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StePpenwoLf

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  1. StePpenwoLf

    Die Zeit vergeht

    Die Zeit vergeht Man stellt sich vor, ein weißer Raum, ich schreite durch ihn mit der Zeit, ich schreite wandelnd, wie im Traum, der Raum ist endlich, doch sehr weit, ist weit und leicht so wie er schäumt, ich schreite durch den Zeitenschaum.
  2. (1) Hier wo schönste Schriften ruhen, unter Deckeln staubiger Truhen, als Vermächtnis alter Seelen, hier beginnt des Menschen verstehen. Durch die hohen, würdigen Hallen, mächtig beschaffen aus Holzregalen, durch den reichen Schriftenzoo, schritten die Weißen des Pharao. Jeder Fachbereich ein Garten, dessen Früchte die Bücher bargen und die schönste Kategorie, war das Feld antiker Poesie. (2) Herrlich seine Ernten waren, Dichter hegten es in Scharen. Hieraus der süße Saft geflossen, den die Philosophen einst genossen. Vieles gab es dort zu dichten, allerlei Wunder zu berichten, hängende Gärten in Babylon, dienten als göttliche Inspiration. Die noch junge, menschliche Art, regte sinnliche Triebe ganz zart, deshalb sollten Respekt wir zollen, Alexandrias Schriftrollen. (3) Doch der schüchterne Liebestaumel, arabischer Nachtigallen Tanz, um der Röslein Blütenschaukel, verfloss in nur einer Nacht – ganz. Ob mutwillig, ob Unachtsamkeit – wer legte den verderblichen Scheit – rötlicher Zorn umschloss und fraß, sich durch Odyssee und Illeas. Knospen der Freuden zogen sich zurück, zogen die Welt in dunkle Zeiten, gleichsam vorwärts, wie zurück, weint über Alexandrias – unser – Unglück.
  3. StePpenwoLf

    Glück

    Hi MissLama, eine nette Kurzgeschichte. Sprachlich finde ich die sie gar nicht so schlecht. Der Satzbau könnte zwar abwechslungsreicher sein, aber für eine 'aus dem Handgelenk' geschriebene Geschichte ganz nett. Natürlich ist die gedankliche Tiefe nicht wirklich groß, klischeehafte Romanze, darauf hattest du es aber wahrscheinlich auch nicht abgesehn. Die Worte am Anfang sind natürlich auch eine Begleiterscheinung des 'aus dem Sinn' schreibens. Du suchst die also das Thema Glück aus. Im nachhinein ist es vielleicht doch etwas zu kurz gekommen, ist nur Einleitung und Ende, warum danach den Titel benennen? Der Kern dreht sich ja um die Liebe. Auch ihr Unglück im Glück wird am Ende mit einem etwas schwachen Argument begründet. Menschen sind eben so. Trotzdem von den Vorraussetzungen ausgehend, einfach so hingeschrieben, ist die Geschichte in Ordnung und ich hab sie gern gelesen. beste grüße, steppenwolf
  4. Hey Galadian, klar verstehe ich es, wenn du deine Gefühle und Gedanken nicht irgendwelchen alten Regeln unterordnen möchtest. Ich persönlich freue mich aber eher über Kritik, die Fehler benennt und Beßonderheiten lobt, nicht nur wage Aussagen, wie toll es sich insgesamt anhört etc., trifft. Außerdem repräsentiert die Kritik ja nur meine Meinung, und die irrt auch gern. Trotzdem ist demnach für mich das Wort 'letzter' zum Schlaf irritierend, da daraus die Metapher für den Totenschlaf wird. Aber ob letzter Schlaf oder Winterschlaf, es stört keinesfalls die Harmonie des Gedichtes. Beste Grüße steppenwolf
  5. Hi Galadian, hier meine bescheidene Meinung zu deinem Gedicht. Thema ist ja klar ersichtlich, der Herbst als Übergang zur erstarrten, toten Winterlandschaft. Sehr gut finde ich dabei in Str.1V.4 die Verwesung, die den biolog. Verfall der Blätter umschreibt. Aber erstmal die paar kleinen Unreinheiten: In Str.2 V. 4 ist ein Jambus, aus dem Trochäus mit Auftakt, geworden. Und ganz am Ende ist die Metapher falsch, da der Tod nicht über einen Toten, in seinem letzten Schlaf, wachen kann oder? Ansonsten gefällt mir das Gedicht aber sehr. Es ist traurig und verbindet das persönliche Schicksal des lyr. Ichs toll mit dem der Natur. Auch den Wechsel vom Trochäus in den Jambus in dem Vers, in dem der Vogel auftaucht ist passend. Auch sehr gelungen finde ich der 'Bäume Tränenmeer' womit wohl auch die Blätter gemeint sein sollen. Ein echt tolles Gedicht, dass auch noch zu den eisigen Temperaturen der letzten Wochen passt. ;D lg, steppenwolf
  6. StePpenwoLf

