaft kann sich je sein Geheimnis einverleiben wer versucht, es ihm zu nehmen, für den ist er gar nicht da. Es wird immer welche geben die dir sagen es sei Unsinn dran zu glauben, dass ein Fluss ist wo sie gar nichts sehen doch ich glaub' an was ich fühle, weil ich damit erst ganz Mensch bin da ist ein Fluss und wer ihn spürt der kann sich selbst verstehn. 28.11.2004 ursprünglich für Konstantin Wecker ( als Geschenk ) geschrieben und damit ein "deutsches Original", was natürlich - im Vergleich zu den Überetzungen - dem Schreibfluss sehr zugute kommt. Noch nicht vertont... der Konstantin hat's zwar bekommen, aber will's wohl auch nicht machen... klar, er schreibt ja seine Texte selber.
  9. Das gefällt mir prima und ich freue mich schon auf die nächsten "Akte", aber wieso setzt Du die Zwischenworte klein in Klammern ? ich fände es - weil gerade diese Worte Dein Gedicht verschönern - zumindest bei den ersten beiden Versen besser so: Die Stille mantelt dieses Bild ins kalte Licht der Wirklichkeiten Deine Welt trinkt tränenweise was ( "wild" würde hier den Schreibfluss stauen ) an ihr vorrüberzieht... auch wunderbar, dass diese Welt "sich hundertfach in Deinen Augen brechen" sieht... ganz tolle Gedankenstränge ! warum nicht wenigstens die Zwischenworte genau so groß schreiben wie den Rest ? Oder wird der Grund, warum Du sie so "versteckst" mit den weiteren Akten deutlicher ? LG Rupert
  10. rupert.lenz

    Abwarten...!

    Tja, das einzige, was uns ein Moderator hier übel nehmen könnte, ist, dass wir zu sehr vom Gedicht abschweifen. Also zurück zum selbigen: Redmoon hat Recht. Es ist wirklich sehr gelungen. LG ein fühlender alter Hase
  11. rupert.lenz

    Hohes Lied

    ...aber, liebe Liane, das Gedicht selber hat doch ein Happy End ! Genügt das etwa nicht ? Muss man meine sinnlosen Kommentare dazu zählen ? Nein. Auch wenn sie tausendmal der Realität entsprechen... alles für die Kunst ! Die bleibt schließlich von uns übrig... das "Ende" ist mehr oder minder dann dasselbe :? wen interessiert das schon, hinterlassen wir also der Nachwelt so viele Meisterwerke wie möglich und gönnen ihr das Happy End wo's erhofft wird... LG Ein stolzer Rupi
  12. rupert.lenz

    Abwarten...!

    ...das mit dem Wein ist wichtig :wink: denn wir alternden ( oder altgewordenen ) Männer hängen doch sehr davon ab, dass man selbiges von uns glaubt, ob's stimmt ist wieder was anderes... ich hoffe, dass es auf mich wenigstens als Künstler zutrifft :lol: ! LG Der gefühlte alte Hase
  13. ..hab's doch für Dich gemacht ! FREU Rupi
  14. rupert.lenz

    Abwarten...!

    Hallo Liane, bin kein alter Hase hier - guck mal aufs Datum, wann ich dazugestoßen bin, ist "kurz vor Dir" gewesen... bin vielleicht ein alter Rammler, aber als solcher schon lange ziemlich einsam Ja, Gut Ding will eben Weile haben und mach Dir nix draus wegen dem Kinderlied... man darf den Reim ja trotzdem benutzen... im Sinne von Robert Gernhardt's Philosophie ist es Dir ja auch gut geglückt ! Nun werde ich mich wieder in den Dienst von Wuffi stellen und muss dazu das warme, traute Heim verlassen... bis bald Rupi
  15. ...auch Dir ein Dankeschön, denn die Muse wollte mich in den letzten Tagen einfach nicht küssen, und so hast Du mich dazu gebracht, was "Neues" zu schreiben, das einigermaßen Sinn macht. Mach Du damit, was Du willst, es ist ein Geschenk ! So fühl ich mich auch gleich wieder menschlicher LG Rupi
  16. Hallo HartesWort, inhaltlich gefällt mir Dein Gedicht sehr gut, es passt zur Intention. Ein paar Kleinigkeiten hätte ich zu kritisieren, z.B. die Wiederholung des Wortes „geschaffen“ in Strophe 2... oder dass Du „tun“ auf „tun“ reimst... und, so schön das Reimschema selbst, so holprig oft die Metrik ! Meine Verbesserungsvorschläge deshalb in „meiner“ Fassung: Ich bin ein Mensch ob nun von Gott geschaffen oder als Laune der Natur um in der Welt zu existieren. Ich bin ein Mensch ein Nachkömmling des Affen ? Gewollt oder ein Zufall nur muss ich mein Hiersein akzeptieren. Ich bin ein Mensch gefangen in der Zeit werd' ich den Gang der Dinge gehen schau ihm ungern ins Gesicht. Ich bin ein Mensch um mich herum ist Leid ich hab zwar Augen, die es sehen doch ändern können sie es nicht. Ich bin ein Mensch zum Handeln hab ich Hände doch was nur kann, was soll ich tun ? Sie bleiben wo sie sind. Ich bin ein Mensch aus Ängsten werden Wände will ihnen fliehen um auszuruh'n wo Sicherheit ich find'. Ich bin ein Mensch doch bin ich's wirklich ohne Menschlichkeit ? Ohne Liebe kein Lachen kein Essen, kein Atmen, kein Leben dazu. Ich werde Mensch wenn ich teile – und sei es nur Freundlichkeit vielleicht ist mehr zu machen... aber ich bin ein Mensch – nun sag mir was bist Du ? So. So würde ich es machen – auf die Schnelle ! Hoffe, dass ich Dir damit behilflich sein konnte, vielleicht gefällt Dir ja das ein oder andere, würde mich freuen LG Rupert
  17. rupert.lenz

