last unicorn

Ein weiterer Tag, wie ein sich endlos drehendes Rad. Kein Ende in Sicht, nein, noch lange nicht. Ein weiterer Peiniger, der Weg wird immer steiniger. All die verletzenden Worte, nirgends eine sich öffnende Pforte. Ein weiterer Akt der Triebe, eine Lüge namens Liebe. Geblendet von Gier verfallen sie ihr. Ein weiteres Herz, zerbrochen vor Schmerz, der niemals heilt. Oh, welch qualvolles Leid. Ein weiteres Lachen, ohne aus der Trauer zu erwachen. Die Tränen gründlich versteckt, sodass sie niemand entdeckt. Eine weitere Dunkelheit, endlich befreit aus der Wirklichkeit. Die Erlösung ist erneut gekommen, all das Leid im Finstern zerronnen. Eine weitere Nacht, im Stillen verbracht. Die Gedanken sortiert, die begangenen Fehler notiert.

Der letzte Halm im Winde steht, wo früher einst ein Blumenbeet, farbenfroh in voller Pracht, verloren hat die große Schlacht. Der letzte Halm im Winde steht, niemand hört das stille Gebet. Hoffnung sich versprochen, traurig zu sich selbst gesprochen. Der letzte Halm im Winde steht, verzweifelt um sein Leben fleht. Keine Rettung war gekommen, einsam dem Griff des Lebens entronnen. Der letzte Halm vom Wind verweht, wo früher eins ein Blumenbeet, nun übrig ist ein leeres Land, aus dem all die Hoffnung verschwand.