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Geschrieben

Hallo, Frohnatur,

ein hoffnungsgrün

 

unter den fuß dir gelegt

ein hoffnungsgrün - unter den Fuß. Mein erster, spontaner Gedanke: Wie schön, so fürsorglich, das LI kümmert sich um das LD. Mein zweites Empfinden steht nicht hier, aber diese Worte haben es ausgelöst, es tauchte aus meinen Erinnerungen wieder auf und weckte ein wenig Sehnsucht: Ach ja, war so schön, damals ...

 

 

dich zu tragen -

 

schritt um schritt

Ja - damit sich das LD nicht verletzt ...

 

Und dann.

 

bricht morsches

Einen Moment lang tatsächlich - Irritation bei mir. Zwei Assoziationen - gleichzeitig. Ausgelöst durch die Frage, die mir in den Sinn kam: Was ist hier morsch?

 

Zwei Möglichkeiten. Ich nehme die positive. ^^

 

Es fasziniert mich bei Gedichten immer und immer wieder: Wie viel in wie wenigen Wörtern 'stecken' kann. Und auch, wie zwei Wörter oder sogar auch nur eines, ja, ein Buchstabe - viel oder auch alles ändern können. Oder neue Möglichkeiten öffnen.

 

Das hoffnungsgrün - das nehme ich eine Weile mit, leihe es mir ein bisschen aus, ja? Dankeschön. ^^

 

LG,

 

Anonyma

Geschrieben
ein hoffnungsgrün

 

unter den fuß dir gelegt

 

dich zu tragen -

 

schritt um schritt

 

 

bricht morsches

Hallo Frohnatur,

 

formal in seiner Bauart sehr interessant, weich-tückisch flüssig , ;-) …./ erinnert mich bzgl der ersten drei Zeilen an ein Haiku, das sich in den nächsten zwei Zeilen quasi selbst reflektiert … somit in die kommunizierende Ebene (mMn) in ein Tanka übergeht … könnte ich mir gut als Intention zum Gesamtpaket vorstellen , :-)

 

ungeachtet dessen, wird mMn mit der letzten Zeile die Konklusio, irgendwie pointisch der gesamte vorab_Inhalt nochmal in Frage, in eine Rekapitulation gestellt; quasi in einem Doppelbild geöffnet ./ sehe ich folgende konträre Wegmuster:

 

einmal, als ebenete dieses Hofnungsgrün den Weg für LI, irgenwohin, LI möchte;

andererseits kann ich es auch anderherum sehen, ist dieses Hoffnungsgrün ebenso eine Gaukelei, die sich schnell in ein brechendes Morsch verwandeln kann.

 

Zum Formalen: … frage ich mich, wieso in Z3 diese 'zu'-Konstruktion Eintritt findet ./ mir persönlich zu indirekt und stolprig;; wieso nicht einfach:

 

'will dich tragen' ………….. als aktives wollen?

 

 

Frohnatur, habe den Text gerne besucht, sage ich wieder ein ftöh_Tschüss, Frank …

 

 

--------------------------------------------------------------------

 

ach ja, fällt mir noch ein, ist vielleicht dieses Hoffnungsgrün eine jener Eulen, die behaupten nach Athen zu fliegen und letztlich auf ihrem hier_Baum hocken bleiben die Sache mit dem Geist in seinerselbst Entstehung und Wirkung

-

Geschrieben
Zum Formalen: … frage ich mich, wieso in Z3 diese 'zu'-Konstruktion Eintritt findet ./ mir persönlich zu indirekt und stolprig;; wieso nicht einfach:

"Einen Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,

Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden"

 

(Aus J.R.R. Tolkiens Ringgedicht, "Der Herr der Ringe")

 

Manchmal finde ich so ein "zu", das auf den Zweck verweist, passender, als eine Personalisierung, die dem RingDing einen eigenen Willen zuschreibt.

 

"Ein Ring will sie knechten, sie alle finden,

ins Dunkel treiben und ewig binden."