    Abwarten...!

    ...auf der Lauer liegt ne kleine Wanze ! :lol: Hallo Liane, abgesehen davon, dass ich automatisch an dieses alte Liedchen denken musste - wegen dem Lauer/Mauer-Reim - find ich auch, dass Dir dieses Gedicht gut gelungen ist, der Titel ist okay, so fragt man sich doch erstmal, worüber Du schreibst ! Ach... Gefühle ! Wenn ich doch nur welche hätte ! :mrgreen: LG Rupert P.S.: Möge nicht nur dieser Tag so inspiriert für Dich weitergehen, sondern das Hoch so lange wie möglich anhalten !
  18. rupert.lenz

    Schuldenbock

    Schuldenbock Große Augen, die verschlungen sind von Zielen ohne Einhalt in Käfigen, die Gitterstäbe zügellose Gier. Die Bank, Du Dilettant, gewinnt bezahlst mit Deiner Einfalt als ob es sich im Traum ergäbe widerspricht sie Dir: Nein ! Auch wenn es Wunden kostet die, vom Recht geboren, klagen es ist gleich. Nur Kraft besteht und reines Wollen ist gewachsen ihm. Verrostet liegt die Macht aus alten Tagen vor dem Schöpfungsthron. Zu spät kommt alles Sollen. Wo mag der Wunderteufel stecken ? Modernd im Verlies kann er den Würgegriff nicht lockern er ummantelt Dich statt der Vergebung weiche Decken. Wer sie von sich stieß ? Einem Blender unter Zockern bleibt doch nur ein Ich. 16.12.2001 Rupert
  19. Sonnen, Monde, Sterne Ist es auch eine Sonne nur die unserer Erde leuchtet ein Heiland Freund an den du glaubst es gibt der Sonnen viele er ist überall zugegen wo liebend hingegeben wird man stirbt und aufersteht du siehst die eine Sonne wenn du viele Sonnen anerkennst und jeder zugestehst dass es sie wirklich gibt. Es ist auch nur ein Mond der unsere Erde treu begleitet und über Meer und Träume mehr noch als ein Wächter ist nimmt zu und wieder ab kann Sichel sein wie helles Rund hat eine Seite die der Dunkelheit ein Schlupfloch leiht in dem sie immer wieder sicher ist. Nicht jeder Mond ist so geschaffen aber der unsere ist bereits von uns erobert worden. Zieht dein Sehnen dich zu ihm will er dich umgestalten so wirst vom Mondkind du zum Monde. In einer klaren Nacht kannst du der Sterne viele sehen du musst nicht Namen kennen um sie zu betrachten und siehst du einen fallen ist’s vor langer Zeit geschehen damit auch dir geheime Wünsche sich erfüllen wenn du glaubst. Bist du auch Staub und kehrst zum Staub zurück du kannst auch Sonne sein und Mond doch hast du Mut und Glück und keine Angst zu sterben wirst zu Sternenstaub du werden. Rupert 3.12.2002
  20. Das "Zitat" ist ein leicht abgewandelter Richard Dawkins ! Aber sicher will ich nachsichtig sein - und was ich authentisch nenne, kommt bei mir sicher weder übertrieben noch gespielt rüber, auch wenn es abermals ungewöhnlich ist, dass ein Atheist zum Stilmittel der Endzeitvision greift... umso interessanter erscheint das Ganze ( Manfred Mann ist auch Atheist und greift trotzdem immer wieder Lieder auf, die religiösen Inhalt haben - am offensichtlichsten wohl bei seiner Coverversion von Dylan's "Father of Day" ). Am Wichtigsten ist sicher, dass es Dir selber gefällt ! LG Rupert
  21. rupert.lenz

