Lyrikaner
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Ein Junge, fromm und ohnegleichen steht ganz in Gottes Zeichen. Liebte ein schönes Kind, es hauchte ihren Namen leis‘ der Wind. Doch sein Herz zerschellte an ihren Brüsten wie Wellen an den kalten Küsten. Er begehrte sie und ihre schönen Brüste und betete, dass sie um seinen Namen wüsste. Und flehte nun, dass Gott ihn wohl erhörte. Als nichts geschah, es ihm gar empörte. Er ging nun einsam und verloren, hatte Gott und Kirche abgeschworen. Und rief nun gar den Teufel an: „Teufel, ich biete dir Pakt und Bann.“ Der Teufel erhört gar nun sein flehen und ließ sich in voller Pracht und Gestalt bei ihm sehn. Bietet ihm Pakt und rechten Handel, es besiegelt die Seele den Zeitenwandel. Sollst nun bekommen, was du so lange schon begehrst und was du so freudig gar verehrst. Doch eines musst du mir noch geben, die Seele für dein neues Leben. Ja so soll es sein, der Pakt beschlossen, schon morgen ist sie dein. Sie hatten sich nun heiß verbunden und wollten sich auf ewig binden, doch konnte er in ihr die Liebe gar nicht finden. Und so schuf es ihm nur Leid und Wunden. Teufel, hast mich gar betrogen, du nahmst mir die Seele aus heilig‘ Wogen. Teufel: „Pakt ist Pakt, es ist beschlossen, du hast doch mit ihr die Lust genossen.“ Und dann so wird ihm eines klar: Dass es ohne Pakt wohl besser war.
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Ein Baum ist‘s, an dem Äpfel wohl gedeihen, die Frucht, die Asen vom Alter soll befreien. Die ihnen das ewig‘ Leben nun geschenkt, vom Baum, der sich zur Sonne ränkt. Auf ihren Wegen Blumen wachsen und gedeihen. Du wirst uns vom Winter gar befreien. Iduna, du ewig junge, schöne Meid, wir sind des Winters Überdruss und leid. Lass die neue Welt im Frühlingsglanz erscheinen, lass den Schnee nun schmelzen und den Himmel weinen. Schönheit ist all, wo deine Gegenwart. Die Knospe wächst so rein und zart. Iduna, ich bitt‘ dich, lass uns nicht länger warten, lass blühen, den Weltengarten.
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Die Leere
Lyrikaner kommentierte nordisch's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo grüß dich du hattest ja um Antwort gebeten. so dein gedicht finde ich grundsätzlich gut was mich stört sind der fluss der verse aber das is nicht schlimm bin auch der Meinung man sollte sowas nicht bewerten gut finde ich auch die umarmten verse alles in allem gut gemacht ist das dein erstes Gedicht? auch das Thema ist gut rüber gekommen. Mfg Lyrikaner Wolf der Worte -
Unter kaltem Stein
Lyrikaner kommentierte Lyrikaner's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo derDicke. zunächst danke ich dir für deine Hinweise, werde sie aber nicht korrektieren! Später dazu mehr. warum und wieso nicht. So dann wollen wir mal Licht ins Dunkel bringen! Also die Hauptfrage des Gedichts ist die das ich mich gefragt habe warum der Mensch nach seinem Tod etwas hinterlassen muss. Wie in diesem Fall ein Denkmal für die scheinbare Ewigkeit. Warum der Mensch so krampfhaft versucht sich selbst darzustellen statt bescheiden von dieser Welt zu treten, wie ein durch einfaches Waldbegräbnis. Natürlich zielt es ein bisschen auf das Christentum ab. Indem ich das ganze einfach etwas anpranger, wirft es auch gleichzeitig die fragen auf (warum weshalb wieso.) Warum braucht man Grabsteine Prunk Mausolen ,oder der gleichen? Geht es auch nicht ein wenig minimalistischer. So zum Versbau. Ich wollte einfach etwas komplett anderes machen. Nicht immer die ewige Schreibweise. Und grade die scheinbar unstrukturierten Sachen gefielen mir gut, es war halt ein bisschen anders als sonst. Dies resultiert aber weniger aus einem Satzbauplan als durch Zufall. Mit anderen Worten: Ich hab es mehr fließen lassen, so wie es kam. Der letzte Vers ist wirklich so gemeint wie ich es schrieb. Ich ließ meine Liebe zur Natur durchscheinen. Grüß Lyrikaner Wolf der Worte. -
