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Geschrieben am

das gute licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden objekt das ich

in einer stillen ecke fotografieren könnte

 

endlich ein ansprechendes motiv gefunden

wäge ich den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herzförmige ins rechteckige

 

kurz bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

fügt sich wie vom zufall gefügt ins bild

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Geschrieben
am Kettlein ersah ich es wohl

 

das gute licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden objekt das ich

in einer stillen ecke fotografieren könnte

 

endlich ein ansprechendes motiv gefunden

wäge ich den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herzförmige ins rechteckige

 

kurz bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

fügt sich wie vom zufall gefügt ins bild

Hallo Perry,

 

dieser Text will mir dieses Mal nicht so recht munden , ;-) … warum?

 

empfinde ihn irgendwie retortisch, ohne Seele, gerade bei diesem Thema, das doch einzig auf das sensible Momentum wartet und einfangen will ...

 

sind für mich manche Wortneloge sehr sperrig, wie ____________ :

 

(die gesamte Überschrift) : am Kettlein ersah ich es wohl ……………………. <-- und dieses : 'ich es'

 

fügt / gefügt

 

; dann diese, für mich seelenlose Sequenz : … ausschau halten nach einem passenden objekt das ich

 

ungeachtet, verstehe ich ebenso den Zusammenhang von Titel was auch immer ich hier verstehen könnte , ;-) und Kontext nicht;

 

vielleicht verstehe ich aber auch gar nicht, worum es hier gehen möchte … / .Perry, mal so meine Gedanken dazu, wieder ein Tschüss , Frank …

 

-

Geschrieben

Lieber Perry

 

Mir gefällt die zweite Strophe sehr gut. Besonders diese Zeile.

und rücke das herzförmige ins rechteckige

Ich finde die Idee toll, eine solche Situation so fotografisch zu beschreiben.

 

Die Sichtweise von @Dichtel kann ich nachvollziehen, störe mich aber nicht dran.

Ein Fotograf, zumal einer der dies mit Leidenschaft betreibt, hat i.d.R. ein sehr gutes Auge, für die Situation bzw. sein Motiv.

Und versteht dieses ins rechte Licht zu rücken, oder seine Schönheit zu erfassen.

Ich verstehe aber was Dichtel sagen wollte und finde die Diskussion spannend.

Geschrieben

Hallo Frank,

 

hier vermischen sich (mal wieder) zwei Bildebenen.

 

Die eine ist aus Wagners Oper Lohengrin entlehnt, in der Elsa von Brabant ihrem Schwanenritter ein Kettchen umwindet.

„Am Kettlein, das ich um ihn wand, ersah ich wohl, wer jener Schwan: es ist der Erbe von Brabant!“

 

Die andere ist der Objekt und Zufall zu einem Motiv mischende Fotograf.

 

Beiden Bildern wohnt die Suche nach den Geheimnissen ihrer "Objekte der Begierde" inne.

 

Vielleicht hilft Dir das weiter, wobei die Intention des Autors zwar interessant ist, letztlich aber nicht ausschlagebend für eine Interpretation sein muss.

 

LG

Perry

Geschrieben
Hallo Frank,

 

hier vermischen sich (mal wieder) zwei Bildebenen.

 

Die eine ist aus Wagners Oper Lohengrin entlehnt, in der Elsa von Brabant ihrem Schwanenritter ein Kettchen umwindet.

Am Kettlein, das ich um ihn wand, ersah ich wohl, wer jener Schwan: es ist der Erbe von Brabant!“

 

Die andere ist der Objekt und Zufall zu einem Motiv mischende Fotograf.

 

Beiden Bildern wohnt die Suche nach den Geheimnissen ihrer "Objekte der Begierde" inne.

 

Vielleicht hilft Dir das weiter, wobei die Intention des Autors zwar interessant ist, letztlich aber nicht ausschlagebend für eine Interpretation sein muss.

 

LG

Perry

Hallo Perry,

 

würde mich jene Überschrift mehr zum Ziel führen :

 

Am Kettlein ersah ich den Schwan

 

würde ich dann jene Nuance zu LI's Begierde hin, das Objekt fotografisch aufzuspüren besser schmecken.

 

wieder ein pfeif_Tschüss, frank …

 

 

-

Geschrieben

Hallo Frank,

 

danke für den Titelvorschlag, aber ich möchte den "Schwan" nicht sofort ins Bild rücken, denn dann wäre die Motivsuche ja überflüssig. Vielleicht wäre "am kettlein das ich um ihn wand" geläufiger als das "ersah ich es wohl."

Ich schicke den Text mal in die Überarbeitungsrunde, da mir auch das zweimalige "fügt" am Schluss noch nicht ganz behagt.