    Mail

    Ich hab jetzt erstmals hier die Songtexte durchgeguckt - und Deiner ist wirklich gelungen ! LG Rupert
  22. rupert.lenz

    2012

    Ein netter Gruß an Dieter Broers und Konsorten, von deren unglaublich "wissenschaftlichen" Theorien ich erst kürzlich erfahren habe ( ich scheine ein Ignorant zu sein, der, wenn die Welt tatsächlich "untergehen" sollte, wahrscheinlich auch das verpasst... leider wird's dann wohl kaum noch wen geben, der mich drauf aufmerksam machen kann - geschweige denn mich selbst ! ). Es gibt jetzt übrigens auch ein Duschgel zum Untergang :lol: ! Daran sieht man, worum es eigentlich geht... man kann mit den Ängsten der Menschen wunderbar Geld machen. Dein Gedicht war mMn also bitter nötig und hat trotzdem Spass gemacht. Danke dafür. Ich werde wohl 2012 wieder "The World goes on" ( Barclay James Harvest ) live singen, ist sowieso ein wunderbares Lied LG Rupert
  23. Wenn Gedichte sprechen Nie gesagt weil immer nur vermutet dass die Worte doch nicht reichen und geglaubt dass man es niemals recht versteht bis doch jemand kam und Worte fand fast wie um eine Schuld Dir zu begleichen und Du siehst wem es gelingt, der ist Poet. Lass Gedichte sprechen wo das eigne Wort daneben greift gib getrost die Kron' des Könners dem, der ihrer wert ist ohne Neid und spreche nie dem Menschen ab was doch ihm möglich ist. Es bleibt dennoch vieles ungesagt genug, um das Geheimnis nie ganz zu entschleiern. Fortdauernd wird Kunst als Zierrat angesehen und des Künstlers Arbeit falsch gemessen am Verdienst ohne dass sein Dienst sich zeigt. Aber Wirksamkeit ist da auch im Abseits ein Wort wie Brot bleibt unvergessen dem, der isst den höchsten Dingen zugeneigt. Öffne Deine Augen seh', wie in der Stille dennoch reift was, wenn die Zeit gekommen ist nur des Meisters Hände, mutig und bereit sich pflücken aus des Lebens Meer in dem Du Schwimmerin bist. Welche Freude, wenn er's doch versteht den Kern herauszuschälen dieses Meer zu feiern ! 29/12/04 Rupert für Wiebke
  24. rupert.lenz