    Ästhetikum

    I Vor vielen Jahren hat sie mich entdeckt und hatte meinen Geist sofort erweckt, die Stimme so süß wie silbern‘ Harfenklang beschwört dann sehnsüchtig herauf den Drang, zu schweben aus des Käfigs Wirklichkeit, von allem Echten, Trüben nun befreit. Aber Schwerkraft stört und bricht Bann, ihr Ruf verklang, ich träumte, Zeit verrann. II Gedanken an die Heimat oft verjährn‘, vergessen nie, verborgen mein Begehrn‘ durch sie der hohe Engelschor nur spricht, sehn mich zurück in ihres Eden Licht. Doch steht sie wieder vor mir in Person, So nackt und verbannt aus Gottes Union, im Gegenteil erhebt sich schöner Trug, die falsche Perfektion ist Weg im Flug. III Dann sprech‘ bekümmert ich voll Scham: „Farblos, mein Schatz, warum seh‘ ich die Fehler bloß?“ In ihrem Wesen regt sich darauf Zorn, sticht dünne Stimme, kalt, ins Herz den Dorn: „Nur Ängste halten dich zurück, du Wicht, vor Bindung – Perfektion, die gibt es nicht! Wird Unvollkommenheit nun dir zum Hohn, zeigt dein Vermessen, stoße dich vom Thron.“ IV Grad‘ hochmütig Weltenrund erblickt, Schicksalsfäden schon behänd‘ verstrickt, formen gold’ne Taue, reißen ein hässlichen Abszess, Gedankenpein. Winter hebt sich, Kälte aber bleibt, Einsicht sinkt und echtes Problem schreibt eisig sich in ungeschützte Haut: „Nur Ästhetik liebst du, nicht die Braut!“ V Und vor dem Schutt, dem Trümmerberg, steht sie, betrachtet reuend nun mein Werk, wirft Rettungsring in süßem Blick mir zu, Ertrinkendem ist‘s gleich, sink schon zur Ruh‘ Aus dunklen Tiefen hoffend ich noch schreie: „Halt uns, bis vom Grund ich mich befreie!“ Nein sie geht, erträgt es nicht sobald, verblasset sie, ist makellos Gestalt. (Version 1.3)
  7. Ok vielen Dank für diese, jetzt ausführliche Kritik, zu aller erst, Nein, ich fühle mich nicht angegriffen, eher freue ich mich. Vielleicht hab ich das mit dem Fahrrad auf dem Kopfsteinpflaster zu persönlich genommen, es kam mir einfach ein bisschen uninteressiert vor, anders gesagt vielleicht brauche ich einfach klarere Hinweise auf meine Fehler. Wie auch immer, warum so komplex? Naja man sieht doch zum Beispiel schon an der Unterhaltung hier, dass die eigenen Gedankengänge sehr wirr sind und schwer zu verstehen sind für andere, daher habe ich die Leserfreundlichkeit hinten angestellt, würdest du mir generell davon abraten? Zum Inhalt nochmal, der Teil mit der Selbstironie stimmt soweit, der Erzähler verzweifelt daran, dass es keinen Sinn hat die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen, d.h. wozu sie stellen wenn es doch keine Antwort geben kann? Deshalb bekämpft er seine Verzweiflung indem er sich darüber lustig macht, wie aussichtslos die Lage ist. Naja ich gestehe ein es ist wirr, vielleicht einfach zu viel von meinen Gedankengängen zu ungeordnet. Aber, dass du dir die Mühe gemacht hast, es nochmal genauer unter die Lupe zu nehem finde ich wirklich nett. lg steppenwolf
  8. Hi Seelendichter, danke für deine offene Kritik, ich gestehe gerne ein, dass ich meine Gedanken noch nicht, oder eher nie, in der Art zu Papier bringen kann, wie es die 'Unsterblichen' konnten/können. Auch geht es weniger um das tiefgründige Hinterfragen, sondern eher um den Grund für eben dieses. Warum ist das Thema mir so wichtig. Soll heißen, mann beschäftigt sich mit solcherlei Gedanken, aber das lyr. Ich erkennt, dass egal wie Tief es je in die Materie eindringen kann, nie auch nur ansatzweise verstehen wird. Deshalb nimmt es sich auch nur halb ernst. Zur Metrik hast du wirklich nicht viel gesagt. Vielleicht hab ich das Gedicht wirklich zu wirr geschrieben, doch ich bin mir bewusst, dass es in der ersten Strophe als Beispiel, A Jambus 4 - hebig A Trochäus 4 - hebig mit Katalexe B Trochäus 4 - hebig C Jambus 4 - hebig C Jambus 4 - hebig B Trochäus 5 - hebig kunterbunt zugeht. (Das geht in den 2 anderen Strophen so weiter..) Allerdings in Bezug auf die letzten zwei Verse sicherlich verständlich, wie eben in dem Kopf des lyr. Ichs. Zu den erzwungenen Reimen, einige kann ich da nicht erkennne, nur einen unreimen Reim der mir tatsächlich entwischt ist, also nicht gewollt da plaziert und natürlich das 'Tach', hat mir aber gefallen, da ich einfach lockerer an so ein normalerweise schweres und tiefsinniges Thema ran gehen wollt. Also, ich aktzeptiere und toleriere, dass du wenig mehr als hingekleisterte Verse siehst und die scharfe Kritik ist durchaus erwünscht, aber sie sollte auch konstruktiv sein. Vielleicht hast du das Gedicht auch nur kurz überflogen, dann sollte aber ein Urteil über die Feinheiten des Gedichts gar nicht erst gefällt werden. Tiefe Gedanken mache ich mir sehr oft zu dem Thema, deshalb eben in diesem Gedicht eher mal von der einfachen Seite, aber irgendwie auch wieder nicht. lg, steppenwolf
  9. StePpenwoLf

