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Die Farben der Sonne


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Die Farben der Sonne

 

Das Morgenrot über Sankt Gallen,

So ganz der Malerei verfallen,

Taucht den Himmel in ein Spiel,

Das selbst Monet erblassen liess’.

 

Wir finden uns in jenen Gassen,

Die noch das Licht vermissen lassen

Und kennen nicht der Wege Ziel,

Noch was uns hier erscheinen hiess.

 

Die Sonne schickt verhalt’ne Strahlen,

Um noch ein weit’res Bild zu malen.

Ich greife nach dem Federkiel,

Der mir so oft das Schicksal wiess.

 

Um einmal mehr ein Wort zu wählen

Und dann ein Märchen zu erzählen,

Vom Wind, der einer Maid verfiel

Und blind hinein ins Feuer stiess.

 

 

***

(für Seline)

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Hallo wolkenwolf,

 

ich habe dein Gedicht 'Die Farben der Sonne' gelesen und bin schlichtweg begeistert. Saubere Reime, sauberer Rhythmus; (das Reimschema selbst kenne ich nicht).

So kann ich das tun, was ich am liebsten tue, mich auf den Inhalt deines Werkes konzentrieren.

 

wolkenwolf, der Kommentar zeigt dir meine Sicht auf dein Werk. Wenn du damit etwas anfangen kannst, freut mich das, wenn nicht, ab damit in die Tonne.

 

 

 

Erste Strophe:

Ein bilderbuchhaftes Morgenrot liegt über St. Gallen.

 

Zweite Strophe:

Ein 'Wir' läuft ziellos durch die Gassen. Es scheint völlig im Jetzt und Hier 'gefangen'.

 

Dritte Strophe:

Die Sonne wandert weiter. Das LI beginnt zu schreiben …

 

Vierte Strophe:

... Das LI schreibt an einem Märchen. 'Vom Wind, der einer Maid verfiel'. Starkes Bild.

Vielleicht eine märchenhafte Begegnung, eine Romanze, was auch immer.

Und was macht dieser Wind? - Er stösst 'blind ins Feuer'. Dieses Bild weckt natürlich Assoziationen: vom Spiel mit dem Feuer, von der Auflodernden Liebe / Leidenschaft, von dem alles verzehrenden Feuer der Liebe …

Ein Liebes-Feuerwerk als Schlussakkord. Wow!

 

Schlicht und klar erzählt. Genial einfach. Einfach genial.

Habe ich schon erwähnt, dass ich von diesem Gedicht begeistert bin?

 

Gern gelesen

 

LG

Berthold

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