    Die Rückwärtsevolution

    Die Rückwärtsevolution ( The Backward Evolution ) Ein ( weiteres ) Tribut an Sir William Blake. Prolog ( es spricht „der Prophet“ ): „Von den alten, ungelösten Fehlern der Kontradiktion zwischen den Prophetien uralter Zeit und ihren gegen die Wissenschaften benutzten Offenbarungen kam ein Untier über uns alle, um Hass und Aufrieb anzubeten, mit einer selbstgeschriebenen Bibel in seiner Hand und seiner Krankheit, die nach Herrschaft strebte“ Das Lied des Beobachters ( Teil 1 ): Macht dieselben Fehler immer wieder und wieder, da ist keine Liebe, keine Hoffnung, kein einziger Schritt nach vorn, nehmt diese Bibel, predigt Zerstörung und Ende, dann schützt eure Lügen mit einer weiteren Mauer nur !“ Die Antwort des Erzengels ( Teil 1 ): „Das ist Rückwärtsevolution. Sie wissen nicht im Geringsten, worüber sie da reden. Einfach eine Rückwärtsevolution. Sie verstecken sich in einer Menge ohne Verstand und halten sich für ach so stark, aber alles läuft verkehrt ab in einer Rückwärtsevolution.“ Das Lied des Beobachters ( Teil 2 ): „Sie gehen zurück ohne eine Aussicht oder den Willen, zu lieben, in einen weiteren Krieg mit Kreuzzüglern, blind und stumpf, einem faschistischen Jesus-Bild, das über alles gestellt wird und mit dem Menschen sich in Schweine verwandeln, die man gefügig und dumm halten kann !“ Die Antwort des Erzengels ( Teil 2 ): „Das ist Rückwärtsevolution. Sie reißen die Erde auf und rauben die Armen zu Tode. Einfach eine Rückwärtsevolution. Sie vergiften den Äther mit ihrem Atem und halten sich für ach so weise, aber es ist der Teufel mit Maske, der eine Rückwärtsevolution brachte.“ Der Aufschrei des Propheten: „Ihr wollt Eure Zukunft kalkuliert haben, es beginnt mit Angst und endet im Hass, voll der Furcht, etwas zu verlieren, und ohne Glauben spielt ihr König ( Brennt diese Götzen nieder ! Brennt diese Götzen nieder ! Den Zorn des einen Gottes beschwört ihr mit ihnen auf euch herab ! ). Überall hinterlasst ihr Spuren des Fluchs, sie haben weder Verstand noch Herz noch Gesichter, der Untergang, den sie herbeiführen, ist es, dem ihr verfallen seid. Der lebendige Gott ging in den Untergrund ! ( Brennt diese Götzen nieder ! Brennt diese Götzen nieder ! denn die Strafe wird desaströs ausfallen, es gibt kein Entrinnen, kein Mitleid, nur Spreu, die auf ewig von den Flammen zerfressen wird ! )“. Die Schlussfolgerung des Erzengels: „Das ist Rückwärtsevolution. Aus den schlimmsten Sünden wurden ihnen heilige Kühe. Einfach eine Rückwärtsevolution. Der große Missbrauch im Haus des wahren Herrn. Kein Stein bleibt ungewendet und doch wird nichts gelernt in einer Rückwärtsevolution.“ Epilog: Der Prophet wendet sich um zum Beobachter, dessen Gesang beendet ist. Zusammen betrachten sie das fürchterliche Szenario der Zerstörung vor ihren Augen und von jenseits her hört man die Stimme Charles Darwins verzweifelte Klagelaute ausstoßen. Der Beobachter bittet den Propheten um Übersetzung, und dieser wird darauf zum Dolmetscher für Darwins Worte: „Sie werden nie verstehen, dass durch Selektion und Mutation alles geplant wurde. Sie gehen zurück zum Urknall und produzieren ihn selbst. Sie sind unterhalb der Würde der Affen gefallen. Wir müssen sie einsperren !“ „Wer kann dies vollbringen ?“ fragt der verängstigte Beobachter, die Augen des Propheten beginnen, zu glühen und er setzt Darwins Rede fort: „Vom Berge Zion herab, von dem seit langem kein Ton zu hören war, vernahm ich das Gebrüll eines Löwen. Nun wird man die Verräter finden ! Der Menschensohn kehrt wieder um sein Eigentum zurückzugewinnen, er versammelt seine Auserwählten um seinen ewig währenden Thron !“ „So sei es.“ sagt der Beobachter. „Amen, Amen“ singt der Prophet, während ihre Augen beschattet werden von den Flügeln des Erzengels, der die sichtbaren Manifestationen des Bösen aus ihren Augen nimmt, in der einen Hand die Trompete, in der anderen ein Stück Papier mit Namen, die aus dem Buch des Lebens ausgelöscht werden. Das Papier beginnt, zu brennen, sich kringelnd auf des Engels Hand, ohne sie zu berühren oder ihm irgendeinen Schmerz zu verursachen. Rupert 21.4.2003 Übersetzung 14.4.2011
  25. Obwohl der "Leviathan" lt. babylonischem Talmud "über die Welt richten" wird, ist Deine "Vergöttlichung" desselben hier schon eine ungewöhnliche Interpretation der bekannten "Endzeitmythen" und Prophetien... nicht selten wird dieses "Seeungeheuer" doch mit dem "Teufel" selbst gleichgesetzt oder zumindest dämonisiert. Bei Dir wird es ja geradezu zum Messias ! Wie kommt denn das ? Natürlich interessiert dann auch, was Du unter "Mörderreligion" verstehst. Klar müssen diese Dinge nicht im Gedicht selbst erklärt werden, das, "Schattenwelt" hin oder her, ja ein Ausdruck der Hoffnung ist... "Qualen" allerdings sind keine Taten, sondern höchstens deren Folgen... wolltest Du bestimmt so verstanden haben, aber ist leider ein Fehler, weil Du's nicht richtig formulierst. Insgesamt: Ich bin zwar nicht begeistert von Deiner Sprachkunst, aber es kommt irgendwie authentisch als Deine Sehnsucht nach Gerechtigkeit rüber und hat mein Interesse wecken können, was ja auch schon was ist LG Rupert
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