    Des Zweckes Sinn

    Was ist es nur, welch Ungemach, treibt die Menschen jeden Tach' ? Liegts an meinem eigenen Wesen, oder erkennt noch ein jemand, ein Sinn nach Lebens Tellerrand, abgesehn der Mär von Wein und Reben? Alles Streben, alles Hoffen, ganz ergeben und befleißt, worin sich Menschenkind verbeißt, Ende bleibt doch immer offen. Selbst weise wissen, Wissenschaft, hat keinem nach dem Tode was gebracht. Ach wobei man kanns nicht wissen, am End' in zweiter Karnation, der Schlaue dumm, Spekulation, vormals Dumme nun die Fahne hissen. Deshalb schwirrt hin, herum und her, mein armes Hirn in dem Gedankenmeer. (Bitte keine Zurückhaltung ;D)
  10. StePpenwoLf

    Flockenmeer

    Guten Abend Chiisette, das Gedicht ist so schön wie das Flockenmeer. Durchweg harmonisch und weich. Besonders ist mir beim zweiten Hinschauen aufgefallen, dass du hier erst nur 4 hebige dann abwechselnd 4,3,4,3 und in der letzten Strophe (fast) alle Verse 3 hebig gestaltet hast. Ich kenne deine anderen Gedichte nicht (bin ja erst Tagträumer ^^), aber ich nehm mal an das ist gewollt und es verkörpert ja quasi den langsamen Fall der Flocken und ist daher wirklich erstklassig. Mir gefallen solche Feinheiten immer sehr, wenn man sich in das Gedicht vertieft und immer mehr passende Kunstgriffe entdeckt, außer der reinen Wortwahl und dem Klang, obwohl auch diese hier sehr treffend sind. Echt tolles Gedicht. (wird mit jedem mal lesen besser) Grüße Steppenwolf
  11. StePpenwoLf

    Dunkelblume

    Hi Seelendichter, (Kann man ein und den selben Namen langweilig oder kurzweilig schreiben? ;D) Danke für deine kritische Beurteilung, vor allem in Bezug auf die Metrik. Du hast Recht mit dem kleinen 'dort', es stört den Fluss des Gedichts. Auch mit dem Trochäus hast du Recht, allerdings wollte ich nicht nur V1 u. 2 sondern die ganze erste Strophe im Trochäus schreiben. Da sind wohl wirklich noch ein paar Nachbesserungen nötig, genau deshalb bin ich einem Forum beigetreten also danke für die Hilfestellung. Achja und der unsaubere Reim ist auf jeden Fall bemerkt worden, aber ich fand er passt zu der Beschreibung einer Landschaft nach der 'letzten ultimativen Schlacht zwischen Gut und Böse'. Grüße, Steppenwolf
  12. Hab mir jetzt mal fast das ganze Album angehört. War überrascht wie gut die Musik und der Text/Inhalt zusammen passen. Mein Favorit war jetzt Sinaloa Cowboys einfach vom Inhalt her, so traurig und rührend. Und der Paul McCartney Vergleich ist nicht schlecht, obwohl ich nie sagen wollte das dein Gedicht nicht gut ist weil du weniger auf die Technik achtest, es ist sogar noch viel beeindruckender wenn man so ein Gedicht schreiben kann ohne es in irgentwelche stilistischen Nischen rein zu pressen. lg, benni
  13. Ich nochmal, auch wenn ich den 'Bruce Springsteen Vergleich' nicht ganz durchschaue, da ich einfach das Album nicht kenne, bin ich mit dir einer Meinung, dass Gefühle wichtiger sind als das Regelwerk. Trotzdem gibts das eine nicht ohne das andere in einem guten Gedicht, deswegen versuch ich schon das bisschen Wissen aus der Schulzeit zu retten. lg, benni
  14. StePpenwoLf