 

LG

Perry

 

PS: Neuer Denkansatz:

 

am kettlein das ich um ihn wand

 

das gute licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden objekt das ich

in einer stillen ecke fotografieren könnte

 

endlich ein ansprechendes motiv gefunden

wäge ich den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herzförmige ins rechteckige

 

kurz bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

legt sich wie vom zufall gefügt ins bild

Geschrieben
Hallo Frank,

 

danke für den Titelvorschlag, aber ich möchte den "Schwan" nicht sofort ins Bild rücken, denn dann wäre die Motivsuche ja überflüssig. Vielleicht wäre "am kettlein das ich um ihn wand" geläufiger als das "ersah ich es wohl."

Ich schicke den Text mal in die Überarbeitungsrunde, da mir auch das zweimalige "fügt" am Schluss noch nicht ganz behagt.

 

LG

Perry

 

PS: Neuer Denkansatz:

 

am kettlein das ich um ihn wand

 

das gute licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden objekt das ich

in einer stillen ecke fotografieren könnte

 

endlich ein ansprechendes motiv gefunden

wäge ich den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herzförmige ins rechteckige

 

kurz bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

legt sich wie vom zufall gefügt ins bild

Hallo Perry,

 

du hast Recht, mein Schwanen-Vorschlg wäre doppelgemoppelt und kontraproduktiv , ;-)

 

Deine Idee zum Titel : "am kettlein das ich um ihn wand" hat echt was , :-) … wollte sich ein Bild formen ...

 

… habe nun mal, nach verganener Zeitweil paar Gedankenn zu Papier gebracht wie immer, nur Versuche :

 

am kettlein das ich um ihn wand

 

das gute licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden moment vielleicht

in einer stillen ecke will ein foto gravieren

 

endlich ein an sprechendes motiv gefunden

wäge ich den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herzförmige in das rechteckige

 

kurz bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

quer durchs bild und legt sich ein zufall

 

--------------------------------------------------------------------

 

Perry, vielleicht ist ja was Brauchbares für dich dabei … wieder ein Tschüss, Frank …

 

-

-

Geschrieben

Hallo Frank,

deine Auflockerungsversuche der prosaische Linie gefallen mir gut.

Ich muss tatsächlich mal wieder etwas mehr Mut zur "Wendung" von Wort und Bild einstreuen, damit die Texte nicht so in einem Rutsch durchfließen.

LG

Perry

 

Aktueller Ansatz:

 

am kettlein das ich um ihn wand

 

gutes licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden motiv

aus dem ich ein foto grafieren könnte

 

eine stille ecke gefunden wäge ich

den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herz ins rechteckige

 

bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

legt sich ein zufall mitten ins bild

Geschrieben
Aktueller Ansatz:

 

am kettlein das ich um ihn wand

 

gutes licht lässt mich ausschau halten

nach einem passenden motiv

aus dem ich ein foto grafieren könnte

 

eine stille ecke gefunden wäge ich

den blickwinkel schärfe die linse

und rücke das herz ins rechteckige

 

bevor ich auf den auslöser drücke

schwebt eine schwanenfeder herab

legt sich ein zufall mitten ins bild

Hallo Perry,

 

für mich persönlich jetzt echt rund-sprachig, oder anders gesagt meiner Couleur entsprechend, natürlicher , :-) … gefällt mir ./ kam mir noch folgende Idee;

 

zum einen anstatt 'gutes' licht vielleicht 'lohes' licht wegen Lohengrin ; machte mir auch Gedanken den Namen Elsa irgendwie unterzubringen, ist halt schwierig, da ja quasi im Text das ich-LI zugleich auch Elsa wäre … aber vielleicht hast du ja wortig dazu eine Idee , ;-) , zumal noch Platz nun in Z2 ist …oder dorthin etwas verschoben werden könnte.

 

Die letzte Zeile ist nun 'loh' tiefsinnig geworden, mMn … kommt der Wert Zufall hier nochmal fast unauffällig und doch ins Auge gehend in die Gedanken.

 

Perry, eine fine Textarbeit , :-) … wieder ein tschüss, Frank

 

-

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Habe euren Dialog sehr genossen und finde auch, dass die letzte Version ein Fortschritt im Vergleich zur ersten Version ist.

Wobei vermutlich die wenigsten Leser das Zitat, das den Titel bildet, auf Anhieb erkennen werden - ich vermute mal höchstens eingefleischte Wagner-Fans. Wodurch sich die Verbindung zum fotografierten Motiv nicht herstellen lässt.

 

Aber ist ja nicht dein Problem, Perry.

 

LG

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Rudi,

danke für dein Interesse und die Einschätzung.

Für mich ist es wichtig, dass ein Text auch eine übertragene Aussage beinhaltet, mal mehr mal weniger.

Der interessierte Leser kann so auch etwas länger bei ihm verweilen.

Mit der Schwanenfeder in Kombination mit dem doch sehr auffallenden Titel ist Lohengrin nicht allzuweit und wenn nicht,

hat der Text mit der "Zufallsfotografie" ja auch eine real lesbare Aussage.

LG

Perry

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