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All die kläglichen Versuche

es auf ewig zu vergraben,

zu ersticken

scheiterten immer und

immer wieder.

Die Zeit flog nur so vorbei;

etliche fremde Arme

klammerten sich wie

eiserne,

eiskalte,

mit Dornen besetzte Schlingen

an ihren zerbrechlichen,

zitternden Körper.

Für eine gewisse Zeit geling es ihr

dagegen anzukämpfen;

wie ein hilfloses,

kleines Reh in einem

Käfig

voller feuerspeiender Löwen.

Es schien ausweglos

 

Schließlich erlosch

all die Willenskraft

mit ihrem rabenschwarzen,

messerscharfen,

erzwungenem Umhang.

Sie ließ all ihre Waffen

auf den steinernen, kühlen

Boden fallen,

auf dem sie schon so lang kniete.

 

All ihre Schätze wurden ihr mit

furchteinflößender Gewalt

aus ihren

mit Narben gezeichneten Händen

und ihrem glühendem Herzen

gerissen.

 

Während sie den lieblichen,

süßen Duft ihres

roten, pochenden Lebenswassers

mit Tränen in den Augen wahrnahm,

wurde ihr erst

mit unerträglichen Schmerzen in der Brust klar,

dass alleine Sie ihre kleine, heile Welt

zum Trümmerfeld werden ließ;

und somit auch das Wesen in die Flucht geschlagen hatte,

welches sie so bitterlich vermisst.

 

Sie wünschte sich nichts sehnlicher,

als Vergebung und das erneute Fließen

von wohliger, glitzernder Wärme

durch ihren schuldbewussten, kalten Körper.

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Hallo Gedankenfee,

nochmals Herzlich Willkommen, ein sehr schön geschriebenes Gedicht das trotz reimlosigkeit einen tollen Textfluss hat.

 

Inhaltlich sehr schön erfasst, Sie tut mir sehr leid, manchmal erkennt man erst später im Leben was für Fehler man gemacht hat, man sollte daraus lernen und nicht stets drüber grübeln was wäre wenn..

 

Ich finde es sehr emotionmal geschrieben, mir gefällt es sehr gut.

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vielen dank für dein Feedback

natürlich sollte man nicht ständig Gedanken an die Vergangenheit verschwenden und sich fragen, was passiert wäre, wenn man alles "richtig" gemacht hätte..

Jedoch hilft es mir diese Themen etwas zu verarbeiten, wenn ich meine ganzen Gefühle dazu aufschreibe und versuche, passende Worte dafür zu finden, damit sie nicht auf ewig unsortiert in meinem Kopf verweilen.

 

ich muss auch noch sagen, dass ich noch nicht so lange und noch nicht so viel geschrieben habe, und irgendwie Angst habe, dass das hier überhaupt nicht den Ansprüchen entspricht :o

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Hallo GedankenFee!

 

Herzlich willkommen hier im Forum.

 

Ich habe dein Gedicht 'Kampf' gelesen; es gefällt mir.

 

Du schilderst darin die brodelnde Gefühlswelt einer dritten Person, 'sie', die, so scheint es, mit großer Trauer und einem schlechten Gewissen kämpft. Die Gefühlswelt deiner Prota wirkt auf mich sehr überzeugend und authentisch: Hoffnung versus Resignation, Trauer, Schmerz ... Klasse gemacht.

 

Ich frage mich allerdings, warum du als Hauptperson deines Gedichtes ein 'sie'gewählt hast und nicht ein 'ich'? All die Emotionen würden mir noch viel näher gehen, wenn nicht ein entfernteres 'sie' sondern das LI (höchstpersönlich) direkt und unmittelbar von seinen Gefühlen schriebe.

 

Was mir auch noch aufgefallen ist:

Du neigst m.E. zu einer inflationären Verwendung von Adjektiven. Das kannst du natürlich machen. Selbstverständlich. Doch manchmal, so meine ich, ist weniger mehr. Für mich ist ein Adjektiv wie ein Spot. Mit ihm kann ich einen ausgewählten, besonderen Aspekt, Gedanken etc. hervorheben. Wenn du jedoch anstelle eines Spots gleich den Hebel für die große Flutlichtanlage umlegst, erstrahlt alles in gleißendem Licht und du hebst nichts hervor, weil du alles hervorhebst.

 

Nur zur Veranschaulichung, als Beispiel:

 

 

 

Sie wünschte sich nichts sehnlicher,

als Vergebung und das erneute Fließen

von wohliger, glitzernder Wärme

durch ihren schuldbewussten, kalten Körper.

... und wenn ich ein paar Lichter ausknipse ...

 

Sie wünschte sich nichts ...,

als Vergebung und das ... Fließen

von ..., ... Wärme

durch ihren schuldbewussten ... Körper.

 

 

Aber natürlich ist das eine Frage des Geschmacks.

Ich hoffe, du bist mir nicht gram, weil ich an deinem Werk herumgebastelt habe.

GedankenFee, ich habe dein Gedicht gern gelesen und bin schon neugierig, was als nächstes kommt.

 

LG

Berthold

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Hallo Berthold!

 

Mich freut es, dass es dir gefällt und ich bin auch immer offen und dankbar für jede Form der Kritik!

(wie ich schon erwähnt habe - ich stehe noch ganz am Anfang und bin mir auch noch sehr unsicher; umso mehr freue ich mich, wenn mir Leute ehrlich ihre Meinung dazu sagen, was ihnen an meinen Texten gefällt und was nicht.)

 

Jetzt zum Gedicht:

 

 

Ehrlich gesagt ist mir selbst nicht so bewusst, warum ich nicht in der ich-Form geschrieben habe..

Ja, es geht in dem Text um mich und meine wirklichen Gefühle, nur irgendwie hatte ich das Bedürfnis mich davon ein wenig "abzugrenzen" und das ganze mal von außen zu betrachten..

(während ich das hier grade schreibe, fällt mir auf, dass es nicht wirklich Sinn ergibt; ich bin mir auch nicht sicher, ob man das so nachvollziehen kann..)

Eine konkrete Antwort auf deine Frage kann ich dir somit also leider nicht geben, weil ich es selbst nicht genau weiß.. Die Entscheidung kam irgendwie unterbewusst

 

 

Deine Erklärung zur Verwendung der Adjektive hat mir sehr geholfen!

Ich war mir nie so wirklich sicher diesbezüglich und war der Meinung, dass es "anschaulicher" wird, umso mehr Adjektive man benutzt.

 

 

Und nein, ich bin dir natürlich nicht böse, dass du mir einmal verdeutlicht hast, wie gut es auch noch mit wenigen Adjektiven klingt.

Ich werde auf jeden fall darauf achten, wenn ich das nächste mal schreibe

 

 

Ganz liebe Grüße,

GedankenFee

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