    Dunkelblume

    Lieber Rupi, danke für die Kritik und das Lob ;p. Also das Gedicht ist auch aus einer gewissen, nicht wirklich positiven, Stimmungslage heraus entstanden und habe es danach nochmal überarbeitet. Der Düsterzwilichtregen hat für mich einfach perfekt die Stimmung wiedergespiegelt, die das Gedicht in meinem Kopf hat. Natürlich hast du aber recht, dass bei der eher allgemeinen Beschreibung einer Endzeit völlig unterschiedliche Bilder enstehen und dieses Monsterwort für andere vielleicht 'zu dick aufgetragen' erscheint. Ich weiss grad gar nicht ob man das so als Neologismus werten kann oder was es sonst sein soll? (die Frage ist jetzt nicht an dich gerichtet, da du ja schon erklärt hast wie du zu den eher technischen Fragen stehst, sonder einfach allgemein für alle die es wissen und zufällig hier mitlesen Benni
  15. Hab mir mal die Zeit genommen: Interesse weckt ja schon das Reimschema ABCDABCD, allerdings nur in der 3 und 4 Strophe so umgesetzt. In 1&2 ist es ABCDABCE. (gewollt?) Metrik: XxXxXxX (kleine technische Frage:nennt man das 'Fehlen der letzen unbetonten Silbe hier Katalexe? Oder ist das was x|XxXxXxX anderes? Interessiere mich durchaus für die Regeln der Verslehre, bring da nur oft etwas durcheinander.) XxXxX xXxXxX Jambus (wieder die Frage: gewollt?) XxXxXxX x|XxXxXxX (Auftakt: gewollt?) XxXxX xXxXxX Jambus Ich glaube, das ist konsequent in allen 4 Strophen durchgehalten. Falls ich mich da jetzt völlig geirrt habe mit der Metrik, tut mir das Leid. Mir kommen bei diesem Gedicht fast mehr fragen als Antworten, z.B. ist das ein bestimmtes System? (Kenne mich da nicht so aus mit Alexandriner, Hexameter etc.) Zum Inhalt: Ich interpretiere die erste Strophe mal so, dass du einen guten Freund oder den guten Charakter eines Menschen mit der Sonne vergleichst die, obwohl weit entfernt, warm und schön ist. Mit dem 4. Vers "für die gestrandet sind" könntest du also die Gestrandeten meinen denen die Sonne ergo ein Freund trost spendet. Den zweiten Teil der ersten Strophe (V5- könnte man als Ermunterung auffassen, dass die schlechten Zeiten bald schon vergessen sind und die Qualen überstanden und die Person an die das Gedicht gerichtet ist, dann selbst wieder strahlt. Die zweite Strophe beschreibt für mich schön das Bild eines Auffangnetzes, allerdings passen die letzten zwei Verse da nicht so ins Bild, d.h. deren Sinn ist mir nicht so ganz klar. Welcher Moment ist gemeint, in dem die Welt rund wird und was hat der mit einem Netz zu tun? In der 3. Strophe, V1-4 eine schöne Metapher dafür, dass das Zukünftige immer fern sein wird, aber das die Ereignisse die man Erwartet auf jeden Fall eintreffen werden, hier die Genesung. Der Rest der Strophe auch wieder eine Erinnerung daran, dass man aus den Freunden,der Familie usw. Kraft schöpfen kann, weil Wasser ja Leben bedeutet. Zum Schluss spielt in der vierten Strophe noch ein bisschen der Glaube mit rein, der ja auch Kraft spenden kann. Also das waren so die Bilder die mir bei dem Gedicht in den Sinn gekommen sind. Es hat wirklich Spass gemacht und in dem Gedicht steckt viel mehr Tiefe als ich eigentlich erwartet habe. Kann mir gut vorstellen, dass es wirklich bei Krankheiten hilft, vorallem weil es dem beschenktem Hoffnung und Mut giebt nicht nur auf die Regentage zu schauen. Grüße, Benni
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