Unter kaltem Stein
Lyrikaner veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Dein Körper nun die Pest dahingerafft, entfuhr aus dir die Lebenskraft. Dein alter Leib wird zu Grab getragen, den Priester hör‘ ich Psalmen sagen. Sag mir, entspricht das deinem Sinn, hier unter kaltem Stein zu liegen, dachtest du, du würdest zum Himmel fliegen Ja unter kaltem Stein wirst du begraben, während sich Maden an deinem Leib so laben. Ironie, dachtest, du würdest nur für Gott so leben, doch bist du ein Narr, hast der Natur das Kostbarste gegeben. Nun liegt dein fahles Bleichgebein dort unter kaltem Marmorstein. Eine Inschrift zeugt von dem, der du gewesen, verwittert, kaum noch so zu lesen. Liegst nun dort, wo alle Christen, wie alle in schlichten, hölzern Kisten. Nun liegst du dort in Gottes Garten, nun musst du auf Erlösung wohl noch warten. Nun liegst du dort unter fahlem Stein, nein, das soll bei mir nicht so sein, ich lieg‘ lieber im Wald und Hain. -
Kalte Winde weh’n an der Heimatküste, ach wenn ich nur den Rand der Welt so wüsste. Und dann im Morgengrauen die Segel gesetzt, Hab und Gut verstaut, Heil dem, der sich in die Ferne traut. Das Drachenboot durch Meer und wogen dringt, an den Rudern ein fröhliches Lied erklingt. So fahren wir der Sonne nun entgegen, bei Sturm und kaltem Regen. So hart weht nun der Wind, wir sind frei und gut gesinnt. Und nun ihr treuen Mannen, es gilt den Rand der Welt zu finden, dort, wo sich Meer und Horizont verbinden. In der Ferne liegt das Glück der Welt, wer es findet, um den sei es gut bestellt. Oh Meeresgötter, steht uns bei. Auf dem Meer, da fühl’n wir uns frei.
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Du sollst keinem fremden Kaninchen folgen
Lyrikaner kommentierte OnceUponATime's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Auch dies ist ein sehr schönes Gedicht. Alice im Wunderland - eine sehr schöne Geschichte, welche mit dem Hang zur Annekdotik einem förmlich ins Gesicht springt und wirklich von der Reimform gut klingt. Viele Grüße Lyrikaner :lol: -
Dies ist eine Geschicht‘ aus fernen Landen und fernem Ort, Geschichte über Rache und feigem Mord. Selbstlos war die junge Frau, und Kind allen gegenüber gleich und gut gesinnt. Als eines Nachts man sie beim Kräutersuchen fand, so nahm das Unheil seinen Lauf in diesem Land. Und am Tage nach der Nacht wurde sie zum Pranger dort gebracht. Die Anklage war beim Dorfgericht, sie sei mit dem Teufel im Bunde und stehe in seiner Pflicht. Doch das bestand sie nicht. Auf das Werk der Hexerei stünde Tod, so ist es und so es sei. Ihr Tod kam schnell, ihr Tod war hart, im Ackerboden wurde sie verscharrt. So sprach sie einen Fluch: „Euer Wasser soll das Blut eurer Kinder sein. Das Blut junger Wesen fließe rein. Die Alten sollen ewig Leben erben und dran vergeh’n und wohl verderben.“ „Gute Hexe, wir flehen dich alle an, löse uns aus diesem Bann.“ „So wie ich euch um mein Leben bat, ihr begeht eine falsche Tat und die Rache ist eure Saat. Niemals wieder wird eine Frau auf dem Scheiterhaufen brennen, durch eure Hand, dafür ist der Fluch, an den ich euch band.“
