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Geschrieben am

Sei immer kritisch und ergründe

die Farbe deiner Erden-Taten!

Begehe keine Umweltsünde

und sei kein Teufelsbraten!

 

Denn Gott ist Umweltaktivist,

der dich am Ende deiner Zeit

mit strengen Augen prüft und misst

nach Sauber- und Nachhaltigkeit.

 

So wisse, vom fossilen Bösen,

vom üblen Kohlendioxid,

kann einzig sich der Mensch erlösen,

der in der Öko-Kirche kniet!

aint:

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Geschrieben

Hallo MarkusMagizi;

 

Ein herzliches Willkommen von meiner Seite...

 

 

Gott hat uns die Erde geschenkt die einst Paradies war..

und heute.. wir machen uns unsere Heimat systematisch kaputt..

 

Ein bisschen Nachdenken was wir tun, wäre wirklich nicht schlecht..

Aber nimmst du eine Tuperdose zum Wurst kaufen mit?? siehste , ich auch nicht..

was würden wir uns da an Folie ersparen.. ?? ist jetzt nur ein kleines Beispiel..

Früher hatte man 1 Auto.. heute stehen zwei bis drei vor der Tür.. und neben an fährt die Straßenbahn....

 

alles ist nicht schlecht, aber vieles ist ganz schlecht..

 

Zu deine Zeile passt meines Erachtens dieses hier.. so ein bissche zum noch mehr nachdenken..

 

Das erste Land

 

mfg. Behutsalem

Geschrieben

Hallo MarkusMagizi,

 

ich verstehe dich hier so, dass Du gewissen ökologisch besonders missionarisch ambitionierten Mitmenschen, die sich durch einen quasi religiösen Eifer in der Verkündung ihrer Botschaft auszeichnen, ordentlich an's Schienbein trittst.

 

Kann ich erstmal gut mit leben. Ich habe genauso ein Recht hier zu sein und meine Bedürfnisse zu stillen, wie jeder Baum und jeder Biber, jedes Kätzchen und jeder Tiger. Und über eine sinnvolle Rücksichtnahme auf Ressourcenverbrauch, Verschmutzung etc. kann man sich ganz leicht einigen. Ausser mit den vorgenannten Nervensägen.

 

Und auch Menschen werden ab und an unerwartet gefällt.

 

LG

Ruedi

Geschrieben

Hallo Behutsalem, hallo Ruedi,

ja, ein bisschen Nachdenken über unseren Umgang mit unserer Umwelt (Ressourcenverbrauch, Verschmutzung usw.) finde ich schon sehr angebracht, Behutsalem. Aber ich bekomme in den letzten Jahren immer häufiger das Gefühl, dass wir es (gerade in Deutschland) etwas mit dem Umwelt- und Klimaschutz übertreiben und gleichzeitig unnötig oft auf unsere eigene Spezies herumhacken (die natürlich nicht perfekt ist). Insofern finde ich Ruedis Interpretation meines Gedichts sehr, sehr treffend. Das Gedicht sollte tatsächlich etwas provokativ sein. Ich glaube nicht, dass die Welt vor der Industrialisierung ein Paradies war.

Geschrieben

Hallo MarkusMagizi,

 

herzlich willkommen und fühle dich hier wie zu Hause. In dieser WG wird kein Ozonloch mit Hilfe von Treibgasen in die Atmosphäre gestanzt und es werden auch keine Abgase in die Luft gepustet. Das sind sowie Kleinigkeiten, die kaum ins Gewicht fallen.

 

Ich freue mich immer, wenn ich auf Gedichte stoße, die gut gereimt sind und bei denen die Metrik stimmt. In deinem Gedicht fällt mir nur ein kleiner Holperer auf:

 

 

Denn Gott ist Umweltaktivist,

der dich am Ende deiner Zeit

mit strengen Augen prüft und misst

nach Sauber- und Nach-hal-tig-keit.

 

 

Die Hebungen in den zwei unterschiedlichen Versen sind fett geschrieben.

Nichts für ungut, dein Gedicht gefällt mir.

 

LG Alces

Geschrieben

Zunächst eine kleine Ergänzung zu dem von Ruedi erwähnte Begriff "Nervensäge". Es kommt mir vor, als hätte ich solch eine Nervensäge in meinem Kopf.

 

Wenn ich mich irgendwohin begebe, denke ich an die Umwelt.

Wenn ich irgendetwas kaufe, denke ich an die Umwelt.

Wenn ich dusche (denn Baden ist ja wohl unverantwortlich), denke ich an die Umwelt.

Wenn ich (Fleisch) esse, denke ich an die Umwelt (Tiere).

Wenn ich etwas wegwerfe, denke ich an die Umwelt.

Wenn es draußen warm ist, denke ich an die Umwelt / Klimawandel.

Wenn es draußen kalt ist, denke ich an die Umwelt / Klimawandel.

 

Ich habe Angst, dass ich bald allein beim Gedanken, dass ich ausatme, an die Umwelt/Klimawandel denken muss.

 

Zu dem Holperer: Ja, Nachhaltigkeit muss hier leider abweichend von der Norm betont werden: Nach-hal-tig-keit. Da war mir die Wortbedeutung wichtiger als die gebräuchliche Aussprache des Wortes.

Geschrieben

Gedanken sind immer gut. Wer nicht denkt, der kann nur dumm sein.

 

 

Ich halte es für grundlegend wichtig, sich als "intelligente" Lebensform IMMER zu hinterfragen und sich nicht als etwas Besseres zu sehen..

Die Umwelt ist das höchste Gut, denn wir haben nur eine Erde. Eine ökologische Ideologie ist demnach sehr wünschenswert und zeugt von Selbstreflektierung.

 

Zum Gedicht:

mit strengen Augen prüft und misst

nach Sauber- und Nachhaltigkeit.

Gutes Bild
Geschrieben

Die Botschaft des Gedichts aber ist, dass es sich nicht um eine ökologische Ideologie, sondern um eine ökologische Religion handelt. Als weitere Gründe könnte ich die Verheißung eines Paradieses und die Drohung einer (Klima)Apokalypse nennen. Religion entspringt weniger dem Denken und der (Selbst-)Reflektion, als den Gefühlen. Religion neigt also dazu, irrational zu sein. Und der Gedanke, die Erde retten zu müssen (oder zu können), was der Satz "es gibt nur eine Erde" impliziert, ist ebenfalls nicht sehr vernünftig, sondern zeugt von (menschlicher) Selbstüberschätzung.

Ich meine, der Mensch, und nicht die Umwelt, sollte das höchste Gut sein. Andernfalls wäre eine Katastrophe, die alle Menschen tötet, den Planeten aber nicht ernsthaft beschädigt, wünschenswert.

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