 

Direkter - ja, völlig richtig. Stolprig - in meinen Augen nicht. Stattdessen wird angedeutet, dass hinter dem Ding ein Wille steht, der um den Zweck weiß. Das Ding selbst hat keinen Willen. Außer, der Dichter will es so und schreibt ihm parabelartig einen zu.

 

LG

 

Ruedi

Geschrieben

- Hallo Ruedi,

 

mal ehrlich, will tatsächlich dein Tollkirschen Beispiel zu dem Text von Frohsinn passen? … sind doch ganz andere zu-Formen mit attributiven Zuordnungen

 

und dann noch diese kleine Bemerkung: ist mein Vorschlag: 'will dich tragen' … also mehr direktes Wollen geht ja nun wirklich nicht, hi hi …

 

Gruß Dichtel …

 

 

-

Geschrieben

@Dichtel,

 

ähh....was sind attributive Zuordnungen?

 

Zur Frage des passenden Tollkühn-Zitats: war einfach das erste, was mir einfiel, wo auch so ein "zu" wiederholt vorkommt. Und da fand ich es für mein Gefühl mit "zu" präziser formuliert, als ohne.

 

LG

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Frohnatur,

 

Grün ist die Hoffnung, die das Li über alle Gefahrstellen seines Weges tragen soll.

Sollte das Morsche brechen, müsste die Hoffnung schon Flügel haben, um das LI zu tragen. Ich würde die Situation etwas offener gestalten und

 

„(auch) über morsches“

 

verwenden, dann kann der Leser seine eigene Fantasie entfalten, ob das Morsche hält oder bricht.

Soweit meine Gedanken zu diesem „Geleitspruch“ mit Fragezeichen.

 

LG

Perry

Geschrieben
Hallo, Frohnatur,

ein hoffnungsgrün

 

unter den fuß dir gelegt

ein hoffnungsgrün - unter den Fuß. Mein erster, spontaner Gedanke: Wie schön, so fürsorglich, das LI kümmert sich um das LD. Mein zweites Empfinden steht nicht hier, aber diese Worte haben es ausgelöst, es tauchte aus meinen Erinnerungen wieder auf und weckte ein wenig Sehnsucht: Ach ja, war so schön, damals ...

 

Ja - damit sich das LD nicht verletzt ...

Und dann.

 

Einen Moment lang tatsächlich - Irritation bei mir. Zwei Assoziationen - gleichzeitig. Ausgelöst durch die Frage, die mir in den Sinn kam: Was ist hier morsch?

Zwei Möglichkeiten. Ich nehme die positive. ^^

 

Es fasziniert mich bei Gedichten immer und immer wieder: Wie viel in wie wenigen Wörtern 'stecken' kann. Und auch, wie zwei Wörter oder sogar auch nur eines, ja, ein Buchstabe - viel oder auch alles ändern können. Oder neue Möglichkeiten öffnen.

 

Das hoffnungsgrün - das nehme ich eine Weile mit, leihe es mir ein bisschen aus, ja? Dankeschön. ^^

 

LG,

 

Anonyma

 

 

 

 

 

 

Hallo Anonyma,

das hast du gut gelesen und schön mitgefühlt, vielen Dank für die Intensität.

Gerne, schenke ich dir ein Hoffnungsgrün, dazu auch ein Himmelblau.

Deine Faszination ist herzlich gerne von mir geteilt.

Geschrieben

Pardon, ich wollte nicht alles in das Zitat übernehmen.

 

Nun evtl. besser so:

 

@ Dichtel. Danke für das Kompliment zu meiner Bauart, Das mit dem " zu".......ist gut gegangen :-)

 

@ Ruedi, das passt ich freu mich darüber. Da ist der Wille, und es geht in diesem Text nicht ohne ...Deine Betrachtung passt und das Tollkühn-Zitats mag ich, es ist eine Ehre.

 

@ Perry, hm, ich bin dabei und werde die letzte Zeile ausbessern. Besten Dank.

 

Vielen Dank an Euch für die Zeit an mich.

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