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Erstmal finde ich es gut, dass noch einer meiner Meinung ist. Und zu diesem Gedicht muss ich dazu sagen, dass ich in der Familie sehr intolerante und fanatische Christen habe, denen ich damit etwas entgegenbringen wollte, obgleich sie es nicht verstehen. Denn die verabscheuen alles, was nicht in ihre kleine Welt passt. Diesem kleingeistigen Denken galt es, entgegen zu wirken. Grüße Lyrikaner
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Tragischer Alltag
Lyrikaner kommentierte OnceUponATime's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Mir gefällt dieses Gedicht auch. Es liest sich sehr fließend, fast schon melodisch. Die Anlehnung an das Märchen von Hans Christian Andersen gefällt mir auch, da du daraus eine ganz eigene Geschichte gemacht hast. Es spiegelt die Probleme der Armut damals wie heute wieder. Zudem erzählt es uns von der umliegenden Welt: Die hastige Zeit, die rennt, die Menschen, die das Mädchen sehen, aber ihr keine Beachtung schenken und zuletzt die daraus folgende Erkenntnis vom sehen und gesehen werden. MfG Lyrikaner -
Erstmal sei dir gedankt .das du es gut findest . und natürlich wurde schneewitchen nicht durch den kuss erlöst doch fand ich es gut dies ein zufügen der kuss als heldentat .ja welch ein schöner gedanke! Grüße euer Lyrikaner
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Ode an die Perfektion
Lyrikaner kommentierte Lyrikaner's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Perfektionismus ist für mich im Verständnis meines Lebens schlecht, da der Zwang entsteht, alles so gut wie möglich zu machen - quasi eine Zwangsneurose. Dem zu Folge muss Perfektionismus als Krankheit angesehen werden. Der Gedanke alles Perfekt zu machen, ist ja nichts schlechtes, aber es gibt die Perfektion nicht. Trotzdem finde ich den Gedanken an Perfektion schön und habe somit eine Ode für sie erschaffen, gleichwohl mit dem Aspekt des inneren Zwanges. Da meine Gedanken aus meinem Geist fließen, und nicht überarbeitet werden, sind Stolpersteine fehl am Platz, weil sie den Klang des Gedichtes beeinträchtigen und sie nicht Perfekt sein können. Grüße Lyrikaner -
Gezeiten Fluss
Lyrikaner kommentierte Lyrikaner's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Erstmal möchte ich dir danken, dass du es gut findest und mir geantwortet hast, denn das ist nicht selbstverständlich. So, dann wollen wir es dir mal erklären: Also, ich habe die Sicht auf die Zeit geändert, weil schöne Dinge Zeit brauchen und der Unendliche Aspekt als Wendepunkt fungiert. Ich sehe die Zeit auch als Fluss, da sie mal schneller und mal langsamer fließt. Das wollte ich damit sagen. Grüße Lyrikaner -
Ode an die Perfektion
Lyrikaner kommentierte Lyrikaner's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich danke dir für deine Bewunderung dieses Gedichtes und für deinen Vorschlag, den ich auch gut finde, aber du verstehst natürlich, dass meine Werke nicht mehr verändert werden, sobald sie aus dem Kopf raus sind. Des weiteren gilt mir allein nicht der Ruhm, sondern auch einer guten Freundin von mir, die mich dazu inspiriert hat. Grüße Lyrikaner -
Weil das Christentum in der Geschichte sehr viel Zwangbekehrung verursacht hat und die Augen vor der Wahrheit verschließt. Es ist nicht der Glaube an sich, der mich aufregt, sondern die, die den Glauben für Manipulation und fanatische Zwecke verwenden, ähnlich wie die Taliban heute. Das ist der Hintergrund dieses ernsthaften Gedichtes. Grüße Lyrikaner :lol:
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